Genial. Bravo.Nassos hat geschrieben: Diese theoria hat soeben mein nous ausgebrütet.
Fragen zum Thema Orthodoxie
Re: Fragen zum Thema Orthodoxie
Re: Fragen zum Thema Orthodoxie
Was mich immer bei solchen Darstellungen stört, aber das ist ganz unabhängig vom Verfasser (sei er orthodox, katholisch, protestantisch, muslimisch, buddhistisch etc.), ist, daß man "den anderen" immer negativ darstellt. Denn diese negative Darstellung ist, weil sie subjektiv gefärbt ist und ein Ziel verfolgt (unter den Blinden ist der Einäugige König) häufig auch simplifizierend bis falsch. Im genannten Beispiel ist leider beides der Fall. Der Aquinat ist nicht die Kirche, aber das ist ja jetzt auch egal, mir geht es ums Prinzip.Jonathan hat geschrieben:auf der Seite der russisch-orthodoxen Kirchengemeinde "Prophet Elias" in Kornwestheim habe ich ein pdf-Dokument mit einem Text über die orthodoxe Spiritualität gefunden, der mich stellenweise sehr überrascht hat.
Vor allem das, was dort unter Punkt römisch II und III geschrieben wurde, ist für mich interessant. Ich würde gerne wissen, ob das gewissermaßen die offizielle orthodoxe Position darstellt. Es ist streckenweise sehr scharf formuliert.
Was ich mir wünsche ist: Erklär Dich und fertig.
Ich will nicht von einem Muslimen erklärt bekommen, was Christentum sei, auch auch ebensowenig umgekehrt (was anscheinend nur wenige Christen stört)! Mir soll kein Orthodoxer erzählen, daß bei uns der Mensch im Mittelpunkt stehe, und nicht Gott. Laß das mal unsere Sorge sein, uns darzustellen.
Solche Aussagen sagen leider immer mehr über den aus, der sie trifft, als über den Sachinhalt.
Warum es eine "Einführung" sein soll, indem man andere aburteilt, bleibt mir schleierhaft.
Leider findet man sowas genauso zuhauf bei Katholens...
Re: Fragen zum Thema Orthodoxie
Ich verstehe Dich Ralf…ich lese auch die meisten "Bekehrungsgeschichten" nicht gerne…nicht einmal von solchen, die vom Protestantismus in den Schoß der RKK kommen. 
Aber in orthodoxer Literatur und Laienpredigerei gibt es Schlimmeres, wobei einiges an Verleumdung grenzt — beziehungsweise diese Grenze überschritten hat. Ich denke es ist nicht nötig, dergleichen hier einzustellen.

Aber in orthodoxer Literatur und Laienpredigerei gibt es Schlimmeres, wobei einiges an Verleumdung grenzt — beziehungsweise diese Grenze überschritten hat. Ich denke es ist nicht nötig, dergleichen hier einzustellen.
???
Re: Fragen zum Thema Orthodoxie
Ihr kennt doch euren Prof. Hans Küng oder? Mit dem hat euer Papst doch ein Problem...Habt ihr schon einmal seine Abhandlung über die Entstehung des Christentums gelesen? Ich habe gestern im Bücherregal eines Katholischen Bekannten der sich Super im Buddhismus auskennt, das Buch "Spurensuche" gesehen und habe dort mit erstaunen rein geschaut...Schaut einmal, was er dazu geschrieben hat, wie das Papsttum entstanden ist und wer sich von wem getrennt hat! Und das von einem Katholischen Priester, was er ja immer noch ist!
Re: Fragen zum Thema Orthodoxie
Frage: Gibt es das Horologion (also die orthodoxe Version des Breviers) auf Deutsch? Wenn ja wo?
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
Re: Fragen zum Thema Orthodoxie
http://www.amazon.de/Hieratikon-S%C3%A4 ... 392623686
Hatten wir das nicht schon?
Hatten wir das nicht schon?
???
Re: Fragen zum Thema Orthodoxie
Da sind keine Psalmen drin. Ist sowas wie ein ausführliches Ordinarium.anneke6 hat geschrieben:http://www.amazon.de/Hieratikon-S%C3%A4 ... 3926236086
Hatten wir das nicht schon?
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie
Hallo,Kirchenjahr hat geschrieben:Viele der verwendeten Begriffe sind für mich schwierig bis gar nicht verständlich. Wie stelle ich mir da die gelebt orthodoxe Praxis vor, sprich: Versteht so einen Text auch der Otto-Normal-Orthodoxe?
nun, die Maria-Normal-Orthodoxe kann so einen Text verstehen. Die Frage ist allerdings, ob es das Verstehen solcher Abhandlungen zum Heil überhaupt braucht?
