Es ist sehr passend: Linke Gutmenschen und katholische Herz-Jesu-Sozialisten kollabieren regelmäßig, wenn irgendwo ein rechtskräftig verurteilter Stroch abgetan wird - der legalisierte, staatlich geförderte Mord an den unschuldigen Ungeborenen läßt diese Gemüter dagegen vergleichsweise kalt.martin v. tours hat geschrieben:hallo
hier mal ein zitat aus einem buch (über unwahrscheinliche ereignisse)
...vesuchen sie doch dem nächsten marsmenschen der auf die erde kommt,zu erklären,
warum diejenigen,die dafür eintreten,die beseitigung von föten im mutterleib zu erlauben,
auch gegner der todesstrafe sind.....
vielleicht nicht ganz passend zum thema,aber als ich das so gelesen habe,hat es mich doch sehr nachdenklich gemacht.
martin v. tours
Abschaffung der Todesstrafe
- Ewald Mrnka
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Re: Abschaffung der Todesstrafe
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?
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- cantus planus
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Re: Abschaffung der Todesstrafe
Ich dachte, Storche stünden unter Artenschutz? Gibt es da einen Dissenz?Ewald Mrnka hat geschrieben:Linke Gutmenschen und katholische Herz-Jesu-Sozialisten kollabieren regelmäßig, wenn irgendwo ein rechtskräftig verurteilter Stroch abgetan wird

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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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- Florianklaus
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Re: Abschaffung der Todesstrafe
Ewald Mrnka hat geschrieben:Es ist sehr passend: Linke Gutmenschen und katholische Herz-Jesu-Sozialisten kollabieren regelmäßig, wenn irgendwo ein rechtskräftig verurteilter Stroch abgetan wird - der legalisierte, staatlich geförderte Mord an den unschuldigen Ungeborenen läßt diese Gemüter dagegen vergleichsweise kalt.martin v. tours hat geschrieben:hallo
hier mal ein zitat aus einem buch (über unwahrscheinliche ereignisse)
...vesuchen sie doch dem nächsten marsmenschen der auf die erde kommt,zu erklären,
warum diejenigen,die dafür eintreten,die beseitigung von föten im mutterleib zu erlauben,
auch gegner der todesstrafe sind.....
vielleicht nicht ganz passend zum thema,aber als ich das so gelesen habe,hat es mich doch sehr nachdenklich gemacht.
martin v. tours
sicher kannst Du genau beurteilen, was "katholische Herz-Jesu-Sozialisten" angesichts einer Abtreibung empfinden.
Recht hast Du jedenfalls darin, daß ein Abtreibungsgegner konsequenterweise auch gegen die Todesstrafe sein und umgekehrt ein Gegner der Todesstrafe auch ein Gegner der Abtreibung sein sollte.
Re: Abschaffung der Todesstrafe
Andersrum. Eine Todesstrafe nimmt ja ein Leben mit wesentlich belastbarerer Begründung als eine Abtreibung.Florianklaus hat geschrieben: Recht hast Du jedenfalls darin, daß ein Abtreibungsgegner konsequenterweise auch gegen die Todesstrafe sein und umgekehrt ein Gegner der Todesstrafe auch ein Gegner der Abtreibung sein sollte.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.
Re: Abschaffung der Todesstrafe
Die ist objektiv genauso menschengemacht. In anderen Gegenden reicht ein Blutpreis.Peregrin hat geschrieben:Andersrum. Eine Todesstrafe nimmt ja ein Leben mit wesentlich belastbarerer Begründung als eine Abtreibung.Florianklaus hat geschrieben: Recht hast Du jedenfalls darin, daß ein Abtreibungsgegner konsequenterweise auch gegen die Todesstrafe sein und umgekehrt ein Gegner der Todesstrafe auch ein Gegner der Abtreibung sein sollte.
