Fragen zum Thema Orthodoxie

Ostkirchliche Themen.
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Joseph
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von Joseph »

Niels hat geschrieben:
Joseph hat geschrieben:Okay ich bedanke mich, werde jetzt aber erstmal Kaffee trinken gehen, bevor ich noch zum Klassenclown gewählt werde...
Joseph, errötend.... :sauf:
Gehst Du jetzt Kaffee oder Wein trinken? :D
Erst Kaffee und dann geht's langsam zum Wein rüber.... denn meine Küchenschränke hängen nun endlich.
Gruß
Joseph
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anneke6
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von anneke6 »

Nachdem ich jetzt diverse orthodoxe und katholische Blogs auf englisch studiert habe, darunter zwei aus Kanada, einen aus England und den Rest aus den Staaten — stelle ich fest, daß es möglicherweise nicht die Schuld vom Seppl ist, wenn ich nicht (immer) über ihn lachen kann.
???

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Joseph
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von Joseph »

anneke6 hat geschrieben:Nachdem ich jetzt diverse orthodoxe und katholische Blogs auf englisch studiert habe, darunter zwei aus Kanada, einen aus England und den Rest aus den Staaten — stelle ich fest, daß es möglicherweise nicht die Schuld vom Seppl ist, wenn ich nicht (immer) über ihn lachen kann.
Kannst Du das näher erklären?????
Und ich hätte es eigentlich vuil lieber wenn Du MIT mir lachen tätst als ÜBER mich.... ;D

Joseph, neugierig was Du da liest...
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anneke6
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von anneke6 »

Mit ÜBER Dich lachen meinte ich Deine Witze. Für eine Witzfigur habe ich Dich nie gehalten.
Was ich so gelesen habe…zu viel, um mich an alles zu erinnern. Orthodox Mom, Orthodox Caveman, Journey to Orthodoxy — wobei der Orthodox Caveman mich zum Lachen gebracht hat mit einem Beitrag.
They're A-holes

I've encountered too many on forums like […]. These guys ["True" or "Genuine" Orthodox] are SO conservative that they wouldn't change their underwear if they didn't have to. They are on a non-stop attack mode from the word go. They always accuse you of lying when you tell them what your former sect does/doesn't believe, always play the snarky holier-than-thou-while-claiming-false-humility, pull quotes from obscure writings of long forgotten monks who were so weird that their peers likely didn't even like them and they strike as the kind of people that St. Nicholas would slap.

According to them, you can't: eat in a chinese or indian restaurant if there is a statue of buddha or a hindu god in there, brush your teeth before communion (or shower), have sex with your spouse except on certain days of the week, do less than 1000 prostration a day, have short hair a short beard or a modern name (you have to change it to "Seraphim" "Polycarp" or such, talk to the non-orthodox unless you're attempting to convert them, or have good-old plain manners.

They're very quick to point out everyone else's flaws, but they wont stand for theirs pointed out to them.
Zwar irrt der Autor gewaltig. Nicht alle von diesen Gläubigen sind Arschlöcher, das müßte eigentlich jedem Christen klar sein. Aber die Idee, man müsse unbedingt Seraphim oder Policarp o.ä. heißen (Ausgezeichnet würde ich auch Makarios, Ephrem oder Dositheus finden) — irgendwie gefällt mir das.
Katholische Blogs, die mich nicht zum Lachen bringen…Father "What does the Prayer really say" Zuhlsdorf, Father Joe uvm.
Alle Blogs müßten durch Google zu finden sein.
???

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Joseph
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von Joseph »

anneke6 hat geschrieben:Mit ÜBER Dich lachen meinte ich Deine Witze. Für eine Witzfigur habe ich Dich nie gehalten.
Schon gut habe ich auch schon so verstanden... :kussmund:
Was ich so gelesen habe…zu viel, um mich an alles zu erinnern. Orthodox Mom, Orthodox Caveman, Journey to Orthodoxy — wobei der Orthodox Caveman mich zum Lachen gebracht hat mit einem Beitrag.
They're A-holes....
Aaaah, Anneke, beide Variationen von neuen Orthodoxen sind mir bekannt. Aber der Gutste übersieht, das er in genau diesselbe Kategorie passt welche er so vehemently verurteilt... "the selfrighteous prick"... hahaha

Ich werde mal nach diesen Blogs suchen.... wenn Du interessiert bist kann ich Dir ein paar gute Blog URLs schicken...

