Sodom und Co.

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Sebastian
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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Sebastian »

Florianklaus hat geschrieben:
Sebastian hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben:
lifestylekatholik hat geschrieben: 5. Inzwischen ist diese Lobbyarbeit so erfolgreich gewesen, dass tatsächlich schon weite Kreise außerhalb der Lobbyorganisationen und der angeblichen Homosexuellen gleichgeschlechtlichen Sex und darauf aufbauende »Beziehungen« akzeptieren.

6. Durch das gesellschaftlich vielerorts durchgesetzte falsche positive Image von gleichgeschlechtlichem Sex (das ist ja nur ein Aspekt der sexuellen Revolution) meinen auch immer mehr ältere Menschen, gleichgeschlechtlichen Sex ausprobieren zu müssen.
Ja mei, was soll man denn tun? Sie verfolgen, weil sie eine andere Sexualität haben? Sie sind nun mal da, daran kann man nichts ändern. Sie auszugrenzen oder zu diskriminieren, wäre nicht gerade sehr christlich. Die Möglichkeit der "eingetragenen Partnerschaft" zeigt allerdings tatsächlich, dass weite Kreise der Gesellschaft Homosexualität für normal erachten und dies auch in Form einer gesetzlichen Anerkennung ausdrücken wollen.
Irgendwie wiedersprichst Du Dir selbst, Christ86.

Wenn sie nur eine "andere Sexualität" hätten, wie Du es sagst, dann wäre HS ja tatsächlich normal. Ist es aber nicht und das man dagegen nichts tun kann ist falsch! Ich kenne Beispiele, die etwas anderes erzählen.

Solche Beispiele würden mich interessieren, kannst Du da genaueres berichten?
Wer Interesse hat, bitte via PN (Flo, habe dir eine PN schon geschickt).
Zuletzt geändert von Sebastian am Donnerstag 1. Oktober 2009, 10:57, insgesamt 1-mal geändert.
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lifestylekatholik
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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von lifestylekatholik »

Christ86 hat geschrieben:Dann sind sie also im Voraus verdammt oder wie?
Nee, Schnuckel, du gehst von zwei falschen Voraussetzungen aus.

Gäbe es Menschen, die tatsächlich »homosexuell veranlagt« wären, zwänge sie trotzdem niemand zu homosexuellem Sex. (Das gesellschaftliche Umfeld kann aber das Verführtwerden erschweren oder erleichtern!)

Du gehst davon aus, dass es »im Voraus« eine homosexuelle Veranlagung gibt. Dazu besteht keine Veranlassung.
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Christ86
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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Christ86 »

lifestylekatholik hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben:Dann sind sie also im Voraus verdammt oder wie?
Nee, Schnuckel, du gehst von zwei falschen Voraussetzungen aus.

Gäbe es Menschen, die tatsächlich »homosexuell veranlagt« wären, zwänge sie trotzdem niemand zu homosexuellem Sex. (Das gesellschaftliche Umfeld kann aber das Verführtwerden erschweren oder erleichtern!)

Du gehst davon aus, dass es »im Voraus« eine homosexuelle Veranlagung gibt. Dazu besteht keine Veranlassung.
:traurigtaps: So hat man es uns aber beigebracht und zwar in der Schule. Die Freudsche Theorie sei abgeschrieben, neue Erkenntnisse der Forschung hätten ergeben, dass die Homosexualität mit aller Wahrscheinlichkeit genetisch bestimmt sei, d.h. es sei vorgegeben.
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lifestylekatholik
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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von lifestylekatholik »

Christ86 hat geschrieben:So hat man es uns aber beigebracht und zwar in der Schule. Die Freudsche Theorie sei abgeschrieben, neue Erkenntnisse der Forschung hätten ergeben, dass die Homosexualität mit aller Wahrscheinlichkeit genetisch bestimmt sei, d.h. es sei vorgegeben.
Wissenschaft ändert ihre Thesen alle paar Jahre. Die sind interessant, aber man sollte nicht fest daran glauben. Folge mal meinem Verweis vier Beiträge höher.
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Nassos
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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Nassos »

