Pfarrer gibt auf
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Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: Pfarrer gibt auf
Kennst du die Vorgeschichte und kannst sie kurz zusammenfassen?
Aber war da wirklich kein einziges Schäfchen dabei das sich weiden lassen wollte
Das geht ja auch nicht und bringt auch nix....Letztendlich habe er jedoch den Rat eines Kollegen beherzigt, Seelsorge nicht gegen den Willen einer Gemeinde praktizieren zu können....
Aber war da wirklich kein einziges Schäfchen dabei das sich weiden lassen wollte

Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat
Re: Pfarrer gibt auf
Ich komme ja nicht aus Verne und kann das nur aus der Ferne beurteilen.
Wobei Ferne nicht ganz richtig ist, da es von Paderborn nach Verne nur rund 15km sind.
Das Problem ist m.E. nicht unbedingt der Pfarrer, sondern das Problem entstand gleichsam mit der Zusammenfassung mehrerer Pfarreien zu einem Pastoralverbund. Dabei scheinen sich verschiedene Orte untereinander nicht grün zu sein. Hinzu kam, daß es durch die Zusammenlegung und die wenigen Priester, die nun dort tätig sein, Veränderungen in den Gottesdienstzeiten geben mußte; Prozessionen nicht mehr an den üblichen Terminen stattfinden konnten und vieles mehr.
Dazu muß man sagen, daß der Vorgängerpfarrer ein "Arbeitstier" war, daß notfalls auch mehr Messen las, als eigentlich erlaubt waren, und auch so versuchte alle zufrieden zu stellen.
Ich gehe davon aus, daß es auch bei einem neuen Pfarrer nicht unbedingt besser wird.

Wobei Ferne nicht ganz richtig ist, da es von Paderborn nach Verne nur rund 15km sind.
Das Problem ist m.E. nicht unbedingt der Pfarrer, sondern das Problem entstand gleichsam mit der Zusammenfassung mehrerer Pfarreien zu einem Pastoralverbund. Dabei scheinen sich verschiedene Orte untereinander nicht grün zu sein. Hinzu kam, daß es durch die Zusammenlegung und die wenigen Priester, die nun dort tätig sein, Veränderungen in den Gottesdienstzeiten geben mußte; Prozessionen nicht mehr an den üblichen Terminen stattfinden konnten und vieles mehr.
Dazu muß man sagen, daß der Vorgängerpfarrer ein "Arbeitstier" war, daß notfalls auch mehr Messen las, als eigentlich erlaubt waren, und auch so versuchte alle zufrieden zu stellen.
Ich gehe davon aus, daß es auch bei einem neuen Pfarrer nicht unbedingt besser wird.
Zuletzt geändert von Juergen am Mittwoch 2. September 2009, 16:49, insgesamt 2-mal geändert.
Gruß Jürgen
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Re: Pfarrer gibt auf
Wie "krank" die katholische Kirchenbasis offensichtlich schon ist, zeigt sich hier ganz besonders.
Was ist der "Wille einer Gemeinde"?
Und - was ist in der Diözese Paderborn los? - Man darf wohl durchaus auch eine Anfrage an den Führungsstil des Paderborner Erzbischofs und seiner Kurie stellen.
Offenbar ist Becker überfordert? Seine "Perspektiven" sind völlig danebengegriffen - oder?
Und hierin liegt offenbar der Anstoß und die Entscheidung des Priesters, aufzuhören.Letztendlich habe er jedoch den Rat eines Kollegen beherzigt, Seelsorge nicht gegen den Willen einer Gemeinde praktizieren zu können.
Was ist der "Wille einer Gemeinde"?
Und - was ist in der Diözese Paderborn los? - Man darf wohl durchaus auch eine Anfrage an den Führungsstil des Paderborner Erzbischofs und seiner Kurie stellen.
Offenbar ist Becker überfordert? Seine "Perspektiven" sind völlig danebengegriffen - oder?

Re: Pfarrer gibt auf
--> http://www.verne.de/
Nur mal eine Geschichte (Quelle: Homepage):
Nur mal eine Geschichte (Quelle: Homepage):
Den Pastoralverbund bilden Verne, Verlar, Mantinghausen, Holsen, Scharmede und Thüle .
