Polen
Polen
Wie ist eigentlich die heutige Situation der katholischen Kirche in Polen?
Ist es immer noch die blühende Kirche mit den vollen Priesterseminaren oder gibt es inzwischen auch Nachwuchssorgen in Klöstern und Pfarrgemeinden?
Ist Tschentsochau eigentlich auch ein Wallfahrtsziele für deutsche Pilger oder wird es nur von polnischen Pilgern besuchst?
Ist es immer noch die blühende Kirche mit den vollen Priesterseminaren oder gibt es inzwischen auch Nachwuchssorgen in Klöstern und Pfarrgemeinden?
Ist Tschentsochau eigentlich auch ein Wallfahrtsziele für deutsche Pilger oder wird es nur von polnischen Pilgern besuchst?
Re: Polen
Sehr genau kann ich es nicht sagen, aber ich denke: Immer mehr Jugendliche in Polen sind entweder nur aus Tradition "religiös", oder wenden sich ganz ab. Religion hat in Polen häufig viel mit Patriotismus zu tun. Ich weiß nicht, aber man kann es vielleicht ein bisschen geografisch festmachen, im Westen Polens eher so wie in Bayern und im Osten ein bisschen wie vor vielen Jahren? Könnte hinkommen. Allgemein kann man sagen, der Osten ist da konservativer als der Westen Polens.
Der du die Tritte der Menschen lenkest, o Herr, schaue gnädig herab auf deine Diener
Re: Polen
Das ist ein Thema, wo man alle fünf Jahre ein neues Buch zu schreiben könnte.
Meine Erfahrungen beziehen sich auf längere Aufenthalte in Krakau, Breslau und dem oberschlesischen Land.
Allgemein lässt sich sagen, daß von den jungen Menschen bis 35 etwa 20 v.H. gläubig, praktizierend, am Lehramt orientiert sind. Etwa 50 v.H. sind eher lau, würden sich aber als katholisch betrachten. Der Rest ist apostatisch, eher im materialistisch-naturalistischen Sinne als im ideologisch-atheistischen Sinne. Dies trifft besonders auf diejenigen zu, die Erfahrung mit Wirtschaftsemigration gemacht haben.
Bei Älteren ist das Bild natürlich etwas verschoben. Insgesamt praktizieren wohl etwa 40 v.H. der Bevölkerung regelmäßig.
Von der Geographie her, kann man eine Nordwest-Südost-Verteilung beobachten. In Stettin spielt der Katholizismus eher keine Rolle, in Krakau gewiss. Der Besuch von Benedikt XVI. 2006 war das größte Begängnis, das ich in meinem Leben erlebt habe.
Diese Verteilung hängt mit der jüngeren Geschichte zusammen. In den angestammten polnischen Siedlungsgebieten gibt es eine ungebrochene Kontinuität von Kultur, Religion und Identität. In den "wiedergewonnenen" Gebieten leben außer den aus Ostpolen Vertriebenen viele Nachfahren von Kriegsgewinnlern aus Zentralpolen, deren ideologische Ausrichtung sozialistisch-nationalistisch und dezidiert aklerikal ist. Bei den Vertriebenen ist dies nicht unbedingt so, hier kann man Vergleiche mit Deutschland ziehen. In Breslau (nahezu vollständig mit Vertriebenen aus Lemberg besiedelt) geht es daher katholischer zu, als in den umliegenden Kleinstädten, die vorrangig mit Kriegsgewinnlern aus Zentralpolen besiedelt sind.
Was den Episkopat angeht, so haben wir einen Teil, der sich den Ideen von Radio Maryja verpflichtet fühlt, einen großen Teil, der noch trunken vom letzten Ponitifakt ist und einen Teil, der aufgrund der Nähe zu Deutschland dem Ökumenismus frönt.
Die gesellschaftliche Bedeutung der Kirche ist nach wie vor groß, wird aber nicht zur katholischen Erneuerung genutzt, da es an einer einheitlichen Linie und einer zentralen Figur fehlt. Man setzt allgemein zu sehr auf Mystik und süßliche Frömmigkeit denn auf dogmatische Präzision, ganz dem letzten Pontifikat verpflichtet.
