Ein evangelischer Erzbischof für Deutschland?
Ein evangelischer Erzbischof für Deutschland?
Hallo!
Ein evangelischer Erzbischof für Deutschland?
http://www.ekir.de/lutherkonvent/archiv/archiv.html#9
Alles Gute!
Petur
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http://www.ekir.de/lutherkonvent/archiv/archiv.html#9
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Re: Ein evangelischer Erzbischof für Deutschland?
Nein, bitte nicht! Es gibt evangelische Erzbischöfe, zum Beispiel der Erzbischof von Uppsala in Schweden. Dieser gilt jedoch als "primus inter pares", als Erster unter Gleichen, hat also kein Weisungsrecht gegenüber den anderen Bischöfen.Petur hat geschrieben:Hallo!
Ein evangelischer Erzbischof für Deutschland?
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Petur
Im gelinkten Beitrag wird auf Reichsbischof Müller während der NS-Zeit hingewiesen. Die Schaffung eines Reichsbischofsamtes stand damals eben im Dienst der Zentralisierung und Gleichschaltung der evanglischen Christen in Deutschland. Selbstverständlich darf ein allfälliger evangelischer Erzbischof von Deutschland im 21. Jahrhundert nicht mit dem NS-Reichsbischof in den gleichen Topf geschmissen werden.
Ein evangelischer Erzbischof scheint mir nicht mit der Tradition der evangelischen Kirche in Deutschland in Einklang zu bringen sein. Diese ist aus den einzelnen Landeskirchen gewachsen und basiert nach wie vor auf diesen. Es ist beispielsweise für mich nicht erstaunlich, dass es in Deutschland Landeskirchen lutherischer, reformierter und uniierter Konfession gibt und dass auch zwischen Landeskirchen gleicher Konfession merkliche Unterschiede bestehen (Uniiert berlin-brandenburgischer Prägung ist nicht identisch mit uniiert rheinländischer Prägung.) Soll der deutsche Erzbischof inhaltlich prägend für die Evangelische Kirche in Deutschland wirken, so wird die Wahl eines Erzbischofs nicht nur, wie bis anhin mit Bezug auf die Wahl des Präsidentes des Rats der EKD, eine Frage von etwas mehr oder etwas weniger Gewichtung auf bibeltreu, liberal, östlich, westlich usw. sein, sondern eine Frage des Machtkampfs, des Kampfs um die "Wahrheit" im deutschen evangelischen Christentum. Das bestehende Gleichgewicht zwischen den Kräften und Ausrichtungen innerhalb der EKD würde empfindlich gestört. Soll der Erzbischof aber mehr symbolische Figur sein, der die Evangelische Kirche in Deutschland repräsentiert (so eine Art evangelischer Bundespräsident), so könnte dies wie bisher der Ratspräsident genau so gut tun. Der klingende Titel "Erzbischof" macht aus einem Geistlichen noch lange nicht eine Leaderpersönlichkeit.
- Robert Ketelhohn
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Re: Ein evangelischer Erzbischof für Deutschland?
Und überhaupt macht der Titel „Bischof“ aus einem Oberverwaltungsrat noch keinen Bischof der Kirche.Granuaile hat geschrieben:Der klingende Titel "Erzbischof" macht aus einem Geistlichen noch lange nicht eine Leaderpersönlichkeit.
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rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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Re: Ein evangelischer Erzbischof für Deutschland?
Es ist klar, dass ein evangelischer Bischof nach katholischem Verständnis nie Bischof sein kann. Dies ist aber hier nicht Gegenstand. Ob es dem interkonfessionellen Gespräch dient, einen evangelischen Bischof despektierlich als "Oberverwaltungsrat" zu bezeichnen, ist zudem zweifelhaft. Es gibt wohl in jeder Kirche in leitenden Ämtern sowohl Menschen mit Visionen und Führungsbegabung wie auch graue Bürokraten.Robert Ketelhohn hat geschrieben: Und überhaupt macht der Titel „Bischof“ aus einem Oberverwaltungsrat noch keinen Bischof der Kirche.
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Re: Ein evangelischer Erzbischof für Deutschland?
Lieber Petur,Petur hat geschrieben:Hallo!
Ein evangelischer Erzbischof für Deutschland?
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es freut mich, dass die Seite des Lutherkonvents der EKiR gelesen wird. Da die EKD nach evang.-luth. Verständnis keine Kirche ist, kann sie keinen Erzbischof haben.
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"
Re: Ein evangelischer Erzbischof für Deutschland?
