Ist doch wunderbar! Besser hätte man die subtile Protestantisierung der katholischen Kirche nicht benennen können. Gott sei es geklagt, aber ein Großteil der deutschen Katholiken werden das genauso sehen.Christiane hat geschrieben:Aber genau darum geht es ja. Du schreibst das so, als handle es sich hier um zwei gleichwertige Alternativen (Messe, ökumenischer Gottesdienst). Aber sie sind eben nicht gleichwertig, noch nichtmal ansatzweise. Der eigentliche Skandal daran ist ja auch, dass die katholische Seite mitgezogen hat. Den Protestanten kann man ja im Prinzip keinen Vorwurf machen.Granuaile hat geschrieben:Ich denke aber auch, dass Katholiken, welche zumindest am besagten Wochenende an einem ökumenischen Gottesdienst teilnehmen wollen, nicht bevormundet und schlecht gemacht werden sollten.
Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
- cantus planus
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Ich äussere mich überhaupt nicht zur Frage der Gleichwertigkeit von Messe und ökumenischem Gottesdienst!. Du verdrehst mir das Wort im Mund.Christiane hat geschrieben:Aber genau darum geht es ja. Du schreibst das so, als handle es sich hier um zwei gleichwertige Alternativen (Messe, ökumenischer Gottesdienst). Aber sie sind eben nicht gleichwertig, noch nichtmal ansatzweise. Der eigentliche Skandal daran ist ja auch, dass die katholische Seite mitgezogen hat. Den Protestanten kann man ja im Prinzip keinen Vorwurf machen.Granuaile hat geschrieben:Ich denke aber auch, dass Katholiken, welche zumindest am besagten Wochenende an einem ökumenischen Gottesdienst teilnehmen wollen, nicht bevormundet und schlecht gemacht werden sollten.
Christiane
Letztlich muss jeder Katholik, sofern er sich am besagten Sonntag überhaupt in München und Umgebung aufhält, selber entscheiden, ob er einer Messe, einem ökumenischen Gottesdienst oder - was vermutlich zahlenmässig auf die meisten zutrifft - an überhaupt keinem Gottesdienst teilnehmen will.
Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Granuaile hat geschrieben:Ich äussere mich überhaupt nicht zur Frage der Gleichwertigkeit von Messe und ökumenischem Gottesdienst!. Du verdrehst mir das Wort im Mund.Christiane hat geschrieben:Aber genau darum geht es ja. Du schreibst das so, als handle es sich hier um zwei gleichwertige Alternativen (Messe, ökumenischer Gottesdienst). Aber sie sind eben nicht gleichwertig, noch nichtmal ansatzweise. Der eigentliche Skandal daran ist ja auch, dass die katholische Seite mitgezogen hat. Den Protestanten kann man ja im Prinzip keinen Vorwurf machen.Granuaile hat geschrieben:Ich denke aber auch, dass Katholiken, welche zumindest am besagten Wochenende an einem ökumenischen Gottesdienst teilnehmen wollen, nicht bevormundet und schlecht gemacht werden sollten.
Christiane
Letztlich muss jeder Katholik, sofern er sich am besagten Sonntag überhaupt in München und Umgebung aufhält, selber entscheiden, ob er einer Messe, einem ökumenischen Gottesdienst oder - was vermutlich zahlenmässig auf die meisten zutrifft - an überhaupt keinem Gottesdienst teilnehmen will.
Christiane verdreht Dir meiner Ansicht nach nicht das Wort im Mund,
sie benennt das Kernproblem.
Die Ansicht,daß jeder Katholik selber entscheiden möge,an welchem Gottesdienst
er teilnimmt,kann ich nicht teilen.
Für den Katholiken ist die Sonntagsmesse verpflichtend und ich denke,daß Du das wohl weißt.Eine ökumenische Veranstaltung zum Zeitpunkt,an dem üblicherweise
das sonntägliche Hochamt stattfindet,kann man zeitlich nur als absolut deplaziert ansehen und es ist für mich nicht nachvollziehbar,warum das von katholischer Seite
mitgetragen wird.