Re: Abschaffung der Todesstrafe
Nur, wenn man ihn nimmt.Maurus hat geschrieben: In anderen Gegenden reicht ein Blutpreis.
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Re: Abschaffung der Todesstrafe
Schön, aber der Punkt ist: Ob die Begründung belastbar ist, liegt offenbar im Auge des Betrachters.Peregrin hat geschrieben:Nur, wenn man ihn nimmt.Maurus hat geschrieben: In anderen Gegenden reicht ein Blutpreis.
- Robert Ketelhohn
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Re: Abschaffung der Todesstrafe
Non sequitur.Florianklaus hat geschrieben:Recht hast Du jedenfalls darin, daß ein Abtreibungsgegner konsequenterweise auch gegen die Todesstrafe sein und umgekehrt ein Gegner der Todesstrafe auch ein Gegner der Abtreibung sein sollte.
Nein. Du kannst den Apfelbaum mit Birnen belasten, soviel du willst: sie fallen doch wieder herunter und wachsen nicht an.Maurus hat geschrieben:Schön, aber der Punkt ist: Ob die Begründung belastbar ist, liegt offenbar im Auge des Betrachters.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
- Ewald Mrnka
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Re: Abschaffung der Todesstrafe
Ja, in diesem System stehen Strolche unter Artenschutz; ich habe sogar den Verdachtcantus planus hat geschrieben:Ich dachte, Storche stünden unter Artenschutz? Gibt es da einen Dissenz?Ewald Mrnka hat geschrieben:Linke Gutmenschen und katholische Herz-Jesu-Sozialisten kollabieren regelmäßig, wenn irgendwo ein rechtskräftig verurteilter Stroch abgetan wird

Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
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- tantum ergo
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Re: Abschaffung der Todesstrafe
Hm, belastbarere Begründung - schwer nachzuhalten, wie ich finde. In demokratischen Ländern, in denen die Todesstrafe noch Teil des Rechtssystems ist, gibt es für die Verhängung dieser Strafe hoffentlich jeweils gute und (menschlich) belastbare Begründungen (wie den Mord aus niederen Motiven oder ähnliches). Für mich stellt sich aber die Frage, ob die Begründungen auch vor Gott belastbar sind? Also wenn ich mit Gott rechten müsste "Stimmt's lieber Gott, Du bist doch sicher auch der Meinung, dass dieses Leben beendet gehört", da würde ich mich doch sehr unwohl fühlenPeregrin hat geschrieben:Andersrum. Eine Todesstrafe nimmt ja ein Leben mit wesentlich belastbarerer Begründung als eine Abtreibung.Florianklaus hat geschrieben: Recht hast Du jedenfalls darin, daß ein Abtreibungsgegner konsequenterweise auch gegen die Todesstrafe sein und umgekehrt ein Gegner der Todesstrafe auch ein Gegner der Abtreibung sein sollte.

Ob es logisch ist, als Abtreibungsgegner auch gegen die Todesstrafe zu sein oder umgekehrt, da bin ich nicht sicher, aber meine Begründung dafür ist die gleiche: (in Kurzform) Von Gott geschaffenes menschliches Leben hat der Mensch nicht zu beenden!
Gottes Segen,
tantum ergo
„Ich bin gekommen, um Feuer auf die Erde zu werfen. Wie froh wäre ich, es würde schon brennen!“ (Lk 12,49)
Re: Abschaffung der Todesstrafe
Man kann demnach nicht sagen, dass man diese Begründung für mehr oder jene Begründung weniger belastbar hält? Das halte ich schon deshalb für ausgeschlossen, weil die Todesstrafe vor allem in früherer Zeit noch für wesentlich mehr Delikte verhängt wurde. Oder bleiben wir der Einfachheit halber bei Straftaten gegen das Leben: Der Totschlag war im StGB seit 1871 kein todeswürdiges Verbrechen, wohl aber der Mord. Anscheinend hielt man gewisse Tatumstände für strafschärfend. Das aber ist in meinen Augen sehr wohl eine Beurteilung, der man sich anschließen kann, oder eben auch nicht.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Nein. Du kannst den Apfelbaum mit Birnen belasten, soviel du willst: sie fallen doch wieder herunter und wachsen nicht an.Maurus hat geschrieben:Schön, aber der Punkt ist: Ob die Begründung belastbar ist, liegt offenbar im Auge des Betrachters.