Raphael hat geschrieben:...Der entscheidende Punkt ist aber doch, daß nach christlichem Verständnis der Leib der Tempel des Heiligen Geistes ist und bei allen diesen drei Taten geschieht Tempelschändung.
Die Unterschiedlichkeit der Taten würde beim Strafmaß zu berücksichtigen sein und es können weitere Schuldminderungsgründe hinzutreten. Dies ändert jedoch nicht den Unrechtsgehalt der jeweiligen Taten selber.
Yep.
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Robert Ketelhohn
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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Christ86 hat geschrieben:Sie auszugrenzen oder zu diskriminieren, wäre nicht gerade sehr christlich.
Doch, genau das.
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Lioba
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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Lioba »

lifestylekatholik- dein Link klappt bei mir nicht.
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Nassos
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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Nassos »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben:Sie auszugrenzen oder zu diskriminieren, wäre nicht gerade sehr christlich.
Doch, genau das.
Ich sehe, wie nahe dir das Thema geht. Aber darf ich fragen: warum wäre ausgrenzen und diskriminieren christlich, Robert?

Was soll jemand machen, wenn sein Kind homosexuell werden sollte?

Danke und Gruß,
Nassos
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lifestylekatholik
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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von lifestylekatholik »

Lioba hat geschrieben:lifestylekatholik- dein Link klappt bei mir nicht.
Ja, der Tagespostserver ist wohl gerade down. Sollte in einiger Zeit behoben sein.
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lifestylekatholik
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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von lifestylekatholik »

Nassos hat geschrieben:Was soll jemand machen, wenn sein Kind homosexuell werden sollte?
»Homosexualität« ist kein Schicksal, sondern eine Erfindung der Neuzeit. Es ist eine Kategorie im Kopf.
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taddeo
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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von taddeo »

lifestylekatholik hat geschrieben:
Nassos hat geschrieben:Was soll jemand machen, wenn sein Kind homosexuell werden sollte?
»Homosexualität« ist kein Schicksal, sondern eine Erfindung der Neuzeit. Es ist eine Kategorie im Kopf.
Ach ja? Und warum stehen dann ausgerechnet im Alten Testament die "passenden" Bibelstellen von wegen "Greuel" und "Sodom" und soweiter? :vogel:

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lifestylekatholik
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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von lifestylekatholik »

taddeo hat geschrieben:
lifestylekatholik hat geschrieben:
Nassos hat geschrieben:Was soll jemand machen, wenn sein Kind homosexuell werden sollte?
»Homosexualität« ist kein Schicksal, sondern eine Erfindung der Neuzeit. Es ist eine Kategorie im Kopf.
Ach ja? Und warum stehen dann ausgerechnet im Alten Testament die "passenden" Bibelstellen von wegen "Greuel" und "Sodom" und soweiter? :vogel:
Zeig mir die Stelle, wo im AT von Homosexualität als einer Veranlagung oder von einer homosexuellen Identität gesprochen wird. Dass Männer (auch) mit Männern/Jungen rummachen, begründet noch lange keine Homosexualität der betreffenden Personen.
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Christ86
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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Christ86 »

lifestylekatholik hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:
lifestylekatholik hat geschrieben:
Nassos hat geschrieben:Was soll jemand machen, wenn sein Kind homosexuell werden sollte?
»Homosexualität« ist kein Schicksal, sondern eine Erfindung der Neuzeit. Es ist eine Kategorie im Kopf.
Ach ja? Und warum stehen dann ausgerechnet im Alten Testament die "passenden" Bibelstellen von wegen "Greuel" und "Sodom" und soweiter? :vogel:
Zeig mir die Stelle, wo im AT von Homosexualität als einer Veranlagung oder von einer homosexuellen Identität gesprochen wird. Dass Männer (auch) mit Männern/Jungen rummachen, begründet noch lange keine Homosexualität der betreffenden Personen.
Nicht? Wo ist denn der Unterschied?
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Linus
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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Linus »

