Florianklaus hat geschrieben:Ich bin wirklich froh, nicht in einem Rechtsstaat Ketelhohnscher Prägung zu leben! (Wegen der an diversen Bäumen hängenden Leichen würde es dort wohl ziemlich unangenehm riechen..........)



Florianklaus hat geschrieben:Ich bin wirklich froh, nicht in einem Rechtsstaat Ketelhohnscher Prägung zu leben! (Wegen der an diversen Bäumen hängenden Leichen würde es dort wohl ziemlich unangenehm riechen..........)
Du hast nicht weit gelesen und nichts verstanden. Aber damit muß ichFlorianklaus hat geschrieben:Ich bin wirklich froh, nicht in einem Rechtsstaat Ketelhohnscher Prägung zu leben! (Wegen der an diversen Bäumen hängenden Leichen würde es dort wohl ziemlich unangenehm riechen..........)
Dein Einwand klingt so, als hättest Du nicht gelesen, was Robert schrieb. Denn es ist ein Einwand, auf den er in dem Beitrag bereits ausführlich eingegangen ist. So klingt das, was Du hier schreibst so, als wolltest Du seine Ausführungen einfach nur in den Dreck ziehen.Florianklaus hat geschrieben:Ich bin wirklich froh, nicht in einem Rechtsstaat Ketelhohnscher Prägung zu leben! (Wegen der an diversen Bäumen hängenden Leichen würde es dort wohl ziemlich unangenehm riechen..........)
Nicht die Werte oder ihr Fundament sind schwach und können zum Einsturz gebracht werden. Wir Menschen und Sünder sind verführbar und verführt, auf dem breiten Pfad zu wandeln. Es ist angekündigt, dass es so kommen wird und davor warnt die Kirche seit Anbeginn. Leider hat sie sich weitgehend der Welt geöffnet und warnt nicht mehr.Maurus hat geschrieben:Interessant ist aber der Ansatz, dass Lehre wie die Singers auf diese Weise bekämpft werden müssen, weil sie anderfalls bald zur herrschenden Meinung werden würden. Es stellen sich die Fragen, wie zwangsläufig das ist und ob nicht noch andere Faktoren dazukommen müssen und warum unsere Werte ein so labiles Fundament aufweisen, dass sie von einem verrückten Wissenschaftler mal eben zum Einsturz gebracht werden können.
Spontan fällt mir ein, daß es zumindest einen Versuch gab, einen wirklichen Rechtsstaat auf dieser Erde zu gründen und zwar zum Ende des Mittelalters den Jesuitenstaat im Gebiet des heutigen Paraguay.Florianklaus hat geschrieben:Ich bin wirklich froh, nicht in einem Rechtsstaat Ketelhohnscher Prägung zu leben! (Wegen der an diversen Bäumen hängenden Leichen würde es dort wohl ziemlich unangenehm riechen..........)
Bis auf das "Möchtegern" stimme ich dir zu. Spanien und Portugal waren im 18. Jhd die katholischen Großmächte schlechthin! Sie finanzierten den Hl. Stuhl - während das eigentlich ebenso katholische Frankreich sich dem Gallikanismus hingab.Raphael hat geschrieben:Spontan fällt mir ein, daß es zumindest einen Versuch gab, einen wirklichen Rechtsstaat auf dieser Erde zu gründen und zwar zum Ende des Mittelalters den Jesuitenstaat im Gebiet des heutigen Paraguay.
Dieses Experiment scheiterte jedoch an den Rivalitäten der damaligen Möchtegern-Großmächte Portugal und Spanien auf der einen Seite und einem zögerlichen Vatikan auf der anderen Seite
Es sollte vielleicht auch darauf hingewiesen werden, dass Robert nie einer Lynchjustiz das Wort geredet hat und dem, dass man solche Leute an Bäumen aufknüpfen solle. Es ging immer um staatliche Strafjustiz und rechtsstaatliche Prozesse.Marion hat geschrieben:Ich hätte lieber ne stinkende schuldige Leiche am Baum
lifestylekatholik hat geschrieben:Es sollte vielleicht auch darauf hingewiesen werden, dass Robert nie einer Lynchjustiz das Wort geredet hat und dem, dass man solche Leute an Bäumen aufknüpfen solle. Es ging immer um staatliche Strafjustiz und rechtsstaatliche Prozesse.Marion hat geschrieben:Ich hätte lieber ne stinkende schuldige Leiche am Baum
Die an den Bäumen aufgeknüpften Leichen sind Florianklausis Fehlinterpretation.
Florianklaus hat geschrieben:Der "Rechtsstaat", in dem man wegen bestimmter Meinungsäußerungen zum Tode verurteilt wird, dürfte am ehesten Ähnlichkeit mit dem Iran oder Saudi-Arabien haben. Wie ich bereits erwähnte, bin ich froh, nicht in einem solchen Staat leben zu müssen.