Re: Abschaffung der Todesstrafe
tantum ergo hat geschrieben:Von Gott geschaffenes menschliches Leben hat der Mensch nicht zu beenden!
Buch Genesis 9,5f. hat geschrieben:Jedoch euer eigenes Blut werde ich einfordern; von jedem Tiere werde ich es einfordern, und von der Hand des Menschen, von der Hand eines jeden, [nämlich] seines Bruders, werde ich die Seele des Menschen einfordern. Wer Menschenblut vergießt, dessen Blut soll durch Menschen vergossen werden; denn nach dem Bilde Gottes hat er den Menschen gemacht.
Re: Abschaffung der Todesstrafe
Die Todesstrafe ist doch Blödsinn! Allein schon das Problem: wer solls machen?
Viel wirksamer ist da doch tatsächlich lebenslange Einkerkerung mit gelegentlicher öffenticher Zurschaustellung am Pranger!
Diser ganze Resozialisierungskram - das kann man vielleicht mit Ladendieben und Trickbetrügern probieren, aber bei gemeingefährlichen Gewaltstraftätern bringt das: bestenfalls gar nichts, meistens jedoch weitere Opfer ...
Viel wirksamer ist da doch tatsächlich lebenslange Einkerkerung mit gelegentlicher öffenticher Zurschaustellung am Pranger!
Diser ganze Resozialisierungskram - das kann man vielleicht mit Ladendieben und Trickbetrügern probieren, aber bei gemeingefährlichen Gewaltstraftätern bringt das: bestenfalls gar nichts, meistens jedoch weitere Opfer ...
Re: Abschaffung der Todesstrafe
Henkersposten kann man ausschreiben, da hat sich noch immer wer gefunden. Zwingen dürfte man freilich niemanden.Teutonius hat geschrieben:Allein schon das Problem: wer solls machen?
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Re: Abschaffung der Todesstrafe
...im Gegenteil, denn ersten glaubt ein Täter während seiner Tat nicht erwischt zu werden und zweitens ist die Kriminalitätsrate in den US-Staaten, die die Todesstrafe noch im Gesetz haben, sogar in den letzten Jahrzehnten gestiegen.julius echter hat geschrieben:...
in den USA ist die Verbrechensrate doch auch nicht gesunken durch die Todesstrafe
carpe diem - Nutze den Tag !
Re: Abschaffung der Todesstrafe
Dead Man Talking
Justizirrtum in den USA: Ein moderner DNS-Test hat Paul House nach 22 Jahren in der Todeszelle das Leben gerettet - nun äußert er sich in US-Medien zu seinem Schicksal.
- lifestylekatholik
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Re: Abschaffung der Todesstrafe
Hat nicht die Gegnerschaft zur Abtreibung damit zu tun, dass die ungeborenen Kinder unverschuldet ungetauft sterben, also nicht in' Himmel kommen?Florianklaus hat geschrieben:Recht hast Du jedenfalls darin, daß ein Abtreibungsgegner konsequenterweise auch gegen die Todesstrafe sein und umgekehrt ein Gegner der Todesstrafe auch ein Gegner der Abtreibung sein sollte.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
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Re: Abschaffung der Todesstrafe
Gott ist der Herr über Leben und Tod!
Und nicht der Mensch. Das gilt genauso für ungeborenes Leben als auch gegen Verbrecher.
5. Gebot: Du sollst nicht töten.
Mehr gibt es zu diesem Thema eigentlich nicht zu sagen.