Wenn ich mal bei der Analogie Kirche-Krankenhaus, die im Artikel beschrieben wird, bleibe:
Wenn ich ins Krankenhaus eingeliefert werde ich nicht erst Medizin studieren müssen, damit ich geheilt werden kann. Ich werde meine Symptome schildern, man wird mich untersuchen und Tests machen und eine Diagnose stellen und dann wird man mir eine Behandlung vorschlagen. Vielleicht kriege ich auch eine Krankengymnastik zur Stärkung oder eine Ernährungsumstellung empfohlen, die mir hilft, meine Erkrankung zu beheben.
Genauso ist es in der Kirche. Die Kirche kennt die "Behandlungen" und "Gesunden und hilfreichen Lebensweisen" seit Jahrhunderten und die Priester und Mönche können anhand der Symptome, die in der Beichte genannt werden, raten, ob für einen Menschen das "normale" asketische Leben und Gebetsregel ausreichend ist oder ob er spezielle Übungen braucht. An uns "Kranken" ist es dann, den Rat zu befolgen und die Mittel zu nehmen, die wir verschrieben bekommen. Und wir werden geheilt, auch wenn wir nichts von Theoria und Nous wissen...

Lg Maria
Who is so great a God as our God? You are the God who does wonders!
Re: Fragen zum Thema Orthodoxie
Hier wirst du sicher fündig:Linus hat geschrieben:Frage: Gibt es das Horologion (also die orthodoxe Version des Breviers) auf Deutsch? Wenn ja wo?
http://www.vitovec.ch/pdf/katalog.pdf
Die haben auch eine extra Psalter.
LG Songul
Re: Fragen zum Thema Orthodoxie
Maria, danke...! Wunderbar gesagt.Mary hat geschrieben: Wenn ich ins Krankenhaus eingeliefert werde ich nicht erst Medizin studieren müssen, damit ich geheilt werden kann. Ich werde meine Symptome schildern, man wird mich untersuchen und Tests machen und eine Diagnose stellen und dann wird man mir eine Behandlung vorschlagen. Vielleicht kriege ich auch eine Krankengymnastik zur Stärkung oder eine Ernährungsumstellung empfohlen, die mir hilft, meine Erkrankung zu beheben.
Genauso ist es in der Kirche. Die Kirche kennt die "Behandlungen" und "Gesunden und hilfreichen Lebensweisen" seit Jahrhunderten und die Priester und Mönche können anhand der Symptome, die in der Beichte genannt werden, raten, ob für einen Menschen das "normale" asketische Leben und Gebetsregel ausreichend ist oder ob er spezielle Übungen braucht. An uns "Kranken" ist es dann, den Rat zu befolgen und die Mittel zu nehmen, die wir verschrieben bekommen. Und wir werden geheilt, auch wenn wir nichts von Theoria und Nous wissen...![]()
Lg Maria
Gruß
Joseph
We are drowning in information and starving for knowledge.
Re: Fragen zum Thema Orthodoxie
Den Psalter kann man aber separat kaufen…habe ich auch schon gesehen. Die "Zusammenstellung" des täglichen Stundengebetes ist in der OK eine ziemlich detaillierte Sache, nur alle paar Jahrzehnte gibt es exakt dieselben Texte wieder…ich würde es mir überlegen.Linus hat geschrieben:Da sind keine Psalmen drin. Ist sowas wie ein ausführliches Ordinarium.anneke6 hat geschrieben:http://www.amazon.de/Hieratikon-S%C3%A4 ... 3926236086
Hatten wir das nicht schon?
???
Re: Fragen zum Thema Orthodoxie
Wenn dir ein solcher Text, der in erster Linie für Orthodoxe oder solchen an der Orthodoxie Interessierten gedacht ist, nicht gefällt, liess ihn einfach nicht.Ralf hat geschrieben: Was mich immer bei solchen Darstellungen stört, aber das ist ganz unabhängig vom Verfasser (sei er orthodox, katholisch, protestantisch, muslimisch, buddhistisch etc.), ist, daß man "den anderen" immer negativ darstellt. Denn diese negative Darstellung ist, weil sie subjektiv gefärbt ist und ein Ziel verfolgt (unter den Blinden ist der Einäugige König) häufig auch simplifizierend bis falsch. Im genannten Beispiel ist leider beides der Fall. Der Aquinat ist nicht die Kirche, aber das ist ja jetzt auch egal, mir geht es ums Prinzip.
Es gibt ja genügend ostkirchliche Texte von röm. Katholiken geschrieben, die dann auf die Befindlichkeiten der Lateiner Rücksicht nehmen.
Dieser Text stellt die orthodoxe Position dar; erstmal für uns und dann für jeden sonst noch den's interessiert.
Was Fremdausdrücke betrifft, finde ich schon dass man im Text an diese herangeführt wird und sie im Laufe des Lesens dann auch versteht.
Tut er doch; ansonsten liess dir einen orth. Katechismus: dort wird erklärt und fertig.Was ich mir wünsche ist: Erklär Dich und fertig.
