Für mich klingt das nicht mehr als nach einer bloßen Darstellung dessen, wie " heilsgeschichtlich orientierte Juden und Christen" die Gründung des Staates Israel im Mai 1948 deuten. Eine Wertung kann ich darin ebenso wenig erkennen wie in einem anderen Passus jenes Schreibens:TillSchilling hat geschrieben: Du meinst zum Beispiel sowas wiehttp://www.institut-diakrisis.de/noe.pdfIm wiedererwachten Vertrauen auf die ungebrochene Gültigkeit des Abraham-
Bundes6 und die ausdrücklichen Verheißungen der Propheten kehrt das Volk im Zuge der
Zionistischen Bewegung schubweise zurück in das alte Land der Väter und ruft dort am 14. Mai
1948 den Staat Israel aus. Heilsgeschichtlich orientierte Juden und Christen erblickten darin den
Anfang der von den Propheten für die Endzeit geweissagten staatlichen und geistlichen Wiederherstellung Israels, einschließlich der Wiedererwählung Jerusalems durch den HERRN (Sach. 2,16; vgl.1,16).
Wer würde aus diesen Zeilen eine Unterstürzung des muslimischen "Heiligen Krieges" durch Prof. Beyerhaus und seine Freunde (zu denen ich mich zählen darf) herauslesen?Schon während des Golfkrieges im Jahre 1991 rief der irakische Staatspräsident Saddam Hussein alle muslimischen Staaten zum „Heiligen Krieg“ auf. Ja, er propagierte ihn als “Mutter aller Schlachten“ gegen die USA und den Staat Israel.
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Was ärgert Sie an der Rede von "wahren Christen in den evangelischen Kirchen"?
- Wurmt es Sie, daß da das Wort "Kirche" im Zusammenhang mit "evangelisch" auftaucht?
- Oder stört es Sie, daß diese Formulierung vermuten läßt, es gäbe innerhalb der evangelischen Christenheit überhaupt "wahre Christen"?
- Oder sind Sie verärgert, weil Sie meinen, daß es nicht "in" den evangelischen Kirchen "wahre Christen" gäbe, sondern samt und sonders alle Glieder einer protestantischen Gemeinde allein durch ihre Mitgliedschaft "wahre Christen" seien?
(Das wäre dann - wenn ich mich nicht verzählt habe - das fünfte reformatorische "solus"...)