lifestylekatholik hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:
lifestylekatholik hat geschrieben:
Nassos hat geschrieben:Was soll jemand machen, wenn sein Kind homosexuell werden sollte?
»Homosexualität« ist kein Schicksal, sondern eine Erfindung der Neuzeit. Es ist eine Kategorie im Kopf.
Ach ja? Und warum stehen dann ausgerechnet im Alten Testament die "passenden" Bibelstellen von wegen "Greuel" und "Sodom" und soweiter? :vogel:
Zeig mir die Stelle, wo im AT von Homosexualität als einer Veranlagung oder von einer homosexuellen Identität gesprochen wird. Dass Männer (auch) mit Männern/Jungen rummachen, begründet noch lange keine Homosexualität der betreffenden Personen.
Mh meinst du "Homosexualität" betrifft Männer, denen zu langweilig bei Frauen (bzw vice versa) wurde? Dafür kenn ich zuviele "Homosexuelle" die sich nie was aus dem andern Geschlecht gemacht haben.

PS.: (Wie) soll man einschreiten wenn man in die Öffies einsteigt und ein HS "Paar" gerade beim "rumfummeln" erlebt, ich war einigermaßen ratlos, und pikiert, wie ich jetzt (nicht) handeln sollte....
Zuletzt geändert von Linus am Donnerstag 1. Oktober 2009, 13:49, insgesamt 1-mal geändert.
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lifestylekatholik
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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von lifestylekatholik »

Christ86 hat geschrieben:Nicht? Wo ist denn der Unterschied?
http://de.wikipedia.org/wiki/Homosexual ... Ethnologie

(Wenn der Verweis nicht funzt: Auf der Wikipedieseite »Homosexualität« in die Suchbox eingeben, dann zum Punkt »Europäische Ethnologie« springen.)
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Robert Ketelhohn
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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Nassos hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben:Sie auszugrenzen oder zu diskriminieren, wäre nicht gerade sehr christlich.
Doch, genau das.
Ich sehe, wie nahe dir das Thema geht. Aber darf ich fragen: warum wäre ausgrenzen und diskriminieren christlich, Robert?
Genau dies tut z. B. die Kirche, wenn sie (nach römischer Anweisung) keine homoerotisch empfindenden Männer (mehr) zur Weihe zuläßt. – Man muß unterscheiden. Auf die Person schauen ebenso wie auf Bereich, Aufgabe, andere Personen etc. pp., wovon sie möglicherweise abzugrenzen und fernzuhalten ist.
Nassos hat geschrieben:Was soll jemand machen, wenn sein Kind homosexuell werden sollte?
In einem Nachbarstrang hatten wir vor vier Jahren eine ausführliche, teils heftige, jedenfalls aber sachlich ergiebige Diskussion. Ich erlaube mir (mal wieder, ja ja, Verzeihung) einen Beitrag von dort herüberzukopieren:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Ich fasse den Sachstand noch einmal zusammen:

Es gibt keine genetische Kondizionierung zur Homosexualität. Es gibt auch keinen Wissenschaftler, der dies behauptete. (Nur einen Mathematiker in diesem Forum.)

Zahreiche Indizien begründen die handfeste Wahrscheinlichkeit, daß bei einem geringen Anteil (von im Detail umstrittener Größe) der Bevölkerung wenigstens bei männlichen Personen eine genetisch bedingte Disposition zur Möglichkeit späterer homosexueller Entwicklung besteht. Dies ist weithin Konsens der Wissenschaft.

„Ort“ dieser Disposition einer Person ist das Temperament. Dies genügt jedoch nicht zur tatsächlichen Ausbildung homosexuellen Empfindens und Verhaltens. Hinzutreten müssen vielmehr Umwelteinflüsse, die eine homosexuelle Prägung bewirken – oder auch nicht. So weit ebenfalls Konsens der Wissenschaft.

Umstritten ist im einzelnen das Gewichtsverhältnis von Disposition und Umwelt. Dean Hamer als Exponent jener Richtung, welche die genetische Disposition besonders stark betont, gibt der Umwelt immer noch einen etwa 50%igen Einfluß, andere weit mehr. Es gibt jedoch wenig gesicherte und nachvollziehbare Kriterien, an denen sich eine solche Gewichtung überhaupt festmachen läßt. Viel ist hier Schätzung nebst Gefühl und Wellenschlag.