Aktuelles vom 22.6.27: Wechsel der Sonntagsmesszeiten
Gem. Beschluss des Koordinierungskreises vom 21.8.27 findet der Wechsel der Sonntagsmessen ab jetzt am Weißen Sonntag und Allerheiligen statt. Gewechselt wird zwischen Holsen und Verne, Verlar und Mantinghausen und Thüle und Scharmede. Dem Koordinierungskreis war es ein Anliegen, dass alle Gemeinden auch einmal in den Genuss eines Hochamtes bzw. einer Vorabendmesse kommen. Wir wollten den wöchentlichen Wechsel zwischen Hochamt und Vorabendmesse vermeiden, weil das die Planung der Messen wesentlich kompliziert. Insbesondere die Pfarrbüros und Sekretärinnen können ein Lied davon singen, wie wichtig es ist, auf ein Jahr hin die Sonntagsmessen planen zu können, im Blick auf Sechs-Wochen-Ämter, Familienmessen, Schützenmessen und allfällige Ausnahmeregelungen. Deshalb haben wir einen halbjährlichen Wechsel im Juli und im Januar beschlossen.
Nachdem wir nun fast ein Jahr mit diesem Wechsel Erfahrungen gesammelt haben, zeigt sich eine neue Schwierigkeit: Nunmehr werden in der zweiten Jahreshälfte (Juli bis Januar) nur drei Vorabendmessen, dafür aber fünf Hochämter gehalten, was die Vertretungsregelungen usw. arg kompliziert; denn wir können dieses Programm aus eigenen Kräften nur aufrechterhalten, wenn wir Priester auf unseren Urlaub verzichten. Außerdem liegt im Mai das Verner Hochamt um 9. Uhr, was für die zahlreichen Pilger unangenehm ist, die nun nicht mehr am 1.3 Uhr-Hochamt und anschließend um 13.15 Uhr an der Wallfahrtandacht teilnehmen können. Wir streben deshalb auf Dauer einen anderen Wechsel an: weiterhin halbjährlich, aber in Zukunft an Allerheiligen und Weißen Sonntag. Auch möchten wir, dass Thüle und Holsen sich in Hochamt und Vorabendmesse abwechseln, so dass die o. g. Schwierigkeit für die Verner Pilger nicht mehr besteht.
Es ist hoch kompliziert, alle Wünsche zu berücksichtigen und zugleich gerecht zu bleiben. Wir machen die Erfahrung, dass in Bezug auf lieb gewordene Sonntagstraditionen die Emotionen in den Gemeinden hochgehen und eskalieren. Bitte, bitte haben Sie Verständnis, dass wir nicht alle Wünsche berücksichtigen können! Wir glauben aber, mit der genannten Regelung eine Lösung gefunden zu haben, die fair ist, die meisten Wünsche ernst nehmen kann und keinen übervorteilt. Natürlich ist für uns die Gerechtigkeit zwischen den Dörfern das oberste Kriterium. Bitte bleiben Sie aber im Sinne des Pastoralverbundes kooperativ. In einer Zeit des Priestermangels gibt es nur zweitbeste Lösungen. Bitte lassen Sie uns in Gelassenheit und ohne Streit die „beste zweitbeste Lösung“ finden.
Gruß Jürgen
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Re: Pfarrer gibt auf
Es läuft seit Jahren eine "Verwaltung des Mangels" in Bezug auf die Priester.civilisation hat geschrieben:Was ist der "Wille einer Gemeinde"?
Und - was ist in der Diözese Paderborn los? - Man darf wohl durchaus auch eine Anfrage an den Führungsstil des Paderborner Erzbischofs und seiner Kurie stellen.
Offenbar ist Becker überfordert? Seine "Perspektiven" sind völlig danebengegriffen - oder?
Dieses Jahr wurden 6 Priester geweiht; nächstes Jahr werden es 3 sein. Auf der anderen Seite gehen jedes Jahr rund 30 in den Ruhestand bzw. sterben.
Die kleiner werdende Zahl an Priester bringt zwangsläufig mit sich, daß es nicht mehr in jeder Gemeinde und auch nicht mehr in jeder Pfarrei einen Priester gibt. Ob die Zusammenlegung als Pastoralverbünde eine glückliche Lösung ist, kann man diskutieren.