Und nicht der Mensch. Das gilt genauso für ungeborenes Leben als auch gegen Verbrecher.
5. Gebot: Du sollst nicht töten.
Mehr gibt es zu diesem Thema eigentlich nicht zu sagen.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
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- lifestylekatholik
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Re: Abschaffung der Todesstrafe
Genau! Boykotiert Ärzte und Krankenhäuser! Brennt die teuflischen Apotheken nieder! Sabotiert die Feuerwehr!Raimund Josef H. hat geschrieben:Gott ist der Herr über Leben und Tod!
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- cantus planus
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Re: Abschaffung der Todesstrafe
Isset dir nicht joot hück ovend? 

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Re: Abschaffung der Todesstrafe
Alles klar? 

Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
- cantus planus
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Re: Abschaffung der Todesstrafe
Dat han isch doch jesaacht! 

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Re: Abschaffung der Todesstrafe
Wieso?cantus planus hat geschrieben:Isset dir nicht joot hück ovend?
Raimund hat in großen Lettern geschrieben, Gott sei Herr über Leben und Tod, und unter anderem daraus abgeleitet, ein Mensch dürfe nicht darüber entscheiden, wann ein Mensch zu sterben hat. Stimmt. Also auch keine lebensverlängernden Maßnahmen. Wenn Gott der Herr entscheidet, ich soll durch einen Herzinfarkt sterben, wäre es lästerlich, das durch medizinische Maßnahmen verhindern zu wollen. -- Ist doch logisch, oder?
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
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Re: Abschaffung der Todesstrafe
Nein, unlogisch. Wenn Gott will, dass die Ärzte Dich oder mich nach einem Herzinfarkt entsprechend ihrer Kunst behandeln, dann hat er nicht entschieden dass wir sterben.lifestylekatholik hat geschrieben:Also auch keine lebensverlängernden Maßnahmen. Wenn Gott der Herr entscheidet, ich soll durch einen Herzinfarkt sterben, wäre es lästerlich, das durch medizinische Maßnahmen verhindern zu wollen. -- Ist doch logisch, oder?
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Re: Abschaffung der Todesstrafe
Ah. Wenn Gott will, dass Henker dich oder mich vor einem Herzinfarkt entsprechend ihrer Kunst behandeln, dann hat er nicht entschieden, dass wir weiterleben sollen.Raimund Josef H. hat geschrieben:Nein, unlogisch. Wenn Gott will, dass die Ärzte Dich oder mich nach einem Herzinfarkt entsprechend ihrer Kunst behandeln, dann hat er nicht entschieden dass wir sterben.lifestylekatholik hat geschrieben:Also auch keine lebensverlängernden Maßnahmen. Wenn Gott der Herr entscheidet, ich soll durch einen Herzinfarkt sterben, wäre es lästerlich, das durch medizinische Maßnahmen verhindern zu wollen. -- Ist doch logisch, oder?
Zuletzt geändert von lifestylekatholik am Donnerstag 14. Mai 2009, 23:48, insgesamt 1-mal geändert.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Abschaffung der Todesstrafe
Im Gegensatz zum Ungeborenen hat der Verbrecher sich aber schuldig gemacht. Ich meine, wir alle haben einen freien Willen, und man wird nicht gezwungen, zum Mörder zu werden.Raimund Josef H. hat geschrieben:Gott ist der Herr über Leben und Tod!
Und nicht der Mensch. Das gilt genauso für ungeborenes Leben als auch gegen Verbrecher.
5. Gebot: Du sollst nicht töten.
Mehr gibt es zu diesem Thema eigentlich nicht zu sagen.
