@Stefan,ich hab auch bäuerliche Vorfahren.Bei meinem Opa im Westerwald waren sie auch mehr als 10 Kinder.Das in solchen Familien mit so vielen Kindern und mehreren Generationen unter einem Dach das Leben auch noch sehr lebenswert orgnisiert war,ist auch für die Entwicklung dieser Menschen sehr positiv prägend gewesen.
Doch die heutige Lebenswelt schaut nun mal sehr viel anders aus.Nämlich so wie Petra es beschrieben,hat.Es ist wirklich sehr schwierig geworden für viele Frauen,alles unter einen Hut zu bekommen.Und das liebe Geld fehlt überall.Andereseits schaute und schaue ich immer noch sehr erstaunt,wenn ich mir das alltgl.Verhalten von solchen Kindern,Jugendlichen oder auch mittlerweile jungen Erwachsenen anschaue,deren Konsum,Prinzipen,Werte,Normen,Maßstäbe,Schwerpunkte.
Man hört zugebener maßen den Satz

as kann ich mir nicht leisten,und dann der ungesagte Satz und deshalb sind wir benachteiligt.
Mag in einer der Minderheit der Fälle auch so sein,doch wenn ständig nur solches gesagt wird wie Bildung darf nicht vom Einkommen der Eltern abhängig sein,dann ist das schon richtig und findet meine absolute Zustimmung.Doch wenn Kids,Jugendliche diesen Satz einsetzen,vom nicht leisten können,weil ihnen die neue CD,die Klamottage,die Pizza,das Handy usw.wichtiger ist,als die Bildung in Form von FachbüchernmCD-Rom ectpp.dann zieh ich die Bremse.Und wenn man diesen Konsum und die Haltung dieser Menschen sieht,dann wird man sehr traurig,weil man weiß ,daß die Eltern oft sehr sehr schwer arbeiten,um ihren Kindern Bildung und Ausbildung zu bieten-
Doch wir leben in einer Welt,die es als soziale Benachteiligung ansieht,wenn sie nicht beides haben kann,den ganzen Freizeitmüll und die Bildung/Ausbildung mit oft genug teuren Fachbüchern und Cd-Roms usw.
Es entsetzt mich.Gerade weil ich nicht solche finanz.Probleme hatte und habe.
Lehrer oder andere Personen durchschauen das nicht,dieses Spiel der gesellschaftlichen Verhältnisse.Das wird dann doch schnell bei Mischülern der Satz gebildet:"Die kann sich alles leisten,die hat viel zu viel.Und Lehrer auch aus solchen Familien stammend plappern dieses dann sehr schnell nach.
Man wird so zum Außenseiter gestempelt,Das dieser Außenseiter nur andere Prioritäten setzt,was aber den anderen nicht passt,weil einer der Folgen der besseren Info aus eben Bildungszugängen besteht, auch wieder in besserem Ausdrücken oder Rüberbringen der angelesenen oder angeeigneten Bildung besteht.
Ich habe dies alles gerade in den vergangenen Jahren sehr häufig aus eigenem Anschauung miterleben müssen.
Wenn ich höre Kinder besitzen mehr als 50 Barbiepuppen,in der Woche werden so und soviel Kästen Cola/Limonade leergetrunken.Oder ich muß mir anhören,sparsames Verhalten im Umgang mit Materialien und der Hinweis ,das Anhalten der Mitschüler auf solchen Umgang,sei unsozial,dann bleibt mir die Puste weg. Heizungen in den Schulen werden nicht abgestellt,mit der Begründung der.... hat es ja.
Aufräumen,Sauberkeit,Achtung vor denen die Schulräume säubern müssen,alles weggefegt.Wofür die Cola aufwischen,das auf den Boden geworfene Butterbrotspapier,oder noch besser die Bäckertüte vom Boden aufheben und zum Mülleimer tragen,eh,dafür gibt es doch die Putze.Dass die eigene Grossmutter vielleicht aich mal als Putze angefangen hat,wird schnell u.gern vergessen.