Es gibt wie gesagt auch im Orthodoxen Cyberspace alles, from "the good, the bad and the ugly..."

Gruß
Joseph
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anneke6
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von anneke6 »

Mal 'ne Frage: Ich habe schon einige Tschotkis gesehen, sowohl solche mit Knoten als solche mit Perlen und einige Beobachtungen gemacht. Sie sind meistens mit Perlen in Gruppen von Knoten/Perlen getrennt. Ich habe mal gehört, daß bei den Russen immer 10 in einer Gruppe sind und bei den Griechen 25. Stimmt das?
Ja, es gibt wichtigere Fragen, aber trotzdem…
???

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Nassos
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von Nassos »

Bei den Griechen (und wohl auch Russen) gibt es auch die 33er. Dann solche, die durch 10 teilbar sind. 50, 100, 300.
Ich glaube; hilf meinem Unglauben

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anneke6
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von anneke6 »

Nassos, der Tschotki-Experte. :D
???

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Nassos
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von Nassos »

Um Gottes Willen, in keinster Weise. Ich bin besser im Verschenken als in der Wissenstheorie. :breitgrins:
Wobei ich denke, die Anzahl wäre eigentlich egal. Sie wird entweder symbolisch (33) oder praktisch angelegt sein (Mehrfache von 10).
Ich glaube; hilf meinem Unglauben

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anneke6
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von anneke6 »

Irgendetwas werden sich diese Tschotki-Onkels* ja dabei gedacht haben.
Das Komplizierteste, was es so ziemlich auf der Welt der Gebetszählhilfen gibt, ist wohl die russische Lestovka. Ich habe schon ein paar Mal welche auf Bildern im Internet gesehen, aber ich glaube, hergestellt wird die wohl nicht mehr.
* Wir haben als Kinder immer die Leute, die irgendetwas herstellen (wir gingen davon aus, daß jedes Objekt von Anfang bis Ende von der selben Person hergerstellt wird, auch wenn es eine Pappschachtel mit einer Cellophantüte mit Dübeln ist) als Heinis oder Onkels bezeichnet. Die polnischen Wörter facety (sic!) und dziady (sic!) sind übrigens nicht besonders höflich.
???

Germanus
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von Germanus »

anneke6 hat geschrieben:Irgendetwas werden sich diese Tschotki-Onkels* ja dabei gedacht haben.
Das Komplizierteste, was es so ziemlich auf der Welt der Gebetszählhilfen gibt, ist wohl die russische Lestovka. Ich habe schon ein paar Mal welche auf Bildern im Internet gesehen, aber ich glaube, hergestellt wird die wohl nicht mehr.
* Wir haben als Kinder immer die Leute, die irgendetwas herstellen (wir gingen davon aus, daß jedes Objekt von Anfang bis Ende von der selben Person hergerstellt wird, auch wenn es eine Pappschachtel mit einer Cellophantüte mit Dübeln ist) als Heinis oder Onkels bezeichnet. Die polnischen Wörter facety (sic!) und dziady (sic!) sind übrigens nicht besonders höflich.
Hallo Anneke6, die russischen Ledergebetsriemen werden noch hergestellt! Ich habe in einem russischen Kloster selbst eine gesehen, die dort verkauft wurde.
Herzl. Gruß, G.
"Her, denke an mui, wenn diu met duinem Ruike kümmes." (Lk 23,42)

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anneke6
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von anneke6 »

War das bei den regulären Orthodoxen oder bei Altgläubigen?
???