Auf jeden Fall bringt dies mit sich, daß alte Gewohnheiten ("Das war immer schon so") nun hinterfragt werden (müssen) und genau das stößt oft auf wenig Gegenliebe.
Man kann eben nicht mit 2 Priestern in fünf Gemeinden in jeder Gemeinde eine Vorabendmesse und zwei Sonntagsmessen anbieten.
Gruß Jürgen
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Re: Pfarrer gibt auf
Mein lieber Jürgen, das brauchst Du mir nicht erst erzählen. Die "Verwaltung eines Mangels" geschieht in der Diözese, wo ich lebe, schon länger als in PB. PB ist dabei noch immer ein Paradies, wenn man so sagen darf.Juergen hat geschrieben:Es läuft seit Jahren eine "Verwaltung des Mangels" in Bezug auf die Priester.civilisation hat geschrieben:Was ist der "Wille einer Gemeinde"?
Und - was ist in der Diözese Paderborn los? - Man darf wohl durchaus auch eine Anfrage an den Führungsstil des Paderborner Erzbischofs und seiner Kurie stellen.
Offenbar ist Becker überfordert? Seine "Perspektiven" sind völlig danebengegriffen - oder?
Dieses Jahr wurden 6 Priester geweiht; nächstes Jahr werden es 3 sein. Auf der anderen Seite gehen jedes Jahr rund 30 in den Ruhestand bzw. sterben.
Die kleiner werdende Zahl an Priester bringt zwangsläufig mit sich, daß es nicht mehr in jeder Gemeinde und auch nicht mehr in jeder Pfarrei einen Priester gibt. Ob die Zusammenlegung als Pastoralverbünde eine glückliche Lösung ist, kann man diskutieren.
Auf jeden Fall bringt dies mit sich, daß alte Gewohnheiten ("Das war immer schon so") nun hinterfragt werden (müssen) und genau das stößt oft auf wenig Gegenliebe.
Man kann eben nicht mit 2 Priestern in fünf Gemeinden in jeder Gemeinde eine Vorabendmesse und zwei Sonntagsmessen anbieten.
Aber offenbar stimmt am Konzept der Zusammenlegung in PB was nicht? - Oder hat Euer Bistum etwa die Zuhilfenahme von professionellen Unternehmensberatern in Anspruch genommen?
Etwas ketzerisch - ich weiß.
Gott zum Gruße
civilisation
Re: Pfarrer gibt auf
Das erinnert mich an das Gehakel um die Kommunionstundentermine! Immer ganz zum Schluß, wenn ich schon aufstehen wollte...
Das war grausam! Balettstunde, Klavierunterricht, Reitkurs, Freizeitsport, "wichtge" Turniere ...
Unser Pfarrer hat dann mal vorsichtig gefragt, ob das nicht einmal ausfallen / abgesagt werden könnte? -- Wurde [Punkt]
Ich bin fast gestorben, so ging das fast jedesmal!
Das war grausam! Balettstunde, Klavierunterricht, Reitkurs, Freizeitsport, "wichtge" Turniere ...
Unser Pfarrer hat dann mal vorsichtig gefragt, ob das nicht einmal ausfallen / abgesagt werden könnte? -- Wurde [Punkt]
Ich bin fast gestorben, so ging das fast jedesmal!
fide & caritate
Re: Pfarrer gibt auf
Vereinfacht gesagt: Gemeinden, die nahe beieinander liegen, werden zusammengelegt. Dazu braucht's keinen Unternehmensberater.civilisation hat geschrieben:Aber offenbar stimmt am Konzept der Zusammenlegung in PB was nicht? - Oder hat Euer Bistum etwa die Zuhilfenahme von professionellen Unternehmensberatern in Anspruch genommen?
Gruß Jürgen
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Re: Pfarrer gibt auf
Sicher braucht es da keine Unternehmensberater. - Aber diese "Beratungsfirmen" haben sich schon längst in den Bistümern etabliert.Juergen hat geschrieben:Vereinfacht gesagt: Gemeinden, die nahe beieinander liegen, werden zusammengelegt. Dazu braucht's keinen Unternehmensberater.civilisation hat geschrieben:Aber offenbar stimmt am Konzept der Zusammenlegung in PB was nicht? - Oder hat Euer Bistum etwa die Zuhilfenahme von professionellen Unternehmensberatern in Anspruch genommen?
