Nein, schlecht.cantus planus hat geschrieben:Das hat natürlich eine starke Fokussierung auf das Papstamt mit sich gebracht. So weit, so gut.
Johannes Paul II. ─ Eure subjektive Wahrnehmung
- Robert Ketelhohn
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Re: Johannes Paul II. ─ Eure subjektive Wahrnehmung
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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Re: Johannes Paul II. ─ Eure subjektive Wahrnehmung
Da gebe ich Dir vollkommen Recht (tue ich ja nicht immer, manchmal irrst Du auchRobert Ketelhohn hat geschrieben:Das scheint mir auch so (wiewohl ich die oben geäußerte Kritik an JohannesRalf hat geschrieben:Generell klingt das alles für mich nach einer vollkommenen Überschätzung des Papstamtes.
Paul II. in vielem teile). Aber der vorige römische Pontifikat hat solche Über-
schätzung begünstigt wie kein anderer.

Re: Johannes Paul II. ─ Eure subjektive Wahrnehmung
Wenn Dir das fehlt, dann fang ich mal an:Ralf hat geschrieben: Daß konkrete Schriften kritisiert wurde, habe ich hier noch nicht gelesen [...]
vatican.vaJPII, Mulieris Dignitatem hat geschrieben: Der Verfasser des Epheserbriefes sieht keinen Widerspruch zwischen einer so formulierten Aufforderung und der Feststellung, daß »sich die Frauen ihren Männern unterordnen sollen wie dem Herrn (Christus); denn der Mann ist das Haupt der Frau« (vgl. 5, 22-23). Der Verfasser weiß, daß diese Auflage, die so tief in der Sitte und religiösen Tradition der Zeit verwurzelt ist, in neuer Weise verstanden und verwirklicht werden muß: als ein »gegenseitiges Sich-Unterordnen in der gemeinsamen Ehrfurcht vor Christus« (vgl. Eph 5, 21). Um so mehr, da der Ehemann »Haupt« der Frau genannt wird, wie Christus Haupt der Kirche ist, und das ist er eben, um »sich für sie« hinzugeben (vgl. Eph 5, 25); und sich für sie hinzugeben bedeutet, sogar das eigene Leben hinzugeben. Aber während die Unterordnung in der Beziehung Christus - Kirche nur die Kirche betrifft, ist diese »Unterordnung« in der Beziehung Gatte - Gattin nicht einseitig, sondern gegenseitig. Das stellt im Verhältnis zum »Alten« ganz offensichtlich ein »Neues« dar: Es ist das »Neue« des Evangeliums. Wir begegnen mehreren Stellen, wo die apostolischen Schriften dieses »Neue« zum Ausdruck bringen, auch wenn in ihnen das »Alte«, das, was auch in der religiösen Tradition Israels, in seiner Weise des Verständnisses und der Auslegung der heiligen Texte, wie zum Beispiel von Gen 2, verwurzelt ist, durchaus noch spürbar ist.(49)
(Hervorhebungen beim Kopieren verlorengegangen)
Der Epheserbrief Pauli ist unmißverständlich. Von einer gegenseitigen Unterordnung von Ehemann und Ehefrau ist dort (*) nichts zu lesen.
Der Verfasser von Mulieris Dignitatem weiß angeblich also, daß die Ausführungen Pauli tief in der Sitte und religiösen Tradition der Zeit verwurzelt sind und heute in neuer Weise verstanden und verwirklicht werden müssen. Das bisherige Verständnis der Kirche während knapp 2er tausend Jahre ist damit nicht mehr up-to-date, und in der Vergangenheit war es recht, dass Frauen sich einseitig ihren Männern unterzuordnen hatten, während es heute recht ist, dass Frauen und Männer sich gegenseitig unterzuordnen haben. --- Als ob die Ordnung Gottes einer Evolution unterläge: was gestern recht ist heute schlecht.
Gruß
Sempre
(*) Es sei denn, man hält sich an u.a. die Einheizübersetzung, in der nachträglich eingefügte Überschriften den Text geeignet entstellen.
Multi venient in nomine meo, id est in nomine corporis mei. (Tichonius Africanus)
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Quomodo facta est meretrix civitas fidelis (Is 1:21)
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Re: Johannes Paul II. ─ Eure subjektive Wahrnehmung
Hmm, auch Luther schreibt in der 1984-Version davon (Eph 5,21):Sempre hat geschrieben: Der Epheserbrief Pauli ist unmißverständlich. Von einer gegenseitigen Unterordnung von Ehemann und Ehefrau ist dort (*) nichts zu lesen.
(*) Es sei denn, man hält sich an u.a. die Einheizübersetzung, in der nachträglich eingefügte Überschriften den Text geeignet entstellen.
ebenso (wortwörtlich gleich) die Revidierte Elberfelder:Ordnet euch einander unter in der Furcht Christi.
selbst die allen Katholischem unverdächtige King James Version schreibt:Ordnet euch einander unter in der Furcht Christi,
Soll ich noch mehr anderssprachige Beispiele bringen (spanisch, französisch und rumänisch würde ich noch verstehen, da steht es aber auch so ...)?Submitting yourselves one to another in the fear of God.