Weithin unumstritten scheint mir die Natur der Disposition selbst insofern zu sein, als sie sich auf irgendeine Weise in der psychischen Konstitution einer Person äußert. Wie solche Äußerung konkret aussieht, läßt sich zwar prinzipiell statistisch erheben, jedoch gibt es dabei bisher kaum harte Kriterien, anhand derer sich exakt bestimmen ließe, was daran genetisch festgelegt und was erworbener charakterlicher Ausbildung geschuldet ist, so daß auch hier der Vermutung weiter Raum bleibt.

Dean Hamer oder von ihm inspirierte Forscher versuchen, zusätzlich Hinweise auf eine unmittelbare Auswirkung der Disposition auf sexualrelevante neurosensorische Abläufe zu finden. Diese Versuche sind durchaus umstritten. Es gibt bislang auch keine klaren und reproduzierbaren Resultate. Einerseits lassen sich neurosensorische Abweichungen bei Homosexuellen – wie im oben zitierten Geruchsbeispiel – nicht bloß aufgrund homosexueller Lebensweise erklären, sie sind bei homosexueller Lebensweise geradezu zu erwarten. Es müßte also, um eine Aussage in der intendierten Richtung zu ermöglichen, das hypothetische „schuldige Geruchsgen“ identifiziert werden, was jedoch äußerst schwierig erscheint und auch noch nicht versucht wurde. (Die Widerlegung auf diesem Weg ist faktisch ganz unmöglich).


Was folgt nun aus dem ganzen? – Die wissenschaftliche Vertiefung der oben angesprochenen Fragen ist ohne Zweifel sinnvoll und nützlich und kann auch allen direkt oder indirekt Betroffenen nur helfen, adäquat mit dem Thema umzugehen.

Es besteht jedoch eine konkrete Gefahr (wie ich oben bereits mehrfach dargelegt habe). Wenn gegen alle Evidenz und gegen den wissenschaftlichen Konsens behauptet wird, Homosexualität sei genetisch kondizioniert, wird sie gleichsam zum unabänderlichen Schicksal (Keuschheit hin oder her).

Beobachtet man bei einem Kleinkind gewisse Verhaltensauffälligkeiten, die statistisch eine gewisse Wahrscheinlichkeit späterer Ausprägung homoerotischer Verhaltensweisen vermuten lassen, so wird der, der alles für genetisch abgestempelt hält, bloß noch sagen: Schauen wir mal, ob der Junge schwul wird. Ändern wird er nichts. Eine verantwortliche Haltung wäre dagegen, nach Ursachen in der Umgebung zu forschen – unter Umständen mit der Hilfe Dritter – sowie künftig solchen und andern Einflußfaktoren gegenzusteuern. An erster Stelle sind hier die Eltern sowie sonstige enge Kontaktpersonen gefragt.

In andern Altersstufen setzt sich das entsprechend fort. Eltern , die der Lehre von der genetischen Abstemplung anhängen und eines Tages bei ihren halbwüchsigen Sohn Anzeichen beginnenden homosexuellen Empfindens entdecken, können nur noch sagen: Ach! unser Sohn ist schwul. Die werden sich überlegen, wie sie „damit umgehen“, und sie werden ihrem Sohn sogar selber sagen, er sei schwul.

Das ist ein Verbrechen. Denn wer ein Kind, für das er die Verantwortung trägt, in die Homosexualität rutschen läßt, obgleich er es mit einer Änderung seines eigenen Verhaltens davor bewahren könnte; oder wer einen Jugendlichen so, wie eben beschrieben, in die Gefahr noch hineinstößt, anstatt für Hilfe zu sorgen: der versündigt sich schwer.

Wenn mein Kind sich das Bein bricht, dann werde ich das auch nicht selber schienen, schief zusammenwachsen lassen und meinem Kind anschließend sagen: Nun bist du eben ein Krüppel, nimm dein Kreuz auf dich und hinke Jesus nach.