Naja, "Ratsvorsitzender der EKD" hört sich nun mal nicht besonders sexy an. Da macht "Erzbischof" schon mehr her. Und in anderen lutherischen Kirchen wird der Titel "Erzbischof" auch verwendet. Fraglich ist nur, was passiert wenn nun der Präses einer reformierten oder unierten Landeskirche mal Ratsvorsitzender wird? Ein echter Reformierter wird ja wohl kaum den Titel "Erzbischof" tragen wollen...
Wogegen ich mich aber absolut verwehren würde, ist, dass dieser Bischof aus Berlin kommen sollte. Ich bin der Ansicht der nächste Ratsvorsitzende muss aus einer der Landeskirchen kommen die die Fahne wenigstens noch einigermassen hochhalten von den Mitgliedern und vom Gottesdienstbesuch her, also aus Bayern oder Württemberg, sollte demnach also Friedrich oder July heißen. In der öffentlichen Wahrnehmung der EKD sind die Südländer mE sowieso unterrepräsentiert, wenn es irgendwas zu sagen gibt kräht entweder Huber (den ich ja wenigstens noch einigermassen leiden kann) oder Käßmann (naja...) ins Mikrofon. Wie wenns nicht noch etliche andere evangelische Bischöfe gäbe.
Aber das ist ein anderes Thema.
Gruß Matze
Wogegen ich mich aber absolut verwehren würde, ist, dass dieser Bischof aus Berlin kommen sollte. Ich bin der Ansicht der nächste Ratsvorsitzende muss aus einer der Landeskirchen kommen die die Fahne wenigstens noch einigermassen hochhalten von den Mitgliedern und vom Gottesdienstbesuch her, also aus Bayern oder Württemberg, sollte demnach also Friedrich oder July heißen. In der öffentlichen Wahrnehmung der EKD sind die Südländer mE sowieso unterrepräsentiert, wenn es irgendwas zu sagen gibt kräht entweder Huber (den ich ja wenigstens noch einigermassen leiden kann) oder Käßmann (naja...) ins Mikrofon. Wie wenns nicht noch etliche andere evangelische Bischöfe gäbe.
Aber das ist ein anderes Thema.
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Re: Ein evangelischer Erzbischof für Deutschland?
In wie fern ist sie keine Kirche? Jedenfalls herrscht durch Leuenberg volle Kirchengemeinschaft unter ihren Mitgliedern.Lutheraner hat geschrieben:Da die EKD nach evang.-luth. Verständnis keine Kirche ist, kann sie keinen Erzbischof haben.
Re: Ein evangelischer Erzbischof für Deutschland?
Weil sie nach ihrem Selbstverständnis ein Zusammenschluss mehrerer Kirchen ist, aber nicht selbst eine solche.
Re: Ein evangelischer Erzbischof für Deutschland?
Naja, wenn man sich Verlautbarungen aus der EKD selber zu Gemüte führt, liest man durchaus mittlerweile anderes:
Inzwischen räumt die EKD auch in offiziellen Dokumenten ein, daß sie sich als „Kirche“ versteht und begreift. So kann man in einem EKD-Text lesen:
<<Die EKD ist die erklärte und angemessen geordnete Gemeinschaft von konfessionsverschiedenen evangelischen Kirchen der Bundesrepublik Deutschland. Bestimmte Kompetenzen und Hoheiten, wie ihre Gliedkirchen sie besitzen, z. B. in Ausbildungs- und Lehrfragen, hat die EKD nicht. So ist sie kirchenrechtlich nicht eine Kirche, wie ihre Gliedkirchen es sind (vgl. I.2.2).
Zwischen diesen Gliedkirchen besteht in der Gemeinschaft der EKD Kanzel- und Abendmahlsgemeinschaft sowie die gegenseitige Anerkennung der Ämter. Darüber hinaus umfasst die Ordnung der EKD gemeinsame Regelungen und Koordinationsverfahren für eine Reihe weiterer Arbeitsbereiche der Gliedkirchen. Diese Form der Gemeinschaft wurde von den beteiligten Kirchen gemeinsam gefunden und erklärt; sie wird praktiziert. Daraus folgt auch, dass die EKD befähigt ist, eigene Initiativen gegenüber den Gliedkirchen zu entfalten, ohne deren Selbständigkeit anzutasten.