Ach, hier die Vulgata (die beeindruckt Dich wahrscheinlich mehr):
Du hast Recht, der Epheserbrief ist unmißverständlich.subiecti invicem in timore Christi
Du schreibst:
und ich frage mich, woher Du weißt, daß es recht war. War Sklaverei recht, weil sie jahrhundertelang betrieben wurde?und in der Vergangenheit war es recht, dass Frauen sich einseitig ihren Männern unterzuordnen hatten,
Re: Johannes Paul II. ─ Eure subjektive Wahrnehmung
Ja, ja, dieser Jesus war schon so ein Erlöser vom Gesetz und Befreier von entsprechenden Sünden und auch sein Freund Paulus war ein Gleichmacher: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst, gegenseitige Unterordnung. Das soll die Erfüllung des Gesetzes sein? Diese frommen Intellektuellen! Wo bleibt denn da der Sinn für das Kultische, für das Erhabene, für das Heilige, für das Religiöse? 

Re: Johannes Paul II. ─ Eure subjektive Wahrnehmung
Das ist theologisch fragwürdig, scheint zumindest Mt 20,28 zu übersehen sowie Mk 10,45, das Zeichen der Fußwaschung und die ganze bisherige Erlösungstheologie. Die Beziehung von Christus und Kirche ist ein gegenseitiger Dienst. So hat auch der Autor von Eph 4,16 gedacht. Die Hauptaufgabe ist Ministerium.JPII, Mulieris Dignitatem hat geschrieben:Aber während die Unterordnung in der Beziehung Christus - Kirche nur die Kirche betrifft
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Re: Johannes Paul II. ─ Eure subjektive Wahrnehmung
Ralf hat geschrieben:Hmm, auch Luther schreibt in der 1984-Version davon (Eph 5,21):Sempre hat geschrieben: Der Epheserbrief Pauli ist unmißverständlich. Von einer gegenseitigen Unterordnung von Ehemann und Ehefrau ist dort (*) nichts zu lesen.
(*) Es sei denn, man hält sich an u.a. die Einheizübersetzung, in der nachträglich eingefügte Überschriften den Text geeignet entstellen.
ebenso (wortwörtlich gleich) die Revidierte Elberfelder:Ordnet euch einander unter in der Furcht Christi.selbst die allen Katholischem unverdächtige King James Version schreibt:Ordnet euch einander unter in der Furcht Christi,Soll ich noch mehr anderssprachige Beispiele bringen (spanisch, französisch und rumänisch würde ich noch verstehen, da steht es aber auch so ...)?Submitting yourselves one to another in the fear of God.
Ach, hier die Vulgata (die beeindruckt Dich wahrscheinlich mehr):Du hast Recht, der Epheserbrief ist unmißverständlich. Du schreibst:subiecti invicem in timore Christiund ich frage mich, woher Du weißt, daß es recht war. War Sklaverei recht, weil sie jahrhundertelang betrieben wurde?und in der Vergangenheit war es recht, dass Frauen sich einseitig ihren Männern unterzuordnen hatten,
Paulus empfiehlt nicht die Sklaverei, sondern schreibt die Unterordnung der Frau unter den Mann in der Ehe vor. Nicht wahr?
Überhaupt bitte keine Bibelbrockenfledderei betreiben. Eph 5,21 (ὑποτασσόμενοι ἀλλήλοις ἐν ϕόβῳ Χριστοῦ – subiecti invicem in timore Christi) befinden wir uns noch in Pauli „Gemeindespiegel“. Dann folgt eine gedankliche Zäsur, und Eph 5,22 beginnt der Ehe- und Familiespiegel des Apostels, der – im Gegensatz zum allgemein gültigen Gebot gegenseitiger Unterordnung in der Gemeinde für die Ehe konkret die Unterordnung der Frau unter den Mann vorschreibt (Αἱ γυναῖκες τοῖς ἰδίοις ἀνδράσιν ‹ὑποτασσόμεναι› ὡς τῷ κυρίῳ – mulieres viris suis subditæ sint sicut Domino), und zwar – durch die folgende Parallele von Christus und der Kirche – eindeutig und unverrückbar nicht als zeitbedingt oder menschliche Satzung, sondern als göttliche Ordnung gekennzeichnet.
Es gibt natürlich sehr wohl das Prinzip der Gegenseitigkeit auch in der Ehe: aber kein symmetrisches. Den Manne trägt der Apostel Eph 5,25 auf: »Ihr Männer, liebet eure Frauen, gleichwie auch Christus die Gemeinde geliebt und sich selbst für sie hingegeben hat« (Οἱ ἄνδρες, ἀγαπᾶτε τὰς γυναῖκας, καϑὼς καὶ ὁ Χριστὸς ἠγάπησεν τὴν ἐκκλησίαν καὶ ἑαυτὸν παρέδωκεν ὑπὲρ αὐτῆς – viri diligite uxores sicut et Christus dilexit ecclesiam et se ipsum tradidit pro ea). Also die Liebe in Kreuzesgestalt, bis zur Selbstaufgabe.
