Rudolf Scharping feiert eine Sitz-Messe, oder was soll das sein???
Dieses Bild hat Herr L. aus D. schon seit mindestens 5 Jahren auf seiner HP, wenn nicht länger. Mehr verrat ich nicht, ich will nicht kreuzgang-Verbot bekommen…
Es ist aber auch kein Geheimnis, daß diese Sitzblockade ähm. dieser Sitzgottesdienst an der Ph.-T.H. in F. stattfand.
Galilei hat geschrieben:Gestern in der Aschermittwochsmesse: Aschenkreuz nicht (wie eigentlich in der ordentlichen Form vorgesehen) nach der Predigt, sondern zu Beginn des Gottesdienstes; die Asche wurde während des Gottesdienstes in der Kirche (!) produziert, indem der Zelebrant mit einem Streichholz den Inhalt einer Schale (keine Ahnung, was das war) entzündete und dann minutenlang gewartet wurde, bis das Feuer verloschen war (merkwürdige Zeremonie).
Wer macht denn so einen Quatsch? Pfr. B. aus St. Antonius?
Du warst also nicht im Duomo? Macht nix. Du hast nix verpasst. Da hat übrigens nicht der Bischof himself zelebriert, sondern Weihbischof S. - Die Predigt war einschläfernd, wirr und belanglos zugleich, und die Zelebration war - trotz der Rubrikentreue - unfeierlich, lieblos, hölzern und uninspiriert...
Das war in einer Kirche im Bistum Münster. Der Pfarrer dort ist ein verkappter Charismatiker.
Galilei hat geschrieben:Gestern in der Aschermittwochsmesse: Aschenkreuz nicht (wie eigentlich in der ordentlichen Form vorgesehen) nach der Predigt, sondern zu Beginn des Gottesdienstes; die Asche wurde während des Gottesdienstes in der Kirche (!) produziert, indem der Zelebrant mit einem Streichholz den Inhalt einer Schale (keine Ahnung, was das war) entzündete und dann minutenlang gewartet wurde, bis das Feuer verloschen war (merkwürdige Zeremonie).
Ich kenne das seit ich mich erinnere so, dass das Aschenkreuz am Anfang ausgeteilt wird. Nach der Predigt habe ich es in diesem Jahr erstmals erlebt und es glatt für liturgischen Missbrauch gehalten (neben der dortigen Nichtverwendung des Messbuchs u.a. bei Tages-, Hoch- und Schlussgebet).
Werden nicht eigentlich die Buchsbaumzweige vom letztjährigen Palmsonntag verbrannt, um die Asche zu produzieren. Höchst sinnvoll - im Gottesdienst aber wahrscheinlich nicht vorgesehen, oder doch als Wahlmöglichkeit?
Ich kenne es so,daß nach der Predigt die Palmzweige des Vorjahres
verbrannt werden.
Am Anfang der Messe kenne ich es nicht und fände es auch ziemlich
merkwürdig.
Ein Kaplan macht das hier auch immer so. Zwei, drei Palmzweige in die Schüssel, werden angezündet und in ein paar Sekunden sind sie weg. Dann kommt das Weihwasser drauf. Die anderen Priester in der Stadt nehmen alte Asche aus einem Kästchen, die wahrscheinlich schon mehrere Jahre alt ist.
anneke6 hat geschrieben:Die anderen Priester in der Stadt nehmen alte Asche aus einem Kästchen, die wahrscheinlich schon mehrere Jahre alt ist.
Das ist, glaube ich, sehr gefährlich! Falls sich alte Asche mit Weihwasser vermischt, erfolgt eine chemische Reaktion. Da gab´s mal zahlreiche Hautverletzungen auf der Stirn.
Gabs bei euch einen Bußakt zu Aschermittwoch?
Bei uns nicht - der sei heute nicht vorgesehen, weil anstelle des Bußakts später das Aschenkreuz aufgelegt würde.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
anneke6 hat geschrieben:Die anderen Priester in der Stadt nehmen alte Asche aus einem Kästchen, die wahrscheinlich schon mehrere Jahre alt ist.
Das ist, glaube ich, sehr gefährlich! Falls sich alte Asche mit Weihwasser vermischt, erfolgt eine chemische Reaktion. Da gab´s mal zahlreiche Hautverletzungen auf der Stirn.
obsculta hat geschrieben:Ich kenne es so,daß nach der Predigt die Palmzweige des Vorjahres
verbrannt werden.
Am Anfang der Messe kenne ich es nicht und fände es auch ziemlich
merkwürdig.
Im alten Ritus finden solche Segnungen grundsätzlich (d.h. Ausnahmen sind möglich, fallen mir aber grade keine ein) vor der Messe statt - die alten Palmzweige usw. werden aber schon vorher verbrannt und treten nur noch als Asche auf. Nach der Segnung beginnt dann die Messe gleich mit dem Introitus - Staffelgebete entfallen.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)
Linus hat geschrieben:Gabs bei euch einen Bußakt zu Aschermittwoch?
Bei uns nicht - der sei heute nicht vorgesehen, weil anstelle des Bußakts später das Aschenkreuz aufgelegt würde.