Ein letztes. Immer wieder kommt von einigen besonders heftiger Widerstand gegen den vermeintlichen Versuch, Homoerotiker „umdrehen“ zu wollen. Ich bitte aber, zunächst die verschiedenen Schichten der Problematik zu beachten. Eine Sache ist das Kind, bei welchem sich Anzeichen einer Disposition erkennen lassen, eine andre der Jugendliche mit beginnenden homoerotischen Neigungen und wieder etwas völlig anderes der homosexuell lebende Erwachsene.

Was diesen betrifft, so ist klar – und niemand behauptet anderes –, daß es keine Garantie gibt, daß die vorliegende Verhaltensstörung behoben werden kann. Das gilt im übrigen für jegliche Art schwerer, ja auch für leichte Störungen. Der Erfolg einer Therapie ist immer von einer Vielzahl von Faktoren abhängig und läßt sich nicht gewiß prognostizieren.

Der Erwachsene muß vor allem auch zuerst sich selbst für (oder gegen) eine Therapie entscheiden. Diese Freiheit der Entscheidung sollte ihm freilich nicht genommen werden, indem man ihm suggeriert, er habe nun einmal den genetischen Stempel im Fleisch.

Ob sich ein Erwachsener nun gegen die Therapie entscheidet oder ob sie erfolglos bleibt: Ist er gläubig, dann bleibt ihm letztlich nur, seine Lage als Kreuz zu erkennen (selbst wenn er sich eine Zeitlang selber darüber hinweglügt).

Doch niemand darf einen Schutzbefohlenen in diese Lage hineinstempeln.
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Sempre
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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Sempre »

Nassos hat geschrieben:Ich kann zwar meine Meinung zum irdischen Vorgang sagen, aber ich bin kein Jurist, dies obliegt dem Gesetzgeber.
In einem demokratischen Staat ist der Gesetzgeber von Dir beauftragt. Es obliegt Dir, den Gesetzgeber zu wählen und zu instruieren. (und ggf. zu missionieren)

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lifestylekatholik
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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von lifestylekatholik »

Sempre hat geschrieben:In einem demokratischen Staat ist der Gesetzgeber von Dir beauftragt. Es obliegt Dir, den Gesetzgeber zu wählen und zu instruieren. (und ggf. zu missionieren)
Stimmt doch gar nicht. Faktisch sind in unserer parlamentarischen Demokratie die Mehrheitsfraktionen der Gesetzgeber. Ich habe keine davon beauftragt, weder auf Bundes- noch auf Landesebene. Darüber hinaus müssen diese deutschen Gesetzgeber oft Zwangsvorgaben »aus Brüssel« umsetzen, bei deren Zustandekommen das gewählte EU-Parlament noch nicht einmal ein Initiativrecht hat.
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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von cantus planus »

Sempre hat geschrieben:
Nassos hat geschrieben:Ich kann zwar meine Meinung zum irdischen Vorgang sagen, aber ich bin kein Jurist, dies obliegt dem Gesetzgeber.
In einem demokratischen Staat ist der Gesetzgeber von Dir beauftragt. Es obliegt Dir, den Gesetzgeber zu wählen und zu instruieren. (und ggf. zu missionieren)

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Über die funktionierende Demokratie sind wir in Deutschland lange hinaus. Und zwei Drittel aller Gesetze werden längst von der EU beeinflusst, deren Kommission nach wie vor nicht effektiv zu kontrollieren ist.

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Christ86
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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Christ86 »

cantus planus hat geschrieben:
Sempre hat geschrieben:
Nassos hat geschrieben:Ich kann zwar meine Meinung zum irdischen Vorgang sagen, aber ich bin kein Jurist, dies obliegt dem Gesetzgeber.
In einem demokratischen Staat ist der Gesetzgeber von Dir beauftragt. Es obliegt Dir, den Gesetzgeber zu wählen und zu instruieren. (und ggf. zu missionieren)

Gruß
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Amüsant. Wirklich.

Über die funktionierende Demokratie sind wir in Deutschland lange hinaus. Und zwei Drittel aller Gesetze werden längst von der EU beeinflusst, deren Kommission nach wie vor nicht effektiv zu kontrollieren ist.