Überhaupt bitte keine Bibelbrockenfledderei betreiben. Eph 5,21 (ὑποτασσόμενοι ἀλλήλοις ἐν ϕόβῳ Χριστοῦ – subiecti invicem in timore Christi) befinden wir uns noch in Pauli „Gemeindespiegel“. Dann folgt eine gedankliche Zäsur, und Eph 5,22 beginnt der Ehe- und Familiespiegel des Apostels, der – im Gegensatz zum allgemein gültigen Gebot gegenseitiger Unterordnung in der Gemeinde für die Ehe konkret die Unterordnung der Frau unter den Mann vorschreibt (Αἱ γυναῖκες τοῖς ἰδίοις ἀνδράσιν ‹ὑποτασσόμεναι› ὡς τῷ κυρίῳ – mulieres viris suis subditæ sint sicut Domino), und zwar – durch die folgende Parallele von Christus und der Kirche – eindeutig und unverrückbar nicht als zeitbedingt oder menschliche Satzung, sondern als göttliche Ordnung gekennzeichnet.
Es gibt natürlich sehr wohl das Prinzip der Gegenseitigkeit auch in der Ehe: aber kein symmetrisches. Den Manne trägt der Apostel Eph 5,25 auf: »Ihr Männer, liebet eure Frauen, gleichwie auch Christus die Gemeinde geliebt und sich selbst für sie hingegeben hat« (Οἱ ἄνδρες, ἀγαπᾶτε τὰς γυναῖκας, καϑὼς καὶ ὁ Χριστὸς ἠγάπησεν τὴν ἐκκλησίαν καὶ ἑαυτὸν παρέδωκεν ὑπὲρ αὐτῆς – viri diligite uxores sicut et Christus dilexit ecclesiam et se ipsum tradidit pro ea). Also die Liebe in Kreuzesgestalt, bis zur Selbstaufgabe.
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Re: Johannes Paul II. ─ Eure subjektive Wahrnehmung
Es stimmt, dass wir schon in der Schöpfungsgeschichte die männliche Überordnung und die Gleichordnung der Geschlechter finden. Paulus, der die Gemeinden integrieren wollte und dabei allen alles geworden ist, setzte die Kompromissformeln fort. Um ihn zu verstehen, darf man sich weder auf einzelne Sätze, noch auf einzelne Briefe oder einzelne Evangelien festlegen. Dem Apostel geht es mit Christus um die Einheit in Vielfalt.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ralf hat geschrieben:Hmm, auch Luther schreibt in der 1984-Version davon (Eph 5,21):Sempre hat geschrieben: Der Epheserbrief Pauli ist unmißverständlich. Von einer gegenseitigen Unterordnung von Ehemann und Ehefrau ist dort (*) nichts zu lesen.
(*) Es sei denn, man hält sich an u.a. die Einheizübersetzung, in der nachträglich eingefügte Überschriften den Text geeignet entstellen.
ebenso (wortwörtlich gleich) die Revidierte Elberfelder:Ordnet euch einander unter in der Furcht Christi.selbst die allen Katholischem unverdächtige King James Version schreibt:Ordnet euch einander unter in der Furcht Christi,Soll ich noch mehr anderssprachige Beispiele bringen (spanisch, französisch und rumänisch würde ich noch verstehen, da steht es aber auch so ...)?Submitting yourselves one to another in the fear of God.
Ach, hier die Vulgata (die beeindruckt Dich wahrscheinlich mehr):Du hast Recht, der Epheserbrief ist unmißverständlich. Du schreibst:subiecti invicem in timore Christiund ich frage mich, woher Du weißt, daß es recht war. War Sklaverei recht, weil sie jahrhundertelang betrieben wurde?und in der Vergangenheit war es recht, dass Frauen sich einseitig ihren Männern unterzuordnen hatten,Paulus empfiehlt nicht die Sklaverei, sondern schreibt die Unterordnung der Frau unter den Mann in der Ehe vor. Nicht wahr?
Überhaupt bitte keine Bibelbrockenfledderei betreiben. Eph 5,21 (ὑποτασσόμενοι ἀλλήλοις ἐν ϕόβῳ Χριστοῦ – subiecti invicem in timore Christi) befinden wir uns noch in Pauli „Gemeindespiegel“. Dann folgt eine gedankliche Zäsur, und Eph 5,22 beginnt der Ehe- und Familiespiegel des Apostels, der – im Gegensatz zum allgemein gültigen Gebot gegenseitiger Unterordnung in der Gemeinde für die Ehe konkret die Unterordnung der Frau unter den Mann vorschreibt (Αἱ γυναῖκες τοῖς ἰδίοις ἀνδράσιν ‹ὑποτασσόμεναι› ὡς τῷ κυρίῳ – mulieres viris suis subditæ sint sicut Domino), und zwar – durch die folgende Parallele von Christus und der Kirche – eindeutig und unverrückbar nicht als zeitbedingt oder menschliche Satzung, sondern als göttliche Ordnung gekennzeichnet.
