Vielleicht sagt es mehr über die Interessen des Münchener Episkopats aus.Andererseits sagt es leider auch etwas über die Schwäche der Kirche aus.
Für schwach würde ich Marx nicht halten.Für einen Hirten im Wortsinn allerdings auch nicht.
Vielleicht sagt es mehr über die Interessen des Münchener Episkopats aus.Andererseits sagt es leider auch etwas über die Schwäche der Kirche aus.
Deine Sätze würde ich auch so unterschreiben, wie sie da stehen. Ich hatte Schwäche eher in Bezug auf den Glauben verstanden. Aber das trifft es auch nicht wirklich. Es scheint mir eher ein starker Hinweis darauf zu sein, dass man lieber seine deutschen Sonderwege verfolgt. Die Anweisungen aus Rom bezüglich Lebensschutz sind unmissverständlich und klar. Dass sich niemand hier daran hält, scheint mir auch offensichtlich zu seinobsculta hat geschrieben:Vielleicht sagt es mehr über die Interessen des Münchener Episkopats aus.Andererseits sagt es leider auch etwas über die Schwäche der Kirche aus.
Für schwach würde ich Marx nicht halten.Für einen Hirten im Wortsinn allerdings auch nicht.
Ist nicht alles palletti. Zum Lebenschutz gehört das ganze Leben. Der Anfang und das Ende. In einigen Ländern Europas ist der Lebensschutz im hohen Alter schon mehr unsicher als bei uns noch.BenJoh hat geschrieben: Na dann ist ja alles paletti. Die 1000 täglich hier in Deutschland im Mutterleib getöteten Kinder werden es dem Erzbischof danken, dass hier soviel für die Altenpflege getan wird. Hier mit Altenpflege anzukommen, kann ich im übrigen auch nicht als besonders hilfreich für die Diskussion in diesem Strang ansehen...
Brillante Logik von Herrn Kellner. Wenn er das zu jedem Volk sagt, hat es sich dann mit dem Übergriff bald erledigt.Für Katholiken sei auch die „völkische Sprache“ vollkommen inakzeptabel, sagte Kellner gegenüber idea zum Einladungszettel für die Demonstration. Dort heißt es, dass Europa mit einer Geburtenrate von nur 1,5 „weit unter dem für den Selbsterhalt eines Volkes nötigen Mindestwert von 2,1“ liege. Dieses Denken entspreche nicht der katholischen Auffassung, wonach die Kirche universal sei und völkerübergreifend handele, so Kellner.
So ist es! Und deshalb würde ich nie und nimmer mit Nazis gemeinsam für den Lebenensschutz (oder überhaupt für oder gegen etwas) demonstrieren. Mögen sie auch gegen Abtreibung sein. Ich stelle in Frage, ob das die Abtreibung von ungeborenen Kindern aller Hautfarben betrifft. Und wie verhält es sich mit dem Lebensrecht von Behinderten und pflegebedürftigen Alten?Peti hat geschrieben: Ist nicht alles palletti. Zum Lebenschutz gehört das ganze Leben. Der Anfang und das Ende. In einigen Ländern Europas ist der Lebensschutz im hohen Alter schon mehr unsicher als bei uns noch.
Bevor du so völlig undifferenziert von »Nazis« sprichst, solltest du dir besser die Aufgabe stellen, dich mal wirklich mit der Sache zu beschäftigen. Deine Rede ist auf dem Niveau von »alle Moslems sind Terroristen«.Jacinta hat geschrieben:Und deshalb würde ich nie und nimmer mit Nazis gemeinsam für den Lebenensschutz (oder überhaupt für oder gegen etwas) demonstrieren. Mögen sie auch gegen Abtreibung sein. Ich stelle in Frage, ob das die Abtreibung von ungeborenen Kindern aller Hautfarben betrifft.