Wie schrieb kürzlich in der "Festschrift" einer fusionierten Großgemeinde der künftige "Groß"Pfarrer:
Fazit: Die Auflösungserscheinungen sind da. Kolping hat sich aufgelöst, Menschen bleiben zu Hause und besuchen wegen der Entfernungen nicht mehr die Gottesdienste in den fusionierten Gemeinden, weil im eigenen Bereich kein GD mehr stattfindet."Ich bin sicher, daß Sie sich keine Sorgen machen müssen, in der Anonymität dieser Großgemeinde zu versinken ... Sicher ist diese Fusion keine reine Liebesheirat; aber es ist auch keine Zwangsehe. Vielmehr ist es eine Vernunftehe, die uns viele neue Wege eröffnen wird. Damit erfüllen wir die Vorgaben des Bistums."
Die Probleme sind hausgemacht.
Re: Pfarrer gibt auf
Das ist teilweise auch Bequemlichkeit. -- Oder anders gesagt: So findet man eine Ausrede, warum man nun nicht mehr hingehen braucht.civilisation hat geschrieben:...Menschen bleiben zu Hause und besuchen wegen der Entfernungen nicht mehr die Gottesdienste in den fusionierten Gemeinden, weil im eigenen Bereich kein GD mehr stattfindet.
Wenn ich mir angucke, wann manche Gemeinden entstanden sind, bzw. wann ihre Kirchen gebaut sind, so sind die oft nicht älter als 50 oder 60 Jahre. Damals waren die Leute weniger mobil, sind aber dennoch zum Gottesdienst gegangen. Heute, wo viele sich sagen: "Ach, die paar Meter zum Bäcker kann ich auch das Auto nehmen" , werden ein paar km zu einer Hürde die nicht überbrückt werden kann.
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg oder notfalls eine Fahrgemeinschaft.
Es geht oft einfach um Dickköpfigkeit (in Ostwestfalen und dem Sauerland sehr typisch): "Wie wollen unsere eigene Messe haben! Das hatten wir schon immer! Sollen die anderen doch drauf verzichten!"
Gruß Jürgen
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Re: Pfarrer gibt auf
Und noch einer... Es lebe der Pfarrsowjet und die "mündige Gemeinde".Juergen hat geschrieben:http://www.westfalen-blatt.de/nachricht ... &artikel=1

Aber wir haben hier im Kreuzgang jemanden, der das aus "interner" Sicht kommentieren kann. Warten wir mal ab...
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: Pfarrer gibt auf
Ja - gerade im Sauerland und im OWL hat das "Wir hatten schon immer"-Denken eine Tradition. Das kann ich gut und gerne verstehen.
Mein Beispiel stammt jedoch aus dem Ruhrgebiet, wo die Gemeiden wesentlich jüngeren Datums sind.
Man hat sich dort niedergelassen. Und wenn sich dann zunächst eine Vikarie und daraus dann die Pfarrei entwickelt hat, war man zufrieden. Regelmäßige Gottesdienste und gut ist es.
Gerade in den Städten der Industrialisierung. - Da muß sicherlich ein Unterschied zu den dickschädeligen OWL'ern angemerkt werden.
Das "immer schon"-Phänomen ist sicherlich nicht so ausgeprägt. - Übrigens werden die angebotenen Fahrdienste überhaupt nicht wahrgenommen.
Und das sind natürlich die Angehörigen der "nächsten Generation" mittlerweile. Die Gläubigen sind in ihrer Pfarrei großgeworden, haben für die Kirche ihr Opfer gebracht und nun?
Großpfarrei. - Einmal vor Ort in einem Monat die Hl. Messe.
Über die Randbedingungen - Über 3 Ruhestandsgeistliche, die offenbar nicht mehr in der Lage sind die Hl. Messe zu feiern, aber munter im Ortskern herumflanieren, ...
will ich gar nicht mal sprechen.
Mein Beispiel stammt jedoch aus dem Ruhrgebiet, wo die Gemeiden wesentlich jüngeren Datums sind.
Man hat sich dort niedergelassen. Und wenn sich dann zunächst eine Vikarie und daraus dann die Pfarrei entwickelt hat, war man zufrieden. Regelmäßige Gottesdienste und gut ist es.