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Eine schützenswerte »Meinung eines Menschen« liegt da nicht vor, sondern konkreter, praktischer Mordaufruf. Das gehört bestraft.
Du vermischt alles und drehst halt hohl, wenn du Todesstrafe hörst. Es muss dir was heiliges sein, daß wir in der Bundesrepublik laut Gesetz keine Todesstrafe mehr haben.Florianklaus hat geschrieben:Der "Rechtsstaat", in dem man wegen bestimmter Meinungsäußerungen zum Tode verurteilt wird, dürfte am ehesten Ähnlichkeit mit dem Iran oder Saudi-Arabien haben. Wie ich bereits erwähnte, bin ich froh, nicht in einem solchen Staat leben zu müssen.
Marion hat geschrieben:Du vermischt alles und drehst halt hohl, wenn du Todesstrafe hörst. Es muss dir was heiliges sein, daß wir in der Bundesrepublik laut Gesetz keine Todesstrafe mehr haben.Florianklaus hat geschrieben:Der "Rechtsstaat", in dem man wegen bestimmter Meinungsäußerungen zum Tode verurteilt wird, dürfte am ehesten Ähnlichkeit mit dem Iran oder Saudi-Arabien haben. Wie ich bereits erwähnte, bin ich froh, nicht in einem solchen Staat leben zu müssen.
Versuch den ganzen Beitrag nochmal zu lesen und ersetze das mit dem Tod durch Höchststrafe. Vielleicht verstehst du dann, daß es hier um Recht geht und daß nicht Robert der Böse ist sondern der Aufrufer zum Kindermord ist der Böse, und zwar der einzige Böse in der ganzen Geschichte da.
Marion hat geschrieben:Ich habe auch erst nachdem ich meinen Beitrag abgeschickt habe gesehen, was du einen Beitrag vor mir schriebst.
Mit dem "Allgemeine Äußerungen, ab wann menschliches Leben schützenswert ist oder nicht, sind kein Mordaufruf."
Es stimmt mich traurig so etwas zu lesen. Warum wird nicht aus der Geschichte gelernt? Das ist der teufel höchstpersönlich! Warum wird er nicht von allen erkannt?
Aber Jesus hat gesagt, daß es so sein wird. Er gewinnt erst mal ...
Marion hat geschrieben:Doch!
Wenn der Staat sagt, daß das was Robert sagt schlimmer oder gleichschlimm ist als das was der Teufel macht, dann setzt sich das im Geist des Volkes unseres Staates nieder. Es muss nicht Robert geächtet werden, es muss der Geist des Teufel sein der mit allen möglichen Mitteln (auch mit Gesetzeshilfe) geächtet werden muss!
So wie sie es mit den Nazis machen (Holochaustleugnern) - Es geht ja wie man sieht, vom Prinzip her mal.
Die entscheidende Frage sollte doch lauten, ab wann menschliches Leben menschliches Leben ist. Einfach deshalb, weil dieses Leben an sich schon schützenswert ist. Wenn man aber nun die Frage stellt, wann Leben überhaupt schützenswert ist, stimmt man der Prämisse zu, daß dieser Status erst "verdient" werden muss oder er durch die Herausbildung bestimmter Fähigkeiten erworben wird. So sieht es ja auch Peter Singer, nachdem die Schutzwürdigkeit nicht dem Leben an sich gilt, sondern Fähigkeiten, neutraler: Funktionen. Mit diesem Gedanken öffnet man aber die berühmte Büchse der Pandora.Florianklaus hat geschrieben:Allgemeine Äußerungen, ab wann menschliches Leben schützenswert ist oder nicht, sind kein Mordaufruf.
Es geht nicht um irgendeine Ansicht, sondern speziell um Ansichten, die bestimmten Menschen die Würde absprechen. Es geht um eine moderne Art des Rassismus. Würde jemand propagieren, dass Affen ein Recht auf Leben haben, Neger aber nicht, dann wanderte der wohl zu recht hinter Gitter. Warum ist das anders, wenn es um Kleinkinder geht?Florianklaus hat geschrieben:Das Reich Gottes breitet sich durch Bekehrung aus und nicht durch die Bestrafung falscher Ansichten. Wichtig ist, daß die Stimme der Christen gehört wird und die Menschen überzeugt.
