Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.
Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.
Am Sonntag, 25. Oktober 2009 nimmt die Synode der EKD ihre Arbeit auf. Sie wird im Laufe der nächsten Woche die Mitglieder des Rates und insbesondere am Mittwoch, 28. Oktober 2009 den (oder die) Ratsvorsitzenden wählen.
Ich bin gespannt, wer zur oder zum Ratsvorsitzenden gewählt wird. Gibt es schon offen auftretende Kandidatinnen und Kandidaten, oder halten sich alle Möchtegern-Vorsitzenden aus taktischen Gründen bedeckt? ) Bis jetzt habe ich noch nichts gehört oder gelesen.)
Ich bin gespannt, wer zur oder zum Ratsvorsitzenden gewählt wird. Gibt es schon offen auftretende Kandidatinnen und Kandidaten, oder halten sich alle Möchtegern-Vorsitzenden aus taktischen Gründen bedeckt? ) Bis jetzt habe ich noch nichts gehört oder gelesen.)
-
- Beiträge: 133
- Registriert: Mittwoch 30. September 2009, 20:33
Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.
Am 6. Oktober fand sich ein Artikel bei Idea. Ich zitiere mal daraus:
Quelle: http://www.idea.de
Diese Personen stehen übrigens am 27. Okt. zur Wahl für den Rat der EKD! Der Rat schlägt dann einen der Ihrigen für den Ratsvorsitz dem Kirchenparlament und der Kirchenkonferenz vor. Dieser wird voraussichtlich dann am 28. Okt. gewählt.
Hervorhebungen von mir.idea hat geschrieben:Neun Leiter von Landeskirchen finden sich auf der Nominierungsliste, darunter die hannoversche Landesbischöfin Margot Käßmann, die dem Rat bereits angehört und der beste Chancen für die Wahl zum Ratsvorsitz eingeräumt werden. Erneut vorgeschlagen sind ferner der bayerische Landesbischof Johannes Friedrich (München) und der rheinische Präses Nikolaus Schneider (Düsseldorf). Neu nominiert sind die Bischöfe Jochen Bohl (Sachsen), Ulrich Fischer (Baden), Martin Hein (Kurhessen-Waldeck), Frank Otfried July (Württemberg) und Gerhard Ulrich (Nordelbien) sowie der Kirchenpräsident der Evangelisch-reformierten Kirche, Jann Schmidt.
Quelle: http://www.idea.de
Diese Personen stehen übrigens am 27. Okt. zur Wahl für den Rat der EKD! Der Rat schlägt dann einen der Ihrigen für den Ratsvorsitz dem Kirchenparlament und der Kirchenkonferenz vor. Dieser wird voraussichtlich dann am 28. Okt. gewählt.
Zuletzt geändert von NurNochKatholisch am Freitag 23. Oktober 2009, 17:30, insgesamt 1-mal geändert.
Ehemals "KatholischAB" ist nun "NurNochKatholisch" und glücklich in die vollen Gemeinschaft der Kirche aufgenommen zu werden
Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.
Die Wahl von Kässmann ist so gut wie sicher. Einziger Unsicherheitsfaktor ist ihre Scheidung. Aber sie ist in den letzten Jahren den Evangelikalen so weit entgegen gekommen, dass die ein Auge zudrücken werden.
Die Alternative wäre Fischer, der den Evangelikalen aber zu katholiken-freundlich ist.
Die Alternative wäre Fischer, der den Evangelikalen aber zu katholiken-freundlich ist.
-
- Beiträge: 133
- Registriert: Mittwoch 30. September 2009, 20:33
Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.
Nur mal so zur Einschätzung der Lage: Präses der EKD-Synode wurde Katrin Göring-Eckardt (Bündnis 90/Die Grünen)[Punkt]
Wer glaubt denn da bitte noch daran, dass allein die Scheidung bei der geistlichen Leiterin der Hannoverschen Landeskirche außreicht, ihre Wahl zu verhindern? Zumal turnusmäßig ein Lutheraner "dran" wäre (der letzte war Eduard Lohse 1979-1985) und Frau Käßmann der Liebling der Medien ist...