Es gibt natürlich sehr wohl das Prinzip der Gegenseitigkeit auch in der Ehe: aber kein symmetrisches. Den Manne trägt der Apostel Eph 5,25 auf: »Ihr Männer, liebet eure Frauen, gleichwie auch Christus die Gemeinde geliebt und sich selbst für sie hingegeben hat« (Οἱ ἄνδρες, ἀγαπᾶτε τὰς γυναῖκας, καϑὼς καὶ ὁ Χριστὸς ἠγάπησεν τὴν ἐκκλησίαν καὶ ἑαυτὸν παρέδωκεν ὑπὲρ αὐτῆς – viri diligite uxores sicut et Christus dilexit ecclesiam et se ipsum tradidit pro ea). Also die Liebe in Kreuzesgestalt, bis zur Selbstaufgabe.
Re: Johannes Paul II. ─ Eure subjektive Wahrnehmung
Ich sehe das nicht so gegensätzlich (hier Ordnung der Gemeinde, da Ordnung in der Ehe) wie Du, Robert. Alles gilt für alle. Wenn gegenseitige Unterordnung, dann natürlich auch in der Ehe. Daß diese Unterordnung bei Mann und Frau unterschiedlich aussehen kann, ist geschenkt - aber Unterordnung ist es allemal.
Begründet ist sie im Gehorsam gegenüber dem Willen des Herrn.
(Wie las ich neulich in einem anderen Forum: "wenn Sie in einen strengen Orden eintreten wollen, müssen Sie heiraten!"
)
Begründet ist sie im Gehorsam gegenüber dem Willen des Herrn.
(Wie las ich neulich in einem anderen Forum: "wenn Sie in einen strengen Orden eintreten wollen, müssen Sie heiraten!"

Re: Johannes Paul II. ─ Eure subjektive Wahrnehmung
Titelbild der August-Ausgabe der Zeitung der Polnischen Katholischen Mission…ohne Worte:




???
- lifestylekatholik
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Re: Johannes Paul II. ─ Eure subjektive Wahrnehmung
What’s your problem? Das sind doch eh nur Polen?anneke6 hat geschrieben:Titelbild der August-Ausgabe der Zeitung der Polnischen Katholischen Mission…ohne Worte:
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Johannes Paul II. ─ Eure subjektive Wahrnehmung
lifestylekatholik hat geschrieben:What’s your problem? Das sind doch eh nur Polen?anneke6 hat geschrieben:Titelbild der August-Ausgabe der Zeitung der Polnischen Katholischen Mission…ohne Worte:

Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Johannes Paul II. ─ Eure subjektive Wahrnehmung
Robert Ketelhohn hat ja bereits dargelegt, dass und warum sich die gegenseitige Unterordnung bei Paulus eindeutig auf das Verhältnis der Gemeindemitglieder bezieht, während das Verhältnis zwischen Ehemann und Ehefrau anders geregelt ist.Ralf hat geschrieben:Hmm, auch Luther schreibt in der 1984-Version davon (Eph 5,21): [...]
Ja, er empfiehlt unmißverständlich der Ehefrau, sich dem Ehemann unterzuordnen, wie sich die Kirche Christo unterordnet, sowie umgekehrt dem Ehemann, sich für die Frau zu opfern, wie Christus sich für die Kirche geopfert hat.Ralf hat geschrieben: Du hast Recht, der Epheserbrief ist unmißverständlich.
Von einer Unterordnung Christi unter die Kirche redet Paulus nicht. Das wäre auch absurd, denn Christus ist der Obere schlechthin, wie auch Johannes Paul II. explizit bestätigt.
Ich weiß, dass das recht war und recht ist, weil ich ein Mann bin, weil ich ein Ehemann bin, weil der heilige Paulus das schreibt, weil die Kirche seine Briefe kanonisiert hat, weil schlüssig ist, was er schreibt, und weil die Kirche mehr als 1900 Jahre lang nichts anderes gelehrt hat.Ralf hat geschrieben: Du schreibst:und ich frage mich, woher Du weißt, daß es recht war.Sempre hat geschrieben:und in der Vergangenheit war es recht, dass Frauen sich einseitig ihren Männern unterzuordnen hatten,
Außerdem schreibt auch Johannes Paul II., dass es in der Vergangenheit recht war. Dem oben von mir zitierten Abschnitt aus Mulieris Dignitatem ist das zu entnehmen. Er schreibt, dass die Unterordnung der Ehefrau unter das Haupt, dem Ehemann, "so tief in der Sitte und religiösen Tradition der Zeit verwurzelt ist" und "in neuer Weise verstanden und verwirklicht werden muß: als ein »gegenseitiges Sich-Unterordnen in der gemeinsamen Ehrfurcht vor Christus«". Zur Zeit Pauli also ok, heute hingegen nicht.
Gruß
Sempre
P.S.: Man lese den oben zitierten Abschnitt aus Mulieris Dignitatem genau. JPII erklärt uns zunächst etwas Neues, was nicht nur neu ist gegenüber Paulus, sondern neu gegenüber der Tradition bis mindestens 1930 (Pius XI., „Casti connubii“, „Die Hierarchie der Liebe, die notwendige Über- und Unterordnung“) und verkauft das Neue dann als das Neue des Evangeliums.