Maßnahmen, durch welche die EKD erst Kirche werden müsste, sind nicht nötig, da sie es im theologischen Sinne schon ist, denn Kirchengemeinschaft ist Kirche (vgl. II.1.). Gleichwohl sind Maßnahmen denkbar, durch die sich die Stellung der EKD zu ihren Gliedkirchen und die Stellung der Gliedkirchen zur EKD und damit die kirchlichen Ordnungen ändern. Diese Änderungen können intern das Verhältnis der EKD zu ihren Gliedkirchen beeinflussen, aber auch extern Bedeutung für das Verhältnis zu Kirchen, die noch nicht zu ihr gehören, und zur weltweiten Ökumene haben.>>
Herzliche Grüße
Bischof
Inzwischen räumt die EKD auch in offiziellen Dokumenten ein, daß sie sich als „Kirche“ versteht und begreift. So kann man in einem EKD-Text lesen:
<<Die EKD ist die erklärte und angemessen geordnete Gemeinschaft von konfessionsverschiedenen evangelischen Kirchen der Bundesrepublik Deutschland. Bestimmte Kompetenzen und Hoheiten, wie ihre Gliedkirchen sie besitzen, z. B. in Ausbildungs- und Lehrfragen, hat die EKD nicht. So ist sie kirchenrechtlich nicht eine Kirche, wie ihre Gliedkirchen es sind (vgl. I.2.2).
Zwischen diesen Gliedkirchen besteht in der Gemeinschaft der EKD Kanzel- und Abendmahlsgemeinschaft sowie die gegenseitige Anerkennung der Ämter. Darüber hinaus umfasst die Ordnung der EKD gemeinsame Regelungen und Koordinationsverfahren für eine Reihe weiterer Arbeitsbereiche der Gliedkirchen. Diese Form der Gemeinschaft wurde von den beteiligten Kirchen gemeinsam gefunden und erklärt; sie wird praktiziert. Daraus folgt auch, dass die EKD befähigt ist, eigene Initiativen gegenüber den Gliedkirchen zu entfalten, ohne deren Selbständigkeit anzutasten.
Maßnahmen, durch welche die EKD erst Kirche werden müsste, sind nicht nötig, da sie es im theologischen Sinne schon ist, denn Kirchengemeinschaft ist Kirche (vgl. II.1.). Gleichwohl sind Maßnahmen denkbar, durch die sich die Stellung der EKD zu ihren Gliedkirchen und die Stellung der Gliedkirchen zur EKD und damit die kirchlichen Ordnungen ändern. Diese Änderungen können intern das Verhältnis der EKD zu ihren Gliedkirchen beeinflussen, aber auch extern Bedeutung für das Verhältnis zu Kirchen, die noch nicht zu ihr gehören, und zur weltweiten Ökumene haben.>>
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Re: Ein evangelischer Erzbischof für Deutschland?
Die EKD kann keinerlei Festlegungen theologischer Art treffen, die automatisch Gültigkeit in ihren Mitgliedskirchen haben. Jede EKD-Mitgliedskirche ist hier völlig autonom. Zum Wesen einer Kirche (als Kirchentum) gehört, dass sie ein leitendes Gremium hat, das verbindliche Entscheidungen dieser Art treffen kann. Ob die EKD sich selbst mit dem Begriff "Kirche" schmückt, ist deshalb völlig belanglos.
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"
Re: Ein evangelischer Erzbischof für Deutschland?
Die EKD selber sagt, dass sie sich kirchenrechtlich nicht als Kirche verstehen, sehr wohl aber theologisch. Ein Kirchenbund sind sie jedenfalls schon lange nicht mehr. Die EKD ist eine große Unionskirche - einerlei wie sich die einzelnen Landeskirchen sonst noch bezeichnen mögen. Das wird jedenfalls in ihren Texten überaus deutlich.
Herzliche Grüße
Bischof
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Re: Ein evangelischer Erzbischof für Deutschland?
Was ist denn deiner Auffassung nach der Unterschied zwischen einem Kirchenbund und dem Selbstverständnis als Kirche im theologischen Sinne?Bischof hat geschrieben:Die EKD selber sagt, dass sie sich kirchenrechtlich nicht als Kirche verstehen, sehr wohl aber theologisch. Ein Kirchenbund sind sie jedenfalls schon lange nicht mehr.
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Re: Ein evangelischer Erzbischof für Deutschland?