Um es nochmals deutlich zu sagen:Es spricht absolut gar nichts gegen einen
ökumenischen Abschlußgottesdienst,aber nicht zu einem Zeitpunkt,der es der einen
teilnehmenden Seite unmöglich macht,ihren gebotenen Pflichten nachzukommen,
sprich,die Sonntagspflicht zu einzuhalten.
Und ich teile C.P.´s Ansicht über eine schleichende Protestantisierung der katholischen Kirche.Dagegen muß man sich wehren.
Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Schon immer gab es Ausnahmen von der "Sonntagspflicht". Der ökumenische Abschlussgottesdienst ist ein so wichtiges Zeichen des gemeinsamen Gottesdienstes, dass die Ausnahme voll gerechtfertigt, ja sogar geboten ist.
Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Quatsch.Pamphalon hat geschrieben:Der ökumenische Abschlussgottesdienst ist ein so wichtiges Zeichen des gemeinsamen Gottesdienstes, dass die Ausnahme voll gerechtfertigt, ja sogar geboten ist.
Gruß Jürgen
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Es ist allerdings etwas vollkommen anderes, ob ich eine Sonntagsmesse versäume, weil ich ohnmächtig im Krankenhaus liege - oder einen Wortgottesdienst der Messe vorziehe.Pamphalon hat geschrieben:Schon immer gab es Ausnahmen von der "Sonntagspflicht". Der ökumenische Abschlussgottesdienst ist ein so wichtiges Zeichen des gemeinsamen Gottesdienstes, dass die Ausnahme voll gerechtfertigt, ja sogar geboten ist.
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Es geht nicht um irgendeinen Wortgottesdienst sondern um den Abschlussgottesdienst des ökumenischen Kirchentages!
Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
In den dritten Programmen kommt das andauernd vor.Lutheraner hat geschrieben:Für Fernsehgottesdienste gibt es feste Übertragungszeiten. Ich glaube nicht, dass das ZDF oder die dritten Programme Sonntag nachmittags eine zusätzliche Gottesdienstübertragung in ihr Programm aufnehmen würden.HeGe hat geschrieben:Und das geht um diese Uhrzeit nicht?Lutheraner hat geschrieben:Die wollen den Gottesdienst ziemlich sicher im Fernsehen übertragen.Maurus hat geschrieben:Sonntag 15 Uhr wäre ja passend gewesen.Granuaile hat geschrieben:Erstens: Wenn ein Ökumenischer Kirchentag durchgeführt wird, so ist es wohl selbstverständllich, dass auch ökumenische Gottesdienste gefeiert wird und dass ein solcher den Abschluss bildet.
Für die Zuschauerzahlen wäre es doch sogar besser, da die potentiellen Zuschauer morgens um 10 Uhr doch alle selber in den Gottesdiensten bzw. Messen in ihren Heimatgemeinden sind.
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Und? Auch das ist nur ein Wortgottesdienst. Es ist nicht zulässig, dafür die Sonntagspflicht zu vernachlässigen.Pamphalon hat geschrieben:Es geht nicht um irgendeinen Wortgottesdienst sondern um den Abschlussgottesdienst des ökumenischen Kirchentages!
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Es geht doch nichts über eine Diskussion auf höchstem Niveau!Juergen hat geschrieben:Pamphalon hat geschrieben:
Der ökumenische Abschlussgottesdienst ist ein so wichtiges Zeichen des gemeinsamen Gottesdienstes, dass die Ausnahme voll gerechtfertigt, ja sogar geboten ist.
Quatsch.

Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Dann führ deine Begründung doch mal weiter aus.Pamphalon hat geschrieben:Es geht doch nichts über eine Diskussion auf höchstem Niveau!Juergen hat geschrieben:Pamphalon hat geschrieben:
Der ökumenische Abschlussgottesdienst ist ein so wichtiges Zeichen des gemeinsamen Gottesdienstes, dass die Ausnahme voll gerechtfertigt, ja sogar geboten ist.