Wer glaubt denn da bitte noch daran, dass allein die Scheidung bei der geistlichen Leiterin der Hannoverschen Landeskirche außreicht, ihre Wahl zu verhindern? Zumal turnusmäßig ein Lutheraner "dran" wäre (der letzte war Eduard Lohse 1979-1985) und Frau Käßmann der Liebling der Medien ist...

Ehemals "KatholischAB" ist nun "NurNochKatholisch" und glücklich in die vollen Gemeinschaft der Kirche aufgenommen zu werden
Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.
Noch ´ne Neuigkeit:
http://www.taz.de/1/politik/deutschland ... ordelbien/
http://www.taz.de/1/politik/deutschland ... ordelbien/
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
M. v. Ebner- Eschenbach
M. v. Ebner- Eschenbach
Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.
Ich zweifle, dass die EKD-Synode so berechenbar ist, dass von einer "so gut wie sicheren" Wahl von Margot Käßmann gesprochen werden kann. Ihre Chancen sind aber wohl intakt. Seit ihren Schicksalsschlägen (Scheidung, Krebserkrankung) ist sie ruhiger geworden. Sie ist heute auch für Synodale wählbar, die sich früher an ihrem teils schrillen Auftreten gestossen haben. Andererseits gibt es auch Synodale, welche eine geschiedene Person und / oder eine Frau in einem Bischofsamt als fehl am Platz sehen. Solche werden Margot Käßmann konseqenterweise auch nicht die Stimme für den EKD-Vorsitz geben.Amandus2 hat geschrieben:Die Wahl von Kässmann ist so gut wie sicher. Einziger Unsicherheitsfaktor ist ihre Scheidung. Aber sie ist in den letzten Jahren den Evangelikalen so weit entgegen gekommen, dass die ein Auge zudrücken werden.
Die Alternative wäre Fischer, der den Evangelikalen aber zu katholiken-freundlich ist.
Wenn ich die von KatholischAB zitierte Liste der vorgeschlagenen Personen anschaue, stelle ich fest, dass der EKD-Ratsvorsitz offenbar ein begehrtes Amt ist. Ich glaube kaum, dass eine der acht genannten Personen ohne deren Einverständnis vorgeschlagen wurde. Was macht das Amt so begehrt? Macht kann es kaum sein, auch nicht die grosse zusätzliche Arbeit. Ist es einfach nochmals ein Karriereschritt für Personen, die an der Spitze ihrer eigenen Landekirche angekommen sind und damit keine anderen Aufstiegsmöglichkeiten mehr haben? Ist es Pflichtbewusstsein, weil "ihre" Kirche auch einmal bzw. nach vielen Jahren wieder einmal den Vorsitzenden stellen will?
Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.
@ Amandus:
Was soll denn an Fischer katholikenfreundlich sein? Verwechselst du ihn mit Friedrich, der vor Jahren einmal anregte, den Primat des Papstes anzuerkennen?
@Granuaile:
Was macht sowas attraktiv?
Warum versuchen Leute, so hohe Posten zu bekommen, dass sie mehr verdienen, als sie ausgeben können? (dürfte hier nicht der Fall sein!)
Einfach nur Ehrgeiz? Das Gefühl, noch etwas mehr zu können, als man gegenwärtig zeigt?
Der Wunsch, in die (Kirchen-)Geschichte einzugehen, den prominentesten Platz einzunehmen, den die EKD bieten kann?
Ich könnte mir vorstellen, dass diese Motive ausreichen. Und wenn ich diese Chance hätte, warum sollte ich sie ausschlagen? Aus Bequemlichkeit?
Was soll denn an Fischer katholikenfreundlich sein? Verwechselst du ihn mit Friedrich, der vor Jahren einmal anregte, den Primat des Papstes anzuerkennen?
@Granuaile:
Was macht sowas attraktiv?
Warum versuchen Leute, so hohe Posten zu bekommen, dass sie mehr verdienen, als sie ausgeben können? (dürfte hier nicht der Fall sein!)