Meine Erfahrungen beziehen sich auf längere Aufenthalte in Krakau, Breslau und dem oberschlesischen Land.
Allgemein lässt sich sagen, daß von den jungen Menschen bis 35 etwa 20 v.H. gläubig, praktizierend, am Lehramt orientiert sind. Etwa 50 v.H. sind eher lau, würden sich aber als katholisch betrachten. Der Rest ist apostatisch, eher im materialistisch-naturalistischen Sinne als im ideologisch-atheistischen Sinne. Dies trifft besonders auf diejenigen zu, die Erfahrung mit Wirtschaftsemigration gemacht haben.
Bei Älteren ist das Bild natürlich etwas verschoben. Insgesamt praktizieren wohl etwa 40 v.H. der Bevölkerung regelmäßig.
Von der Geographie her, kann man eine Nordwest-Südost-Verteilung beobachten. In Stettin spielt der Katholizismus eher keine Rolle, in Krakau gewiss. Der Besuch von Benedikt XVI. 2006 war das größte Begängnis, das ich in meinem Leben erlebt habe.
Diese Verteilung hängt mit der jüngeren Geschichte zusammen. In den angestammten polnischen Siedlungsgebieten gibt es eine ungebrochene Kontinuität von Kultur, Religion und Identität. In den "wiedergewonnenen" Gebieten leben außer den aus Ostpolen Vertriebenen viele Nachfahren von Kriegsgewinnlern aus Zentralpolen, deren ideologische Ausrichtung sozialistisch-nationalistisch und dezidiert aklerikal ist. Bei den Vertriebenen ist dies nicht unbedingt so, hier kann man Vergleiche mit Deutschland ziehen. In Breslau (nahezu vollständig mit Vertriebenen aus Lemberg besiedelt) geht es daher katholischer zu, als in den umliegenden Kleinstädten, die vorrangig mit Kriegsgewinnlern aus Zentralpolen besiedelt sind.
Was den Episkopat angeht, so haben wir einen Teil, der sich den Ideen von Radio Maryja verpflichtet fühlt, einen großen Teil, der noch trunken vom letzten Ponitifakt ist und einen Teil, der aufgrund der Nähe zu Deutschland dem Ökumenismus frönt.
Die gesellschaftliche Bedeutung der Kirche ist nach wie vor groß, wird aber nicht zur katholischen Erneuerung genutzt, da es an einer einheitlichen Linie und einer zentralen Figur fehlt. Man setzt allgemein zu sehr auf Mystik und süßliche Frömmigkeit denn auf dogmatische Präzision, ganz dem letzten Pontifikat verpflichtet.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!
Re: Polen
Ergänzend sei noch gesagt, daß die Tradition in Polen besonders seit dem MP gute Fortschritte macht. In jeder größeren und vielen kleineren Städten gibt es Gruppen und regelmäßige Hl. Messen. Wenn dort von "unserem Papst" gesprochen wird, ist Benedikt, der Verteidiger der katholischen Liturgie gemeint.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!
Re: Polen
Wer traditionelle weiße Kleider und Zubehör für seine Kinder zur Erstkommunion sucht, kann diese gut und preiswert in Polen kaufen.
"In necessariis unitas, in non-necessariis libertas, in utrisque caritas."
"Man muss sich aber klarmachen, dass Krisenzeiten des Zölibats auch immer Krisenzeiten der Ehe sind." BXVI.
"Man muss sich aber klarmachen, dass Krisenzeiten des Zölibats auch immer Krisenzeiten der Ehe sind." BXVI.
Re: Polen
Das schreibst dann aber Du…ich habe darauf keine Lust.ar26 hat geschrieben:Das ist ein Thema, wo man alle fünf Jahre ein neues Buch zu schreiben könnte.