Bei mir ja, ganz normaler Bußakt mit gesungenem Kyrie.
@ iustus, obsculta:
Vielen Dank für diesen Hinweis. Ich sollte das Thema mal ansprechen.
Die Asche für das Aschenkreuz wird selbstverständlich ausschliesslich aus den im Vorjahr im Osterfeuer der Osternacht verbrannten Palmzweigen gewonnen!
In der Kirche wird da überhaupt nichts verbrannt!
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore
Raimund Josef H. hat geschrieben:Die Asche für das Aschenkreuz wird selbstverständlich ausschliesslich aus den im Vorjahr im Osterfeuer der Osternacht verbrannten Palmzweigen gewonnen!
In der Kirche wird da überhaupt nichts verbrannt!
Hallo Raimund,
ich war erst dreimal,und das immer in der gleichen Pfarrei,allerdings nicht
in meiner Heimatpfarrei,zur Aschkreuzausteilung.Ich habe jedesmal gesehen,
das der Priester in einer dazu aufgestellten Schale etwas verbrannt hat.
Ich dachte,das sei üblich so.Gibt es da vielleicht auch regionale Unterschiede?
Raimund Josef H. hat geschrieben:Die Asche für das Aschenkreuz wird selbstverständlich ausschliesslich aus den im Vorjahr im Osterfeuer der Osternacht verbrannten Palmzweigen gewonnen!
Auch das scheint mir ziemlich gefährlich. Es ist besser, einige Palmzweige vom vorjährigen Palmsontag erst kurz vor Aschermittwoch zu verbrennen. Die restlichen werden auch bei uns dann im Osterfeuer verbrannt.
Ich verstehe nicht so ganz das Hin und Her wegen der Asche!
Es ist doch selbstverständlich Aufgabe des Mesners, aus den Zweigen vom Palmsonntag im Laufe des Jahres, mindestens am Vortag von Aschermittwoch, die Asche bereitzuhalten. Da er sie bei uns in einem Schraubglas deponiert, steht sie zur Weihe rechtzeitg zur Verfügung!
Wo ist das Problem?
+L.
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!
Linus hat geschrieben:Gabs bei euch einen Bußakt zu Aschermittwoch?
Bei uns nicht - der sei heute nicht vorgesehen, weil anstelle des Bußakts später das Aschenkreuz aufgelegt würde.
In der Tat. Im Messbuch heißt es an der entsprechenden Stelle:
Das Allgemeine Schuldbekenntnis entfällt. es wird durch die Austeilung der Asche ersetzt.
Diese Rubrik ist vielleicht auch "schuld" daran, dass in einigen "ordentlichen" Messen die Austeilung der Asche zu Beginn der Feier stattfand. Die hochwürdigen herren werden schlicht die nächste Rubrik auf der anderen Seite übersehen haben, in der es klar heißt, dass die Segung und Austeilung der Asche nach der Homilie zu erfolgen habe.
In Christo sunt omnes thesauri sapientiæ et scientiæ absconditi. (Col 2,3)
Damasus hat geschrieben:Diese Rubrik ist vielleicht auch "schuld" daran, dass in einigen "ordentlichen" Messen die Austeilung der Asche zu Beginn der Feier stattfand. Die hochwürdigen herren werden schlicht die nächste Rubrik auf der anderen Seite übersehen haben, in der es klar heißt, dass die Segung und Austeilung der Asche nach der Homilie zu erfolgen habe.
Zumal es ja eine recht merkwürdige Vorschrift darstellt. Es gibt wirklich keinen Grund, die Segnung der Asche und ihre Austeilung auseinander zu reißen - außer dem Willen, alles anders zu machen, als es früher einmal war.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)
Linus hat geschrieben:Gabs bei euch einen Bußakt zu Aschermittwoch?
Bei uns nicht - der sei heute nicht vorgesehen, weil anstelle des Bußakts später das Aschenkreuz aufgelegt würde.
In der Tat. Im Messbuch heißt es an der entsprechenden Stelle:
Das Allgemeine Schuldbekenntnis entfällt. es wird durch die Austeilung der Asche ersetzt.
Diese Rubrik ist vielleicht auch "schuld" daran, dass in einigen "ordentlichen" Messen die Austeilung der Asche zu Beginn der Feier stattfand. Die hochwürdigen herren werden schlicht die nächste Rubrik auf der anderen Seite übersehen haben, in der es klar heißt, dass die Segung und Austeilung der Asche nach der Homilie zu erfolgen habe.
Man merkt ich war beim Opus Dei Da kriegt der offizielle Rektor regelmässig rüffel von seinen Compaggnions weil er irgendeine Lappalie nicht korrekt ausgeführt hat ("Beim Segnen müssen die Hände im 60 ° Winkel über die Gemeinde gehalten werden, bei dir warens nur 57 ° ")
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Damasus hat geschrieben:Diese Rubrik ist vielleicht auch "schuld" daran, dass in einigen "ordentlichen" Messen die Austeilung der Asche zu Beginn der Feier stattfand. Die hochwürdigen herren werden schlicht die nächste Rubrik auf der anderen Seite übersehen haben, in der es klar heißt, dass die Segung und Austeilung der Asche nach der Homilie zu erfolgen habe.
