Das Erzbistum München-Freising macht es sich einfach ...

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obsculta
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Re: Das Erzbistum München-Freising macht es sich einfach ...

Beitrag von obsculta »

Andererseits sagt es leider auch etwas über die Schwäche der Kirche aus.
Vielleicht sagt es mehr über die Interessen des Münchener Episkopats aus.
Für schwach würde ich Marx nicht halten.Für einen Hirten im Wortsinn allerdings auch nicht.

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BenJoh
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Re: Das Erzbistum München-Freising macht es sich einfach ...

Beitrag von BenJoh »

obsculta hat geschrieben:
Andererseits sagt es leider auch etwas über die Schwäche der Kirche aus.
Vielleicht sagt es mehr über die Interessen des Münchener Episkopats aus.
Für schwach würde ich Marx nicht halten.Für einen Hirten im Wortsinn allerdings auch nicht.
Deine Sätze würde ich auch so unterschreiben, wie sie da stehen. Ich hatte Schwäche eher in Bezug auf den Glauben verstanden. Aber das trifft es auch nicht wirklich. Es scheint mir eher ein starker Hinweis darauf zu sein, dass man lieber seine deutschen Sonderwege verfolgt. Die Anweisungen aus Rom bezüglich Lebensschutz sind unmissverständlich und klar. Dass sich niemand hier daran hält, scheint mir auch offensichtlich zu sein

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Peti
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Re: Das Erzbistum München-Freising macht es sich einfach ...

Beitrag von Peti »

BenJoh hat geschrieben: Na dann ist ja alles paletti. Die 1000 täglich hier in Deutschland im Mutterleib getöteten Kinder werden es dem Erzbischof danken, dass hier soviel für die Altenpflege getan wird. Hier mit Altenpflege anzukommen, kann ich im übrigen auch nicht als besonders hilfreich für die Diskussion in diesem Strang ansehen...
Ist nicht alles palletti. Zum Lebenschutz gehört das ganze Leben. Der Anfang und das Ende. In einigen Ländern Europas ist der Lebensschutz im hohen Alter schon mehr unsicher als bei uns noch.
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney

ad_hoc
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Re: Das Erzbistum München-Freising macht es sich einfach ...

Beitrag von ad_hoc »

Schwach in Bezug auf Durchsetzung ist Bischof Marx ganz sicher nicht. Aber er ist ein Taktierer. Er muß ein solcher sein, weil er einerseits die Interessen der DBK nicht nur äußerlich zwar zurückhaltend, nichtsdestotrotz sich aber innerlich eher modernistischen Ansichten hingibt, andererseits aber denjenigen, die ihn als konservativ einschätzen, seine wahren Intentionen (aus begreiflichen Gründen) so lange wie möglich verbergen möchte.
Und da ich mir ganz sicher bin, dass der Papst das Geschehen in Deutschland mit größter Aufmerksamkeit verfolgt, wird, sofern ich richtig denke, Bischof Marx noch sehr lange auf die Kardinalswürde warten müssen. Außer es geschehen unerklärliche Ereignisse wie diese, die zur Kardinalserhebung eines Lehmann führten.

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

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Pelikan
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Re: Das Erzbistum München-Freising macht es sich einfach ...

Beitrag von Pelikan »

http://kath.net/detail.php?id=2434
Für Katholiken sei auch die „völkische Sprache“ vollkommen inakzeptabel, sagte Kellner gegenüber idea zum Einladungszettel für die Demonstration. Dort heißt es, dass Europa mit einer Geburtenrate von nur 1,5 „weit unter dem für den Selbsterhalt eines Volkes nötigen Mindestwert von 2,1“ liege. Dieses Denken entspreche nicht der katholischen Auffassung, wonach die Kirche universal sei und völkerübergreifend handele, so Kellner.
Brillante Logik von Herrn Kellner. Wenn er das zu jedem Volk sagt, hat es sich dann mit dem Übergriff bald erledigt. :patsch:

Inabikari
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Re: Das Erzbistum München-Freising macht es sich einfach ...

Beitrag von Inabikari »

Was macht bitte ein "Lebensschützer"? Wie schützt er wessen Leben?