Pardon, aber das ist doch gar nicht der Punkt, um den es geht, da hat BenJoh doch vollkommen Recht. Es geht nicht darum, das irdische Leben der Leutchen hier um seiner selbst willen zu bewahren. Wir sind hier eh nur auf Wanderschaft in der Fremde. Wenn es nur um das irdische Leben hier ginge, müsste man z. B. auch die Tötung in Kriegen genauso streng verurteilen. Aber das ist gar nicht der entscheidende Punkt.Peti hat geschrieben:Zum Lebenschutz gehört das ganze Leben. Der Anfang und das Ende.
Bei den " Lebensschützern" geht es vorrangig um den Schutz der Ungeborenen. Eigentlich gilt auch das ungeborene Kind , unabhängig vom Alter des Fötus als menschliches Leben, dass das Recht auf Schutz hat. Durch die Gesetzesänderungen der letzten Jahrzehnte und vor allem durch die daraus entstandene Praxis gilt dies immer weniger. Es gibt die sogenannte Indikationenlösung, wo unter bestimmten Bedingungen eine Abtreibung in den ersten 3 Schwangerschaftsmonaten erlaubt ist. Dank der dehnbaren Formulierungen bedeutet das heute allerdings, dass in praktisch jedem Falle eine Abtreibung rechtens ist. Dann gibt es noch die Fristenlösung, bei der in den ersten 3 Monaten Abtreibung grundsätzlich erlaubt ist- teilweise mit einer vorangehenden Beratungspflicht, um theoretisch die Mutter durch Gespräche und Hilfsangebote umzustimmen- in der Praxis geshte zur Beratung, hast nach 10 Minuten deine Beratungsbestätigung und fertig.Inabikari hat geschrieben:Was macht bitte ein "Lebensschützer"? Wie schützt er wessen Leben?
Fragt Inabikari (aus Japan)...
Dann sollten sich die Lebensschützer zukünftig eben diesen "Selbsterhalt eines Volkes-Käse" verkneifen. Wer so argumentiert, der muss sich nicht wundern, selbst in die rechte Ecke gestellt zu werden.Pelikan hat geschrieben:http://kath.net/detail.php?id=24304Brillante Logik von Herrn Kellner. Wenn er das zu jedem Volk sagt, hat es sich dann mit dem Übergriff bald erledigt.Für Katholiken sei auch die „völkische Sprache“ vollkommen inakzeptabel, sagte Kellner gegenüber idea zum Einladungszettel für die Demonstration. Dort heißt es, dass Europa mit einer Geburtenrate von nur 1,5 „weit unter dem für den Selbsterhalt eines Volkes nötigen Mindestwert von 2,1“ liege. Dieses Denken entspreche nicht der katholischen Auffassung, wonach die Kirche universal sei und völkerübergreifend handele, so Kellner.
Da fehlt so viel, daß es in Richtung Gnostizismus geht. Die Geburtenrate hat einem Katholiken vielleicht als Katholiken, also nach rein spirituellen Gesichtspunkten, egal zu sein. Aber die Gnade vollendet die Natur, sie ersetzt sie nicht, und ein Mensch wird durch den Glauben nicht zum körperlosen Engel. Die Bindungen, die ein Mensch natürlicherweise zu seinen näheren und entfernteren Verwandten, also den Angehörigen seiner Familie und seines Volkes hat, werden durch den Glauben höchstens qualifiziert, aber nicht negiert.Ralf hat geschrieben:Einem Katholiken hat es egal zu sein, welche Hautfarbe, Nationalität, sexuelle Orientierung und Religion(!) das ungeborene Kind haben wird - alle sind nach dem Bild Gottes geschaffen.
Ich werde Ralf mitteilen, dass du unsere Meinung als "antifaschistische" Gesinnung einordnest, die du abstoßend findest.ar26 hat geschrieben: @ Petra
Dein "antifaschistische" Gesinnung ist abstoßend. Was sollte an der Selbsterhaltung der Gesellschaft (in Grundgesetz steht noch Volk) den "rechts" sein. Dass diese Selbsterhaltung nicht funktioniert, führt dazu, daß der gute Peti in Zukunft noch mehr arbeiten muss. Man kann sich natürlich auch in politisch korrekter Gesinnung vor den Problemen verstecken.
