Joseph hat geschrieben:Raphael hat geschrieben:Das, was die Bibel über die letzten Tage schreibt, ist nun wahrlich nicht in freundlichen Worten gehalten und doch sagt die Apokalypse, daß am Ende der Teufel in den Feuersee geworfen wird. Es besteht also durchaus Hoffnung.
Die Apokalypse ist also drastisch und aufbauend zugleich!
I fühle mich nicht sonderlich wohl wenn ich die Apokalypse lese. Manche wälzen sich ja fast darin (geilen sich dran auf). Aber das bin nur ich und meine Meinung....
Zur Apokalypse gibt es ein interessantes Buch eines Amerikaners, der aus der evangelikalen Ecke zur katholischen Kirche konvertierte:
Das Mahl des Lammes. Die Messe als Himmel auf Erden von Scott Hahn
Da die Feier der Eucharistie ein wesentlicher Grund für seine Konversion war, erläutert er dort seinen Zugang zur Apokalypse und den konkreten Bezug zum Leben (in) der Kirche.
Ein weiterer Grund zu konvertieren, war für ihn die Textpassage in 1 Timotheus 3, 15:
Falls ich aber länger ausbleibe, sollst du wissen, wie man sich im Hauswesen Gottes verhalten muss, das heißt in der Kirche des lebendigen Gottes, die die Säule und das Fundament der Wahrheit ist.
Die Säulen in diesem Hause Gottes sind härter als Beton!
Joseph hat geschrieben:Gestern in der Predigt sprach Fr. Lawrence über Vergebung, etwas was mich schon lange beschäftigt hatte ohne eine gute Antwort zu finden. Es passt auch in unseren Austausch.
Er wies darauf hin, daß Gott nur vergibt wenn wir vergeben (soviel sagtest Du schon) aber dann fuhr er fort. Wir können, und sollen, nur denen vergeben die bereuen, um Vergebung bitten und sich zu bessern versprechen (das ist auch Gottes Bedingung zur Vergebung unserer Sünden).
Das mit der Vergebung klappt ja nur ein einem uneigentlichen Sinne!
Es wäre falsch, einem Schuldiger zu vergeben,
nur weil einem selbst dann auch vergeben werden wird. Dies wäre eine Art Gesetzesfrömmigkeit wie sie von den Pharisäern betrieben worden ist. Man erwirbt sozusagen gegenüber Gott einen Anspruch auf Vergebung, weil man selbst einem Anderen auch vergeben hat.
Das Schwierige ist jedoch zu vergeben, ohne diesen "Anspruch" zu erwerben. Die Beichte ist übrigens auch daraufhin ausgerichtet: Denn der Pönitent erhält eine persönliche Absolution, die dann wirksam wird, wenn die Vorausetzungen erfüllt sind. Eine dieser Voraussetzungen ist auch die Bußfertigkeit des Pönitenten.
Meine Vergebung für meine Schuldiger ist so losgelöst von der Schuldbefreiung, die meine Schuldiger von Gott erhalten; so sie denn ihre Sünden bereuen, beichten und Buße tun.
Joseph hat geschrieben:Nun hier haben wir das Grundübel" des von vielen heute mißbrauchten Christentums. Gott kam nicht in die Welt um eine Generalamnestie für jeden Halunken, Spitzbuben und Mörder zu verkünden, sondern um denjenigen zu Vergeben und sie zu erlösen die um Vergebung bitten und bereuen. Das Christentum ist kein Pakt zum gemeinsamen Selbstmord (Vergebung aller für alles).
Um diese Erkenntnis nochmal auf meine obige Anführung der Kommunisten, Nazis und Muslims anzuwenden, Vergebung kann nur dann gegeben werden wenn die von Gott gegebenen Bedingungen erfüllt wurden. Und dann auch nur von Gott oder den unmittelbar Betroffenen.... und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Aus diesem Grunde kann ich nicht eine General-Vergebung aller mörderischen Kommunisten, Nazis und Muslims announcieren... das steht mir nicht zu.
Okay, das isses, Du oller Betonkopf...
Joseph
Das Christentum steht seit Anbeginn in der Gefahr mißbraucht zu werden.
Die Bibel weist eindeutig und klar - gerade in der Apokalypse - auf diesen Gefahren hin: Die Anbetung des Tieres!
Wenn man jetzt das Tier für Schöpfung setzt, sieht man, wo der Fehler liegt, denn die Anbetung des Tieres ist ein Götzendienst.
Nun sind wir aber gewarnt und huldigen nur dem einen JESUS CHRISTUS:
Und in keinem anderen ist das Heil zu finden. Denn es ist uns Menschen kein anderer Name unter dem Himmel gegeben, durch den wir gerettet werden sollen.
(Apostelgeschichte 4, 12)