Gerade in den Städten der Industrialisierung. - Da muß sicherlich ein Unterschied zu den dickschädeligen OWL'ern angemerkt werden.
Das "immer schon"-Phänomen ist sicherlich nicht so ausgeprägt. - Übrigens werden die angebotenen Fahrdienste überhaupt nicht wahrgenommen.
Und das sind natürlich die Angehörigen der "nächsten Generation" mittlerweile. Die Gläubigen sind in ihrer Pfarrei großgeworden, haben für die Kirche ihr Opfer gebracht und nun?
Großpfarrei. - Einmal vor Ort in einem Monat die Hl. Messe.
Über die Randbedingungen - Über 3 Ruhestandsgeistliche, die offenbar nicht mehr in der Lage sind die Hl. Messe zu feiern, aber munter im Ortskern herumflanieren, ...
will ich gar nicht mal sprechen.
Re: Pfarrer gibt auf
Hier in der Stadt Paderborn gibt es auch eine Kirche in "Spuckweite" neben der anderen und viele sind aus den 50er, 60er, 70er Jahren. Bei vielen klappt das mit den Pastoralverbünden gut.
Auch auf dem Land klappt es an den meisten Stellen gut. - Auch dort, wo die Gemeinden teils sehr alt sind.
Es gibt aber immer mal wieder Fälle, wo es nicht klappt.
Manchmal gibt es "Feindseligkeiten" die 100 Jahre und älter sind, und keiner weiß warum das so ist, aber es ist so. Noch zu Zeiten meiner Eltern hätte z.B. kaum jemand jemanden aus einem bestimmten Nachbarort geheiratet. Und eine Generation davor, so wußte meine Großmutter zu berichten, trafen sich samstags die Jugendlichen auf halben Wegen zwischen den Orten um sich zu verprügeln.
In der Nacht zum 1.1.1975 haben in einem der Orte die Leute alle nicht geschlafen -- nicht weil Silvester war, sondern weil sie nicht am nächsten Tag als Bewohner der anderen Stadt aufwachen wollten.
Es sieht so aus, daß es bei der nächsten Pastoralverbundserweiterung dazu kommt, daß beide Orte zusammengelegt werden.

Auch auf dem Land klappt es an den meisten Stellen gut. - Auch dort, wo die Gemeinden teils sehr alt sind.
Es gibt aber immer mal wieder Fälle, wo es nicht klappt.
Manchmal gibt es "Feindseligkeiten" die 100 Jahre und älter sind, und keiner weiß warum das so ist, aber es ist so. Noch zu Zeiten meiner Eltern hätte z.B. kaum jemand jemanden aus einem bestimmten Nachbarort geheiratet. Und eine Generation davor, so wußte meine Großmutter zu berichten, trafen sich samstags die Jugendlichen auf halben Wegen zwischen den Orten um sich zu verprügeln.
In der Nacht zum 1.1.1975 haben in einem der Orte die Leute alle nicht geschlafen -- nicht weil Silvester war, sondern weil sie nicht am nächsten Tag als Bewohner der anderen Stadt aufwachen wollten.
Es sieht so aus, daß es bei der nächsten Pastoralverbundserweiterung dazu kommt, daß beide Orte zusammengelegt werden.


Zuletzt geändert von Juergen am Mittwoch 2. September 2009, 18:08, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Pfarrer gibt auf
Juergen hat geschrieben:Hier in der Stadt Paderborn gibt es auch eine Kirche in "Spuckweite" neben der anderen und viele sind aus den 50er, 60er, 70er Jahren. Bei vielen klappt das mit den Pastoralverbünden gut.
Auch auf dem Land klappt es an den meisten Stellen gut. - Auch dort, wo die Gemeinden teils sehr alt sind.
Es gibt aber immer mal wieder Fälle, wo es nicht klappt.
Manchmal gibt es "Feindseligkeiten" die 100 Jahre und älter sind, und keiner weiß warum das so ist, aber es ist so. Noch zu Zeiten meiner Eltern hätte z.B. kaum jemand jemanden aus einem bestimmten Nachbarort geheiratet. Und eine Generation davor, so wußte meine Großmutter zu berichten, trafen sich samstags die Jugendlichen auf halben Wegen zwischen den Orten um sich zu verprügeln.