Fragt Inabikari (aus Japan)...

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Jacinta
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Re: Das Erzbistum München-Freising macht es sich einfach ...

Beitrag von Jacinta »

Peti hat geschrieben: Ist nicht alles palletti. Zum Lebenschutz gehört das ganze Leben. Der Anfang und das Ende. In einigen Ländern Europas ist der Lebensschutz im hohen Alter schon mehr unsicher als bei uns noch.
So ist es! Und deshalb würde ich nie und nimmer mit Nazis gemeinsam für den Lebenensschutz (oder überhaupt für oder gegen etwas) demonstrieren. Mögen sie auch gegen Abtreibung sein. Ich stelle in Frage, ob das die Abtreibung von ungeborenen Kindern aller Hautfarben betrifft. Und wie verhält es sich mit dem Lebensrecht von Behinderten und pflegebedürftigen Alten?

Ich finde es gut und richtig, wenn sich Erzbischof Marx nicht vor diesen Karren spannen läßt. Die Ideologie der Nazis (und der Kommunisten) ist und bleibt menschenverachtend.

(Die hl. Messe, die ich bei Erzbischof Marx bisher mitfeiern konnte, fand ich sehr würdig und seine Predigt sehr tiefgründig und sogar humorvoll.)
"In necessariis unitas, in non-necessariis libertas, in utrisque caritas."
"Man muss sich aber klarmachen, dass Krisenzeiten des Zölibats auch immer Krisenzeiten der Ehe sind." BXVI.

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lifestylekatholik
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Re: Das Erzbistum München-Freising macht es sich einfach ...

Beitrag von lifestylekatholik »

Jacinta hat geschrieben:Und deshalb würde ich nie und nimmer mit Nazis gemeinsam für den Lebenensschutz (oder überhaupt für oder gegen etwas) demonstrieren. Mögen sie auch gegen Abtreibung sein. Ich stelle in Frage, ob das die Abtreibung von ungeborenen Kindern aller Hautfarben betrifft.
Bevor du so völlig undifferenziert von »Nazis« sprichst, solltest du dir besser die Aufgabe stellen, dich mal wirklich mit der Sache zu beschäftigen. Deine Rede ist auf dem Niveau von »alle Moslems sind Terroristen«.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

Ralf

Re: Das Erzbistum München-Freising macht es sich einfach ...

Beitrag von Ralf »

Einem Katholiken hat es egal zu sein, welche Hautfarbe, Nationalität, sexuelle Orientierung und Religion(!) das ungeborene Kind haben wird - alle sind nach dem Bild Gottes geschaffen.

Deswegen halte ich die demographische Argumentation von EuroProLife auch für vollkommen daneben. Ich habe ihnen bereits eine Email vor Tagen geschrieben, jedoch keine Reaktion bemerkt, weder als Antwort noch als Strategie-Änderung.

Daß diese Argumentation als "völkisch" wahrgenommen wird, wundert mich nicht, es war zu erwarten. Dieses Feld ist eine sehr verminte Kampfzone, wenn ich das mal im Duktus des Schlachtfeldes Abtreibungsindustrie so sagen darf. Da darf man keine Angriffsfläche bieten.

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lifestylekatholik
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Re: Das Erzbistum München-Freising macht es sich einfach ...

Beitrag von lifestylekatholik »

Peti hat geschrieben:Zum Lebenschutz gehört das ganze Leben. Der Anfang und das Ende.
Pardon, aber das ist doch gar nicht der Punkt, um den es geht, da hat BenJoh doch vollkommen Recht. Es geht nicht darum, das irdische Leben der Leutchen hier um seiner selbst willen zu bewahren. Wir sind hier eh nur auf Wanderschaft in der Fremde. Wenn es nur um das irdische Leben hier ginge, müsste man z. B. auch die Tötung in Kriegen genauso streng verurteilen. Aber das ist gar nicht der entscheidende Punkt.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Lioba
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Re: Das Erzbistum München-Freising macht es sich einfach ...