Germanus
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von Germanus »

Das war im Kloster des Hl. Panteleimon auf dem Hl. Berg Athos - im Jahr 2005 muss es wohl gewesen sein.
Gruß, G.
"Her, denke an mui, wenn diu met duinem Ruike kümmes." (Lk 23,42)

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anneke6
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von anneke6 »

Zuletzt geändert von anneke6 am Dienstag 20. Oktober 2009, 22:38, insgesamt 1-mal geändert.
???

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anneke6
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von anneke6 »

Zuletzt geändert von anneke6 am Dienstag 20. Oktober 2009, 22:38, insgesamt 1-mal geändert.
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anneke6
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von anneke6 »

Ein russisches Kloster auf dem Berg Athos? Man lernt nie aus. :pfeif: Na wenigstens waren das wohl keine Altgläubigen. Ich denke auch nicht, daß man ein Altgläubiger sein muß, um eine zu verwenden. Die Tatsache, daß Seraphim von Sarow fast immer mit einer Lestowka abgebildet wird, hat im Internet das Gerücht verbreitet, seine Eltern wären Altgläubige gewesen. Auch ich habe das damals geglaubt, ein dreimaliges Hoch! Auf Wikipedia. :klatsch:
Wahrscheinlich haben Tschotkis aus Knoten oder mit Holzperlen die Lestowka verdrängt, weil letztere in der Herstellung aufwendig und teuer ist, und einzig allein die Altgläubigen haben sich geweigert, die neuen Dinger zu verwenden.

Nachtrag: Sorry für den Mehrfach-Post!
Zuletzt geändert von anneke6 am Dienstag 20. Oktober 2009, 22:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Nassos
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von Nassos »

Vielleicht will jemand, der den ganzen Überblick hat, einen Thread eröffnen zum Athos: seine Klöster, welche Ortskirche "dahintersteckt", die Hauptstadt etc.
Gibts natürlich haufenweise im Internet, also warum auch nicht hier?
Ich glaube; hilf meinem Unglauben

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Joseph
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von Joseph »

anneke6 hat geschrieben:Ein russisches Kloster auf dem Berg Athos? Man lernt nie aus. :pfeif:
Dort war sogar einmal ein Benediktiner Kloster. Heute sind allerdings nur noch Ruinen übrig.... http://alanphipps.blogspot.com/29/8/ ... athos.html

Gruß
Joseph
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Miserere Nobis Domine
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von Miserere Nobis Domine »

Joseph hat geschrieben:
anneke6 hat geschrieben:Ein russisches Kloster auf dem Berg Athos? Man lernt nie aus. :pfeif:
Dort war sogar einmal ein Benediktiner Kloster.
Das könnte doch mal von der Western Orthodoxy wiederbelebt werden.

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Sebastian
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von Sebastian »

Miserere Nobis Domine hat geschrieben:
Joseph hat geschrieben:
anneke6 hat geschrieben:Ein russisches Kloster auf dem Berg Athos? Man lernt nie aus. :pfeif:
Dort war sogar einmal ein Benediktiner Kloster.
Das könnte doch mal von der Western Orthodoxy wiederbelebt werden.
Joseph schrieb doch etwas von Ruinen ... Naja, und ob es unbedingt ein Klostern nach westlichem Ritus auf dem Athos geben soll/muss, wage ich mal zu bezweifeln.

"Western Orthodoxy" (Du schreibst es schon in der richtigen Sprache) wird momentan nur in Amerika und Australien praktiziert. Müsste also auf dem Athos importiert werden. Das wäre freilich ziemlich "aufgesetzt" ...
"Selig sind die, die nicht gesehen und doch geglaubt haben" (Joh. 20,31)

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anneke6
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von anneke6 »

Western Orthodoxy soll da bleiben, wo sie hingehört, im Westen. Sie entstand aus einer besonderen pastoralen Situation heraus — eine Situation, die es auf Athos nicht geben dürfte.
???