Quatsch.
Ansonsten gilt nämlich: Die sonntägliche Hl. Messe zu besuchen ist eine so wichtige Pflicht, dass eine Ausnahme hiervon weder gerechtfertigt noch gar geboten sein kann.
Dagegen ist der ökumenische Gottesdienst ein Zeichen für gar nichts. Mir fällt jedenfalls keines ein. Vielleicht kannst du das erhellen.
Dazu ist noch zu sagen: Eine Aufhebung der Sonntagspflicht für diesen Fall steht gar nicht zur Debatte. Die wirkliche Erfüllung der "Sonntagspflicht" wird jedoch durch die Ansetzung des Ökumen. Gottesdienst zu einer Zeit, zu der normalerweise die Sonntagsmesse stattfindet in einer Weise behindert, als das viele diese Messe entgegen der kirchlichen Norm als (untauglichen) Ersatz für den Besuch der Sonntagsmesse betrachten werden.Pamphalon hat geschrieben:Schon immer gab es Ausnahmen von der "Sonntagspflicht".
Zuletzt geändert von Maurus am Samstag 17. Oktober 2009, 22:44, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Wer hat denn überhaupt das Recht,das festzustellen?Pamphalon hat geschrieben:Schon immer gab es Ausnahmen von der "Sonntagspflicht". Der ökumenische Abschlussgottesdienst ist ein so wichtiges Zeichen des gemeinsamen Gottesdienstes, dass die Ausnahme voll gerechtfertigt, ja sogar geboten ist.
Wenn das überhaupt festzustellen ist.
Entweder habe ich Regeln oder ich habe keine.
Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
.Maurus hat geschrieben:Dagegen ist der ökumenische Gottesdienst ein Zeichen für gar nichts. Mir fällt jedenfalls keines ein. Vielleicht kannst du das erhellen.
Der ökumenische Abschlussgottesdienst ist ein Zeichen der Einheit der Christen mit ihrem Herrn. So gesehen hat er sakramentale Züge, da er nicht nur von der Einheit redet, sondern sie präsent macht.
Um das aber zu verstehen, muss man allerdings diese Einheit auch wollen.
Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Was man will, spielt gar keine Rolle. Es gibt diese Einheit nicht, folglich kann der Gottesdienst auch nicht Zeichen der Einheit sein.Pamphalon hat geschrieben:.Maurus hat geschrieben:Dagegen ist der ökumenische Gottesdienst ein Zeichen für gar nichts. Mir fällt jedenfalls keines ein. Vielleicht kannst du das erhellen.
Der ökumenische Abschlussgottesdienst ist ein Zeichen der Einheit der Christen mit ihrem Herrn. So gesehen hat er sakramentale Züge, da er nicht nur von der Einheit redet, sondern sie präsent macht.
Um das aber zu verstehen, muss man allerdings diese Einheit auch wollen.
Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Pamphalon hat geschrieben:.Maurus hat geschrieben:Dagegen ist der ökumenische Gottesdienst ein Zeichen für gar nichts. Mir fällt jedenfalls keines ein. Vielleicht kannst du das erhellen.
Der ökumenische Abschlussgottesdienst ist ein Zeichen der Einheit der Christen mit ihrem Herrn. So gesehen hat er sakramentale Züge, da er nicht nur von der Einheit redet, sondern sie präsent macht.
Um das aber zu verstehen, muss man allerdings diese Einheit auch wollen.
Du argumentierst unsauber.
Du unterstellst mit Deinem letzten Satz,daß jemand der nicht Deiner obengenannten Auffassung ist,die Einheit der Christenheit nicht will.
Es geht aber nicht um eine ,wie auch immer geartete, Einheit der Christenheit in
diese Falle,es geht ganz profan darum,daß ein auf dem Fundament des Katechismus
stehender Katholik durch eine unglückliche Zeitplanung davon abgehalten wird,
seiner gebotenen (und das ist in diesem Zusammenhang das einzig Gebotene)
Sonntagspflicht nachzukommen.Sprich,am Sakrament der Eucharistie teilzuhaben.