Ich glaube, es ist schon eindeutig, wen ich hier meine. (Mir liegt es jedoch fern, zu behaupten, dass diese hier betroffenen Lebensschützer Nazis seien. Ich kenne sie nicht persönlich.)lifestylekatholik hat geschrieben:Bevor du so völlig undifferenziert von »Nazis« sprichst[/size]
Jesus hat sich auch nicht um die ethnische Zugehörigkeit geschert, als er am Kreuz für uns gestorben ist. Katholik ist man in allem, was man denkt und tut, nicht nur "spirituell". Das sind nämlich genau die Leute, die ihren Glauben an der Kirchentür abgeben, wenn sie hinausgehen. Wenn ich gegen Abtreibung bin, so betrifft das katholische, atheistische, muslimische usw. Kinder gleichermaßen wie deutsche, türkische, jüdische, indische, chinesische usw. Der Katholizismus ist doch keine germanische Stammesreligion!Pelikan hat geschrieben:Die Geburtenrate hat einem Katholiken vielleicht als Katholiken, also nach rein spirituellen Gesichtspunkten, egal zu sein. Aber die Gnade vollendet die Natur, sie ersetzt sie nicht, und ein Mensch wird durch den Glauben nicht zum körperlosen Engel. Die Bindungen, die ein Mensch natürlicherweise zu seinen näheren und entfernteren Verwandten, also den Angehörigen seiner Familie und seines Volkes hat, werden durch den Glauben höchstens qualifiziert, aber nicht negiert.
Und wenn ich gegen Abtreibung bin, dann sehe ich neben und zusätzlich zu dem rein sittlichen Urteil, das unterschiedslos auf alle Menschen zutrifft (und übrigens mit dem Glauben gar nichts zu tun hat, denn das Sittengesetz ist der natürlichen Vernunft zugänglich), verschiedene Grade persönlicher Betroffenheit, je nachdem wie eng ich mit dem Ermordeten verbunden bin. Wenn meine Schwester abtreibt, ist das nicht nur Mord, sondern auch ein Angriff auf meine Familie und deren Zukunft. Und das geht mich auf andere Weise an als ein Mord an Fremden.Jacinta hat geschrieben:Jesus hat sich auch nicht um die ethnische Zugehörigkeit geschert, als er am Kreuz für uns gestorben ist. Katholik ist man in allem, was man denkt und tut, nicht nur "spirituell". Das sind nämlich genau die Leute, die ihren Glauben an der Kirchentür abgeben, wenn sie hinausgehen. Wenn ich gegen Abtreibung bin, so betrifft das katholische, atheistische, muslimische usw. Kinder gleichermaßen wie deutsche, türkische, jüdische, indische, chinesische usw. Der Katholizismus ist doch keine germanische Stammesreligion!
Das ist ja nun überhaupt nicht „egal“. Jedes Kind und jeder Mensch ist ein Individuum, und da kommt es selbstverständlich drauf an und gehört zu eines jeden Identität, welche Hautfarbe er hat. Ebenso gehört die Nationalität zu unserer Identität, wenn auch auf einer andern Ebene der personalen Merkmale.Ralf hat geschrieben:Einem Katholiken hat es egal zu sein, welche Hautfarbe, Nationalität, sexuelle Orientierung und Religion(!) das ungeborene Kind haben wird - alle sind nach dem Bild Gottes geschaffen.
Ich kenne deren Kampagne nicht. Was du sagst, wäre nur dann nachvollziehbar, wenn sie sich allein und ausschließlich auf dieses und gleichartige Argumente stützten, nicht aber erwähnten und veträten, daß Abtreibung unbedingt zu verurteilen ist als Mord, nicht etwa aus sekundären Nützlichkeitserwägungen heraus.Ralf hat geschrieben:Deswegen halte ich die demographische Argumentation von EuroProLife auch für vollkommen daneben.