Miserere Nobis Domine
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von Miserere Nobis Domine »

Sebastian hat geschrieben: "Western Orthodoxy" (Du schreibst es schon in der richtigen Sprache) wird momentan nur in Amerika und Australien praktiziert. Müsste also auf dem Athos importiert werden. Das wäre freilich ziemlich "aufgesetzt" ...
Gibt's das nicht auch irgendwo im UK? Und wieso nicht im Athos? Dort kommen die Mönche ja sowieso aus der ganzen (orthodoxen) Welt, es gibt Russen, Serben etc., warum sollten nicht auch die Orthodoxen des westlichen Ritus dort vertreten sein?


Anneke,

Auch in Deutschland gibt es umgekehrt römisch-katholische Uniaten. Sollten die lieber die Messe im NOM besuchen? (Das wäre grausam. :glubsch: Wenigstens Tridentinum muss erlaubt sein.)

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Sebastian
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von Sebastian »

Miserere Nobis Domine hat geschrieben:
Sebastian hat geschrieben: "Western Orthodoxy" (Du schreibst es schon in der richtigen Sprache) wird momentan nur in Amerika und Australien praktiziert. Müsste also auf dem Athos importiert werden. Das wäre freilich ziemlich "aufgesetzt" ...
Gibt's das nicht auch irgendwo im UK? Und wieso nicht im Athos? Dort kommen die Mönche ja sowieso aus der ganzen (orthodoxen) Welt, es gibt Russen, Serben etc., warum sollten nicht auch die Orthodoxen des westlichen Ritus dort vertreten sein?
Ich hätte damit kein Problem. Athos Mönche wahrscheinlich auch nicht. Nun überleg doch aber mal ganz intensiv: Warum gründet man in der westlichen Welt orthodoxe Klöster westlichen Ritus? Na? Ok, als Stichwort gebe ich mal das Wort "Mission" an.

Es ist so wie Anneke sagt, es besteht zu dem von Dir Angedachten gar keine Notwendigkeit.
"Selig sind die, die nicht gesehen und doch geglaubt haben" (Joh. 20,31)

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anneke6
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von anneke6 »

@ MND:
Die "Uniaten" entstanden aber aus einer anderen historischen Situation.
???

Miserere Nobis Domine
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von Miserere Nobis Domine »

Genau. Die Uniaten entstanden aus politischen Gründen, die Western Orthodoxy aus dem Glauben an die hl. Orthodoxie als die Kirche Christi.

Und ich denke, ein WO-Kloster kann man nicht nur zu Missionszwecken gründen. Der Athos is ein sehr heiliger Ort, der zudem gesamtorthodoxe Bedeutung hat. Wäre es nicht eine grosse Bereicherung, wenn dort auch das westliche Mönchtum wieder (es war ja schonmal dort) vertreten wäre?

Und zur Mission: Welchen besseren Ort als den Athos gäbe es, um durch die Fürsprache der hl. Gottesgebärerin für die Wiederbekehrung des "postchrstlichen" Westens zu beten?

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Joseph
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von Joseph »

Miserere Nobis Domine hat geschrieben: Und zur Mission: Welchen besseren Ort als den Athos gäbe es, um durch die Fürsprache der hl. Gottesgebärerin für die Wiederbekehrung des "postchrstlichen" Westens zu beten?
Das können auch die Mönche des Athos machen. Dazu braucht es keine "Westliche Orthodoxie"....
Der westliche Ritus in der OK ist "umstritten" denn er ist eigentlich eine re-konstruktion. Es gibt aber Bestrebungen den WR etwaigen Anglikanern oder Römern die zur Kirche zurückfinden diesen Ritus zu erlauben.
Soviel ich weiß gibt es eine winzige Anzahl von WO in der Antiochischen Kirche in den USA, einige in England und ein Kloster in der OCA in New England... das isses aber auch schon...
Das Beste aber wäre wenn sich die Provinz des Patriarchen von Rom bekehren und damit dieses Problem lösen würde....