Das müßte er dann beichten.
Einzig und allein wegen eines ominösen Zeichens.
Wir sollten,evangelisch wie katholisch,erst einmal genau schauen,was wir eigentlich
genau glauben und uns dann versuchen,zu treffen.Es ist der Einheit der Christen
nicht gedient,wenn man anfängt,die eigenen Glaubensgrundsätze zu verwässern(
und das gilt für beide Konfessionen).
So,wie das in München abläuft,kann ich da nichts Gutes erkennen.
Schade um eine verpaßte Gelegenheit!
Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Es ist eine Setzung deinerseits, dass das Nachkommen der Sonntagspflicht das "einzig gebotene" sei. In diesem Fall ist aber das Zeichen der Einheit höher zu setzen. Du kannst also zum Abschlussgottesdienst kommen, ohne beichten zu müssen.
Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Nein, das ist die Lehre der Kirche.Pamphalon hat geschrieben:Es ist eine Setzung deinerseits, dass das Nachkommen der Sonntagspflicht das "einzig gebotene" sei.
Warum hier etwas höher zu bewerten ist war schon Gegenstand der ersten Frage an dich (du hattest eine Diskussion gewünscht). Beantwortet hast du sie nicht. Wie gesagt: Hier kann kein Zeichen der Einheit gesetzt werden, weil es keine Einheit gibt. Insofern wäre der Gottesdienst höchstens eine Simulation von Einheit, aber das will auch keiner behaupten, weswegen vermutlich kein Offizieller den Gottesdienst mit so einer Terminologie belasten wird.In diesem Fall ist aber das Zeichen der Einheit höher zu setzen.
Aber selbst wenn man ein "Zeichen der Einheit" annimmt bleibt vollkommen unklar, wieso das einen davon entbinden soll, am Sonntag die Heilsmysterien unserer Religion zu begehen, wie es seit frühester Stunde Usus ist. Diese Feier ist von derart zentraler Bedeutung, dass sie darin von nichts übertroffen werden kann. Auch nicht von einem ökumenischen Gottesdienst.
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Wer hat das wann und wo festgelegt? Bitte mit Quelle aus den Schriften des kirchlichen Lehramtes oder einer entsprechenden Dispens der zuständigen Bischöfe. Du verkaufst hier deine Privatmeinung als Lehre der Kirche!Pamphalon hat geschrieben:Es ist eine Setzung deinerseits, dass das Nachkommen der Sonntagspflicht das "einzig gebotene" sei. In diesem Fall ist aber das Zeichen der Einheit höher zu setzen. Du kannst also zum Abschlussgottesdienst kommen, ohne beichten zu müssen.
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Ich glaube, da drehen wir uns im Kreis. Ich glaube, dass es sehr wohl geboten ist, an diesem Gottesdienst teilzunehmen mit der Begründung der Einheit in Jesus Christus, unserem Herrn. Du lässt keine Ausnahme zu. Ich halte sie für geboten...
Lieber Pamphalon, ich möchte dich bitten, nicht während einer laufenden Diskussion plötzlich unter einem anderen Namen weiterzuschreiben. Weitere Beiträge dieser Art werde ich kommentarlos löschen und eine Verwarnung aussprechen. -HeGe
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Die Begründung ist halt sehr wackelig, wenn sieHermius hat geschrieben:Ich glaube, da drehen wir uns im Kreis. Ich glaube, dass es sehr wohl geboten ist, an diesem Gottesdienst teilzunehmen mit der Begründung der Einheit in Jesus Christus, unserem Herrn. Du lässt keine Ausnahme zu. Ich halte sie für geboten...