Es sieht so aus, daß es bei der nächsten Pastoralverbundserweiterung dazu kommt, daß beide Orte zusammengelegt werden.![]()
Tja, Herr Altadministrator ...
Damit mußt Du leben - ich lebe ja schon in einer der zusammengefaßten Gemeinden. Und ich bin noch so mobil, um mir den Gottesdienst herauszusuchen, der meinen niederen Ansprüchen genügt. - Auch wenn es nicht diese Gemeinde ist, sondern eine andere, sogar außerhalb der Diözese liegende Gemeinde.
Re: Pfarrer gibt auf
Aber zurück zu dem Fall in Verne.
Ein Grund für eine Mißstimmung mag auch sein, daß der Ort Verne ein Wallfahrtsort ist, und dort im Vergleich zu den anderen Orten im kirchlichen Leben mehr los ist: Wallfahrtsmessen, Andachten, Prozessionen etc. etc.
Zudem wohnt der Pfarrer in dem Ort.
Da mag sich ein anderer Ort nicht als gleichberechtigt im Pastoralverbund empfinden... alles seltsame Animositäten...
Ein Grund für eine Mißstimmung mag auch sein, daß der Ort Verne ein Wallfahrtsort ist, und dort im Vergleich zu den anderen Orten im kirchlichen Leben mehr los ist: Wallfahrtsmessen, Andachten, Prozessionen etc. etc.
Zudem wohnt der Pfarrer in dem Ort.
Da mag sich ein anderer Ort nicht als gleichberechtigt im Pastoralverbund empfinden... alles seltsame Animositäten...
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Re: Pfarrer gibt auf
Juergen hat geschrieben:Aber zurück zu dem Fall in Verne.
Ein Grund für eine Mißstimmung mag auch sein, daß der Ort Verne ein Wallfahrtsort ist, und dort im Vergleich zu den anderen Orten im kirchlichen Leben mehr los ist: Wallfahrtsmessen, Andachten, Prozessionen etc. etc.
Zudem wohnt der Pfarrer in dem Ort.
Da mag sich ein anderer Ort nicht als gleichberechtigt im Pastoralverbund empfinden... alles seltsame Animositäten...
Seltsame Anomositäten ... wo gibt es diese nicht?
Stellen wir uns mal die Spielchen Deines Bischofs Hans-Josef im Bereich des derzeitigen Erzbischofs Reinhard Marx vor.
Ein Preuße in Bayern. Fasst Pfarreien zu Pfarrverbünden zusammen. Gemeinden, die seit Jahrhunderten verfeindet sind. - Da bin ich mal gespannt.
Und gespannt auch darauf, wieviele Pfarrer dort aufgeben werden.
Re: Pfarrer gibt auf
Und eine Generation davor, so wußte meine Großmutter zu berichten, trafen sich samstags die Jugendlichen auf halben Wegen zwischen den Orten um sich zu verprügeln.


Genauso war es im Heimatdorf meines Mannes!! Zwischen diesen Nachbardörfern gab es bis vor Kurzem nicht mal eine Busverbindung!! Westfälische Sturköppe in Reinkultur. Wenn jemand meine strikt anti-rassistische Haltung ins Wanken bringt, dann der Ostwestfale. Die müssen von was anderem abstammen als unsereins.
Lioba, selbst ihr halbes Leben mit so einem Mittelgebirgsjeti verehelicht.
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
M. v. Ebner- Eschenbach
M. v. Ebner- Eschenbach
- Robert Ketelhohn
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Re: Pfarrer gibt auf
Aber vielleicht in jeder Gemeinde eine Sonntagsmesse?Juergen hat geschrieben:Man kann eben nicht mit 2 Priestern in fünf Gemeinden in jeder Gemeinde eine Vorabendmesse und zwei Sonntagsmessen anbieten.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
Re: Pfarrer gibt auf
Ja, aber da gibt es Leute, die sind "schon immer in die Vorabendmesse" gegangen und wollen das weiterhin,Robert Ketelhohn hat geschrieben:Aber vielleicht in jeder Gemeinde eine Sonntagsmesse?Juergen hat geschrieben:Man kann eben nicht mit 2 Priestern in fünf Gemeinden in jeder Gemeinde eine Vorabendmesse und zwei Sonntagsmessen anbieten.
und andere die sind "schon immer in die Frühmesse" gegangen und wollen das weiterhin,
und wieder andere die sind "schon immer ins Hochamt" gegangen und wollen das weiterhin.