Multi venient in nomine meo, id est in nomine corporis mei. (Tichonius Africanus)
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Re: Johannes Paul II. ─ Eure subjektive Wahrnehmung
Du verwechselst Dienst und Unterordnung. Dienen sollen alle. Auch der Obere dem/den Unteren, auch der Ehemann der Ehefrau. Der Papst dient mir. Trotzdem ist er Oberer und ich bin Unterer. Er ist mir keinen Gehorsam schuldig. Christus ist weder der Kirche noch mir Gehorsam schuldig.overkott hat geschrieben:Das ist theologisch fragwürdig, scheint zumindest Mt 20,28 zu übersehen sowie Mk 10,45, das Zeichen der Fußwaschung und die ganze bisherige Erlösungstheologie. Die Beziehung von Christus und Kirche ist ein gegenseitiger Dienst. So hat auch der Autor von Eph 4,16 gedacht. Die Hauptaufgabe ist Ministerium.JPII, Mulieris Dignitatem hat geschrieben:Aber während die Unterordnung in der Beziehung Christus - Kirche nur die Kirche betrifft
Deinen Einwand gegen Mulieris Dignitatem kann ich nicht akzeptieren.
Gruß
Sempre
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Re: Johannes Paul II. ─ Eure subjektive Wahrnehmung
Du bist frei zu sehen, was Du gerne sehen willst. Was tatsächlich in der Schrift steht, hat Robert Ketelhohn dargelegt.Ralf hat geschrieben:Ich sehe das nicht so gegensätzlich (hier Ordnung der Gemeinde, da Ordnung in der Ehe) wie Du, Robert. Alles gilt für alle. Wenn gegenseitige Unterordnung, dann natürlich auch in der Ehe.
Ich habe Mulieris Dignitatem nicht zitiert, um zu diskutieren, wer den heiligen Paulus oder Papst Johannes Paul II. zum Thema Ordnung in der Ehe lieber mag oder wer gar andere Sichtweisen vorzieht. Dazu ließe sich ja bei Bedarf ein geeigneter Strang eröffnen.
Du hattest angemerkt, dass keine Kritik an der schriftlichen Lehre von JPII vorlag. Es sei -dem Strangtitel gemäß- nur Subjektives geäußert worden. Nun bringe ich bewertbare Kritik am Text, und Du ziehst Dich darauf zurück, eine private Meinung zum Thema Ordnung zu vertreten. Was bitte sagst Du zur Sache? Also nicht zum Thema Ordnung in der Ehe sondern zum Thema JPII konterkariert die Lehre der Kirche.
Gruß
Sempre
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Re: Johannes Paul II. ─ Eure subjektive Wahrnehmung
Oh, Papst Robert I. ?Sempre hat geschrieben:Du bist frei zu sehen, was Du gerne sehen willst. Was tatsächlich in der Schrift steht, hat Robert Ketelhohn dargelegt.Ralf hat geschrieben:Ich sehe das nicht so gegensätzlich (hier Ordnung der Gemeinde, da Ordnung in der Ehe) wie Du, Robert. Alles gilt für alle. Wenn gegenseitige Unterordnung, dann natürlich auch in der Ehe.






- lifestylekatholik
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Re: Johannes Paul II. ─ Eure subjektive Wahrnehmung
Ralf hat geschrieben:Oh, Papst Robert I. ?Sempre hat geschrieben:Was tatsächlich in der Schrift steht, hat Robert Ketelhohn dargelegt.

»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Johannes Paul II. ─ Eure subjektive Wahrnehmung
Ich finde es witzig, Roberts Exegese als Autorität darzulegen, die des Bischofs von Rom dagegen wegzubügeln.
Gehorsam ist eben eine schwierige Angelegenheit, wenn es nicht dem eigenen Wunsch oder Verständnis entspricht.
Ich bin mir sicher, daß Robert nicht das Charisma des Lehramtes für sich beansprucht.
Thomas von Aquin, Meister Eckhart, Franziskus von Assisi und Bonaventura, auch Karl Rahner und Dietrich von Hildebrand - alle unterwarfen ihre Schriften dem Urteil der Kirche, auch wenn's mal wehtat.
Macht Robert bestimmt auch.
Gehorsam ist eben eine schwierige Angelegenheit, wenn es nicht dem eigenen Wunsch oder Verständnis entspricht.
Ich bin mir sicher, daß Robert nicht das Charisma des Lehramtes für sich beansprucht.
Thomas von Aquin, Meister Eckhart, Franziskus von Assisi und Bonaventura, auch Karl Rahner und Dietrich von Hildebrand - alle unterwarfen ihre Schriften dem Urteil der Kirche, auch wenn's mal wehtat.
Macht Robert bestimmt auch.
Re: Johannes Paul II. ─ Eure subjektive Wahrnehmung
Robert hat dargelegt und erläutert. Es geht nicht um Robert, sondern um seine Erklärungen und Argumente.Ralf hat geschrieben:Ich finde es witzig, Roberts Exegese als Autorität darzulegen, die des Bischofs von Rom dagegen wegzubügeln.
Du setzt null dagegen und meinst, Dich aus der Sache herauswinden zu können, indem Du Dich lustig über mich machst. Du beleidigst aber den Intellekt der Leser.