Beitrag von Lioba »

Inabikari hat geschrieben:Was macht bitte ein "Lebensschützer"? Wie schützt er wessen Leben?


Fragt Inabikari (aus Japan)...
Bei den " Lebensschützern" geht es vorrangig um den Schutz der Ungeborenen. Eigentlich gilt auch das ungeborene Kind , unabhängig vom Alter des Fötus als menschliches Leben, dass das Recht auf Schutz hat. Durch die Gesetzesänderungen der letzten Jahrzehnte und vor allem durch die daraus entstandene Praxis gilt dies immer weniger. Es gibt die sogenannte Indikationenlösung, wo unter bestimmten Bedingungen eine Abtreibung in den ersten 3 Schwangerschaftsmonaten erlaubt ist. Dank der dehnbaren Formulierungen bedeutet das heute allerdings, dass in praktisch jedem Falle eine Abtreibung rechtens ist. Dann gibt es noch die Fristenlösung, bei der in den ersten 3 Monaten Abtreibung grundsätzlich erlaubt ist- teilweise mit einer vorangehenden Beratungspflicht, um theoretisch die Mutter durch Gespräche und Hilfsangebote umzustimmen- in der Praxis geshte zur Beratung, hast nach 10 Minuten deine Beratungsbestätigung und fertig.
Dann gibt es noch die Möglichkeit zur Spätabtreibung bei besonderen Fällen- Lebensgefahr für die Mutter und zu erwartende schwerste Behinderung des Kindes. Auch hier steigen die Zahlen weil immer mehr Behinderungen durch die Frühdiagnostik erkennbar werden und immer mehr Menschen sich scheuen, ein behindertes Kind zu haben- wobei auch die Frage wie schwer denn eine Behinderung sein darf immer mehr zuungunsten des behinderten Kindes beantwortet wird.
Nun gibt es verschiedene Gründe, gegen diese derzeitigen Zustände zu sein.
Einmal ist die Motivation ethisch- moralisch- das Lebensrecht des Kindes, der Wert des menschlichen Lebens.Wer aus dieser Motivation handelt, wird auch die KRanken, Behinderten und ALten schützen, unabhängig von Rasse und Kultur.
Ein anderer Grund ist nationalistisch- rassisch, die Sorge um die
Zurückdrängung der eigenen Ethnie oder Kultur durch "gebärfreudigere" Völker.Hier ist die Gefahr, dass nach rassenhygienische Prinzip letztlich nur das starke, gesunde Leben richtiger Abstammung geschützt werden soll.
Christen sollten sich deutlich von letzterer Ideologie distanzieren, was allerdings schwer ist, wenn fremde Gruppen sich einfach in ihre Demonstrationen reindrängen.
Übrigens sehen auch ganz rassismusunverdächtige Zeitgenossen die Gefahr, dass wir Europäer tatsächlich immer weniger werden und der Bevölkerungsanteil von Gruppen zunimmt, die unserer Kultur ablehnend bis feindselig gegenüberstehen. also im Ganzen ein kompliziertes Thema.
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
M. v. Ebner- Eschenbach

Petra
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Re: Das Erzbistum München-Freising macht es sich einfach ...

Beitrag von Petra »

Pelikan hat geschrieben:http://kath.net/detail.php?id=24304
Für Katholiken sei auch die „völkische Sprache“ vollkommen inakzeptabel, sagte Kellner gegenüber idea zum Einladungszettel für die Demonstration. Dort heißt es, dass Europa mit einer Geburtenrate von nur 1,5 „weit unter dem für den Selbsterhalt eines Volkes nötigen Mindestwert von 2,1“ liege. Dieses Denken entspreche nicht der katholischen Auffassung, wonach die Kirche universal sei und völkerübergreifend handele, so Kellner.
Brillante Logik von Herrn Kellner. Wenn er das zu jedem Volk sagt, hat es sich dann mit dem Übergriff bald erledigt. :patsch:
Dann sollten sich die Lebensschützer zukünftig eben diesen "Selbsterhalt eines Volkes-Käse" verkneifen. Wer so argumentiert, der muss sich nicht wundern, selbst in die rechte Ecke gestellt zu werden.