a) mit einem "Zeichen der Einheit" begründet wird, eine solche Einheit zwischen Katholiken und Protestanten aber nicht gegeben ist und gerade die Tatsache, dass es ein Wortgottesdienst und nicht etwa eine Eucharistiefeier ist gerade Ausdruck des Faktums ist, dass keine Einheit besteht und
b) wenn - entgegen jeder bekannten Lehre - eine ökumenische Feier plötzlich der Eucharistiefeier am Sonntag(!) vorgehen soll. Hier stellte sich als weitergehendes Problem die Frage, wie der Ausnahmecharakter der Münchener Veranstaltung überhaupt begründbar und aufrechterhaltbar sein sollte. Eine Begründung, der Besuch sei "geboten, wegen der Einheit in Jesus Christus" kann ja nicht eine Woche später invalid werden, nur weil dann gerade kein Kirchentag stattfindet. Er müsste aufrechterhalten werden, folglich wäre für die sonntäglich Eucharistiefeier gar kein Platz mehr.
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Doppelnicks sind hier übrigens nicht gerne gesehen.
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Pamphalon hat geschrieben:Schon immer gab es Ausnahmen von der "Sonntagspflicht". Der ökumenische Abschlussgottesdienst ist ein so wichtiges Zeichen des gemeinsamen Gottesdienstes, dass die Ausnahme voll gerechtfertigt, ja sogar geboten ist.


"Die Demokratie feiert den Kult der Menschheit auf einer Pyramide von Schädeln." - Nicolás Gómez Dávila
"Gott kann machen, dass eine Communio entsteht zwischen dem Idiot und dem Arschloch." (Ausspruch auf einem NK-Gemeinschaftstag)
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
*hust* Was heißt hier Einheit mit dem Herrn? Wenn ich in die Messe gehe, dann empfange ich in der Heiligen Kommunion Christus selbst. Das ist eine Einheit, die nicht zu toppen ist.Pamphalon hat geschrieben:.Maurus hat geschrieben:Dagegen ist der ökumenische Gottesdienst ein Zeichen für gar nichts. Mir fällt jedenfalls keines ein. Vielleicht kannst du das erhellen.
Der ökumenische Abschlussgottesdienst ist ein Zeichen der Einheit der Christen mit ihrem Herrn. So gesehen hat er sakramentale Züge, da er nicht nur von der Einheit redet, sondern sie präsent macht.
Um das aber zu verstehen, muss man allerdings diese Einheit auch wollen.
Und was die Einheit von Katholiken und Protestanten untereinander betrifft, die existiert schlicht nicht. Und für etwas, was nicht existiert, kann es auch kein Zeichen geben. Aber das wurde hier ja schon erwähnt. Wenn ich ganz hart bin, dann würde ich sagen, dass solche ökumenischen Gottesdienste nichts als Augenwischerei sind.
Christiane
P.S. Es sind genau solche Beiträge wie die deinigen, die mir (leider) zeigen, dass ich mit meiner ablehnenden Haltung zur praktizierten Ökumene hierzulande recht habe.
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Dem muß ich bedauerlicherweise zustimmen.P.S. Es sind genau solche Beiträge wie die deinigen, die mir (leider) zeigen, dass ich mit meiner ablehnenden Haltung zur praktizierten Ökumene hierzulande recht habe.
Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Na klar, Protestanten sind eigentlich auch keine Christen ....Christiane hat geschrieben:
Und was die Einheit von Katholiken und Protestanten untereinander betrifft, die existiert schlicht nicht. Und für etwas, was nicht existiert, kann es auch kein Zeichen geben. Aber das wurde hier ja schon erwähnt. Wenn ich ganz hart bin, dann würde ich sagen, dass solche ökumenischen Gottesdienste nichts als Augenwischerei sind
.

Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Hat wer gesagt?Granuaile hat geschrieben:Na klar, Protestanten sind eigentlich auch keine Christen ....Christiane hat geschrieben:
Und was die Einheit von Katholiken und Protestanten untereinander betrifft, die existiert schlicht nicht. Und für etwas, was nicht existiert, kann es auch kein Zeichen geben. Aber das wurde hier ja schon erwähnt. Wenn ich ganz hart bin, dann würde ich sagen, dass solche ökumenischen Gottesdienste nichts als Augenwischerei sind
.
Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Um mal den Pillen-Paul (1968) zu zitieren

Wer das Unterschreiben kann, der kann gerne zu einem ökumenischen Gottesdienst kommen.Nos credimus Missam, quae a sacerdote in persona Christi, vi potestatis per sacramentum Ordinis receptae, celebratur, quaeque ab eo Christi et membrorum eius mystici Corporis nomine offertur, revera esse Calvariae Sacrificium, quod nostris in altaribus sacramentaliter praesens efficitur. Nos credimus, ut panis et vinum a Domino consecrata in ultima Cena in eius Corpus eiusque Sanguinem conversa fuerunt, quae mox pro nobis in Cruce erant offerenda, ita pariter panem et vinum a sacerdote consecrata converti in Corpus et Sanguinem Christi, in caelis gloriose assidentis; et nos credimus arcanam Domini praesentiam, sub specie illarum rerum, quae nostris sensibus eodem quo antea modo apparere perseverant, veram, realem ac substantialem esse.
In hoc igitur Sacramento Christus non aliter praesens adesse potest, nisi per conversionem totius substantiae panis in eius Corpus et per conversionem totius substantiae vini in eius Sanguinem, integris tantum manentibus, panis et vini proprietatibus, quas nostris sensibus percipimus. Quae arcana conversio convenienter et proprie a sancta Ecclesia transsubstantiatio appellatur. Quaevis porro theologorum interpretatio, quae huiusmodi mysterio aliquatenus intellegendo studet, ut cum catholica fide congruat, id sartum tectum praestare debet, ut in ipsa rerum natura, a nostro scilicet spiritu distincta, panis et vinum, facta consecratione, adesse desierint, ita ut adorandum Corpus et Sanguinis Domini Iesu post ipsam vere coram nobis adsint sub speciebus sacramentalibus panis et vini, quamadmodum ipse Dominus voluit, ut sese nobis alimentum praeberet nosque mystici corporis sui unitate sociaret.

Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Was bezweckst Du mit dieser Polemik?Granuaile hat geschrieben:Na klar, Protestanten sind eigentlich auch keine Christen ....Christiane hat geschrieben:
Und was die Einheit von Katholiken und Protestanten untereinander betrifft, die existiert schlicht nicht. Und für etwas, was nicht existiert, kann es auch kein Zeichen geben. Aber das wurde hier ja schon erwähnt. Wenn ich ganz hart bin, dann würde ich sagen, dass solche ökumenischen Gottesdienste nichts als Augenwischerei sind
.
Unter Deinem Niveau!
Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Juergen hat geschrieben:Um mal den Pillen-Paul (1968) zu zitierenWer das Unterschreiben kann, der kann gerne zu einem ökumenischen Gottesdienst kommen.Nos credimus Missam, quae a sacerdote in persona Christi, vi potestatis per sacramentum Ordinis receptae, celebratur, quaeque ab eo Christi et membrorum eius mystici Corporis nomine offertur, revera esse Calvariae Sacrificium, quod nostris in altaribus sacramentaliter praesens efficitur. Nos credimus, ut panis et vinum a Domino consecrata in ultima Cena in eius Corpus eiusque Sanguinem conversa fuerunt, quae mox pro nobis in Cruce erant offerenda, ita pariter panem et vinum a sacerdote consecrata converti in Corpus et Sanguinem Christi, in caelis gloriose assidentis; et nos credimus arcanam Domini praesentiam, sub specie illarum rerum, quae nostris sensibus eodem quo antea modo apparere perseverant, veram, realem ac substantialem esse.