Meine beiden Eltern hat vollberufstätige Eltern,Geschäftsleute.Sie haben beide darunter schwer gelitten,daß oft genug /ständig keine Eltern zu Hause waren.Meine Mam konnte deshalb noch als unsere Mam Tränen vergießen.Bei ihr daheim hieß es häufig genug mittags,wenn sie aus der Schule kam,hol dir ein Glas Kirschen aus dem Keller,und für nen Groschen Sahne beim Bäcker gegenüber,das war dann das ganze Mittagessen.
Eben diese Elternbiographie hatte zur Folge daß unsere Mam immer zuhause war.
Und meine MAMA ist megagut und war und ist herrlich inkonsiquent gewesen und teilweise auch heute noch.
Doch einige Grundsätze waren ehern:
#keine Barbiepuppen kamen ihr ins Haus (bin ihr dafür auch heute noch dankbar)
#keine Hamster /Meerschweinchen (dafür hatten wir anderes Getier).
#keine Cola,Limonade,nur sauren Sprudel (das ist zu süss,kann man bei drei Kindern nicht beischaffen)
#nur einmal die Woche gab es für 1DM,etwas Süsses,zum Wochenende hin,es sei wir erwischten unsere Mama beim naschen,und halt zu den süssen kath.Festen gab es,aber nur beste Qualität,dafür weniger.Meine Leidenschaft für Gubor stammt zum großenteil daher.
#Kann sein,daß es noch einiges gab,was mir nicht so einfiel.
Wenn es Krach,mal einen auf den Pöpös gab,meist mit dem Pantoffel oder eine Ohrwatsche,war schon schmerzhaft,dann kam unser Mama,dann meist ne halbe Stunde später angeheult,mit 2Fragen:"Müsst ihr mich denn so ärgern,soll ich mal nen Kaffee kochen für uns."Und dann wurden wir erst mal geherzt und gebusselt und gingen dann zusammen Kaffeekochen,und alle Tränen bei Mama und ihren Kindern waren wieder weg.
Wenn ich dann heutzutage so mitbekomme,was Günther Jauch,Petra Gerster für strenge Kriterien an den Tag legen,oh mei o mei,was hatten wir für ne Supermama.
Nun zugegeben ,damals gab es noch keine Handies,keine PC.Und sonstiges-
Ich hatte wie gesagt in den letzten 5 Jahren sehr viel Einblicke in Schülerbefindlichkeiten.ihre Famileien,ihr denken.
Mein schlimmes scheitern,ist auch durch die schlimmen Verhältnisse in der Gesellschaft bedingt und vor allem durch die so völlig falschen Vorstellungen von den Leuten aus etwas besseren Verhältnissen.
Ich hatte sog.Aha-Erlebnisse am Fließband.
Das mittlerweile auch Katholen so schlimme ,Missgunstgedanken in sich tragen,wie ich sie weiter oben geschildert habe,war mir sehr neu und darum sehr schockierend.
Und darum sehe ich einerseits die Probleme von berufstätigen Frauen als richtig dargestellt ,und stimme ihnen zu.Doch was drumherum wabbert,und auch noch dem Thema zugehörig betrachtet wird,vor allem was Herkunft ,und angebliche Privilegien und daraus resultierende Benachteiligungen angeht für die angeblich ach so Benachteiligten,und den mittlerweile Benachteiligten aus noch kompletten sozial und finanziell nicht so bedrohten Familien,das geht auf keine Kuhhaut mehr.
Man schaue sich nur den Konsum von Schülern an einem einzigen Tag an,mir blieb oft genug der Mund offen stehen.
Wenn ich heutzutage vom Handy aus anrufe beispielweise bei meinen Eltern,die mir die ausbildung finanziern wollten,damit ich nicht zum Arbeitsamt muss,dann bekomme ich erst mal einen Anschiss von meinem Daddy,das ich nicht Festnetz benutze,und sei es von einer Telefonzelle aus.Ist auch völlig gerechtfertigt.Das meiner Schwester ,die in den USA arbeitet und lebt,das natürlich nicht gesagt wird,ist auch völlig richtig.
doch dt.Schulkinder meinen sie müssten sie alle paar Tage eine neue Callya-Card kaufen.Kein Wunder,wenn dann die Eltern keine Penunze haben für wichtigeres.
Und ich bin fast 43,und soll mir dann von 18 jährigen Mitschülern sagen lassen,ich soll den Mund halten.Und Lehrer von heute stimmen dem zu.Leider.
Gruß,
Elisabeth