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Clemens
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Re: Das Erzbistum München-Freising macht es sich einfach ...

Beitrag von Clemens »

Liebe Freunde,

zur Zeit stehe ich in einem heftigen Streit um die Frage, ob unser Kirchenkreis in die Scheinberatung einsteigen soll.
Ich bin natürlich dagegen, aber "man darf die betroffenen Frauen doch nicht alleine lassen", usw. Ihr kennt das ja.
Am liebsten würde ich alternativ eine Beratung ohne Schein aufbauen, aber das ist ja nicht ganz einfach.

Meine Frage:
Ich behaupte gerne, Bf.Dyba hätte damals, als er auf eigene Faust die Scheinberatung abschaffte, sogar höheren Zuspruch zu den katholischen Beratungsstellen gehabt, als zu Schein-Zeiten.
Das habe ich mal gehört, kann es aber leider nicht belegen. Könnt Ihr das?

Überhaupt, wie ist das heute?
Wie ist katholischerseits seit des Papstes Machtwort die Beratung in Deutschland?
OK, die Caritas macht das jetzt. Aber wie ist die Nachfrage? Wie das Angebot? Welche Qualifikationen haben die Berater(innen)? Und wie funktioniert die Finanzierung?
Könnte ich da bitte Argumentationshilfe und nachahmbare Beispiele haben?

Herzlichen Dank im voraus!

"Clemens"
Von allen Gottesgaben ist die Intelligenz am gerechtesten verteilt. Jeder ist zufrieden mit dem, was er hat und freut sich sogar, dass er mehr hat, als die anderen.

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Lioba
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Re: Das Erzbistum München-Freising macht es sich einfach ...

Beitrag von Lioba »

Du hast doch einen starken evangelikalen Pietkong- schliess kurzfristig Waffenstillstand und mobilisiere sie für dich. In dem Punkt müssten sie doch ganz auf deiner Linie sein. Ablehnung der offiziellen Scheinchenberatung und Aufbau einer Schwangerenhilfe.
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
M. v. Ebner- Eschenbach

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Clemens
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Re: Das Erzbistum München-Freising macht es sich einfach ...

Beitrag von Clemens »

Deshalb halte ich den Kampf auch nicht für aussichtslos.
Aber ein bisschen mehr als nur "Nein-Sagen" will ich auch - sonst stehen wir nachher da wie die Bösewichte, die die armen Frauen allein lassen - und bei der entscheidenden Abstimmung geht es wahrscheinlich um jede Stimme!
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Pelikan
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Re: Das Erzbistum München-Freising macht es sich einfach ...

Beitrag von Pelikan »

Ralf hat geschrieben:Einem Katholiken hat es egal zu sein, welche Hautfarbe, Nationalität, sexuelle Orientierung und Religion(!) das ungeborene Kind haben wird - alle sind nach dem Bild Gottes geschaffen.
Da fehlt so viel, daß es in Richtung Gnostizismus geht. Die Geburtenrate hat einem Katholiken vielleicht als Katholiken, also nach rein spirituellen Gesichtspunkten, egal zu sein. Aber die Gnade vollendet die Natur, sie ersetzt sie nicht, und ein Mensch wird durch den Glauben nicht zum körperlosen Engel. Die Bindungen, die ein Mensch natürlicherweise zu seinen näheren und entfernteren Verwandten, also den Angehörigen seiner Familie und seines Volkes hat, werden durch den Glauben höchstens qualifiziert, aber nicht negiert.

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ar26
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Re: Das Erzbistum München-Freising macht es sich einfach ...

Beitrag von ar26 »

@ Peti
Ich find es mitunter etwas nervig, wenn bei fast jedem Thema hier von Deiner Seite dem Rest mangelnde Caritas vorgeworfen wird, garniert mit dem Hinweis auf Deinen Beruf. Manche kennen hier Altenpflege aus dem privaten Bereich zur Genüge. Mein Opa hatte die letzten Jahre seines Lebens Pflegestufe II und hat bei uns zu Hause gelebt. Da erledigen sich die Dinge auch nicht im Vorbeigehen.