In hoc igitur Sacramento Christus non aliter praesens adesse potest, nisi per conversionem totius substantiae panis in eius Corpus et per conversionem totius substantiae vini in eius Sanguinem, integris tantum manentibus, panis et vini proprietatibus, quas nostris sensibus percipimus. Quae arcana conversio convenienter et proprie a sancta Ecclesia transsubstantiatio appellatur. Quaevis porro theologorum interpretatio, quae huiusmodi mysterio aliquatenus intellegendo studet, ut cum catholica fide congruat, id sartum tectum praestare debet, ut in ipsa rerum natura, a nostro scilicet spiritu distincta, panis et vinum, facta consecratione, adesse desierint, ita ut adorandum Corpus et Sanguinis Domini Iesu post ipsam vere coram nobis adsint sub speciebus sacramentalibus panis et vini, quamadmodum ipse Dominus voluit, ut sese nobis alimentum praeberet nosque mystici corporis sui unitate sociaret.
Es soll auch interessierte Menschen geben,deren Latein eher dürftig ist.
Übersetzung bitte!
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Oha! Wer dreht jetzt wem das Wort im Mund rum?Granuaile hat geschrieben:Na klar, Protestanten sind eigentlich auch keine Christen ....Christiane hat geschrieben:
Und was die Einheit von Katholiken und Protestanten untereinander betrifft, die existiert schlicht nicht. Und für etwas, was nicht existiert, kann es auch kein Zeichen geben. Aber das wurde hier ja schon erwähnt. Wenn ich ganz hart bin, dann würde ich sagen, dass solche ökumenischen Gottesdienste nichts als Augenwischerei sind
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"Die Demokratie feiert den Kult der Menschheit auf einer Pyramide von Schädeln." - Nicolás Gómez Dávila
"Gott kann machen, dass eine Communio entsteht zwischen dem Idiot und dem Arschloch." (Ausspruch auf einem NK-Gemeinschaftstag)
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Es ist nett, dass du dir Sorgen um mein Niveau machst.obsculta hat geschrieben:Was bezweckst Du mit dieser Polemik?Granuaile hat geschrieben:Na klar, Protestanten sind eigentlich auch keine Christen ....Christiane hat geschrieben:
Und was die Einheit von Katholiken und Protestanten untereinander betrifft, die existiert schlicht nicht. Und für etwas, was nicht existiert, kann es auch kein Zeichen geben. Aber das wurde hier ja schon erwähnt. Wenn ich ganz hart bin, dann würde ich sagen, dass solche ökumenischen Gottesdienste nichts als Augenwischerei sind
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Ja, mein Votum ist polemisch. Doch wenn Christiane schreibt, die Einheit von Katholiken und Protestanten untereinander existiere schlicht nicht, so ignoriert oder geringschätzt sie die vielen gemeinsamen Inhalte des christlichen Glaubens katholischer und evangelischer Prägung. Ich glaube im Sinne des Grossen Glaubensbekenntnisses von Nizäa-Konstantinopel an die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche. Diese weist zwar verschiedene Ausrichtungen auf, worunter die römisch-katholische und die protestantische, bleibt aber die eine Kirche. Es käme auch niemand auf die Idee, die Einheit des deutschen Volkes anzuzweifeln, nur weil es Christlichdemokraten, Sozialdemokraten, Freie Demokraten, Grüne usw. und ihre Anhänger gibt und diese über das Verständnis und die angestrebte Ausgestaltung des deutschen Rechtsstaats und der deutschen Demokratie öfter streiten. Da ich zu Recht nicht annehme, dass Christiane die römisch-katholische Kirche ausserhalb der einen heiligen, katholischen und apostolischen KIrche sieht, müssen es wohl die Protestanten sein. Und dagegen verwahre ich mich und erlaube mir eben auch etwas Polemik.
- Christiane
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Re: Ökumenischer Kirchentag 2010 in München
Autsch. Das war ein Schlag in die Magengrube.Granuaile hat geschrieben:Es käme auch niemand auf die Idee, die Einheit des deutschen Volkes anzuzweifeln, nur weil es Christlichdemokraten, Sozialdemokraten, Freie Demokraten, Grüne usw. und ihre Anhänger gibt

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