Also zur Sache: Du hast selbst herausgefordert, nun verteidige also den Text von JPII. Oder zieh den Schwanz ein und tschüss.
Gruß
Sempre
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- lifestylekatholik
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Re: Johannes Paul II. ─ Eure subjektive Wahrnehmung
Ja, Ralf propagiert hier Kadavergehorsam -- aber natürlich nur den Autoritäten gegenüber, die ihm genehm. Die Sache betreffend ist ja von ihm im ganzen Strang noch nichts gekommen.Sempre hat geschrieben:Robert hat dargelegt und erläutert. Es geht nicht um Robert, sondern um seine Erklärungen und Argumente.Ralf hat geschrieben:Ich finde es witzig, Roberts Exegese als Autorität darzulegen, die des Bischofs von Rom dagegen wegzubügeln.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Johannes Paul II. ─ Eure subjektive Wahrnehmung
Dazu kommt: er liest noch nicht einmal, was der Bischof von Rom, Robert und ich schreiben. Der Bischof von Rom selbst versteht Paulus exakt genauso wie Robert und ich und jede modernistische Emanze. Nur deswegen erklärt er ja, dass man die Sache heute neu verstehen müsse.lifestylekatholik hat geschrieben:Ja, Ralf propagiert hier Kadavergehorsam -- aber natürlich nur den Autoritäten gegenüber, die ihm genehm. Die Sache betreffend ist ja von ihm im ganzen Strang noch nichts gekommen.Sempre hat geschrieben:Robert hat dargelegt und erläutert. Es geht nicht um Robert, sondern um seine Erklärungen und Argumente.Ralf hat geschrieben:Ich finde es witzig, Roberts Exegese als Autorität darzulegen, die des Bischofs von Rom dagegen wegzubügeln.
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Re: Johannes Paul II. ─ Eure subjektive Wahrnehmung
Es geht hier nicht um meine oder Roberts oder sonstige Laienmeinung gegen den Bischof von Rom. Es geht hier um JPII gegen seine Vorgänger im Amt und gegen die Tradition von Anfang an.Ralf hat geschrieben:Ich finde es witzig, Roberts Exegese als Autorität darzulegen, die des Bischofs von Rom dagegen wegzubügeln.
Gruß
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Re: Johannes Paul II. ─ Eure subjektive Wahrnehmung
Wieso soll ich den Text des Papstes verteidigen? Wo sind wir denn hier? Gerichtssaal? Robert schreibt, Eph 5,21 beziehe sich nicht auf die Ehe, ich sehe das zusammen mit JPII und zahlreichen Bibelübersetzungen (wegen der Überschriften, die man ja auch ändern/weglassen könnte) anders. Seid ihr Richter des Papstes?Sempre hat geschrieben:Robert hat dargelegt und erläutert. Es geht nicht um Robert, sondern um seine Erklärungen und Argumente.Ralf hat geschrieben:Ich finde es witzig, Roberts Exegese als Autorität darzulegen, die des Bischofs von Rom dagegen wegzubügeln.
Du setzt null dagegen und meinst, Dich aus der Sache herauswinden zu können, indem Du Dich lustig über mich machst. Du beleidigst aber den Intellekt der Leser.
Also zur Sache: Du hast selbst herausgefordert, nun verteidige also den Text von JPII. Oder zieh den Schwanz ein und tschüss.
Gruß
Sempre
Re: Johannes Paul II. ─ Eure subjektive Wahrnehmung
Ehemann und Mann bin ich auch, Dein Beleg, daß die Kirche über 1900 Jahre lang (also konstant!) was anderes gelehrt hat, fehlt mir noch. Wer mit der Kirche fühlt, ist nicht in der Beweispflicht.Sempre hat geschrieben:Ich weiß, dass das recht war und recht ist, weil ich ein Mann bin, weil ich ein Ehemann bin, weil der heilige Paulus das schreibt, weil die Kirche seine Briefe kanonisiert hat, weil schlüssig ist, was er schreibt, und weil die Kirche mehr als 1900 Jahre lang nichts anderes gelehrt hat.
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- Registriert: Montag 27. April 2009, 17:33
Re: Johannes Paul II. ─ Eure subjektive Wahrnehmung
Nur weil JPII mit einer Tradition der Auslegung dieser Stelle, die so alt, wie die Kirche selbst ist, bricht, heißt das noch lange nicht dass das recht ist.Ralf hat geschrieben:Wieso soll ich den Text des Papstes verteidigen? Wo sind wir denn hier? Gerichtssaal? Robert schreibt, Eph 5,21 beziehe sich nicht auf die Ehe, ich sehe das zusammen mit JPII und zahlreichen Bibelübersetzungen (wegen der Überschriften, die man ja auch ändern/weglassen könnte) anders. Seid ihr Richter des Papstes?Sempre hat geschrieben:Robert hat dargelegt und erläutert. Es geht nicht um Robert, sondern um seine Erklärungen und Argumente.Ralf hat geschrieben:Ich finde es witzig, Roberts Exegese als Autorität darzulegen, die des Bischofs von Rom dagegen wegzubügeln.