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Nassos
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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Nassos »

Sempre hat geschrieben:
Nassos hat geschrieben:Ich kann zwar meine Meinung zum irdischen Vorgang sagen, aber ich bin kein Jurist, dies obliegt dem Gesetzgeber.
In einem demokratischen Staat ist der Gesetzgeber von Dir beauftragt. Es obliegt Dir, den Gesetzgeber zu wählen und zu instruieren. (und ggf. zu missionieren)

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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Sempre »

Habe ich behauptet, dass irgendein spezifischer Staat ein demokratischer wäre?
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Sebastian
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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Sebastian »

:gaehn:
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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von civilisation »

Die EU ist nur ein weiterer Schritt zur allumfassenden Weltregierung.

Wer allerdings meint, die EU verharmlosen zu müssen, der ist nicht von dieser Welt (vielleicht ein UFO??) und hat NICHTS verstanden.

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Sebastian
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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Sebastian »

Nassos hat geschrieben:Was soll jemand machen, wenn sein Kind homosexuell werden sollte?
Nassos, ich habe mir die Nacht über ziemliche Gedanken über Deine Frage gemacht. Erstmal möchte ich erwähnen, dass ich große Teile des von Roberts selbstzitierten Beitrag als richtig ansehe. Meiner Meinung nach steht und fällt alles mit der Erziehung. Eltern müssen schon im Kleinkindsalter auf die mannigfachen Einflüsse, die auf das Kind zuströmen, achten, d.h. auf jene, die den modernen Medien (Fernsehen, Radio und für Kinder immer früher auch das Internet) , als auch aus dessen Umgebung (Freunde, Erzieher etc.) entstammen. Ich bin mittlerweile dafür den Fernseher ganz abzuschaffen und das eben nicht nur wegen der GEZ, sondern auch wegen der ganzen Schlechtigkeit, die die Glotze den Kindern einprägt. Kinder sind ehrlich und meist schlechte Lügner. Bei Auffälligkeiten sollten Eltern m.E. nicht lange zögern und in Erfahrung bringen, was es hat und Konsequenzen daraus folgen lassen. „Tobi hat die Hose ausgezogen und mir seinen Schniedel gezeigt und ich sollte das auch machen seinen Schniedel anfassen usw“. Das ist noch nichts wirklich dramatisches, sollte aber alarmierend genug sein. Konkret: Für mich hätte das zur Folge, dass mein Kind nicht mehr mit „Tobi“ spielt. Immer jedoch sollte man dem Kind erklären, warum man so handelt: „Das, was da und da passierte / was der und die gesagt hat / was der und die getan hat ist nicht gut und das möchte unser Herr Jesus Christus nicht. Darüber wird Er sehr traurig ...“ z.B.

Auf der anderen Seite ist mit der geistlichen, christlichen Erziehung (ich bring es so schwer über die Leber von einer „spirituellen“ Erziehung zu sprechen). Damit meine ich, dass das Kind von Klein auf die Gebete lernt, häufig in der Kirche ist, häufig kommuniziert, dort seine Freunde vor allem findet. Das ist – da bin ich felsenfest überzeugt – der wirksamste Schutz vor homoerotischen und sonstigen unzüchtigen Einflüssen. Lieber auf das Fernsehabendprogramm mit all den nackten, sich erotisch zeigenden Frauen und Männerkörpern (auch in den Werbetrailern) verzichten und dem Kind aus der Bibel vorlesen, oder aus dem Leben der heiligen erzählen. Die Fähigkeit zum Guten (und zur Aufnahme des Guten) ist genauso vorhanden, wie zum Schlechten hin, daher sind die guten Fähigkeiten des Kindes zu stärken. Regelmäßige Klosterbesuche, auch mit kleinen Kindern, und sonstige Pilgerreisen stärken das Verlangen nach Göttlichem.