Denn die Vorabendmessler wollen sonntags ausschlafen, den Frühmesslern ist das Hochamt zu spät, weil sie am Sonntagmorgen nach der Messe noch was unternehmen wollen und den Hochämtlern ist die Fühmesse zu früh...
Hey, die Kirche ist ein Dienstleistungsunternehmen, denken viele... Das muß sich nach ihren Wünschen richten... Und wenn es das nicht tut, dann geh'n die Leute eben nicht hin...
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Re: Pfarrer gibt auf
Dass du wieder voll in die Wunde schlagen musst. *AUA*Juergen hat geschrieben:Hey, die Kirche ist ein Dienstleistungsunternehmen, denken viele... Das muß sich nach ihren Wünschen richten... Und wenn es das nicht tut, dann geh'n die Leute eben nicht hin...
Das denken nicht nur viele, in Osnabrück ist es jetzt Diözesandoktrin: http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php? ... 15#p287484 Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möcht'.

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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: Pfarrer gibt auf
So ein Stuss entsteht, wenn Kirche sich von ihrem Ursprung entfernt. Ich zahle meine Kirchensteuer, deshalb habe ich eine Recht darauf, dass Jesus sich für mich ans Kreuz schlagen lässt? Und der liebe Gott soll zusehen, dass er noch gegen die tollen Angebote aus dem Eso- Bereich anstinken kann??? 

Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
M. v. Ebner- Eschenbach
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Re: Pfarrer gibt auf
Ich bin froh, dass unser Pater John- so fröhlich und so friedlich verabschiedet wurde. Natürlich gab es vorher Aufregung. Wollte er gehen oder hat der Dekan dabei geholfen? Wieso wusste die Zeitung eher Bescheid als die Gemeinde? Da gehen natürlich die Emotionen hoch. Aber alles in allem ist es doch ein harmonischer Übergang. Und beim Pflügen muss man immer nach vorne schauen.
Re: Pfarrer gibt auf
Ich bin da eher für eine Radikallösung:civilisation hat geschrieben:Hast DU eine Lösung?
- Zusammenlegung von mehreren Pfarreien zu einer Pfarrei (kein Pastoralverbund)
- Rückstufung der anderen Pfarreien zu Pfarrvikarien sowie Auflösung von kleinen Pfarreien/Pfarrvikarien ggf. die Kirchen als Filialkirchen weiternutzen (siehe 3.)
- Bei "neuen Kirchen" (nach 1960 gebaut) und baufälligen nicht erhaltungswürdigen Kirchen, die dann keine Pfarrei mehr sind: Abriss der Kirchen (keine Umwidmung!)
- Mit Errichtung der neuen Pfarrei: Auflösung aller alten Gremien
- komplette Neuordnung der Gremien: jeweils nur noch ein Gremium (PGR, KV, Carias, KfD etc.) für die Großpfarrei
- Einrichtung Büros pro Großpfarrei für Verwaltungstätigkeiten mit einem Verwaltungsanstellten zur Entlastung des Pfarrers von diesen Verwaltungstätigkeiten
- Veränderung der finanziellen Verteilungsschlüssel
Das ganze für die Gemeindemitglieder freilich als "friss oder stirb"-Anordnung.
Gruß Jürgen
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Re: Pfarrer gibt auf
Ich wage es zu bezweifeln, dass diese Lösung derzeit zu vermitteln ist. Sie wird in 15 Jahren freilich automatisch kommen, wenn das Generalvikariat endlich begreift, dass die alten Mittel im Kampf gegen den demographischen Zusammenbruch nicht mehr taugen.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: Pfarrer gibt auf
Auch wenn es vielleicht eher ein Sonderfall war, so hat das in der Paderborner Innenstadt geklappt.
Dort hat man die
- Busdorfpfarrei
- Gaukirchpfarrei
- Marktkirchpfarrei
- Dompfarrei
aufgelöst und die neue Liborius-Pfarrei gegründet.