Ein Kirchenbund ist es dann nicht mehr, wenn Kirchen untereinander Kirchen- und Abendmahlsgemeinschaft erklärt haben, sie die Ämter untereinander anerkennen, Berufungen in Ämter untereiander möglich sind, etc. Denn das sind nach CA 7 die Folgen von Übereinstimmung in Lehre und Verwaltung der Sakramente. Im Falle der großen Unionskirche EKD wurden zunächst die Bekenntnisse eingeebnet, dann Konvergenzerklärung verfasst (Arnoldshainer Abendmahlsthesen, Leuenberg Konkordie) und dann werden zum Schluß die Strukturen angepasst. Das Kirchenamt der VELKD (Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche) ist schon aufgelöst und befindet sich nun unter dem Dach der EKD. Der Ver(ab)fall wird weiter gehen. Die Selbständigkeit der Landeskirchen besteht allenfalls noch strukturell - aber auch das wird sich noch ändern.
Ein Beispiel: Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Thürigen hat sich Anfangs des Jahres mit der unierten Anhaltinischen Kirche zur Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland vereinigt. Was fällt auf? Das lutherisch ist gestrichen. Ich finde es zwar nur konsequent, aber das ist der gewiesene Weg für die Landeskirchen. Wer wirklich Lutheraner in deiner evangelisch-lutherischen Kirche sein will, kann dies in Deutschland leider nur noch bei den Altlutheranern.
Und das Argument, es müsse ja noch ein paar Lutheraner in der Landeskirche sein, damit sie den Umschwung in den Landeskirchen einleiten bzw. begleiten könnten, ist absurd. Der schwere Tanker EKD bleibt auf seinem Unionskurs. Kursänderungen im Sinne einer konfessionellen dezidiert lutherischen Ausprägung kann ich mir nicht vorstellen.
Ein Beispiel: Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Thürigen hat sich Anfangs des Jahres mit der unierten Anhaltinischen Kirche zur Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland vereinigt. Was fällt auf? Das lutherisch ist gestrichen. Ich finde es zwar nur konsequent, aber das ist der gewiesene Weg für die Landeskirchen. Wer wirklich Lutheraner in deiner evangelisch-lutherischen Kirche sein will, kann dies in Deutschland leider nur noch bei den Altlutheranern.
Und das Argument, es müsse ja noch ein paar Lutheraner in der Landeskirche sein, damit sie den Umschwung in den Landeskirchen einleiten bzw. begleiten könnten, ist absurd. Der schwere Tanker EKD bleibt auf seinem Unionskurs. Kursänderungen im Sinne einer konfessionellen dezidiert lutherischen Ausprägung kann ich mir nicht vorstellen.
- Lutheraner
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Re: Ein evangelischer Erzbischof für Deutschland?
Genau das macht für mich einen Kirchenbund aus. Man erkennt sich gegenseitig als Kirchen an und daher sich gegenseitig kann man Kirchen- und Abendmahlsgemeinschaft erklären. Von einer Kirche erwartet man, dass sie ein Gremium hat, das theologische Entscheidungen treffen kann oder dass sie ein Oberhaupt hat, das dies tun kann. Das gehört zum Wesen eines Kirchentums. Diese Kriterien werden nicht von der EKD oder der Leuenberger Gemeinschaft erfüllt.Bischof hat geschrieben:Ein Kirchenbund ist es dann nicht mehr, wenn Kirchen untereinander Kirchen- und Abendmahlsgemeinschaft erklärt haben, sie die Ämter untereinander anerkennen, Berufungen in Ämter untereiander möglich sind, etc.
Ich weiß nicht, warum Du jetzt mit der CA kommst, aber von mir aus: Weder in der EKD nicht in der Leuenberger Gemeinschaft gibt es eine Übereinstimmug in der Lehre.Bischof hat geschrieben:Denn das sind nach CA 7 die Folgen von Übereinstimmung in Lehre und Verwaltung der Sakramente.
Das glaube ich nicht. Die evang.-luth. Landeskirchen sind weitaus zentralistischer als die unierten Landeskirchen, wo die Gemeinden und Kirchenkreise mehr Freiheiten haben und über einen größeren Anteil der Kirchensteuern verfügen dürfen. Gerade bei letzteren gäbe es erheblichen Widerstand gegen einen Ausbau eines EKD-Zentralismus.Bischof hat geschrieben:Der Ver(ab)fall wird weiter gehen. Die Selbständigkeit der Landeskirchen besteht allenfalls noch strukturell - aber auch das wird sich noch ändern.
Nein, das war nicht die evangelische Kirche Anhalts, sondern die EKKPS. Aber das hat nichts mit dem Thema zu tun. Wenn zwei Landeskirchen sich zusammenschließen, dann ist das Ergebnis - unabhängig von der konfessionellen Ausrichtung - wieder ein Kirchentum, denn es hat Entscheidungsgremien (Synode, Kirchenrat, Bischof, etc.) mit voller Entscheidungsbefugnis - im Gegensatz zu einem Kirchenbund.Bischof hat geschrieben: Ein Beispiel: Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Thürigen hat sich Anfangs des Jahres mit der unierten Anhaltinischen Kirche zur Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland vereinigt.