@ Petra
Dein "antifaschistische" Gesinnung ist abstoßend. Was sollte an der Selbsterhaltung der Gesellschaft (in Grundgesetz steht noch Volk) den "rechts" sein. Dass diese Selbsterhaltung nicht funktioniert, führt dazu, daß der gute Peti in Zukunft noch mehr arbeiten muss. Man kann sich natürlich auch in politisch korrekter Gesinnung vor den Problemen verstecken.

@inabikari
Deine Frage ist berechtigt. So sehr ich derartige Kundgebungen schätze, so wenig genügen sie. Mich beeindrucken immer wieder diejenigen, die vor Abtreibungseinrichtungen versuchen, Frauen noch umzustimmen. Noch mehr, wenn sie im Erfolgsfalle die jungen Mütter auf ihrem Weg begleiten können. Allerdings ist man auch bei diesen Aktionen beliebt wie Fußpilz. In der Republik Österreich gibt es mittlerweile in den meisten Ländern Gesetze, die dies unterbinden. Auch innerhalb der Kirche wird dieser Art des Handelns von einigen Würdenträgern nicht sehr geschätzt. Alles was zu weit weg vom mainstream ist, wird scheel beäugt.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

Petra
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Re: Das Erzbistum München-Freising macht es sich einfach ...

Beitrag von Petra »

ar26 hat geschrieben: @ Petra
Dein "antifaschistische" Gesinnung ist abstoßend. Was sollte an der Selbsterhaltung der Gesellschaft (in Grundgesetz steht noch Volk) den "rechts" sein. Dass diese Selbsterhaltung nicht funktioniert, führt dazu, daß der gute Peti in Zukunft noch mehr arbeiten muss. Man kann sich natürlich auch in politisch korrekter Gesinnung vor den Problemen verstecken.
Ich werde Ralf mitteilen, dass du unsere Meinung als "antifaschistische" Gesinnung einordnest, die du abstoßend findest.

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Jacinta
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Re: Das Erzbistum München-Freising macht es sich einfach ...

Beitrag von Jacinta »

lifestylekatholik hat geschrieben:Bevor du so völlig undifferenziert von »Nazis« sprichst[/size]
Ich glaube, es ist schon eindeutig, wen ich hier meine. (Mir liegt es jedoch fern, zu behaupten, dass diese hier betroffenen Lebensschützer Nazis seien. Ich kenne sie nicht persönlich.)
Pelikan hat geschrieben:Die Geburtenrate hat einem Katholiken vielleicht als Katholiken, also nach rein spirituellen Gesichtspunkten, egal zu sein. Aber die Gnade vollendet die Natur, sie ersetzt sie nicht, und ein Mensch wird durch den Glauben nicht zum körperlosen Engel. Die Bindungen, die ein Mensch natürlicherweise zu seinen näheren und entfernteren Verwandten, also den Angehörigen seiner Familie und seines Volkes hat, werden durch den Glauben höchstens qualifiziert, aber nicht negiert.
Jesus hat sich auch nicht um die ethnische Zugehörigkeit geschert, als er am Kreuz für uns gestorben ist. Katholik ist man in allem, was man denkt und tut, nicht nur "spirituell". Das sind nämlich genau die Leute, die ihren Glauben an der Kirchentür abgeben, wenn sie hinausgehen. Wenn ich gegen Abtreibung bin, so betrifft das katholische, atheistische, muslimische usw. Kinder gleichermaßen wie deutsche, türkische, jüdische, indische, chinesische usw. Der Katholizismus ist doch keine germanische Stammesreligion!
"In necessariis unitas, in non-necessariis libertas, in utrisque caritas."
"Man muss sich aber klarmachen, dass Krisenzeiten des Zölibats auch immer Krisenzeiten der Ehe sind." BXVI.

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Pelikan
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Re: Das Erzbistum München-Freising macht es sich einfach ...