Einfach nur Ehrgeiz? Das Gefühl, noch etwas mehr zu können, als man gegenwärtig zeigt?
Der Wunsch, in die (Kirchen-)Geschichte einzugehen, den prominentesten Platz einzunehmen, den die EKD bieten kann?
Ich könnte mir vorstellen, dass diese Motive ausreichen. Und wenn ich diese Chance hätte, warum sollte ich sie ausschlagen? Aus Bequemlichkeit?
Von allen Gottesgaben ist die Intelligenz am gerechtesten verteilt. Jeder ist zufrieden mit dem, was er hat und freut sich sogar, dass er mehr hat, als die anderen.
-
- Beiträge: 133
- Registriert: Mittwoch 30. September 2009, 20:33
Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.
Um es noch einmal zu sagen: Das sind die vorgeschlagenen geistlichen Kirchenleiter (Bischöfe usw.), die für den Rat der EKD vorgeschlagen sind, dazu kommen noch eine ganze Reihe Laien (z.B. auch die ZDF-Allzweckwaffe Peter Hahne u.a.). Insgesamt gibt es, glaube ich 15 Ratsmitglieder zu wählen, wobei Frau Göring-Eckhardt als Präses der Syndoe gesetzt ist. Aus diesem Gremium wird einer/eine als Vorsitzender bestimmt, der dann vom Kirchenparlament und Kirchenkonferenz jeweils mit 2/3-Mehrheit bestätigt werden muss. (Ja, das ist ein kompliziertes Verfahren).Granuaile hat geschrieben:Wenn ich die von KatholischAB zitierte Liste der vorgeschlagenen Personen anschaue, stelle ich fest, dass der EKD-Ratsvorsitz offenbar ein begehrtes Amt ist. Ich glaube kaum, dass eine der acht genannten Personen ohne deren Einverständnis vorgeschlagen wurde. Was macht das Amt so begehrt? Macht kann es kaum sein, auch nicht die grosse zusätzliche Arbeit. Ist es einfach nochmals ein Karriereschritt für Personen, die an der Spitze ihrer eigenen Landekirche angekommen sind und damit keine anderen Aufstiegsmöglichkeiten mehr haben? Ist es Pflichtbewusstsein, weil "ihre" Kirche auch einmal bzw. nach vielen Jahren wieder einmal den Vorsitzenden stellen will?
Warum der Ratsvorsitzende der EKD so wichtig ist? Ganz einfach, er ist sozusagen die Stimme der Evangelischen in der Öffentlichkeit. Das ist mindestens so wichtig, wie der DBK-Vorsitzende für die Katholiken. Es vergeht doch kaum eine Woche, in der Herr Huber nicht irendwie oder irgendwo interviewt wird und die Meinung der Evangelischen verkündet.
Der Posten ist sehr prestigeträchtig und sicherlich begehrt, weil man darüber wirklich Einfluss hat. Wen interessiert im Grunde, wer in Hannover Bischof ist, aber wenn Frau Käßmann Ratsvorsitzende ist, hat das enormen öffentlichen Einfluss.
Wie berechenbar die Synode ist, wird sich ja bald zeigen. Wenn ich wetten würde, müsste ich aber wohl auf Frau Käßmann setzen.
Aber im Grunde ist es auch egal. Aus meiner Sicht ist das doch sowieso nur Pest und Cholera.
Oder wer wäre denn wirklich so aus eurer Sicht ein guter Ratspräsident?
Ehemals "KatholischAB" ist nun "NurNochKatholisch" und glücklich in die vollen Gemeinschaft der Kirche aufgenommen zu werden
- Lutheraner
- Beiträge: 3914
- Registriert: Donnerstag 9. November 2006, 10:50
Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.
Das ist eine Verdrehung der Tatsachen. Eine Scheidung ist kein "Schicksalsschlag" und schon gar nicht, wenn man sie selbst einreicht!Granuaile hat geschrieben:Seit ihren Schicksalsschlägen (Scheidung, Krebserkrankung)
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"
- Lutheraner
- Beiträge: 3914
- Registriert: Donnerstag 9. November 2006, 10:50
Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.