Sempre hat geschrieben:Es geht nicht um irgendeine Ansicht, sondern speziell um Ansichten, die bestimmten Menschen die Würde absprechen. Es geht um eine moderne Art des Rassismus. Würde jemand propagieren, dass Affen ein Recht auf Leben haben, Neger aber nicht, dann wanderte der wohl zu recht hinter Gitter. Warum ist das anders, wenn es um Kleinkinder geht?Florianklaus hat geschrieben:Das Reich Gottes breitet sich durch Bekehrung aus und nicht durch die Bestrafung falscher Ansichten. Wichtig ist, daß die Stimme der Christen gehört wird und die Menschen überzeugt.
Gruß
Sempre
Ich glaube, es war Chesterton, der einer seiner Figuren mal den Mund in den Satz legte, daß diejenigen, die nicht mehr an Gott glaubten, nicht einfach mehr an "gar nichts" glauben würden, sondern an allen möglichen Unsinn. Fortführend könnte man sagen, daß derjenige Staat, der sich nicht mehr auf den Glauben an Gott bezieht, seinen Untertanen dennoch das Bekenntnis zu vielen Glaubensinhalten abverlangt. Ich glaube weiter, daß immer deutlicher wird, worauf Donoso Cortes schon hingewiesen hat: Daß nie die Wahl zwischen Freiheit und Unfreiheit besteht, sondern nur diejenige zwischen verschiedenen Formen der (Un-)Freiheit: "Früher" war es vielleicht unschicklich bis strafbar, pornographische Bücher zu lesen - heute ist es unschicklich bis strafbar, "rechte" Bücher zu lesen. Früher war es unschicklich bis strafbar, Gott zu lästern - heute ist es unschicklich bis strafbar, dem Gender zu lästern oder den Holocaust zu leugnen. (...) Ein Staat, der die Gotteslästerung unter Strafe stellt und die Holocaustleugnug nicht, wäre mir aber lieber als das jetzige Gegenteil.Marion hat geschrieben:So wie sie es mit den Nazis machen (Holochaustleugnern) - Es geht ja wie man sieht, vom Prinzip her mal.
In Australien sitzt gerade F. Töben wegen einem Meinungsdelikt ein.Florianklaus hat geschrieben:Singer ist Australier, Dawkins ist Engländer. Im angelsächsischen Raum wird die Meinungsfreiheit wohl noch weiter gefaßt als bei uns in Mitteleuropa. Inwieweit die Äüßerungen der Genannten oder die von Dir genannten Beispiele in ihren Heimatländern justitiabel sind oder nicht, entzieht sich meiner Kenntnis.Sempre hat geschrieben:Es geht nicht um irgendeine Ansicht, sondern speziell um Ansichten, die bestimmten Menschen die Würde absprechen. Es geht um eine moderne Art des Rassismus. Würde jemand propagieren, dass Affen ein Recht auf Leben haben, Neger aber nicht, dann wanderte der wohl zu recht hinter Gitter. Warum ist das anders, wenn es um Kleinkinder geht?Florianklaus hat geschrieben:Das Reich Gottes breitet sich durch Bekehrung aus und nicht durch die Bestrafung falscher Ansichten. Wichtig ist, daß die Stimme der Christen gehört wird und die Menschen überzeugt.
Ja, natürlich tut er das. Jene, die anderer Meinung sind, dürfen dann natürlich mit friedlichem Dialog versuchen, diese zu überzeugen.Sempre hat geschrieben:Verstehe ich recht: Du plädierst dafür, Leute frei agieren zu lassen, die propagieren, dass Neger kein Recht auf Leben haben, wenn nur der Gesetzgeber sie nicht verfolgt?
Das verstehe ich jetzt nicht recht.Florianklaus hat geschrieben:Du verstehst NICHT recht.
Aha. Und wenn ich etwa die Freigabe des Abschusses von Zigeunern, Russen oderFlorianklaus hat geschrieben:"Konkret" ist ein Mordaufruf dann, wenn zum Mord an einer bestimmten Person oder bestimmter Personen aufgerufen wird. Allgemeine Äußerungen, ab wann menschliches Leben schützenswert ist oder nicht, sind kein Mordaufruf.
Das habe ich oben selbst geschrieben. Aber du willst es ja nicht lesen …Florianklaus hat geschrieben:Leider lehrt die Geschichte auch, daß dem Teufel mit den Mitteln des Strafrechts nicht beizukommen ist, und das ist nicht ironisch gemeint!
Machs konkreter Robert, schaun wir mal in die Geschichte:Robert Ketelhohn hat geschrieben:Aha. Und wenn ich etwa die Freigabe des Abschusses von Zigeunern, Russen oderFlorianklaus hat geschrieben:"Konkret" ist ein Mordaufruf dann, wenn zum Mord an einer bestimmten Person oder bestimmter Personen aufgerufen wird. Allgemeine Äußerungen, ab wann menschliches Leben schützenswert ist oder nicht, sind kein Mordaufruf.
Griechen propagiere?