@ an alle:
Die Domikanerkirche wird übrigens auch von Roman Giertych und seiner Frau besucht. Auch in der Diözese Bydgoszcz habe ich ein religiöses Klima angetroffen. Den absoluten Nordosten kenne ich nicht gut. Ganz Schlesien, Kleinpolen und die Kaparten würde ich als sehr religiös einstufen, wobei natürlich in Schlesien der deutsche Einfluß nicht komplett wegzudenken ist. Annaberg ist eine zweisprachige Pfarrei, und S.E. Alfons Nossol ist ein "Helmut", also ein Deutscher.

@ Amandus: Tschenstochau gilt als das Nationalheiligtum, historisch und aktuell gesehen. Es wird aber auch von Deutschen und anderen "Ausländern" besucht und es gibt Beichtmöglichkeit auf deutsch — in der Sakristei.
???
Re: Polen
Posen widerspricht meiner These nicht, sondern bestätigt sie. Schließlich wohnen die meisten Menschen dort in ihrer angestammten Heimat und haben ein dementsprechendes Lebensgefühl (wobei sie jedoch die preußische Disziplin übernommen haben sollen). Schlesien, zumindest Niederschlesien, halte ich nicht für besonders religiös.
PS: Ich schreibe jedes Buch, wenn mich einer dafür bezahlt, so daß ich nimmer malochen gehen muss.
PS: Ich schreibe jedes Buch, wenn mich einer dafür bezahlt, so daß ich nimmer malochen gehen muss.
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Re: Polen
Mit Niederschlesien habe ich nicht so viel Erfahrung…ich hatte allerdings eine Freundin in Breslau, die war sehr fromm.
Ansonsten kenne ich von Breslau in erster Linie den Busbahnhof. Meistens war es so, daß wenn ich im Sommer mit dem Bus, der HH gegen 4 Uhr nachmittags verlassen, gegen 2 Uhr morgens den Grenzübergang Olszyna passiert hatte, in Breslau im Licht der ersten Morgenstreifen die Inschrift "Ganz Polen im Schatten von Schlesien" lesen konnte.
Das ist aber auch meine ganze Erfahrung mit Niederschlesien. "Oberschlesien" ist keine offizielle Ortsbezeichnung, die Woiwodschaft heißt "Schlesien". Die Diözesen sind Oppeln, Gleiwitz und Kattowitz, wobei die Gleiwitzer Diözese kreiert wurde als ich 11 oder 12 Jahre alt war. Oppeln (Alfons Nossol) und Gleiwitz (Jan Wieczorek) werden in einem Zug genannt wie Trinidad und Tobago…vor allem, weil der größte Teil der Gleiwitzer Diözese früher Oppelner Territorium war, lediglich einige Teile gehörten früher zu Kattowitz.

Das ist aber auch meine ganze Erfahrung mit Niederschlesien. "Oberschlesien" ist keine offizielle Ortsbezeichnung, die Woiwodschaft heißt "Schlesien". Die Diözesen sind Oppeln, Gleiwitz und Kattowitz, wobei die Gleiwitzer Diözese kreiert wurde als ich 11 oder 12 Jahre alt war. Oppeln (Alfons Nossol) und Gleiwitz (Jan Wieczorek) werden in einem Zug genannt wie Trinidad und Tobago…vor allem, weil der größte Teil der Gleiwitzer Diözese früher Oppelner Territorium war, lediglich einige Teile gehörten früher zu Kattowitz.
???
- Robert Ketelhohn
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Re: Polen
Bischof Alfons ist übrigens emeritiert. Nachfolger (vor einer Wo-
che geweiht) ist Andreas Czaja. (Klingt sehr nach ’nem Schlesier.)
che geweiht) ist Andreas Czaja. (Klingt sehr nach ’nem Schlesier.)
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
Re: Polen
Stimmt, der aktuelle Bischof ist Andzej Czaja…ich hatte das irgendwie nur peripher wahrgenommen, wahrscheinlich gerade, weil Nossol mir so ans Herz gewachsen war. Interessant ist, daß Czaja in der selben Ecke geboren ist wie Jan Wieczorek, der (meines Wissens noch nicht emeritierte) Bischof von Gleiwitz, nämlich in Rosenberg — Wieczorek in Botzanowitz.
Anmerkung: In dieser Sitzung gibt es keine polnischen Wörter, weil die Sonderzeichen bei mir nicht auftauchen — muß den Rechner wohl neustarten.
Anmerkung: In dieser Sitzung gibt es keine polnischen Wörter, weil die Sonderzeichen bei mir nicht auftauchen — muß den Rechner wohl neustarten.
???
- Robert Ketelhohn
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Re: Polen
Dann nutz die Gelegenheit gleich und schreib zwanzigmal „Bromberg“.