Erstmal uns mit Muselmanen in einem Atemzug zu vergleichen ist ganz schön abentheuerlich; wir Orthodoxen erzählen euch nicht was ihr sein sollt aber wir ziehen Vergleiche und wer sollte es uns verbieten?Ich will nicht von einem Muslimen erklärt bekommen, was Christentum sei, auch auch ebensowenig umgekehrt (was anscheinend nur wenige Christen stört)! Mir soll kein Orthodoxer erzählen, daß bei uns der Mensch im Mittelpunkt stehe, und nicht Gott. Laß das mal unsere Sorge sein, uns darzustellen.
Wie gesagt: der Text ist keine Katechese für Römer und andere, aber da wir hier in der Diaspora leben, umgeben von verschiedenen Konfessionen, die ihrerseits ja auch versuchen einem ständig zu erklären wie rückständig und unaufgeklärt wir Orthodoxen seien, muss der Vergleich einfach sein.
Es geht darum, dass die unsrigen wissen was Sache ist.
Es ist eine Einführung für uns und ihr seid nur ganz kurz das Thema ansonsten gehts um geistliche Dinge.Solche Aussagen sagen leider immer mehr über den aus, der sie trifft, als über den Sachinhalt.
Warum es eine "Einführung" sein soll, indem man andere aburteilt, bleibt mir schleierhaft.
Der Verfasser dieses Textes ist schliesslich Mönch und die monastische Weltsicht ist in der Regel eine strengere und da in der Orthodoxie Laienstand und Mönchsstand nicht wirklich getrennte Welten sind, sind solche Schreiber die beste Quelle für die Lehre.
Das ist übrigens ein wesentlicher Zug der Orthodoxie.
LG Songul
Re: Fragen zum Thema Orthodoxie
Es gibt durchaus Möglichkeiten für Laien, ein für ihren Stand angemessenes Mass im Stundengebet zu lesen.anneke6 hat geschrieben:Den Psalter kann man aber separat kaufen…habe ich auch schon gesehen. Die "Zusammenstellung" des täglichen Stundengebetes ist in der OK eine ziemlich detaillierte Sache, nur alle paar Jahrzehnte gibt es exakt dieselben Texte wieder…ich würde es mir überlegen.Linus hat geschrieben:Da sind keine Psalmen drin. Ist sowas wie ein ausführliches Ordinarium.anneke6 hat geschrieben:http://www.amazon.de/Hieratikon-S%C3%A4 ... 392623686
Hatten wir das nicht schon?
Sie sind schliesslich keine Mönche und nicht zum monastischen Gebet verpflichtet.
Einen guten Einblick gibt diese Webseite, in der die Tagzeiten täglich aktualisiert werden und für Weltchristen angepasst sind.
Als Heranführung gut geeignet, in der man sich mit den Grundablauf vertraut machen und dann wenn man will, kann man das Ganze ausbauen.
Hier der Link: http://orthodox.seasidehosting.st/
Die Nonnen von Chania/Kreta haben auch ein kleines Stundenbuch für Laien herausgeben in Deutsch.
Wer sonst noch Fragen kann mich gerne per PN anschreiben.
LG Songul
Re: Fragen zum Thema Orthodoxie
songul, ich will mit Dir nicht streiten (und ich hoffe Du auch nicht). Dennoch habe ich mir erlaubt, meine Meinung und Beurteilung kundzutun und werde auch weiterhin lesen, was mir gefällt (tust Du offensichtlich auch).
Ich verbiete gar nichts - ich erlaube mir, falsche Darstellungen als solche zu bezeichnen. Wer meint, sich als besser darzustellen als jemand, den es so nicht gibt - bitteschön.
Ich schrieb bereits, daß es so etwas auch mannigfaltig bei Katholens gibt und finde es auf jeder Seite erbärmlich. That's all.
Ich verbiete gar nichts - ich erlaube mir, falsche Darstellungen als solche zu bezeichnen. Wer meint, sich als besser darzustellen als jemand, den es so nicht gibt - bitteschön.
Ich schrieb bereits, daß es so etwas auch mannigfaltig bei Katholens gibt und finde es auf jeder Seite erbärmlich. That's all.
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie
Das Beispiel ist gut. Nur gibt es mehrere Institutionen, die behaupten, ein Krankenhaus zu sein (z. B. Katoliken oder Protestanten). Schwierig wird es dann, wenn diese Institutionen beanspruchen, das einzig wahre Krankenhaus zu sein.Mary hat geschrieben:
Wenn ich ins Krankenhaus eingeliefert werde ich nicht erst Medizin studieren müssen, damit ich geheilt werden kann. Ich werde meine Symptome schildern, man wird mich untersuchen und Tests machen und eine Diagnose stellen und dann wird man mir eine Behandlung vorschlagen. Vielleicht kriege ich auch eine Krankengymnastik zur Stärkung oder eine Ernährungsumstellung empfohlen, die mir hilft, meine Erkrankung zu beheben.