Ich denke, dass der sächsische Landesbischof Jochen Bohl eine gute Wahl wäre. Der württembergische Landesbischof Frank Otfried July wäre sicherlich auch nicht schlecht, ich halte ihn aber für zu liberal, obwohl er dem konservativen synodalen Gesprächskreis "Lebendige Gemeinde" angehört.KatholischAB hat geschrieben:Oder wer wäre denn wirklich so aus eurer Sicht ein guter Ratspräsident?
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"
Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.
Tut er nicht. Überhaupt nicht.Lutheraner hat geschrieben:Der württembergische Landesbischof Frank Otfried July wäre sicherlich auch nicht schlecht, ich halte ihn aber für zu liberal, obwohl er dem konservativen synodalen Gesprächskreis "Lebendige Gemeinde" angehört.
Von allen Gottesgaben ist die Intelligenz am gerechtesten verteilt. Jeder ist zufrieden mit dem, was er hat und freut sich sogar, dass er mehr hat, als die anderen.
- Lutheraner
- Beiträge: 3914
- Registriert: Donnerstag 9. November 2006, 10:50
Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.
Achso, danke für die Klarstellung. Ich bin davon ausgegangen, da die "Lebendige Gemeinde" ihn gewählt hat.Clemens hat geschrieben:Tut er nicht. Überhaupt nicht.Lutheraner hat geschrieben:Der württembergische Landesbischof Frank Otfried July wäre sicherlich auch nicht schlecht, ich halte ihn aber für zu liberal, obwohl er dem konservativen synodalen Gesprächskreis "Lebendige Gemeinde" angehört.
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"
Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.
Die anderen haben ihn auch gewählt.
Das haben Kompromisskandidaten so an sich - auch in Württemberg.
Er ist aber kein "Lebendiger", sondern nur ein im Amt und durch Lebenserfahrung konservativer gewordener ehemaliger Linker.
Auch das gibt es öfters.
Das haben Kompromisskandidaten so an sich - auch in Württemberg.
Er ist aber kein "Lebendiger", sondern nur ein im Amt und durch Lebenserfahrung konservativer gewordener ehemaliger Linker.
Auch das gibt es öfters.
Von allen Gottesgaben ist die Intelligenz am gerechtesten verteilt. Jeder ist zufrieden mit dem, was er hat und freut sich sogar, dass er mehr hat, als die anderen.
Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.
Kennst du die Gründe, welche zur Scheidung führten? Glaubst du im Ernst, es reiche jemand nach langjähriger Ehe leichtfertig ein Scheidungsbegehren ein, insbesondere wenn diese jemand auch noch eine Person der kirchlichen Öffentlichkeit ist, welche zum vornherein weiss, dass ihr Schritt schrille Ablehnung eines Teils des Christenvolks auslösen wird?Lutheraner hat geschrieben:Das ist eine Verdrehung der Tatsachen. Eine Scheidung ist kein "Schicksalsschlag" und schon gar nicht, wenn man sie selbst einreicht!Granuaile hat geschrieben:Seit ihren Schicksalsschlägen (Scheidung, Krebserkrankung)
Ich halte am Begriff "Schicksalsschlag" fest.
-
- Beiträge: 92
- Registriert: Donnerstag 10. September 2009, 21:34
Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.
Beten und hoffen wir alle dass es nicht zu dieser Katastrophe(= Kässmann) kommt, ein Rückschritt für die Ökumene mit RKK, aber auch mit den Evangelikalen wäre es allemal....(wobei sich erstere ja sowieso in einer Eiszeit befindet)
Hoffen wir auf Fischer, Bohl oder Hein
Diese ökofeministische "Doppelspitze" Göring/Kässmann....,
BITTE NICHT !
Hoffen wir auf Fischer, Bohl oder Hein
Diese ökofeministische "Doppelspitze" Göring/Kässmann....,
BITTE NICHT !

Ich bin kein Gnostiker, auch wenn dies mein Username suggeriert.
- Lutheraner
- Beiträge: 3914
- Registriert: Donnerstag 9. November 2006, 10:50
Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.
