Bernado hat geschrieben:Auch wenn der NO objektiv geeignet ist, dem Glaubensverlust Vorschub zu leisten, kann man daraus doch nicht generell ableiten, daß die Ortskirchen oder Priester, die den NO zelebrieren, nicht tun wollen, was die Kirche tut (obwohl, Gott sei's geklagt, kirchliche Stellen selbst oft genug Unklarheit darüber aufkommen lassen, was die Kirche tut).
Ja, natürlich. Deshalb schrieb ich ja
wo es der Fall ist bzw.
Wo aber trotzdem die Priester .... Wenn auch vielerorten so sind doch nicht überall Glauben und Intention zerstört.
Hier bei uns spielt die Frage, ob bzw. inwieweit der NOM an sich als Grund für die nicht-Erfüllung der Sonntagspflicht genommen werden kann, eine untergeordnete Rolle. Die feindliche Indoktrination und Glaubenszerstörung, für die nicht nur in der Predigt sondern an diversen Stellen in der Messe reichlich Platz gefunden wird, ist das jedenfalls deutlicher erkennbare Problem (jetzt mal vom Herzinfarkt des Rubrikenkenners angesichts des Bohei der mulherada
[Weibsgesindel] im Altarraum abgesehen). Der Hl. Vater hat gestern dem Erzbischof unserer Diözese und Vorsitzenden der hiesigen Regionalabteilung der Bischofskonferenz folgendes unter die Nase gerieben:
Benedikt XVI hat geschrieben:Neste sentido, amados Irmãos, vale a pena lembrar que em agosto passado, completou 25 anos a Instrução Libertatis nuntius da Congregação da Doutrina da Fé, sobre alguns aspectos da teologia da libertação, nela sublinhando o perigo que comportava a assunção acrítica, feita por alguns teólogos de teses e metodologias provenientes do marxismo. As suas seqüelas mais ou menos visíveis feitas de rebelião, divisão, dissenso, ofensa, anarquia fazem-se sentir ainda, criando nas vossas comunidades diocesanas grande sofrimento e grave perda de forças vivas.
In diesem Sinne, geliebte Brüder, lohnt es sich daran zu erinnern, dass die Instruktion Libertatis nuntius der Kongregation für die Glaubenslehre über einige Aspekte der Befreiungstheologie im vergangenen August 25 Jahre alt wurde, in der die Gefahr unterstrichen wurde, die die unkritische Annahme von aus dem Marxismus hervorgegangenen Thesen und Methodologien durch einige Theologen mitbrachte. Ihre mehr oder weniger sichtbaren Folgen, bestehend aus Rebellion, Spaltung, Dissens, Kränkung, Anarchie, sind immer noch spürbar und schaffen in Euren diözesanen Gemeinschaften großes Leid und schwerwiegende Verluste lebendiger Kräfte.
Ich kenne mich nicht mit dem Stil aus, in dem ein Papst typischerweise beim Ad-limina-Besuch zu seinen geliebten Kollegen spricht. Meinem Eindruck nach staucht er sie hier hinreichend gezielt und hinreichend kräftig zusammen.
Die Webseite der Bischofskonferenz ignoriert das wie folgt:
cnbbsul4.org.br hat geschrieben:Bento XVI comentou o aniversário de 25 anos da instrução "Libertatis nuntius", sobre alguns aspectos da Teologia da Libertação. No fim, pediu a Deus proteção [...]
Benedikt XVI kommentierte den 25. Jahrestag der Instruktion "Libertatis nuntius" über einige Aspekte der Befreiungstheologie. Am Ende bat er Gott um Schutz [...]
Die Sonntagspflicht zu erfüllen bedeutet hier, sich subtiler und weniger subtiler ideologischer Indoktrination und Glaubensverfälschung auszusetzen. Dabei geht es nicht um eine leichtsinnige Predigt oder einen selbstgedichteten Kanon. Es geht um den Geist der herrscht. Der steckt spätestens mittelfristig doch an. Natürlich kann ich einen Yoga-Kurs an der Volkshochschule belegen, ohne gleich zum Hindu zu werden. Vielleicht kann ich auch ein paar Jahre im Ashram zubringen, ohne Schaden zu erleiden. Aber am Ende ist es doch sicherer das Fernsehgerät abzuschaffen, wenn man frei davon sein will.
Gruß
Sempre