Genauso ist es in der Kirche. Die Kirche kennt die "Behandlungen" und "Gesunden und hilfreichen Lebensweisen" seit Jahrhunderten und die Priester und Mönche können anhand der Symptome, die in der Beichte genannt werden, raten, ob für einen Menschen das "normale" asketische Leben und Gebetsregel ausreichend ist oder ob er spezielle Übungen braucht. An uns "Kranken" ist es dann, den Rat zu befolgen und die Mittel zu nehmen, die wir verschrieben bekommen. Und wir werden geheilt, auch wenn wir nichts von Theoria und Nous wissen...![]()
Lg Maria
Die katholische Kirche hat die gleichen Behandlungsmethoden (Sakramente etc.) wenn auch mit einer zugegeben teilweise anderen Sichtweise.
Wie soll man da als thelogischer Laie noch den Überblick behalten? In der Praxis scheinen mir so manche sprachliche Nuancen der Dogmengeschichte so gut wie kaum eine Bedeutung mehr zu haben, der gemeine Laie kennt diese Nuancen nicht einmal. Wenn man bei jeder Predigt des Priesters die Worte auf die Goldwaage legen wollte, gäbe es wohl fast ausschließlich Häretiker und keine Rechtgläubigen mehr.
Re: Fragen zum Thema Orthodoxie
Lieber Ralf,Ralf hat geschrieben:songul, ich will mit Dir nicht streiten (und ich hoffe Du auch nicht). Dennoch habe ich mir erlaubt, meine Meinung und Beurteilung kundzutun und werde auch weiterhin lesen, was mir gefällt (tust Du offensichtlich auch).
Ich verbiete gar nichts - ich erlaube mir, falsche Darstellungen als solche zu bezeichnen. Wer meint, sich als besser darzustellen als jemand, den es so nicht gibt - bitteschön.
Ich schrieb bereits, daß es so etwas auch mannigfaltig bei Katholens gibt und finde es auf jeder Seite erbärmlich. That's all.
streiten? Wer streitet hier

Nein; nochmals, es geht hier um die Katechese für Orthodoxe und der Bezug auf andere Konfessionen bezieht sich auf das was die Entwicklung in der Geschichte ist und wie man sich heutzutage so darstellt.
Dass das nicht immer so ist wie es sein sollte und gerade in diesem Forum es viele Engagierte gibt, die sich damit auseinander setzen, weiss ich und wissen auch andere, aber nur ihr Katholiken selbst könnt daran was ändern. Da ist nicht unsere Sache. Aber so lang's so ist wie's ist, werden eben die Vergleiche so gezogen.
Das Selbstverständnis der Orthodoxie ist 2000 Jahre alt und es war nicht nötig ständig was dran rum zu basteln; mal platt gesagt.
Und man muss das nicht ständig hintanstellen. Darauf ist man auch stolz.
Es müssen sich nun mal die Konfessionen in diesem Land damit abfinden, dass es in Europa inzwischen eine sehr vitale "dritte Kraft" unter den Christen sich erhebt und überall niederlässt (ich bin jetzt mal ein wenig theatralisch) und die Runde mal ordentlich aufmischt.

Schaun mer mal.
LG Songul
Re: Fragen zum Thema Orthodoxie
Sehr schön! Jetzt hast Du Fremdwörterverständnis mit Eigenverständnis vereinigt. Genial.Kirchenjahr hat geschrieben:Das Beispiel ist gut. Nur gibt es mehrere Institutionen, die behaupten, ein Krankenhaus zu sein (z. B. Katoliken oder Protestanten). Schwierig wird es dann, wenn diese Institutionen beanspruchen, das einzig wahre Krankenhaus zu sein.Mary hat geschrieben:
Wenn ich ins Krankenhaus eingeliefert werde ich nicht erst Medizin studieren müssen, damit ich geheilt werden kann. Ich werde meine Symptome schildern, man wird mich untersuchen und Tests machen und eine Diagnose stellen und dann wird man mir eine Behandlung vorschlagen. Vielleicht kriege ich auch eine Krankengymnastik zur Stärkung oder eine Ernährungsumstellung empfohlen, die mir hilft, meine Erkrankung zu beheben.
Genauso ist es in der Kirche. Die Kirche kennt die "Behandlungen" und "Gesunden und hilfreichen Lebensweisen" seit Jahrhunderten und die Priester und Mönche können anhand der Symptome, die in der Beichte genannt werden, raten, ob für einen Menschen das "normale" asketische Leben und Gebetsregel ausreichend ist oder ob er spezielle Übungen braucht. An uns "Kranken" ist es dann, den Rat zu befolgen und die Mittel zu nehmen, die wir verschrieben bekommen. Und wir werden geheilt, auch wenn wir nichts von Theoria und Nous wissen...![]()
Lg Maria
Die katholische Kirche hat die gleichen Behandlungsmethoden (Sakramente etc.) wenn auch mit einer zugegeben teilweise anderen Sichtweise.