Wo gab es denn "schrille Ablehnung"? Einer von uns beiden muß Gedächtnisprobleme haben. Hilf mir doch mal weiter. Hat das Kirchenvolk rebelliert? Die Synode der Hannoverschen Landeskirche? Die EKD? Die VELKD?Granuaile hat geschrieben:Kennst du die Gründe, welche zur Scheidung führten? Glaubst du im Ernst, es reiche jemand nach langjähriger Ehe leichtfertig ein Scheidungsbegehren ein, insbesondere wenn diese jemand auch noch eine Person der kirchlichen Öffentlichkeit ist, welche zum vornherein weiss, dass ihr Schritt schrille Ablehnung eines Teils des Christenvolks auslösen wird?Lutheraner hat geschrieben:Das ist eine Verdrehung der Tatsachen. Eine Scheidung ist kein "Schicksalsschlag" und schon gar nicht, wenn man sie selbst einreicht!Granuaile hat geschrieben:Seit ihren Schicksalsschlägen (Scheidung, Krebserkrankung)
Achso ja, da gab es einen Oberkirchenrat Führer, der hat den Mund aufgemacht und wurde daraufhin abgesägt. Mach Dir doch bitte selbst nichts vor. Frau Käßmann wusste, dass das so laufen würde.
Ich kenne Ehepaare, die an beruflichen Belastungen zerbrochen sind. Das sind keine Schicksalsschläge, sondern hier wurde Karriere über die Familie gestellt. Das ist Sünde.
Frau Käßmann hätte von ihrem Amt zurücktreten und versuchen müssen Ihre Ehe zu retten. Zwei Christen, die dazu noch ordinierte Pfarrer sind und vier Kinder haben, müssen in der Lage sein sich zusammenzuraufen. Beide haben schwere Schuld auf sich geladen.
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"
Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.
Lutheraner hat geschrieben:Wo gab es denn "schrille Ablehnung"? Einer von uns beiden muß Gedächtnisprobleme haben. Hilf mir doch mal weiter. Hat das Kirchenvolk rebelliert? Die Synode der Hannoverschen Landeskirche? Die EKD? Die VELKD?Granuaile hat geschrieben:Kennst du die Gründe, welche zur Scheidung führten? Glaubst du im Ernst, es reiche jemand nach langjähriger Ehe leichtfertig ein Scheidungsbegehren ein, insbesondere wenn diese jemand auch noch eine Person der kirchlichen Öffentlichkeit ist, welche zum vornherein weiss, dass ihr Schritt schrille Ablehnung eines Teils des Christenvolks auslösen wird?Lutheraner hat geschrieben:Das ist eine Verdrehung der Tatsachen. Eine Scheidung ist kein "Schicksalsschlag" und schon gar nicht, wenn man sie selbst einreicht!Granuaile hat geschrieben:Seit ihren Schicksalsschlägen (Scheidung, Krebserkrankung)
Achso ja, da gab es einen Oberkirchenrat Führer, der hat den Mund aufgemacht und wurde daraufhin abgesägt. Mach Dir doch bitte selbst nichts vor. Frau Käßmann wusste, dass das so laufen würde.
Ich kenne Ehepaare, die an beruflichen Belastungen zerbrochen sind. Das sind keine Schicksalsschläge, sondern hier wurde Karriere über die Familie gestellt. Das ist Sünde.
Frau Käßmann hätte von ihrem Amt zurücktreten und versuchen müssen Ihre Ehe zu retten. Zwei Christen, die dazu noch ordinierte Pfarrer sind und vier Kinder haben, müssen in der Lage sein sich zusammenzuraufen. Beide haben schwere Schuld auf sich geladen.
Ich stimme dem zu. Frau Kässmann hätte nach ihrer Scheidung zurücktreten müssen!
Mit ihrer Scheidung (und ihrem Verbleiben in ihrem Amt) hat sie dem Leitbild Ehe mehr geschadet, als wenn zum Beispiel bekannte deutsche Politiker in einer langfristigen gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaft leben.
Das sollte auch mal gesagt werden, wenn in diesem Forum langfristige gleichgeschlechtliche Partnerschaften pausenlos verteufelt werden!