Du setzt null dagegen und meinst, Dich aus der Sache herauswinden zu können, indem Du Dich lustig über mich machst. Du beleidigst aber den Intellekt der Leser.
Also zur Sache: Du hast selbst herausgefordert, nun verteidige also den Text von JPII. Oder zieh den Schwanz ein und tschüss.
Gruß
Sempre
Re: Johannes Paul II. ─ Eure subjektive Wahrnehmung
Hey Leute:
1.
BELEGT DOCH MAL EURE BEHAUPTUNGEN!
Ihr sagt immer, daß bzgl. der Ehe was anderes gelehrt wurde: na dann mal her mit den Belegen - bislang lese ich heiße Luft.
Welcher Papst, welches Konzil, welcher Bischof hat wie wo wann gelehrt, daß sich die Eheleute nicht gegenseitig unterordnen sollen?
2.
Mein Kirchengehorsam ist franziskanisch verursacht, sorry.
(Wieso Kirche ein religiöses Wunschkonzert sein soll, hat sich mir noch nicht erschlossen)
3.
Über die, die mich hier raushaben wollen (dann auch noch ein Forumsjungspund wie Du, Sempre), kann ich nur müde lächeln (ja, es gab auch Admin vor Robert).
1.
BELEGT DOCH MAL EURE BEHAUPTUNGEN!
Ihr sagt immer, daß bzgl. der Ehe was anderes gelehrt wurde: na dann mal her mit den Belegen - bislang lese ich heiße Luft.
Welcher Papst, welches Konzil, welcher Bischof hat wie wo wann gelehrt, daß sich die Eheleute nicht gegenseitig unterordnen sollen?
2.
Mein Kirchengehorsam ist franziskanisch verursacht, sorry.
(Wieso Kirche ein religiöses Wunschkonzert sein soll, hat sich mir noch nicht erschlossen)
3.
Über die, die mich hier raushaben wollen (dann auch noch ein Forumsjungspund wie Du, Sempre), kann ich nur müde lächeln (ja, es gab auch Admin vor Robert).
Re: Johannes Paul II. ─ Eure subjektive Wahrnehmung
Dass Du nicht liest, was der Papst oder die Leute hier schreiben, ist ja bereits offensichtlich geworden. Dass Du Dich aber Deiner eigenen Beiträge nicht erinnerst, ist neu:Ralf hat geschrieben: Wieso soll ich den Text des Papstes verteidigen? Wo sind wir denn hier? Gerichtssaal? Robert schreibt, Eph 5,21 beziehe sich nicht auf die Ehe, ich sehe das zusammen mit JPII und zahlreichen Bibelübersetzungen (wegen der Überschriften, die man ja auch ändern/weglassen könnte) anders.
Ich habe objektive Tatsachen, ein Lehramtliches Dokument vorgelegt, und nun fragst Du: "Wieso soll ich den Text des Papstes verteidigen? "Ralf hat geschrieben: Spielt bei der "subjektiven Wahrnehmung" (siehe Threadtitel) - vulgo: jeder bastelt sich seinen JPII - auch objektive Tatsachen eine Rolle, also die gehaltenen Reden und Katechesen, die lehramtlichen Dokumente etc.?
Sei ein Mann und steht zu Deinen Worten!
Es geht nicht darum, den Papst zu richten, sondern darum dem Papst aufmerksam und geduldig zuzuhören, und dann zu prüfen und das Gute zu behalten.Ralf hat geschrieben: Seid ihr Richter des Papstes?
Gruß
Sempre
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Re: Johannes Paul II. ─ Eure subjektive Wahrnehmung
Falsch, setzen.Sempre hat geschrieben:Dazu kommt: er liest noch nicht einmal, was der Bischof von Rom, Robert und ich schreiben. Der Bischof von Rom selbst versteht Paulus exakt genauso wie Robert und ich und jede modernistische Emanze. Nur deswegen erklärt er ja, dass man die Sache heute neu verstehen müsse.
Gruß
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JPII schreibt vom "Neuen des Evangeliums", nicht vom neu verstehen "heute".
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Re: Johannes Paul II. ─ Eure subjektive Wahrnehmung
Sempre hat geschrieben:Es geht nicht darum, den Papst zu richten, sondern darum dem Papst aufmerksam und geduldig zuzuhören, und dann zu prüfen und das Gute zu behalten.

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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: Johannes Paul II. ─ Eure subjektive Wahrnehmung
Lies doch bitte die Beiträge, die hier verfasst werden. Auf Seite 9 dieses Stranges wurden von Semper zahlreiche Schreiben und Dokumente zitiert.Ralf hat geschrieben:Hey Leute:
1.
BELEGT DOCH MAL EURE BEHAUPTUNGEN!
Ihr sagt immer, daß bzgl. der Ehe was anderes gelehrt wurde: na dann mal her mit den Belegen - bislang lese ich heiße Luft.
Welcher Papst, welches Konzil, welcher Bischof hat wie wo wann gelehrt, daß sich die Eheleute nicht gegenseitig unterordnen sollen?
