Das mit den "fetten Jahren" kann man so nicht sagen. Sowohl Präsident Kardinal Castrillon als auch Sekretär Msgr. Perl waren keine glühenden Kämpfer für die alte Liturgie, sondern - was in Rom durchaus nicht selbstverständlich und daher hoch anzuerkennen ist - treue Beamte ihres jeweiligen Papstes. Unter JPII fuhr daher Ecclesia Dei einen Kurs, der durchaus als Versuch zur Eindämmung der Bewegung zur alten Liturgie und einer allmählichen Integration der Jüngren in den NO verstanden werden konnte. Unter BXVI haben sie dann die neue Politik der "zwei gleicherweise schätzenswerten Formen des einen Ritus" umgesetzt, wobei zumindest Kardinal Castrillon auch zunehmend zu der Überzeugung gekommen zu sein scheint, daß die Protestantisierung der Kirche ohne eine Wiederbelebung der alten Liturgie auf Dauer kaum zu verhindern sein wird.ottaviani hat geschrieben:die fetten jahre sind vorbei aber wenigstens arbeitet die Komission auch für die früheren anliegen weiter
Der neue Sekretär Pozzo scheint nach allem, was man hört, ebenfalls ein treuer Sachwalter päpstlicher Aufträge zu sein.