Nicht Menschen, die FÜR(!) eine auf Dauer angelegte Partnerschaft sind, schaden der Ehe, sondern Prominente, die ihre Ehe leichtfertig aufgeben und somit ein schlechtes Vorbild sind!
Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.
Was ist denn das für eine Logik? Natürlich schaden Leute der Ehe, die etwas als ehe ausgeben, was vor Gott und den Menschen nie eine Ehe sein kann - bestenfalls eine GbR.Amandus2 hat geschrieben: Nicht Menschen, die FÜR(!) eine auf Dauer angelegte Partnerschaft sind, schaden der Ehe, sondern Prominente, die ihre Ehe leichtfertig aufgeben und somit ein schlechtes Vorbild sind!
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)
Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.
Was bedeutet GbR?Bernado hat geschrieben:Was ist denn das für eine Logik? Natürlich schaden Leute der Ehe, die etwas als ehe ausgeben, was vor Gott und den Menschen nie eine Ehe sein kann - bestenfalls eine GbR.Amandus2 hat geschrieben: Nicht Menschen, die FÜR(!) eine auf Dauer angelegte Partnerschaft sind, schaden der Ehe, sondern Prominente, die ihre Ehe leichtfertig aufgeben und somit ein schlechtes Vorbild sind!

Wie bewundernswert sind deine Werke, o Herr, alles hast du mit Weisheit gemacht! Ps 104
User hat sich vom KG verabschiedet
User hat sich vom KG verabschiedet
Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.
Multi venient in nomine meo, id est in nomine corporis mei. (Tichonius Africanus)
———
Quomodo facta est meretrix civitas fidelis (Is 1:21)
———
Quomodo facta est meretrix civitas fidelis (Is 1:21)
-
- Beiträge: 1846
- Registriert: Samstag 4. April 2009, 22:17
Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.
Da sind wir mal einer Meinung.Lutheraner hat geschrieben: Ich kenne Ehepaare, die an beruflichen Belastungen zerbrochen sind. Das sind keine Schicksalsschläge, sondern hier wurde Karriere über die Familie gestellt. Das ist Sünde.
- Lutheraner
- Beiträge: 3914
- Registriert: Donnerstag 9. November 2006, 10:50
Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.
Nein, vorher. So wäre es nicht zu dieser Scheidung gekommen.Amandus2 hat geschrieben: Ich stimme dem zu. Frau Kässmann hätte nach ihrer Scheidung zurücktreten müssen!
Gut möglich.Amandus2 hat geschrieben: Mit ihrer Scheidung (und ihrem Verbleiben in ihrem Amt) hat sie dem Leitbild Ehe mehr geschadet, als wenn zum Beispiel bekannte deutsche Politiker in einer langfristigen gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaft leben.
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"
-
- Beiträge: 133
- Registriert: Mittwoch 30. September 2009, 20:33
Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.
Gut, mit der Scheidungskiste sind wir uns hier ja so ziemlich einig.
Aber nun mal zurück zum Thema:
Die EKD-Synode hat begonnen. Egal in welche Medien man schaut, überall wird Frau Käßmann als Nachfolgerin von Bischof Huber genannt. Wenn man dort fragt, ist es schon abgemacht, dass es so kommen muss.
Wird es aber so kommen?
Und wenn nicht, wer dann?
Und ist der/die dann wirklich besser als Frau Käßmann?
Aber nun mal zurück zum Thema:
Die EKD-Synode hat begonnen. Egal in welche Medien man schaut, überall wird Frau Käßmann als Nachfolgerin von Bischof Huber genannt. Wenn man dort fragt, ist es schon abgemacht, dass es so kommen muss.
Wird es aber so kommen?
Und wenn nicht, wer dann?
Und ist der/die dann wirklich besser als Frau Käßmann?
Ehemals "KatholischAB" ist nun "NurNochKatholisch" und glücklich in die vollen Gemeinschaft der Kirche aufgenommen zu werden
- Lutheraner
- Beiträge: 3914
- Registriert: Donnerstag 9. November 2006, 10:50
Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.