Sollte, entgegen allen Bemühungen, es so sein, dass das erwachsene gewordene Kind sich der Sodomie hingäbe bliebe mir nur die klare Distanzierung und ständige Ermahnung, weniger mit dem Zeigefinger eher mit der Betonung auf der göttlichen Strafe, die folgen täte. Selbst bliebe mir die Flucht ins Gebet. Ich würde nicht brechen, aber den Kontakt minimieren. Schon gar nicht würde ich es akzeptieren, irgendwelche „Freunde“, oder „Freundinnen“ in mein Haus zu lassen. Solche Gedanken halte ich ehrlich gesagt für unnötig und zudem höchst unwahrscheinlich bei einer „Erziehung in Christo“ , wenn ich das so sagen darf.
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Christ86
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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Christ86 »

Ja mei, kein Fernseher und nichts? Das könnte auch nach hinten los gehen, wenn sie dann mal älter werden und tun können, was sie nicht durften. Dann kommt dann das grosse "Fun haben" ....
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Nassos
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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Nassos »

Robert, Sebastian,

ich danke Euch! Ihr habt im Endeffekt den selben Denkansatz. Ich werde mir Eure Kommentare ausdrucken und auch mal mit meiner Frau darüber diskutieren.

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lifestylekatholik
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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von lifestylekatholik »

Sebastian hat geschrieben:Meiner Meinung nach steht und fällt alles mit der Erziehung. Eltern müssen schon im Kleinkindsalter auf die mannigfachen Einflüsse, die auf das Kind zuströmen, achten, d.h. auf jene, die den modernen Medien (Fernsehen, Radio und für Kinder immer früher auch das Internet) , als auch aus dessen Umgebung (Freunde, Erzieher etc.) entstammen.
Irgendwann werden die Kinder aber mit der realen Gesellschaft umgehen müssen. Spätestens mit 10-12 beginnen sie ja, selbständig rum- und in die Welt zu kucken, ohne dass die Eltern unbedingt sehr viel davon mitkriegen. So war es jedenfalls bei mir. Spätestens dann müssen sie damit auch einigermaßen umgehen können.

Also, das Ziel kann es eigentlich nicht sein, Kinder vor diesen Einflüssen abzuschirmen, sondern sie zu ertüchtigen, damit umzugehen.
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Christ86
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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Christ86 »

lifestylekatholik hat geschrieben:
Sebastian hat geschrieben:Meiner Meinung nach steht und fällt alles mit der Erziehung. Eltern müssen schon im Kleinkindsalter auf die mannigfachen Einflüsse, die auf das Kind zuströmen, achten, d.h. auf jene, die den modernen Medien (Fernsehen, Radio und für Kinder immer früher auch das Internet) , als auch aus dessen Umgebung (Freunde, Erzieher etc.) entstammen.
Irgendwann werden die Kinder aber mit der realen Gesellschaft umgehen müssen. Spätestens mit 10-12 beginnen sie ja, selbständig rum- und in die Welt zu kucken, ohne dass die Eltern unbedingt sehr viel davon mitkriegen. So war es jedenfalls bei mir. Spätestens dann müssen sie damit auch einigermaßen umgehen können.

Also, das Ziel kann es eigentlich nicht sein, Kinder vor diesen Einflüssen abzuschirmen, sondern sie zu ertüchtigen, damit umzugehen.
:ja: :klatsch: Ganz richtig!
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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von civilisation »

lifestylekatholik hat geschrieben:
Sebastian hat geschrieben:Meiner Meinung nach steht und fällt alles mit der Erziehung. Eltern müssen schon im Kleinkindsalter auf die mannigfachen Einflüsse, die auf das Kind zuströmen, achten, d.h. auf jene, die den modernen Medien (Fernsehen, Radio und für Kinder immer früher auch das Internet) , als auch aus dessen Umgebung (Freunde, Erzieher etc.) entstammen.
Irgendwann werden die Kinder aber mit der realen Gesellschaft umgehen müssen. Spätestens mit 10-12 beginnen sie ja, selbständig rum- und in die Welt zu kucken, ohne dass die Eltern unbedingt sehr viel davon mitkriegen. So war es jedenfalls bei mir. Spätestens dann müssen sie damit auch einigermaßen umgehen können.