Das ist die alte Leier bei Dir. Deine Botschaft lautet, dass die Reformation gescheitert ist. Ich sehe das weiterhin anders.Bischof hat geschrieben: Was fällt auf? Das lutherisch ist gestrichen. Ich finde es zwar nur konsequent, aber das ist der gewiesene Weg für die Landeskirchen. Wer wirklich Lutheraner in deiner evangelisch-lutherischen Kirche sein will, kann dies in Deutschland leider nur noch bei den Altlutheranern.
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Re: Ein evangelischer Erzbischof für Deutschland?
Bischof schrieb nirgends, dass die Reformation gescheitert sei. Die Frage, was vom reformatorischen Erben Luthers und seiner Anhänger hierzulande noch erhalten geblieben ist, muss allerdings erlaubt sein. Du bist ja auch nicht ohne Grund aus der Landeskirche ausgetreten. Sie war Dir doch bestimmt nicht zu lutherisch.
Jesus spricht: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Joh. 14,6)
Re: Ein evangelischer Erzbischof für Deutschland?
1. Werter Lutheraner, dass sind doch Ihre Kriterien. Kirche ist dort, wo rein gelehrt wird und die Sakramente so verwaltet werden, wie Christus sie eingesetzt hat. (Darum bin ich auch mit CA 7 gekommen). Zudem fällt die Synode der EKD sehr wohl theologische Entscheidung. Auch gibt es eine Kammer für Theologie bei der EKD. Ihre Sichtweise ist, wie drücke ich mich am Besten aus, ist doch landeskirchlich eingefärbt. Ich möchte Ihnen an dieser Stelle einmal Hermann Sasse, In statu Confessionis BD I-II empfehlen. Er war Theologieprofessor in Erlangen, trat nach dem Beitritt der Bayerischen Landeskirche zur EKD zunächst zu den Altlutheranern über und immigrierte dann nach Australien.
Sasse: Das Ende der lutherischen Landeskirchen Deutschlands. Geschrieben hat er diesen Aufsatz 1948 - geradezu prophetisch. Vielleicht können Sie ihn lesen.
2. Oh, da liegt wohl ein Missverständnis vor. Wir sind doch da völlig einer Meinung. Weder in der EKD noch in der Gemeinschaft der Leuenberger Konkordie herrscht Lehreinheit. Also das habe ich bestimmt nicht gesagt.
3. Mir ging es bei diesem Beispiel darum zu zeigen, dass die Union unterscheidlicher Bekenntnisse auch heute weiter betrieben wird. Die EKD ist eine große Unionskirche. Darum ist es nur folgerichtig, dass sie sich auch bekenntnisverschiedene Konfessionen zu einer vereinigen. Denn in der EKD sind sie ja bereits eins. Nur ihre Strukturen vereinigen sich noch, weil sie Geld sparren wollen.
4. Nicht die Reformation ist gescheitert, sondern das lutherische Landeskirchentum ist gescheitert.
Herzliche Grüße
Bischof
Sasse: Das Ende der lutherischen Landeskirchen Deutschlands. Geschrieben hat er diesen Aufsatz 1948 - geradezu prophetisch. Vielleicht können Sie ihn lesen.
2. Oh, da liegt wohl ein Missverständnis vor. Wir sind doch da völlig einer Meinung. Weder in der EKD noch in der Gemeinschaft der Leuenberger Konkordie herrscht Lehreinheit. Also das habe ich bestimmt nicht gesagt.
3. Mir ging es bei diesem Beispiel darum zu zeigen, dass die Union unterscheidlicher Bekenntnisse auch heute weiter betrieben wird. Die EKD ist eine große Unionskirche. Darum ist es nur folgerichtig, dass sie sich auch bekenntnisverschiedene Konfessionen zu einer vereinigen. Denn in der EKD sind sie ja bereits eins. Nur ihre Strukturen vereinigen sich noch, weil sie Geld sparren wollen.
4. Nicht die Reformation ist gescheitert, sondern das lutherische Landeskirchentum ist gescheitert.
Herzliche Grüße
Bischof
- Lutheraner
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Re: Ein evangelischer Erzbischof für Deutschland?