Beitrag von Pelikan »

Jacinta hat geschrieben:Jesus hat sich auch nicht um die ethnische Zugehörigkeit geschert, als er am Kreuz für uns gestorben ist. Katholik ist man in allem, was man denkt und tut, nicht nur "spirituell". Das sind nämlich genau die Leute, die ihren Glauben an der Kirchentür abgeben, wenn sie hinausgehen. Wenn ich gegen Abtreibung bin, so betrifft das katholische, atheistische, muslimische usw. Kinder gleichermaßen wie deutsche, türkische, jüdische, indische, chinesische usw. Der Katholizismus ist doch keine germanische Stammesreligion!
Und wenn ich gegen Abtreibung bin, dann sehe ich neben und zusätzlich zu dem rein sittlichen Urteil, das unterschiedslos auf alle Menschen zutrifft (und übrigens mit dem Glauben gar nichts zu tun hat, denn das Sittengesetz ist der natürlichen Vernunft zugänglich), verschiedene Grade persönlicher Betroffenheit, je nachdem wie eng ich mit dem Ermordeten verbunden bin. Wenn meine Schwester abtreibt, ist das nicht nur Mord, sondern auch ein Angriff auf meine Familie und deren Zukunft. Und das geht mich auf andere Weise an als ein Mord an Fremden.

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Robert Ketelhohn
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Re: Das Erzbistum München-Freising macht es sich einfach ...

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Ralf hat geschrieben:Einem Katholiken hat es egal zu sein, welche Hautfarbe, Nationalität, sexuelle Orientierung und Religion(!) das ungeborene Kind haben wird - alle sind nach dem Bild Gottes geschaffen.
Das ist ja nun überhaupt nicht „egal“. Jedes Kind und jeder Mensch ist ein Individuum, und da kommt es selbstverständlich drauf an und gehört zu eines jeden Identität, welche Hautfarbe er hat. Ebenso gehört die Nationalität zu unserer Identität, wenn auch auf einer andern Ebene der personalen Merkmale.

„Religion“ ist dagegen, was ich in Bezug auf die Gottheit tue, aufgrund meiner wie auch immer begründeten, geprägten, getroffenen Entscheidung. Das ist etwas völlig anderes und gehört überhaupt nicht hierher. Aber „egal“ ist’s nun ganz sicher nicht, welche Religion einer übt.

Vollends anstößig wird es endlich, wenn du, anders als ich’s von dir kenne, den ideologischen Müll von „sexueller Orientierung“ nachplapperst. Nein, natürlich ist es nicht egal, ob einer Krebs hat, Wasserkopf, Wolfsrachen, Impotenz, Rheuma, Legasthenie, Paranoia oder irgend welche sexuellen Aberrationen. All das bedeutet Leid für den Betroffenen und seine Angehörigen.

Aber was soll das hier überhaupt? Und was erzählst du dann plötzlich von der Gottebenbildlichkeit?

Ja ja, ich weiß, was du meinst. Aber es ist gefährlich, wenn wir anfangen, das ideologische Gewäsch der herrschenden Klasse nachzubeten. Selber denken & formulieren! Fernerhin ist es grundsätzlich selbstverständlich zulässig, aufgrund aller von dir genannten Kriterien zu differenzieren und zu diskriminieren. Natürlich nicht hinsichtlich der Frage der Zulässigkeit der Tötung unschuldiger Personen. Was aber auch niemand getan hat, nicht einmal im Ansatz oder in Potenz.
Ralf hat geschrieben:Deswegen halte ich die demographische Argumentation von EuroProLife auch für vollkommen daneben.
Ich kenne deren Kampagne nicht. Was du sagst, wäre nur dann nachvollziehbar, wenn sie sich allein und ausschließlich auf dieses und gleichartige Argumente stützten, nicht aber erwähnten und veträten, daß Abtreibung unbedingt zu verurteilen ist als Mord, nicht etwa aus sekundären Nützlichkeitserwägungen heraus.

Wenn das aber klar ist – und davon gehe ich aus –, dann habe ich nicht nur das Recht, sondern die Pflicht, auch weitere schlimme, ja potentiell katastrophale Folgen der einzelnen Abtreibung (z. B. seelische Zerrüttung der Mutter) ebenso wie der massenhaften Abtreibung hinzuweisen und davor zu warnen. Dazu gehört unbedingt auch die Warnung vor einer demographischen Katastrophe. Das solltest du nicht unterschätzen.