Solange man nur Pastoralverbünde gründet und die alten Pfarreien weiterhin im Status einer Pfarrei belässt, führen die Einzelpfarreien weiterhin ihre Kirchenbücher, brauchen eine eigene Vermögensverwaltung etc. etc.
Das ist unnötiger (Verwaltungs)Ballast, der vermieden werden sollte.
Freilich, der ein oder andere Pfarrer freut sich, daß er nun einen ruhigen Verwaltungsposten hat und sich in der Pastoral die Finger nicht schmutzig machen muß. So ähnlich hat es einer schon verlauten lassen.
Dort hat man die
- Busdorfpfarrei
- Gaukirchpfarrei
- Marktkirchpfarrei
- Dompfarrei
aufgelöst und die neue Liborius-Pfarrei gegründet.
Solange man nur Pastoralverbünde gründet und die alten Pfarreien weiterhin im Status einer Pfarrei belässt, führen die Einzelpfarreien weiterhin ihre Kirchenbücher, brauchen eine eigene Vermögensverwaltung etc. etc.
Das ist unnötiger (Verwaltungs)Ballast, der vermieden werden sollte.
Freilich, der ein oder andere Pfarrer freut sich, daß er nun einen ruhigen Verwaltungsposten hat und sich in der Pastoral die Finger nicht schmutzig machen muß. So ähnlich hat es einer schon verlauten lassen.
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Re: Pfarrer gibt auf
Habe neulich sehr interessante Vorträge über Karl Marx gehört (bei Radio Horeb, keine Sorge). Nach dessen bestechender Analyse hat das Wirtschaftsleben massivsten Einfluß auf die Gesellschaft (er ist da nnoch weitaus radikaler, was falsch war und ist) und eben auch auf das religiöse Leben.
Nun, wir leben wirtschaftlich gesehen in einer Dienstleistungsgesellschaft, da sind die Probleme in der Kirche nur sehr gut zu verstehen.
Nun, wir leben wirtschaftlich gesehen in einer Dienstleistungsgesellschaft, da sind die Probleme in der Kirche nur sehr gut zu verstehen.
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Re: Pfarrer gibt auf
http://www.verne.de/verne/ruecktritt.htm
Vielleicht ist auch das Gästebuch auf http://www.verne.de einen Eintrag wert! Schaut euch mal die letzten beiden Einträge an....
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Re: Pfarrer gibt auf
Mir fällt da eine vom Altgeneralvikar erzählte Begebenheit ein: Als sich die Gremien einer Pfarrei beschwerten, dass sie keinen neuen Pfarrer mehr bekommen würden, antwortete er: "In soundsoviel Jahren habt ihr fünf Pfarrer verschlissen - und wieviele Neupriester hat eure Pfarrei in dieser Zeit hervorgebracht?" Da es gesicherte "null" Neupriester waren, wurden die Pfarrdemokraten gleich etwas kleinlauter...
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Re: Pfarrer gibt auf
Scharmede bringt immer wieder Priester hervor, von daher dürfte das gar nicht so einfach sein.
Ansonsten noch etwas: http://www.verne.de/verne/galerie/ufram ... nummer=112
Ansonsten noch etwas: http://www.verne.de/verne/galerie/ufram ... nummer=112
Re: Pfarrer gibt auf
Den betroffenen Gemeinden gilt mein Mitgefühl. Sechs Jahre Konflikte sind für alle eine Bewährungsprobe. Pfarrer Abeler, den ich am 2.9. in der Neuen Westfälischen kennenlernen durfte, düst davon. Der Beifahrer erinnert an Pater Francis, dessen Frömmigkeit und Freundlichkeit einladend und gewinnend ist. Sicher war das Scharmeder Mobbing nicht schön. Mit Thomas Witt sehen wir Chancen auf einen Neuanfang. Pfarrer Abeler wünschen wir eine gute Zukunft. Möge die Gottesgebärerin Salzkotten unter ihren Schutz und Schirm nehmen und zu einem echten Ort der Begegnung werden lassen.
Re: Pfarrer gibt auf
Mir ist keiner bekannt, insoweit ich die letzten zehn Jahre überblicke. Wann gab es denn da Primizen in dieser Zeit?Raphaela hat geschrieben:Scharmede bringt immer wieder Priester hervor.
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