Lieber Bischof,
Die drei lutherischen Freikirchen, die im Lande der Reformation zusammen auf unter 40.000 Mitglieder kommen und auch nicht besonders gut miteinander klar kommen (für die ELFK ist die SELK häretisch und die SELK versucht herunterzuspielen, dass die ELKiB die Frauenordination eingeführt hat), sind doch isoliert betachtet bei aller Sympathie für die SELK kein Indiz dafür, dass die Reformation die Kirche (als ganzes gesehen!) wieder auf den rechten Weg führte.
Sasse ist mir ein Begriff. Gelesen habe ich von ihm jedoch noch nichts. Ist der Aufsatz in seinem Buch "In Statu Confessionis I" enthalten? Das Buch gibt es antiquarisch zu erschwinglichem Preis, wie ich gerade gesehen habe.Bischof hat geschrieben:1. Werter Lutheraner, dass sind doch Ihre Kriterien. Kirche ist dort, wo rein gelehrt wird und die Sakramente so verwaltet werden, wie Christus sie eingesetzt hat. (Darum bin ich auch mit CA 7 gekommen). Zudem fällt die Synode der EKD sehr wohl theologische Entscheidung. Auch gibt es eine Kammer für Theologie bei der EKD. Ihre Sichtweise ist, wie drücke ich mich am Besten aus, ist doch landeskirchlich eingefärbt. Ich möchte Ihnen an dieser Stelle einmal Hermann Sasse, In statu Confessionis BD I-II empfehlen. Er war Theologieprofessor in Erlangen, trat nach dem Beitritt der Bayerischen Landeskirche zur EKD zunächst zu den Altlutheranern über und immigrierte dann nach Australien.
Sasse: Das Ende der lutherischen Landeskirchen Deutschlands. Geschrieben hat er diesen Aufsatz 1948 - geradezu prophetisch. Vielleicht können Sie ihn lesen.
Aus diesem Gesichtspunkt betrachtet stimmt das natürlich.Bischof hat geschrieben: 3. Mir ging es bei diesem Beispiel darum zu zeigen, dass die Union unterscheidlicher Bekenntnisse auch heute weiter betrieben wird. Die EKD ist eine große Unionskirche. Darum ist es nur folgerichtig, dass sie sich auch bekenntnisverschiedene Konfessionen zu einer vereinigen. Denn in der EKD sind sie ja bereits eins. Nur ihre Strukturen vereinigen sich noch, weil sie Geld sparren wollen.
Gut, dann wäre es aber doch besser gewesen es hätte die Reformation nie gegeben und ganz Deutschland wäre römisch-katholisch geblieben?Bischof hat geschrieben: 4. Nicht die Reformation ist gescheitert, sondern das lutherische Landeskirchentum ist gescheitert.
Die drei lutherischen Freikirchen, die im Lande der Reformation zusammen auf unter 40.000 Mitglieder kommen und auch nicht besonders gut miteinander klar kommen (für die ELFK ist die SELK häretisch und die SELK versucht herunterzuspielen, dass die ELKiB die Frauenordination eingeführt hat), sind doch isoliert betachtet bei aller Sympathie für die SELK kein Indiz dafür, dass die Reformation die Kirche (als ganzes gesehen!) wieder auf den rechten Weg führte.
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Re: Ein evangelischer Erzbischof für Deutschland?
Das Beste wäre wohl eine Reform der katholischen Kirche als Ganzes gewesen, statt einer Spaltung. Die heutige Säkularisierung ist ja auf dem Boden der Gespaltenheit gewachsen. Nicht umsonst sind die religiösesten Länder in Europa diejenigen mit einer lebendigen Nationalkirche: Polen, Malta, Rumänien, Griechenland. Bei den Lutheranern finde ich die Färöerinseln bemerkenswert.
Re: Ein evangelischer Erzbischof für Deutschland?
Die Spaltung war ja zunächst eine des Reiches und dem Hochverrat der betreffenden Fürsten geschuldet, der aber durch die Reformatoren leider gutgeheißen und ideologisch gerechtfertigt wurde.Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Das Beste wäre wohl eine Reform der katholischen Kirche als Ganzes gewesen, statt einer Spaltung. Die heutige Säkularisierung ist ja auf dem Boden der Gespaltenheit gewachsen.
Zuletzt geändert von Peregrin am Sonntag 19. April 2009, 17:32, insgesamt 1-mal geändert.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.
Re: Ein evangelischer Erzbischof für Deutschland?