Ich will kein grundsätzlicher Befürworter der Todesstrafe sein, aber für mich ist die rigorose Ablehnung der Todesstrafe durch Theologen und Laien, ja selbst den Papst, etwas ziemlich Neues, und deshalb verwundert es mich, daß es so gut wie gar nicht angefochten wird, im Gegensatz zu vielen Neuerungen in der Kirche. Der Vatikan selbst hatte bis 1969 die Todestrafe im Gesetz stehen, und zur Zeit des Kirchenstaates wurden tatsächlich Leute hingerichtet. Hier ein Artikel vom National Catholic Reporter über Giovanni Battista Bugatti, den päpstlichen Henker:
http://findarticles.com/p/articles/mi_m ... _78728719/
???
-
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- Registriert: Dienstag 3. April 2007, 09:33
Re: Abschaffung der Todesstrafe
Nein, das Gebot heisst, "Du sollst nicht töten".
Es gibt kein Gebot, "Du sollst kein Leben retten".

Es gibt kein Gebot, "Du sollst kein Leben retten".

Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore
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Re: Abschaffung der Todesstrafe
Wozu soll die Todesstrafe gut sein? Was soll sie bewirken?anneke6 hat geschrieben:Im Gegensatz zum Ungeborenen hat der Verbrecher sich aber schuldig gemacht. Ich meine, wir alle haben einen freien Willen, und man wird nicht gezwungen, zum Mörder zu werden.Raimund Josef H. hat geschrieben:Gott ist der Herr über Leben und Tod!
Und nicht der Mensch. Das gilt genauso für ungeborenes Leben als auch gegen Verbrecher.
5. Gebot: Du sollst nicht töten.
Mehr gibt es zu diesem Thema eigentlich nicht zu sagen.
Ich will kein grundsätzlicher Befürworter der Todesstrafe sein, aber für mich ist die rigorose Ablehnung der Todesstrafe durch Theologen und Laien, ja selbst den Papst, etwas ziemlich Neues, und deshalb verwundert es mich, daß es so gut wie gar nicht angefochten wird, im Gegensatz zu vielen Neuerungen in der Kirche. Der Vatikan selbst hatte bis 1969 die Todestrafe im Gesetz stehen, und zur Zeit des Kirchenstaates wurden tatsächlich Leute hingerichtet. Hier ein Artikel vom National Catholic Reporter über Giovanni Battista Bugatti, den päpstlichen Henker:
http://findarticles.com/p/articles/mi_m ... _78728719/
Jesus Christus selbst hat dem Schächer am Kreuz noch vergeben.
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- lifestylekatholik
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Re: Abschaffung der Todesstrafe
Was hat denn das Thema Sündenvergebung mit dem Thema Todesstrafe zu tun? Weshalb gibt man wohl einem zum Tode Verurteilten einen Priester?Raimund Josef H. hat geschrieben:Jesus Christus selbst hat dem Schächer am Kreuz noch vergeben.
Dieses Gebot nimmst du ja selber nicht streng ernst, sondern interpretierst es einschränkend. Da ist es dann natürlich durchaus möglich, dass andere es mehr oder weniger einschränkend interpretieren als du.Raimund Josef H. hat geschrieben:Nein, das Gebot heisst, "Du sollst nicht töten".
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
- Robert Ketelhohn
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Re: Abschaffung der Todesstrafe
Das Gebot heißt: »Du wirst nicht morden.«Raimund Josef H. hat geschrieben:Nein, das Gebot heißt, "Du sollst nicht töten".
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rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
Re: Abschaffung der Todesstrafe
Wenn man dem verlinkten Artikel glauben darf, hielt Augustinus sie für einen Akt der Nächstenliebe gegenüber dem Verurteilten, indem er vor zukünftigen Sünden bewahrt wird. (Ein Augustinus-Experte sollte das mal nachprüfen)
Daß mit der Vergebung nicht automatisch die Strafe aufgehoben ist, darauf beruht unsere Ablaßlehre.
Daß mit der Vergebung nicht automatisch die Strafe aufgehoben ist, darauf beruht unsere Ablaßlehre.
???