Beides – seelische Zerrüttung der Abtreibungsmutter und demographische Katastrophe – ist aber weder alleinige noch unbedingt notwendige Folge einer konkreten Abtreibung und ganz darum deren unbedingte Verwerflichkeit nicht begründen. Diese hat, wie gesagt, ihren Grund vielmehr im Verbot der Tötung unschuldiger Personen.
Ralf hat geschrieben:Daß diese Argumentation als "völkisch" wahrgenommen wird, wundert mich nicht, es war zu erwarten.
Mich wundert das auch nicht. Alles, was aus Richtung Kirche kommt, wird in diese Ecke zu schieben versucht. Sachlich entbehrt das jeder Plausibilität, ja es ist gerade andersherum: Die Abtreiber, Euthanatiker und Eugeniker sind genetisch mit zentralen Elementen des Nationalsozialismus verbunden. Da dürfen wir uns nicht ins Bockshorn jagen lassen, sondern müssen mannhaft dagegenhalten.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Bernado
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Re: Das Erzbistum München-Freising macht es sich einfach ...

Beitrag von Bernado »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Ralf hat geschrieben:Deswegen halte ich die demographische Argumentation von EuroProLife auch für vollkommen daneben.
Ich kenne deren Kampagne nicht. Was du sagst, wäre nur dann nachvollziehbar, wenn sie sich allein und ausschließlich auf dieses und gleichartige Argumente stützten, nicht aber erwähnten und veträten, daß Abtreibung unbedingt zu verurteilen ist als Mord, nicht etwa aus sekundären Nützlichkeitserwägungen heraus.
Und zwar auch aus dem Grund, daß man mit solchen Zusatzargumenten auch die Menschen erreichen kann, denen die Gebote Gottes oder das Naturrecht nicht einleuchten.
Die Tatsache, daß eine Bevölkerung mit einer Reproduktionsrate von 1,3 nicht nur als Ethnie im Lauf weniger Jahrhunderte aussterben wird, sondern bereits im Lauf weniger Jahrzehnten vor leeren Rentenkassen steht, beginnt ja ganz langsam ins öffentliche Bewußtsein einzusickern.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

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Bernado
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Re: Das Erzbistum München-Freising macht es sich einfach ...

Beitrag von Bernado »

Aus der Schweiz erreicht mich heute folgende Mitteilung:
Die katholische Organisation "Human Live International Schweiz" führt
regelmässig in der gesamten Schweiz Gebetsprozessionen für die ungeborenen
Kinder, ihre Eltern und alle von Abtreibung Betroffenen durch. Die
Prozessionen führen jeweils zu einer Abtreibungsklinik.

Am Samstag, 24. Oktober wurde eine Gebetsprozession in Zürich von der Kirche
St. Anton zur Universitätsklinik durchgeführt, die vom Churer
Diözesanbischof Dr. Vitus Huonder persönlich in bischöflicher Kleidung
angeführt wurde. Rosenkranzbetend führte die Prozession ca. 45 Minuten lang
durch Zürich zum Universitätsspital und nach Gebet und Schweigeminute dort
wieder zurück.

In einem vorhergehenden Pontifikalamt verkündete Bischof Huonder, dass er ab
sofort im Bistum Chur einen "Tag des Lebens" einführen werde, der jeweils am
Sonntag nach dem 2. Juni begangen werden solle. Am 2. Juni 2002 hatte das
Schweizer Stimmvolk mehrheitlich für die sogenannte "Fristenlösung"
gestimmt. In seiner Predigt führte der Bischof aus, dass es keine legitimen
Gesetze geben könne, welche die Tötung unschuldigen Lebens von der Zeugung
bis zum natürlichen Tod billige.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

Ralf

Re: Das Erzbistum München-Freising macht es sich einfach ...