Wie soll man da als thelogischer Laie noch den Überblick behalten? In der Praxis scheinen mir so manche sprachliche Nuancen der Dogmengeschichte so gut wie kaum eine Bedeutung mehr zu haben, der gemeine Laie kennt diese Nuancen nicht einmal. Wenn man bei jeder Predigt des Priesters die Worte auf die Goldwaage legen wollte, gäbe es wohl fast ausschließlich Häretiker und keine Rechtgläubigen mehr.
Der Vergleich würde dann bedeuten, dass maximal ein Krankenhaus eine gewisse Erfolgsquote in den Diagnosen aufweisen wird. Nicht alle werden geheilt, weil sich nicht alle an die Empfehlungen des Arztes halten...
Auf die sich abseits der Krankenhäuser befindenden Quacksalber möchte ich gar nicht eingehen.
Aber darüber hinaus - so habe ich mal mitbekommen - ist dieser Vergleich ziemlich treffend, betrachten wir Jesus mehr als Arzt denn als Richter.
Ich glaube; hilf meinem Unglauben
Re: Fragen zum Thema Orthodoxie
Danke Songul für den Tipp!
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"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie
Kirchenjahr,Kirchenjahr hat geschrieben: Das Beispiel ist gut. Nur gibt es mehrere Institutionen, die behaupten, ein Krankenhaus zu sein (z. B. Katoliken oder Protestanten). Schwierig wird es dann, wenn diese Institutionen beanspruchen, das einzig wahre Krankenhaus zu sein.
Beim Krankenhaus kommt es nicht darauf an was die Administration von sich behauptet, sondern ob der Patient geheilt wird...
Um das herauszufinden muss man Patient sein und sich in seine Obhut begeben....
Orthodoxie ist und war noch nie eine Ansammlung von gelehrten Schriften, Regeln und Dogmen, sondern eine Lebensweise. Man kann aber eine Lebensweise nur erfassen wenn man sie selbst lebendig (er)lebt... Alles Reden und Diskutieren, alles Drehen und Wenden, bringen Dich nicht weiter. Wenn Du Dich für die Orthodoxe Lebensweise, "Der Weg" wie sie schon seit Anfang genannt wird, interessierst, rate ich Dir, Deine Bücher vorerst in den Schrank zu stellen und am Leben der Kirche teilzunehmen.... Später ist dann immer Zeit die Bücher wieder hervorzuholen.
Niemand kann den Weg erleben wenn er ihn nicht geht. Niemand kann die OK erfassen der nicht in ihr lebt...
Gruß
Joseph
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie
Hallo,Kirchenjahr hat geschrieben: Das Beispiel ist gut. Nur gibt es mehrere Institutionen, die behaupten, ein Krankenhaus zu sein (z. B. Katoliken oder Protestanten). Schwierig wird es dann, wenn diese Institutionen beanspruchen, das einzig wahre Krankenhaus zu sein.
Die katholische Kirche hat die gleichen Behandlungsmethoden (Sakramente etc.) wenn auch mit einer zugegeben teilweise anderen Sichtweise.
Wie soll man da als thelogischer Laie noch den Überblick behalten? In der Praxis scheinen mir so manche sprachliche Nuancen der Dogmengeschichte so gut wie kaum eine Bedeutung mehr zu haben, der gemeine Laie kennt diese Nuancen nicht einmal. Wenn man bei jeder Predigt des Priesters die Worte auf die Goldwaage legen wollte, gäbe es wohl fast ausschließlich Häretiker und keine Rechtgläubigen mehr.
Ja, das ist natürlich sehr schwierig, den Überblick zu behalten und sich für eine Sache zu entscheiden, wenn jedes Krankenhaus solche Ansprüche auf einzige Richtigkeit aufstellt. Ich schliesse mich da Joseph an

Ich habe in dieser Frage sehr grosses Vertrauen in das Wirken des Heiligen Geistes. Meine/Unsere Aufgabe ist nur, offen zu sein für das, was der Heilige Geist uns lehrt und für seine Führung.
Weiter KANN ich mir nicht vorstellen, dass Gott einen Menschen verdammen könnte, der ehrlich auf dem Weg ist, dessen Leben von der Sehnsucht nach Gott und dem Vaterhaus bestimmt ist. Darauf kommt es viel mehr an, als dass man die richtigen Lehren für wahr gehalten hat oder dem richtigen Bischof angehört hat...
Ich finde es bezeichnend und schön, dass die orthodoxe Kirche sagt: Wir wissen, wo die Kirche ist (nämlich bei uns, in der Orthodoxie) aber wir wissen nicht, wo sie nicht ist...