Mich wundert das auch nicht. Alles, was aus Richtung Kirche kommt, wird in diese Ecke zu schieben versucht. Sachlich entbehrt das jeder Plausibilität, ja es ist gerade andersherum: Die Abtreiber, Euthanatiker und Eugeniker sind genetisch mit zentralen Elementen des Nationalsozialismus verbunden. Da dürfen wir uns nicht ins Bockshorn jagen lassen, sondern müssen mannhaft dagegenhalten.Ralf hat geschrieben:Daß diese Argumentation als "völkisch" wahrgenommen wird, wundert mich nicht, es war zu erwarten.
Und zwar auch aus dem Grund, daß man mit solchen Zusatzargumenten auch die Menschen erreichen kann, denen die Gebote Gottes oder das Naturrecht nicht einleuchten.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ich kenne deren Kampagne nicht. Was du sagst, wäre nur dann nachvollziehbar, wenn sie sich allein und ausschließlich auf dieses und gleichartige Argumente stützten, nicht aber erwähnten und veträten, daß Abtreibung unbedingt zu verurteilen ist als Mord, nicht etwa aus sekundären Nützlichkeitserwägungen heraus.Ralf hat geschrieben:Deswegen halte ich die demographische Argumentation von EuroProLife auch für vollkommen daneben.
Die katholische Organisation "Human Live International Schweiz" führt
regelmässig in der gesamten Schweiz Gebetsprozessionen für die ungeborenen
Kinder, ihre Eltern und alle von Abtreibung Betroffenen durch. Die
Prozessionen führen jeweils zu einer Abtreibungsklinik.
Am Samstag, 24. Oktober wurde eine Gebetsprozession in Zürich von der Kirche
St. Anton zur Universitätsklinik durchgeführt, die vom Churer
Diözesanbischof Dr. Vitus Huonder persönlich in bischöflicher Kleidung
angeführt wurde. Rosenkranzbetend führte die Prozession ca. 45 Minuten lang
durch Zürich zum Universitätsspital und nach Gebet und Schweigeminute dort
wieder zurück.
In einem vorhergehenden Pontifikalamt verkündete Bischof Huonder, dass er ab
sofort im Bistum Chur einen "Tag des Lebens" einführen werde, der jeweils am
Sonntag nach dem 2. Juni begangen werden solle. Am 2. Juni 2002 hatte das
Schweizer Stimmvolk mehrheitlich für die sogenannte "Fristenlösung"
gestimmt. In seiner Predigt führte der Bischof aus, dass es keine legitimen
Gesetze geben könne, welche die Tötung unschuldigen Lebens von der Zeugung
bis zum natürlichen Tod billige.
Diese Antwort mußt Du mir beizeiten mal erklären.Pelikan hat geschrieben:Da fehlt so viel, daß es in Richtung Gnostizismus geht. Die Geburtenrate hat einem Katholiken vielleicht als Katholiken, also nach rein spirituellen Gesichtspunkten, egal zu sein. Aber die Gnade vollendet die Natur, sie ersetzt sie nicht, und ein Mensch wird durch den Glauben nicht zum körperlosen Engel. Die Bindungen, die ein Mensch natürlicherweise zu seinen näheren und entfernteren Verwandten, also den Angehörigen seiner Familie und seines Volkes hat, werden durch den Glauben höchstens qualifiziert, aber nicht negiert.Ralf hat geschrieben:Einem Katholiken hat es egal zu sein, welche Hautfarbe, Nationalität, sexuelle Orientierung und Religion(!) das ungeborene Kind haben wird - alle sind nach dem Bild Gottes geschaffen.
Eigentlich zitiere ich nur ungern kreuz.net-Artikel. - Aber wenn ich andere Quellen finde, werde ich diese hier posten.Keine Gewissensbisse scheint dem Prälaten dagegen die Tatsache zu bereiten, daß Sankt Paul seit einigen Wochen die sogenannte „Schwul-Lesbische Gottesdienstgemeinde“ gewähren läßt.