Bester Lutheraner,
ja es ist der 1. Band. Hermann Sasse, In statu confessionis, Band 1, dort S. 303ff. Doch es war gut, dass es die lutherische Reformation gegeben hat. Die Entkonfessionalisierung ist das Problem: Aufklärung, Pietismus und dann die historische Kritik haben es fertig gebracht, die Autorität der Lutherischen Kirche kaputt zu machen: Die Heilige Schrift. Ist die Heilige Schrift erst Mal außer Kraft gesetzt, spielen die Lutherischen Bekenntnisschriften auch keine Rolle mehr.
Dass die SELK nicht das Kirchenparadies ist völlig klar. Ich halte die Altlutheraner nur für die lutherische Kirche, die (noch) der ursprünglichen reformkatholischen Kirche am Nächsten kommt.
Das führt mich noch kurz zu den Beiträgen, die kurz über meinem Beitrag stehen. Es war nicht Luthers Absicht eine neue Kirche gründen zu wollen. Ein interessanter Aufsatz von Propst Gert Kelter hierzu:
Das Luthertum als inner-(römisch-) katholische Reformbewegung. Ein ökumenischer Weg? in: Lutherische Beiträge.
Leider nicht online zu lesen.
Einen gesegneten und sonnigen Sonntag mit herzlichem Gruß
Bischof
ja es ist der 1. Band. Hermann Sasse, In statu confessionis, Band 1, dort S. 303ff. Doch es war gut, dass es die lutherische Reformation gegeben hat. Die Entkonfessionalisierung ist das Problem: Aufklärung, Pietismus und dann die historische Kritik haben es fertig gebracht, die Autorität der Lutherischen Kirche kaputt zu machen: Die Heilige Schrift. Ist die Heilige Schrift erst Mal außer Kraft gesetzt, spielen die Lutherischen Bekenntnisschriften auch keine Rolle mehr.
Dass die SELK nicht das Kirchenparadies ist völlig klar. Ich halte die Altlutheraner nur für die lutherische Kirche, die (noch) der ursprünglichen reformkatholischen Kirche am Nächsten kommt.
Das führt mich noch kurz zu den Beiträgen, die kurz über meinem Beitrag stehen. Es war nicht Luthers Absicht eine neue Kirche gründen zu wollen. Ein interessanter Aufsatz von Propst Gert Kelter hierzu:
Das Luthertum als inner-(römisch-) katholische Reformbewegung. Ein ökumenischer Weg? in: Lutherische Beiträge.
Leider nicht online zu lesen.
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Re: Ein evangelischer Erzbischof für Deutschland?
Besten Dank für die Info!Bischof hat geschrieben:Bester Lutheraner,
ja es ist der 1. Band. Hermann Sasse, In statu confessionis, Band 1, dort S. 303ff.
Das sehe ich genauso. Aber ich bin der Meinung, dass es auch in den nicht mehr intakten Landeskirchen, auch in den unierten, gute lutherische Gemeinden gibt und weiterhin geben wird.Bischof hat geschrieben: Doch es war gut, dass es die lutherische Reformation gegeben hat. Die Entkonfessionalisierung ist das Problem: Aufklärung, Pietismus und dann die historische Kritik haben es fertig gebracht, die Autorität der Lutherischen Kirche kaputt zu machen: Die Heilige Schrift. Ist die Heilige Schrift erst Mal außer Kraft gesetzt, spielen die Lutherischen Bekenntnisschriften auch keine Rolle mehr.
Ich wünsche einen gesegneten Wochenbeginn.
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"
Re: Ein evangelischer Erzbischof für Deutschland?
Lieber Lutheraner,
freilich gibt es diese Gemeinden und auch Pfarrer. Gerade darum wäre es gut die "Kräfte" zu bündeln. Lutherische Pfarrer und ihre Gemeinden sollten der SELK beitreten. Ich weiß, dass es eher ein Traum als Realität ist.
Ihnen auch eine fröhliche und gesegnete Woche
Herzliche Grüße
Ihr
Bischof
freilich gibt es diese Gemeinden und auch Pfarrer. Gerade darum wäre es gut die "Kräfte" zu bündeln. Lutherische Pfarrer und ihre Gemeinden sollten der SELK beitreten. Ich weiß, dass es eher ein Traum als Realität ist.
Ihnen auch eine fröhliche und gesegnete Woche
Herzliche Grüße
Ihr
Bischof
Re: Ein evangelischer Erzbischof für Deutschland?
verstehe ich nicht. bemerkenswert? dass die sich als nation begreifen? Ich dachte, es sind Dänen.Miserere Nobis Domine hat geschrieben: Bei den Lutheranern finde ich die Färöerinseln bemerkenswert.