Lg Maria
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- lutherbeck
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- Registriert: Montag 21. Dezember 2009, 09:09
Re: Fragen zum Thema Orthodoxie
Nun - es gibt viele verschiedene Krankenhäuser mit verschiedenen Behandlungsschwerpunkten und Konzepten - allen gemeinsam ist: sie heilen Krankheiten nach den Erkenntnissen der Schulmedizin unter Beigabe weiterer Rezepte.Kirchenjahr hat geschrieben:Das Beispiel ist gut. Nur gibt es mehrere Institutionen, die behaupten, ein Krankenhaus zu sein (z. B. Katoliken oder Protestanten). Schwierig wird es dann, wenn diese Institutionen beanspruchen, das einzig wahre Krankenhaus zu sein.Mary hat geschrieben:
Wenn ich ins Krankenhaus eingeliefert werde ich nicht erst Medizin studieren müssen, damit ich geheilt werden kann. Ich werde meine Symptome schildern, man wird mich untersuchen und Tests machen und eine Diagnose stellen und dann wird man mir eine Behandlung vorschlagen. Vielleicht kriege ich auch eine Krankengymnastik zur Stärkung oder eine Ernährungsumstellung empfohlen, die mir hilft, meine Erkrankung zu beheben.
Genauso ist es in der Kirche. Die Kirche kennt die "Behandlungen" und "Gesunden und hilfreichen Lebensweisen" seit Jahrhunderten und die Priester und Mönche können anhand der Symptome, die in der Beichte genannt werden, raten, ob für einen Menschen das "normale" asketische Leben und Gebetsregel ausreichend ist oder ob er spezielle Übungen braucht. An uns "Kranken" ist es dann, den Rat zu befolgen und die Mittel zu nehmen, die wir verschrieben bekommen. Und wir werden geheilt, auch wenn wir nichts von Theoria und Nous wissen...![]()
Lg Maria
Die katholische Kirche hat die gleichen Behandlungsmethoden (Sakramente etc.) wenn auch mit einer zugegeben teilweise anderen Sichtweise.
Wie soll man da als thelogischer Laie noch den Überblick behalten? In der Praxis scheinen mir so manche sprachliche Nuancen der Dogmengeschichte so gut wie kaum eine Bedeutung mehr zu haben, der gemeine Laie kennt diese Nuancen nicht einmal. Wenn man bei jeder Predigt des Priesters die Worte auf die Goldwaage legen wollte, gäbe es wohl fast ausschließlich Häretiker und keine Rechtgläubigen mehr.
Wenn das Christentum tatsächlich so etwas wie ein Krankenhaus für die Seele ist, dann muß man aber auch hier die verschiedenen Heilmethoden respektieren - will sagen die verschiedenen Konfessionen als Mittel zum Heil anerkennen!
Lutherbeck

"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".
Re: Fragen zum Thema Orthodoxie
Lutherbeck,lutherbeck hat geschrieben: Wenn das Christentum tatsächlich so etwas wie ein Krankenhaus für die Seele ist, dann muß man aber auch hier die verschiedenen Heilmethoden respektieren - will sagen die verschiedenen Konfessionen als Mittel zum Heil anerkennen!
Lutherbeck
es wäre meines erachtens besser die Analogie des Krankenhauses nicht zu überspannen.... was damit gesagt werden sollte war, daß wir zu Christus als unserem "Heiler" gehen sollten.... Christus hat seine Kirche, sehr spezifisch, mit von ihm selbst ausgesuchten Männern/Heilern, gegründet. Diese Kirche besteht bis zum heutigen Tag..... Es entstanden aber leider schlechte Kopien in denen Quacksalber wirken.... Christus zeigt uns die einzige Weise wie wir geheilt werden können. Quacksalber preisen ihre eigenen Rezepte und Tinkturen an.
Als Patient obliegt es Dir eine genau recherchierte Entscheidung in Sache geistiger/körperlicher Gesundheit zu machen. Oder um es mehr vereinfacht zu sagen, Du bist beim Schmidt besser aufgehoben als beim Schmidtchen...
Gruß
Joseph
We are drowning in information and starving for knowledge.
Re: Fragen zum Thema Orthodoxie
So ist es. Wo Joseph recht hat, hat er recht.Joseph hat geschrieben:Lutherbeck,lutherbeck hat geschrieben: Wenn das Christentum tatsächlich so etwas wie ein Krankenhaus für die Seele ist, dann muß man aber auch hier die verschiedenen Heilmethoden respektieren - will sagen die verschiedenen Konfessionen als Mittel zum Heil anerkennen!
Lutherbeck
es wäre meines erachtens besser die Analogie des Krankenhauses nicht zu überspannen.... was damit gesagt werden sollte war, daß wir zu Christus als unserem "Heiler" gehen sollten.... Christus hat seine Kirche, sehr spezifisch, mit von ihm selbst ausgesuchten Männern/Heilern, gegründet. Diese Kirche besteht bis zum heutigen Tag..... Es entstanden aber leider schlechte Kopien in denen Quacksalber wirken.... Christus zeigt uns die einzige Weise wie wir geheilt werden können. Quacksalber preisen ihre eigenen Rezepte und Tinkturen an.
Als Patient obliegt es Dir eine genau recherchierte Entscheidung in Sache geistiger/körperlicher Gesundheit zu machen. Oder um es mehr vereinfacht zu sagen, Du bist beim Schmidt besser aufgehoben als beim Schmidtchen...