Frau Käßmann hat natürlich die beste Medienkompetenz. Das spricht für sie und das kann wahlentscheidend sein. Ein introvertierter Ratsvorsitzender wird als Stimme der EKD kaum wahrgenommen werden. Da bringt es auch nichts, wenn er gute Ansichten hat.
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"
Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.
Aber es gilt auch hier (vielleicht):
Wer als Papst ins Konklave geht, kommt als Kardinal wieder heraus.
Wer als Papst ins Konklave geht, kommt als Kardinal wieder heraus.
Von allen Gottesgaben ist die Intelligenz am gerechtesten verteilt. Jeder ist zufrieden mit dem, was er hat und freut sich sogar, dass er mehr hat, als die anderen.
- Lutheraner
- Beiträge: 3914
- Registriert: Donnerstag 9. November 2006, 10:50
Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.
Hoffentlich. Die Medien spekulieren ja auch nur und da der Durchschnittsjournalist eh nur Frau Käßmann kennt, ruft er sie vorab zur Siegerin aus.Clemens hat geschrieben:Aber es gilt auch hier (vielleicht):
Wer als Papst ins Konklave geht, kommt als Kardinal wieder heraus.
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"
-
- Beiträge: 133
- Registriert: Mittwoch 30. September 2009, 20:33
Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.
Kleine Nebenbemerkung:Clemens hat geschrieben:Wer als Papst ins Konklave geht, kommt als Kardinal wieder heraus.
Das war beim letzten Mal - Gott sei Dank! - aber auch nicht so...

Ehemals "KatholischAB" ist nun "NurNochKatholisch" und glücklich in die vollen Gemeinschaft der Kirche aufgenommen zu werden
Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.
Man kann nicht etwas ver-teufeln, was Satans Einfallstor in diverse gesellschaftliche Verhältnisse ist.Amandus2 hat geschrieben:Das sollte auch mal gesagt werden, wenn in diesem Forum langfristige gleichgeschlechtliche Partnerschaften pausenlos verteufelt werden!
-
- Beiträge: 133
- Registriert: Mittwoch 30. September 2009, 20:33
Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.
Es ist ja schon eine ziemliche Farce, wenn ein offizielles Medium der EKD schon nach dem ersten Wahlgang zum Rat der EKD feststellt, dass Frau Käßmann "voraussichtlich neue EKD-Ratsvorsitzende" wird. Nur zur Erinnerung: Zu diesem Zeitpunkt stand nur Frau Göring-Eckhardt und Frau Käßmann als Ratsmitglieder fest. Der Rat bestimmt aus seinen Reihen einen zu seinem Voristzenden, der dann von der Synode (Kirchenparlament+Kirchenkonferenz) zu bestätigen ist.Amandus2 hat geschrieben:http://www.evangelisch.de/themen/religi ... tzende5497
Das ist doch alles ein abgekartertes Spiel!

Ehemals "KatholischAB" ist nun "NurNochKatholisch" und glücklich in die vollen Gemeinschaft der Kirche aufgenommen zu werden
Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.
Ob diese olle Tante Käßmann sich als Vorsitzende zurückhaltender gegenüber Papst und kath. Kirche äussern wird als bisher?
Wenn ich solche Leute sehe, bin ich umsomehr froh, dass ich schon als Jugendlicher aus der ev. Kirche ausgetreten bin. Damals waren solche Typinnen noch nicht einmal denkbar. Es gab lediglich Pfarrer, die der Modetheologie Bultmanns anhingen, da reichte aber auch schon.
Wenn ich solche Leute sehe, bin ich umsomehr froh, dass ich schon als Jugendlicher aus der ev. Kirche ausgetreten bin. Damals waren solche Typinnen noch nicht einmal denkbar. Es gab lediglich Pfarrer, die der Modetheologie Bultmanns anhingen, da reichte aber auch schon.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Re: Wahl des Rates und des Ratsvorsitzenden der EKD 2009 ff.
"Das Einzige, um das ich den Papst beneide, sind seine roten Schuhe...."
Bischöfin Kässmann
Bischöfin Kässmann