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Re: Polen
Ja es gibt einen neuen Bischof. Wiewohl ich Erzbischof Alfons Haltung in der Frage der Volksgruppen immer als sehr katholisch, da die Übernationalität der Kirche betonend, empfunden habe, so wenig hat mir der Hang zum Ökumenismus geschmeckt. Zumal die Zahl der Lutheraner dort nun auch nicht gerade Legion ist. Bischof Andrzej soll in Lublin auch Ökumenismus gelehrt haben
.

...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!
Re: Polen
Dem "Schlesischen Wochenblatt" nach, war er ein Ablaßprediger:
http://www.wochenblatt.pl/de/index.php3?id_art=888
Was seine tatsächliche Lehrtätigkeit angeht: In Lublin erhielt er einen außerodentlichen Lehrstuhl für "Pneumatologie und Ekklesiologie", in Opole einen für "Ökumenische Grundlagen". 25 wurde er Ordinarius der KUL und erhielt den Lehrstuhl für Familientheologie.
http://www.wochenblatt.pl/de/index.php3?id_art=888

Was seine tatsächliche Lehrtätigkeit angeht: In Lublin erhielt er einen außerodentlichen Lehrstuhl für "Pneumatologie und Ekklesiologie", in Opole einen für "Ökumenische Grundlagen". 25 wurde er Ordinarius der KUL und erhielt den Lehrstuhl für Familientheologie.
???
Re: Polen
Richtig.overkott hat geschrieben:Und es wäre falsch nur immer die Augen abzuwenden.Niels hat geschrieben:Nicht nur dort.overkott hat geschrieben:Aber es gibt in Polen auch bedenkliche Tendenzen.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Polen
Niels hat geschrieben:Richtig.overkott hat geschrieben:Und es wäre falsch nur immer die Augen abzuwenden.Niels hat geschrieben:Nicht nur dort.overkott hat geschrieben:Aber es gibt in Polen auch bedenkliche Tendenzen.