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Re: Ein evangelischer Erzbischof für Deutschland?
Na, sprachlich wohl eher Norweger. Nation so wenig
wie die Lëtzebuerger oder Appenzeller eine sind.
wie die Lëtzebuerger oder Appenzeller eine sind.
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Miserere Nobis Domine
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Re: Ein evangelischer Erzbischof für Deutschland?
Die Sprache der Färöer ist m.E. die Isländischen am Nächsten.
cf. http://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%A4r%C ... Norwegisch
Zu den Luxemburgern: Man mag sich ja darüber streiten, ob diese eine Nation sind. Aber wenn sie keine sind, was ist dann mit den Holländern?
cf. http://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%A4r%C ... Norwegisch
Zu den Luxemburgern: Man mag sich ja darüber streiten, ob diese eine Nation sind. Aber wenn sie keine sind, was ist dann mit den Holländern?
Re: Ein evangelischer Erzbischof für Deutschland?
Was hat die Frage, ob die Färöer, Appenzeller und Lëtzebuerger eigene Nationen bilden, mit der Frage nach der Einführung eines evangelischen Erzbischofsamtes in Deutschland zu tun?
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Re: Ein evangelischer Erzbischof für Deutschland?
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Re: Ein evangelischer Erzbischof für Deutschland?
Lieber Lutheraner,
nun haben Sie einen interessanten Link gelegt. Konnten Sie Sasse, das Ende der Lutherischen Landeskirchen, schon lesen?
Herzliche Grüße
Bischof
nun haben Sie einen interessanten Link gelegt. Konnten Sie Sasse, das Ende der Lutherischen Landeskirchen, schon lesen?
Herzliche Grüße
Bischof
Re: Ein evangelischer Erzbischof für Deutschland?
Halte ich für überflüssig - mit einigen katholischen Erzbischöfen haben wir schon Mühe genug...
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TillSchilling
Re: Ein evangelischer Erzbischof für Deutschland?
Die Saekularisierung (West-)Europas ist auf dem Boden der Aufklaerung und des Rationalismus gewachsen. Ohne die Reformation - und ihre Reform hervorrufende Wirkung auf die Kirche Roms - waere dieser Prozess noch schneller und gruendlicher gekommen. Oder waren die Medici-Paepste Bollwerke gegen die Saekularisierung und den Niedergang des Glaubens?Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Das Beste wäre wohl eine Reform der katholischen Kirche als Ganzes gewesen, statt einer Spaltung. Die heutige Säkularisierung ist ja auf dem Boden der Gespaltenheit gewachsen.
Die eigentliche Spaltung der Kirche war natuerlich eine Katastrophe. Und hat den Saekularisierungsprozess wohl auch noch beschleunigt. Nur: Wer hat die Kirche gespalten?
Hochverrat der Fuersten.Peregrin hat geschrieben: Die Spaltung war ja zunächst eine des Reiches und dem Hochverrat der betreffenden Fürsten geschuldet, der aber durch die Reformatoren leider gutgeheißen und ideologisch gerechtfertigt wurde.
Welchen der beiden Kriegsgegner haben sie denn verraten? Den Kaiser oder den Papst?
Re: Ein evangelischer Erzbischof für Deutschland?
Zur Zeit tagt die EKD-Synode. Wer sich das protestantische Gelaber anhören bzw. durchlesen möchte:
http://www.ekd.de/synode29_wuerzburg/neu.html
Leider bestätigen sich meine Vorurteile, dass es keine "lutherischen" Landeskirchen mehr gibt, sie auch kein Interesse mehr haben, solche sein zu wollen.
Grüße
Bischof
http://www.ekd.de/synode29_wuerzburg/neu.html
Leider bestätigen sich meine Vorurteile, dass es keine "lutherischen" Landeskirchen mehr gibt, sie auch kein Interesse mehr haben, solche sein zu wollen.
Grüße
Bischof
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Re: Ein evangelischer Erzbischof für Deutschland?
Nein, noch nicht. Ich habe es aber auf meine "Leseliste" gesetzt und werde bescheid geben, wenn ich es gelesen habe. Angesichts der vielen Bücher, die ich noch lesen möchte und die bislang ungelesen bei mir verstauben, bitte ich aber noch um etwas Geduld.Bischof hat geschrieben:Lieber Lutheraner,
nun haben Sie einen interessanten Link gelegt. Konnten Sie Sasse, das Ende der Lutherischen Landeskirchen, schon lesen?
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