Beitrag von Ralf »

Pelikan hat geschrieben:
Ralf hat geschrieben:Einem Katholiken hat es egal zu sein, welche Hautfarbe, Nationalität, sexuelle Orientierung und Religion(!) das ungeborene Kind haben wird - alle sind nach dem Bild Gottes geschaffen.
Da fehlt so viel, daß es in Richtung Gnostizismus geht. Die Geburtenrate hat einem Katholiken vielleicht als Katholiken, also nach rein spirituellen Gesichtspunkten, egal zu sein. Aber die Gnade vollendet die Natur, sie ersetzt sie nicht, und ein Mensch wird durch den Glauben nicht zum körperlosen Engel. Die Bindungen, die ein Mensch natürlicherweise zu seinen näheren und entfernteren Verwandten, also den Angehörigen seiner Familie und seines Volkes hat, werden durch den Glauben höchstens qualifiziert, aber nicht negiert.
Diese Antwort mußt Du mir beizeiten mal erklären.

Ralf

Re: Das Erzbistum München-Freising macht es sich einfach ...

Beitrag von Ralf »

Noch einmal generell, da offensichtlich weder meine noch Petras Intention hier verstanden wurde:

zumindest mir (ich nehme an, Petra auch) geht es nicht darum, den Lebensschutz zu schwächen, sondern zu stärken. Selber konnte ich leider nicht in Berlin beim 1000Kreuze-Marsch dabeisein, wäre es aber gerne gewesen.

Es muß aber allen Beteiligten immer bewußt sein, daß sie auf einer ideologisch sehr verminten Kampfzone agieren.
Wer hier saubere Argumente, Gehörtwerden und Fairneß erwartet, sollte sich lieber mit etwas anderem beschäftigen. Die Bandagen sind sehr hart, mit denen da von der Tötungslobby gearbeitet wird.

Deswegen kann nur gelten, daß man da wie die Schafe unter die Wölfe gehen muß, nur dann kann man Erfolg haben (so unrealistisch das klingt).
Also nicht "dagegenhalten" (Robert), nicht wi jetzt EuroProLife mit Klagen drohen, das alles wird überhaupt nichts nützen, in diesem Bereich sind deren Waffen einfach stärker - sie haben die Medienmacht (in den USA findet jährlich ein Marsch mit Hundertausenden statt und über den wird kaum berichtet in den säkularen Medien!), sie haben das politische Oberwasser, sie haben die Meinungsführung.

Das ausharrende Gebet und die standhafte Präsens vor den Tötungskliniken und Märsche, die einfach nur Trauer ausdrücken für jedes getötete Kind (sorry, aber das Ebenbild Gottes aller Kinder aller Nationen und Völker werde ich mir nicht nehmen lassen, die Hl. Schrift ist der "Gewährsmann") sind die einzigen Mittel, für die die anderen keine adäquaten Gegenmittel haben.

civilisation
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Re: Das Erzbistum München-Freising macht es sich einfach ...

Beitrag von civilisation »

Der Erzbischof von München, Reinhard Marx schließt den Lebensschützern die Kirchentore.

Doch jetzt - gerade auf kreuz.net gelesen - öffnet Marx sehr weit die Kirchentore für die in eindeutigem Kontrast stehenden Menschen aus der homosexuellen Szene.

http://www.kreuz.net/article.113.html

Irgendwas geht da doch nicht mit rechten Dingen zu im vom Erzbischof Marx geleiteten Erzbistum München-Freising?

Aus dem kreuz.net-Artikel:
Keine Gewissensbisse scheint dem Prälaten dagegen die Tatsache zu bereiten, daß Sankt Paul seit einigen Wochen die sogenannte „Schwul-Lesbische Gottesdienstgemeinde“ gewähren läßt.
Eigentlich zitiere ich nur ungern kreuz.net-Artikel. - Aber wenn ich andere Quellen finde, werde ich diese hier posten.

Jedoch ...
Kein Wunder bei Marx. :tuete:

civilisation
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Re: Das Erzbistum München-Freising macht es sich einfach ...

Beitrag von civilisation »

Hier ein besserer Artikel als auf kreuz.net:

In der Kirche die Lebensrechtlern verweigert wurde finden jetzt Lesben- und Schwulen- "Gottesdienste" statt.

http://www.katholisches.info/?p=5297

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