Re: Polen
Es gibt wohl auch in Polen Leute, die aktiv was gegen die Nachwuchssorgen der Pfarrgemeinden unternehmen - wenn auch mit unkonventionellen Mitteln:Amandus2 hat geschrieben:Wie ist eigentlich die heutige Situation der katholischen Kirche in Polen?
Ist es immer noch die blühende Kirche mit den vollen Priesterseminaren oder gibt es inzwischen auch Nachwuchssorgen in Klöstern und Pfarrgemeinden?
http://www.sueddeutsche.de/,ra2m1/panor ... 8732/text/
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Re: Polen
overkott hat geschrieben:Johannes Paul, beispielsweise, hatte da schon Verschiedenes angesprochen.Sebastian hat geschrieben:Erzähl mal.overkott hat geschrieben:Aber es gibt in Polen auch bedenkliche Tendenzen.
Ich erinnere mich, dass Johannes Paul II bei einem Besuch in seinem Heimatland angesprochen hat, dass es in Polen nach der Wende zu einer inflationären Anzahl an Sex-Shops gekommen sei, die ja offensichtlich Kunden haben müssten. Er kritisierte diesen Zustand damals mit erhobenem Zeigefinger und war seinen Landsleuten sehr böse.
"Da erhob sich ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen, und auch der Drache und seine Engel kämpften. Doch sie richteten nichts aus und es blieb kein Platz mehr für sie im Himmel." (Offb 12, 7-8)
- die Nackte Kanone
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Re: Polen
http://www.europeansocialsurvey.de/aktu ... dienst.pngAmandus2 hat geschrieben:Wie ist eigentlich die heutige Situation der katholischen Kirche in Polen?
Ist es immer noch die blühende Kirche mit den vollen Priesterseminaren oder gibt es inzwischen auch Nachwuchssorgen in Klöstern und Pfarrgemeinden?
Ist Tschentsochau eigentlich auch ein Wallfahrtsziele für deutsche Pilger oder wird es nur von polnischen Pilgern besuchst?
(Quelle)
dieser Aufforderung/Bitte schließe ich mich an. Erzähl mal, overkott!Sebastian hat geschrieben:Erzähl mal.overkott hat geschrieben:Aber es gibt in Polen auch bedenkliche Tendenzen.
Re: Polen
Was für ein schönes Schaubild, auch wenn es nicht nach Kirche differenziert. Man kann katholisch nicht einfach mit evangelisch in einen Topf werfen und dann simpel einen Mittelwert bilden. Das wird der theologischen und sozialen Bedeutung des Gottesdienstes und den Traditionen in den verschiedenen Kirchen nicht gerecht. Aber farblich sehr schön, Kanon.
- die Nackte Kanone
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Re: Polen
Deine Angeberei ist einfach nur billig.overkott hat geschrieben: Man kann katholisch nicht einfach mit evangelisch in einen Topf werfen und dann simpel einen Mittelwert bilden.
in Polen gibt es 93,5% römisch-katholisch und ca. 1% Protestanten (Quelle) - wie kann man hier was vermischen und in einen Topf werfen???
Beim Vermischen gehen in Polen alle anderen im Katholizismus verloren (im römischen Katholizismus - wohl gemerkt).

statt auf die Ergebnisse der Umfrage neidisch zu sein, könntest Du einfach fragen, warum es in Polen so viele Gottesdienstbesucher gibt.overkott hat geschrieben:Das wird der theologischen und sozialen Bedeutung des Gottesdienstes und den Traditionen in den verschiedenen Kirchen nicht gerecht. Aber farblich sehr schön, Kanon.
... aber das musst Du doch nicht. Du weißt es.

Zuletzt geändert von die Nackte Kanone am Donnerstag 24. September 2009, 21:56, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Polen
Bevor man Schaubildern auf den Leim geht, sollte man fragen: Werden hier Äpfel mit Birnen verglichen. Wenn das der Fall ist, sollte man nur daraus zitieren, es sei denn, man hat noch anderes im Sinn.die Nackte Kanone hat geschrieben:Deine Angeberei ist einfach nur billig.overkott hat geschrieben: Man kann katholisch nicht einfach mit evangelisch in einen Topf werfen und dann simpel einen Mittelwert bilden.
in Polen gibt es 93,5% römisch-katholisch und ca. 1% Protestanten (Quelle) - wie kann man hier was vermischen und in einen Topf werfen???
Beim Vermischen gehen in Polen alle anderen im Katholizismus verloren (im römischen Katholizismus - wohl gemerkt).
- die Nackte Kanone
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Re: Polen
wir warten auf Deine Schilderungen der Tendenzen in der polnischen Kirche.
- Sebastian
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Re: Polen
JPII nun anzuführen halte ich für ungeeignet. Ich fragte nach Tendenzen. Er mag ein nationaler Held gewesen sein, ok, aber auf anderen Ebenen gab es durchaus auch Unstimmigkeiten und dies auch mit seinem polnischen Klerus, etwa beim Koran küssen, oder den synkretischen Gebetstreffen von Assisi ...Er wird verehrt, aber er ist nunmal nicht mehr hier. Was sind also die bedenklichen Tendenzen, konkret, was widerstrebt Dir?overkott hat geschrieben:Johannes Paul, beispielsweise, hatte da schon Verschiedenes angesprochen.Sebastian hat geschrieben:Erzähl mal.overkott hat geschrieben:Aber es gibt in Polen auch bedenkliche Tendenzen.
"Selig sind die, die nicht gesehen und doch geglaubt haben" (Joh. 20,31)