Gruß
Joseph
Zuletzt geändert von Joseph am Mittwoch 21. Oktober 2009, 20:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Miserere Nobis Domine
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von Miserere Nobis Domine »

Joseph hat geschrieben: Das Beste aber wäre wenn sich die Provinz des Patriarchen von Rom bekehren würde und damit dieses Problem lösen würde....
Wie realistisch ist das? :roll:

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Joseph
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von Joseph »

Miserere Nobis Domine hat geschrieben:
Joseph hat geschrieben: Das Beste aber wäre wenn sich die Provinz des Patriarchen von Rom bekehren würde und damit dieses Problem lösen würde....
Wie realistisch ist das? :roll:
Völlig und komplett NICHT.... :D

Hier die Webseite der WO in der Antioch Church http://www.antiochian.org/western-rite

Hier die Webseite des Western Rite Klosters (es ist in ROCOR nicht in der OCA) http://www.christminster.org/

Gruß
Joseph
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Sebastian
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von Sebastian »

Joseph hat geschrieben:
Miserere Nobis Domine hat geschrieben:
Joseph hat geschrieben: Das Beste aber wäre wenn sich die Provinz des Patriarchen von Rom bekehren würde und damit dieses Problem lösen würde....
Wie realistisch ist das? :roll:
Völlig und komplett NICHT.... :D

Hier die Webseite der WO in der Antioch Church http://www.antiochian.org/western-rite

Hier die Webseite des Western Rite Klosters (es ist in ROCOR nicht in der OCA) http://www.christminster.org/

Gruß
Joseph
Ich hatte Euch ja hier schon mal das St. Petroc Monastery in Australien hier vorgestellt (unsere -leider nicht mehr hier Schreibenden Anglikanischen Forumer - waren ganz hin und weg :-D). Habe jetzt noch einen Blog mit schönen Bildern dazu gefunden:

http://stpetrocmonastery.blogspot.com/
"Selig sind die, die nicht gesehen und doch geglaubt haben" (Joh. 20,31)

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Bernado
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von Bernado »

Sebastian hat geschrieben: Gibt's das nicht auch irgendwo im UK? Und wieso nicht im Athos? Dort kommen die Mönche ja sowieso aus der ganzen (orthodoxen) Welt, es gibt Russen, Serben etc., warum sollten nicht auch die Orthodoxen des westlichen Ritus dort vertreten sein?
Nach dem, was ich über die lateinischen Orthodoxen weiß, bestehen sie überwiegend aus ehemaligen anglikanischen/episkopalen Gläubigen und Ordinierten, die es in der Sittenlosigkeit ihrer Gemeinschaft nicht aussgehalten haben, aber auch aus gutem anglikanischen Ressentiment heraus nicht in den Tiber steigen wollten. Antiochien hat ihnen ein attraktives Angebot gemacht, das ihnen die weitgehende Beibehaltung ihrer jeweils bestehenden liturgischen und pastoralen Praxis ermöglichte.

Durch die neuen Angebote Roms für ehemalige Anglikaner dürfte das Angebot des patriarchats von Antiochien aber einiges an Glanz verlieren, da es bei den "Western Orthodox" keine Preisterausbildung und demnach auch keine Weitergabe der Tradition über die bestehende Generation hinaus gibt.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

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Sebastian
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von Sebastian »

Bernado, bitte setze das Zitat richtig, ich habe obiges Statement nicht gemacht, sondern MND!
"Selig sind die, die nicht gesehen und doch geglaubt haben" (Joh. 20,31)

Ralf

Re: Fragen zum Thema Orthodoxie

Beitrag von Ralf »

Die Uniaten, die keineswegs römisch-katholisch sind, sondern griechisch-katholisch, entstanden zwar aus hauptsächlich politischen Gründen, aber dies hat sich im Laufe der Jahrhunderte doch gewandelt. Wie man anhand der Martyrien des 20. Jh. gut feststellen kann, sind es jetzt Glaubensgründe, die die griechisch-katholischen Bischöfe an ihrem Glauben festhalten lassen.

Auf dem Athos gibt es natürlich russische Klöster, so wie auch serbische, bulgarische, rumänische etc. (wenn auch zum Teil offiziell als Skite).

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