Gruß
Sempre
Multi venient in nomine meo, id est in nomine corporis mei. (Tichonius Africanus)
———
Quomodo facta est meretrix civitas fidelis (Is 1:21)
———
Quomodo facta est meretrix civitas fidelis (Is 1:21)
Re: Fragen zum Thema Orthodoxie
Von Karl Kraus stammt dier Satz: »Psychoanalyse ist jene Geisteskrankheit, für deren Therapie sie sich hält«lutherbeck hat geschrieben:Nun - es gibt viele verschiedene Krankenhäuser mit verschiedenen Behandlungsschwerpunkten und Konzepten - allen gemeinsam ist: sie heilen Krankheiten nach den Erkenntnissen der Schulmedizin unter Beigabe weiterer Rezepte.Kirchenjahr hat geschrieben:Das Beispiel ist gut. Nur gibt es mehrere Institutionen, die behaupten, ein Krankenhaus zu sein (z. B. Katoliken oder Protestanten). Schwierig wird es dann, wenn diese Institutionen beanspruchen, das einzig wahre Krankenhaus zu sein.Mary hat geschrieben:
Wenn ich ins Krankenhaus eingeliefert werde ich nicht erst Medizin studieren müssen, damit ich geheilt werden kann. Ich werde meine Symptome schildern, man wird mich untersuchen und Tests machen und eine Diagnose stellen und dann wird man mir eine Behandlung vorschlagen. Vielleicht kriege ich auch eine Krankengymnastik zur Stärkung oder eine Ernährungsumstellung empfohlen, die mir hilft, meine Erkrankung zu beheben.
Genauso ist es in der Kirche. Die Kirche kennt die "Behandlungen" und "Gesunden und hilfreichen Lebensweisen" seit Jahrhunderten und die Priester und Mönche können anhand der Symptome, die in der Beichte genannt werden, raten, ob für einen Menschen das "normale" asketische Leben und Gebetsregel ausreichend ist oder ob er spezielle Übungen braucht. An uns "Kranken" ist es dann, den Rat zu befolgen und die Mittel zu nehmen, die wir verschrieben bekommen. Und wir werden geheilt, auch wenn wir nichts von Theoria und Nous wissen...![]()
Lg Maria
Die katholische Kirche hat die gleichen Behandlungsmethoden (Sakramente etc.) wenn auch mit einer zugegeben teilweise anderen Sichtweise.
Wie soll man da als thelogischer Laie noch den Überblick behalten? In der Praxis scheinen mir so manche sprachliche Nuancen der Dogmengeschichte so gut wie kaum eine Bedeutung mehr zu haben, der gemeine Laie kennt diese Nuancen nicht einmal. Wenn man bei jeder Predigt des Priesters die Worte auf die Goldwaage legen wollte, gäbe es wohl fast ausschließlich Häretiker und keine Rechtgläubigen mehr.
Wenn das Christentum tatsächlich so etwas wie ein Krankenhaus für die Seele ist, dann muß man aber auch hier die verschiedenen Heilmethoden respektieren - will sagen die verschiedenen Konfessionen als Mittel zum Heil anerkennen!
Lutherbeck
In dieser Erörterung wird erklärt, weshalb man das u.a. auch auf protestantische Lehren übertragen kann: Die Heilung von der neurobiologischen Krankheit der Religion.
Der Text ist ein wenig länger, aber wirklich lesenswert.
Bei dem Autor handelt es sich um einen orthodoxen Gelehrten, der über Jahre auf Ebene des Weltkirchenrates mit Protestanten zu tun hatte.
Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel. (Mt. 5, 37)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)
Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. (2. Kor. 10,4)
- lutherbeck
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- Registriert: Montag 21. Dezember 2009, 09:09
Re: Fragen zum Thema Orthodoxie
Zur Orthodoxie habe ich hier gelernt, daß sie sich durchaus als eine Art von Krankenheilerin versteht - daher kann man das Bild von der Genesung der Seele sicher in diesem Sinne gebrauchen.
Quacksalver gibt es sicherlich viele - aber in allen Konfessionen! Zudem gibt es viele ungewöhnliche Methoden der Heilung - oft ergänzen sich Schulmedizin und Alternativmethode - das eine kann ohne das andere nichts ausrichten! Und zudem brauchen zwei Menschen mit der selben Krankheit oft genug verschiedene Ansätze um gesund zu werden - glaub mir, ich habs gelernt...
Zudem gilt noch immer der lapidare Satz: wer heilt hat recht!
Lutherbeck
Quacksalver gibt es sicherlich viele - aber in allen Konfessionen! Zudem gibt es viele ungewöhnliche Methoden der Heilung - oft ergänzen sich Schulmedizin und Alternativmethode - das eine kann ohne das andere nichts ausrichten! Und zudem brauchen zwei Menschen mit der selben Krankheit oft genug verschiedene Ansätze um gesund zu werden - glaub mir, ich habs gelernt...