Re: Johannes Paul II. ─ Eure subjektive Wahrnehmung
Was soll diese freche Behauptung? Als Beleg wurde bisher die heilige Schrift (Eph.) angeführt und erklärt. Du aber machst Dich lustig darüber anstatt sie zu studieren. Außerdem hatte ich „Casti connubii“ angeführt und daraus die Überschrift „Die Hierarchie der Liebe, die notwendige Über- und Unterordnung“. Hier ausführlich:Ralf hat geschrieben: BELEGT DOCH MAL EURE BEHAUPTUNGEN!
Ihr sagt immer, daß bzgl. der Ehe was anderes gelehrt wurde: na dann mal her mit den Belegen - bislang lese ich heiße Luft.
Casti connubii hat geschrieben: Die Hierarchie der Liebe, die notwendige Über- und Unterordnung
In der Familiengemeinschaft, deren festes Gefüge so die Liebe ist, muß dann auch die Ordnung der Liebe, wie es der hl. Augustinus nennt, zur Geltung kommen. Sie besagt die Überordnung des Mannes über Frau und Kinder und die willfährige Unterordnung, den bereitwilligen Gehorsam von seiten der Frau, wie ihn der Apostel mit den Worten empfiehlt: „Die Frauen sollen ihren Männern untertan sein wie dem Herrn. Denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie Christus das Haupt der Kirche ist.“[32]
Die Unterordnung der Gattin unter den Gatten leugnet und beseitigt nun aber nicht die Freiheit, die ihr auf Grund ihrer Menschenwürde und der hehren Aufgabe, die sie als Gattin, Mutter und Lebensgefährtin hat, mit vollem Recht zusteht. Sie verlangt auch nicht von ihr, allen möglichen Wünschen des Mannes zu willfahren, die vielleicht unvernünftig sind oder der Frauenwürde weniger entsprechen. Sie ist endlich nicht so zu verstehen, als ob die Frau auf einer Stufe stehen sollte mit denen, die das Recht als Minderjährige bezeichnet und denen es wegen mangelnder Reife und Lebenserfahrung die freie Ausübung ihrer Rechte nicht zugesteht. Was sie aber verbietet, ist Ungebundenheit und übersteigerte Freiheit ohne Rücksicht auf das Wohl der Familie. Was sie verbietet, das ist, im Familienkörper das Herz vom Haupt zu trennen zu größtem Schaden, ja mit unmittelbarer Gefahr seines völligen Untergangs. Denn wenn der Mann das Haupt ist, dann ist die Frau das Herz, und wie er das Vorrecht der Leitung, so kann und soll sie den Vorrang der Liebe als ihr Eigen- und Sonderrecht in Anspruch nehmen.
Grad und Art der Unterordnung der Gattin unter den Gatten können sodann verschieden sein je nach den verschiedenen persönlichen, örtlichen und zeitlichen Verhältnissen. Wenn der Mann seine Pflicht nicht tut, ist es sogar die Aufgabe der Frau, seinen Platz in der Familienleitung einzunehmen. Aber den Aufbau der Familie und ihr von Gott selbst erlassenes und bekräftigtes Grundgesetz einfachhin umzukehren oder anzutasten, ist nie und nirgends erlaubt.
Das Verhältnis zwischen Mann und Frau drückt Unser Vorgänger seligen Angedenkens, Leo XIII., mit folgenden Worten tiefer Weisheit aus: „Der Mann ist der Herr in der Familie und das Haupt der Frau. Sie aber, da sie Fleisch von seinem Fleisch und Bein von seinem Bein ist, soll dem Mann untertan sein und gehorchen, nicht nach Art einer Dienerin, sondern einer Gefährtin. Dann wird die Leistung des Gehorsams weder ihrer Ehre noch ihrer Würde zu nahe treten. In dem aber, der befiehlt, wie in der, die gehorcht, in ihm als dem Abbild Christi, in ihr als dem der Kirche, soll die Gottesliebe Maß und Art von Amt und Pflicht beider bestimmen.“[33]
Ich will Dich nicht "hier raus haben". Ich will, dass Du diskutierst und anstatt Dich über mich lustig zu machen, Deine Behauptungen mit Argumenten stützt.Ralf hat geschrieben: Über die, die mich hier raushaben wollen (dann auch noch ein Forumsjungspund wie Du, Sempre), kann ich nur müde lächeln (ja, es gab auch Admin vor Robert).
Gruß
Sempre
Zuletzt geändert von Sempre am Donnerstag 27. August 2009, 10:04, insgesamt 1-mal geändert.
Multi venient in nomine meo, id est in nomine corporis mei. (Tichonius Africanus)
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Quomodo facta est meretrix civitas fidelis (Is 1:21)
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Re: Johannes Paul II. ─ Eure subjektive Wahrnehmung
Daß jeder auf Sein Gewissen zu hören hat, ist selbstverständlich. Daß das eigene Gewissen nicht das der Gesamtkirche ist und dementsprechend kein Allgemeinurteil fällen darf, aber auch.cantus planus hat geschrieben:Sempre hat geschrieben:Es geht nicht darum, den Papst zu richten, sondern darum dem Papst aufmerksam und geduldig zuzuhören, und dann zu prüfen und das Gute zu behalten.