Also, das Ziel kann es eigentlich nicht sein, Kinder vor diesen Einflüssen abzuschirmen, sondern sie zu ertüchtigen, damit umzugehen.
Und genau dieses Ziel, die eigenen Kinder dahingehend zu erziehen, mit den Einflüssen adäquat umzugehen, wird immer schwerer werden, wenn man sich die sogenannte "Jugend von heute" oder besser die "Eltern von morgen" anschaut.

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taddeo
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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von taddeo »

lifestylekatholik hat geschrieben:Also, das Ziel kann es eigentlich nicht sein, Kinder vor diesen Einflüssen abzuschirmen, sondern sie zu ertüchtigen, damit umzugehen.
Danke, daß Du diese Bemerkung machst. "Ertüchtigung" ist heute ein ziemlich diskreditierter Begriff, aber in diesem Zusammenhang der einzig richtige. Unsere Kinder müssen in einer Welt zurechtkommen, in der ihnen nur mehr Meinungen vor die Nase gesetzt werden, aber keine Wertmaßstäbe mehr zu deren Beurteilung. Diese Maßstäbe müssen von den Eltern kommen, oder sie kommen nirgendwo her. Und "Abschirmung" liefert auch keine Maßstäbe, sie verhindert eher, daß sich welche entwickeln.

Es ist heute schon eine nicht zu unterschätzende "Ertüchtigung" für Kinder, wenn sie in einer Familie aufwachsen dürfen, in der sie "nur" ihren beiden miteinander verheirateten Eltern und ihren Geschwistern begegnen - und womöglich noch einer Verwandtschaft mit Omas, Opas, Tanten, Onkeln, Cousins und Cousinen.

Und dann noch etwas außerordentlich Wichtiges, gerade für Buben: die Präsenz des Vaters in der Familie. Ich sehe an meinem eigenen Sohn, wie unverzichtbar für ihn die Orientierung am Papa als einem männlichen Vorbild ist - nicht einmal sein heißgeliebter Opa kommt da ran. Da die gesamte frühe Erziehung heute überfeminisiert ist (Mutter - Kindergarten - Grundschule), braucht es unbedingt die auch physische Anwesenheit des Vaters - und sein Vorbild im Umgang mit dem eigenen und dem weiblichen Geschlecht. Ich weiß, das geht nicht immer und bei allen Familien, aber dieser Aspekt wird m. E. viel zu sehr unterschätzt.

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Sebastian
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Re: Wieder mal übers Thema Sodomie

Beitrag von Sebastian »

lifestylekatholik hat geschrieben:
Sebastian hat geschrieben:Meiner Meinung nach steht und fällt alles mit der Erziehung. Eltern müssen schon im Kleinkindsalter auf die mannigfachen Einflüsse, die auf das Kind zuströmen, achten, d.h. auf jene, die den modernen Medien (Fernsehen, Radio und für Kinder immer früher auch das Internet) , als auch aus dessen Umgebung (Freunde, Erzieher etc.) entstammen.
Irgendwann werden die Kinder aber mit der realen Gesellschaft umgehen müssen. Spätestens mit 10-12 beginnen sie ja, selbständig rum- und in die Welt zu kucken, ohne dass die Eltern unbedingt sehr viel davon mitkriegen. So war es jedenfalls bei mir. Spätestens dann müssen sie damit auch einigermaßen umgehen können.

Also, das Ziel kann es eigentlich nicht sein, Kinder vor diesen Einflüssen abzuschirmen, sondern sie zu ertüchtigen, damit umzugehen.
Ich kann nur zum Teil zustimmen. Jedes Alter erfordert eine besondere Zuwendung und im frühen Kindesalter halte ich Abschirmung für die richtige Erziehungsweise. Warum? Weil, es dem Kind nicht möglich ist diese Dinge recht zuzuordnen. Auch mit 10 und 12 muss ein Kind nicht wissen, was Analverkehr ist, oder?

Natürlich wird das Kind mit der grausamen, wertelosen Gesellschaft konfrontiert werden. Umso wichtiger ist es, dass die Vorbereitung dazu von den Eltern erfolgt und nicht vom Computer, oder dem Fernsehen. Ich spreche nicht von lauter Verboten, sondern von Wachsamkeit.
"Selig sind die, die nicht gesehen und doch geglaubt haben" (Joh. 20,31)

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