Zudem gilt noch immer der lapidare Satz: wer heilt hat recht!
Lutherbeck

"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".
Re: Fragen zum Thema Orthodoxie
Die "Orthodoxie", oder besser: die Gesamtheit orthodoxer Kirchen, versteht sich aber nicht als Konfession.lutherbeck hat geschrieben: Quacksalver gibt es sicherlich viele - aber in allen Konfessionen!
(Auch wenn sie ein Bekenntnis hat: das der 318 heiligen Väter von Nikaia und der 150 heiligen Väter von Konstantinopel.)
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: Fragen zum Thema Orthodoxie
Zu meinen Beitrag über den Artikel zur Einführung in die orthodoxe Spiritualität:
Leider habe ich wenig Zeit und komme selten dazu, hier mitzudiskutieren. Ich verfolge die Diskussionen jedoch immer mit. Auch ich denke, daß der Artikel für den normalen Gläubigen etwas schwer zu lesen und eher für die religiös Gebildeten sowie auch Interessierten geeignet ist. Das Thema selbst ist auch für Katholiken wie mich interessant, obwohl ich natürlich auch einige Irrtümer bemerkt habe, etwas wenn er schreibt, das die Kath. Kirche Gnade als etwas Geschaffenes betrachten würde. Es gibt nämlich auch in der so oft gescholtenen Scholastik ungeschaffene Gnade... Dennoch halte ich diesen Artikel für leseswert.
@ Nietenolaf
Danke für die Verlinkung.
pax et bonum
Jonathan
Leider habe ich wenig Zeit und komme selten dazu, hier mitzudiskutieren. Ich verfolge die Diskussionen jedoch immer mit. Auch ich denke, daß der Artikel für den normalen Gläubigen etwas schwer zu lesen und eher für die religiös Gebildeten sowie auch Interessierten geeignet ist. Das Thema selbst ist auch für Katholiken wie mich interessant, obwohl ich natürlich auch einige Irrtümer bemerkt habe, etwas wenn er schreibt, das die Kath. Kirche Gnade als etwas Geschaffenes betrachten würde. Es gibt nämlich auch in der so oft gescholtenen Scholastik ungeschaffene Gnade... Dennoch halte ich diesen Artikel für leseswert.
@ Nietenolaf
Danke für die Verlinkung.
pax et bonum
Jonathan
Re: Fragen zum Thema Orthodoxie
Gibt es in der Orthodoxie ein Gedenken aller Heiligen und aller Verstorbenen, so wie bei uns am 1. und 2.11.?
Ich meine, einen Tag vor oder nach dem Pfingstsonntag wäre das (mit "Kniebeugungsgebeten"), bin mir aber nicht sicher.
Ich meine, einen Tag vor oder nach dem Pfingstsonntag wäre das (mit "Kniebeugungsgebeten"), bin mir aber nicht sicher.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
- Nietenolaf
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- Wohnort: Blasegast
Re: Fragen zum Thema Orthodoxie
Der Sonntag nach Pfingsten ist der Sonntag aller Heiligen.ad-fontes hat geschrieben:Gibt es in der Orthodoxie ein Gedenken aller Heiligen und aller Verstorbenen, so wie bei uns am 1. und 2.11.?
Ich meine, einen Tag vor oder nach dem Pfingstsonntag wäre das (mit "Kniebeugungsgebeten"), bin mir aber nicht sicher.
ἐὰν γὰρ ἀποϑάνῃ ἄνϑρωπος, ζήσεται συντελέσας ἡμέρας τοῦ βίου αὐτοῦ· ὑπομενῶ, ἕως ἂν πάλιν γένωμαι.
Re: Fragen zum Thema Orthodoxie
Aber "Knieende Vesper" ist am Vorabend des Pfingstsonntags…Nietenolaf hat geschrieben:Der Sonntag nach Pfingsten ist der Sonntag aller Heiligen.ad-fontes hat geschrieben:Gibt es in der Orthodoxie ein Gedenken aller Heiligen und aller Verstorbenen, so wie bei uns am 1. und 2.11.?
Ich meine, einen Tag vor oder nach dem Pfingstsonntag wäre das (mit "Kniebeugungsgebeten"), bin mir aber nicht sicher.
???
- Nietenolaf
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Re: Fragen zum Thema Orthodoxie
Nein, die ist am Vorabend des Pfingstmontags, bzw. ist es die Vesper am Sonntag, welche in der Praxis im Anschluß an die Sonntagsliturgie zelebriert wird.anneke6 hat geschrieben:Aber "Knieende Vesper" ist am Vorabend des Pfingstsonntags…
Für die Verstorbenen gibt's eine ganze Reihe von Gedenktagen.
ἐὰν γὰρ ἀποϑάνῃ ἄνϑρωπος, ζήσεται συντελέσας ἡμέρας τοῦ βίου αὐτοῦ· ὑπομενῶ, ἕως ἂν πάλιν γένωμαι.