Geronimo hat geschrieben:Aber würde doch mal interessieren, Cicero - gabs denn (außer deiner) keine Gegenstimmen im PGR?
Doch, es gab noch die eine oder die andere.
Aber die Mehrheit hat sich durchgesetzt
Peter hat geschrieben:Aber warum sollte die Familie nicht ein Ort für einen Gegenentwurf zu dem sein, was gesellschaftlicher Brauch ist?
Ja, wir haben es in dem Punkt (relativ) gut, weil zu jeder Seite (Eltern, Geschwister / Schwiegereltern ) ein räumlicher Abstand von ca 100 km ist.
So ist es uns relativ leicht zu sagen, nee, nicht Heilig Abend ...
Auch wenn die Frage jedes Jahr wieder kommt.
Damit fällt es uns relativ leicht einen Gegenentwurf zu leben.
Den 24. Dezember in einer stillen Atmosphäre der gespannten Erwartung zu verbringen, die Krippe aufzubauen, den Baum zu schmücken ein leichtes Abendessen, die Christmette und in der Nacht noch einmal die Weihnachtsgeschichte vor der eigenen Krippe
... Und es begab sich zu der Zeit ...
die Bescherung. Etwas von dem Gruß der Engel, die das Gloria singen, den Menschen den Frieden verheißen, sich in dieser Nacht schenken zu lassen, das ist die Weihnacht.
Die Geburt dessen der uns das Heil gebracht hat zu feiern, nicht mit einem rauschenden Fest weltlicher Art, nicht mit dem plärrenden Lärm des "vorweihnachtlichen" Konsumrausches, dem man sich bei aller Mühe kaum entziehen kann. Noch unbelastet von der (kurzen aber heftigen)Traurigkeit, die mich jedes Jahr erfaßt, wenn am 27. Dezember überall die Weihnachtsdeko verschwindet, weil ja Weihnachten jetzt vorbei ist, was seit November schon dekoriert war.
Die Weihnacht in mein Leben eindringen zu lassen, wenn nach der Bescherung ein müdes aber glückliches Kind über seine eigenen Füße in Bett fällt, das begriffen hat, daß die Geschenke (zwar die wichtigste aber) Nebensache dieser Tage sind.
Nein, ich will an Heilig Abend nicht um 19:00 Uhr Feier Abend haben.