Zumal es ja eine recht merkwürdige Vorschrift darstellt. Es gibt wirklich keinen Grund, die Segnung der Asche und ihre Austeilung auseinander zu reißen - außer dem Willen, alles anders zu machen, als es früher einmal war.
Gesegbnet wurde sdie Asche in St. Peter unmittelbar nach der Homilie vor der Austeilung. Die Aschermittwochsmesse begann mit dem Kreuzzeichen, einer kurzen Begründung warum jetzt der Schuldakt ausfällt Kyrie etc...
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Damasus hat geschrieben:Diese Rubrik ist vielleicht auch "schuld" daran, dass in einigen "ordentlichen" Messen die Austeilung der Asche zu Beginn der Feier stattfand. Die hochwürdigen herren werden schlicht die nächste Rubrik auf der anderen Seite übersehen haben, in der es klar heißt, dass die Segung und Austeilung der Asche nach der Homilie zu erfolgen habe.
Zumal es ja eine recht merkwürdige Vorschrift darstellt. Es gibt wirklich keinen Grund, die Segnung der Asche und ihre Austeilung auseinander zu reißen - außer dem Willen, alles anders zu machen, als es früher einmal war.
Da wird nichts auseinandergerissen. Beides findet nach der Homilie statt. So steht es auch im Messformular des Tages. Ein Priester, der auch nur einmal flüchtig ins Messbuch schaut, müsste die Abfolge eigentlich kennen.
Ich gestehe, dass ich auch nur flüchtig reingesehen habe und die Rubrik "Schuldbekenntnis entfällt" völlig überlesen habe. Naja- wir hatten dann eben 2 Bußakte (Confiteor und Aschenkreuz).
LaudaSion870 hat geschrieben:Ich gestehe, dass ich auch nur flüchtig reingesehen habe und die Rubrik "Schuldbekenntnis entfällt" völlig überlesen habe. Naja- wir hatten dann eben 2 Bußakte (Confiteor und Aschenkreuz).
[Skrupulantenmodus an] War die Messe dann noch gültig? Das Confiteor? Oder das Aschenkreuz? [/Skrupulantenmodus aus]
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LaudaSion870 hat geschrieben:Ich gestehe, dass ich auch nur flüchtig reingesehen habe und die Rubrik "Schuldbekenntnis entfällt" völlig überlesen habe. Naja- wir hatten dann eben 2 Bußakte (Confiteor und Aschenkreuz).
[Skrupulantenmodus an] War die Messe dann noch gültig? Das Confiteor? Oder das Aschenkreuz? [/Skrupulantenmodus aus]
Ich nehme an, daß gleich einer unserer Kanonisten hier auftaucht und mit ernstem Gesicht erklärt, daß die Messe nur gültig war, wenn der Priester nicht versucht hat, die Asche zu konsekrieren.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)
Bei der ökumenischen Vesper zum Aschermittwoch der Künstler in Berlin war es noch anders:
Der ev.Bischof Dröge hat das Segensgebet gesprochen
Der rk.Erzbischof Card.Sternzinky die Segnung mit Weihwasser vorgenommen.
Dann hat der Erzbischof das Anschenkreuz dem Bischof aufgelegt und umgekehrt.
BrunoBerlin hat geschrieben:Bei der ökumenischen Vesper zum Aschermittwoch der Künstler in Berlin war es noch anders:
Der ev.Bischof Dröge hat das Segensgebet gesprochen
Der rk.Erzbischof Card.Sternzinky die Segnung mit Weihwasser vorgenommen.
Dann hat der Erzbischof das Anschenkreuz dem Bischof aufgelegt und umgekehrt.
Und einen Nudisten gab es auch, der die Veranstaltung zu stören versuchte. War er verwirrt oder wars nicht doch ein "Kunstprojekt"? Evtl. hat er sich nur an dem "Künstler" Stefan Balkenhol orientiert, der zeitgleich auf Einladung des Erzbischofs von Hamburg einen Vortrag über seine "Inspirationsquellen" gehalten hat...hier einige seiner "Kunstwerke" (ich habe sie extra ein wenig verkleinert):
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Bernado hat geschrieben:Ich nehme an, daß gleich einer unserer Kanonisten hier auftaucht und mit ernstem Gesicht erklärt, daß die Messe nur gültig war, wenn der Priester nicht versucht hat, die Asche zu konsekrieren.
Als Kanonist erkläre ich mit nicht ganz ernstem Gesicht, daß die Messe immer dann als gültig zu betrachten ist, wenn eventuelle rubrizistische Mängel ausschließlich auf Dummheit zurückzuführen sind und nicht auf böswilligen Vorsatz. Sollte der Priester allerdings versuchen, die Asche zu schnupfen, läßt das auf erste Entzugserscheinungen infolge übertriebener (= mehr als 1 Stunde) Abstinenz vom Schnupftabak schließen.
oh man höre auf, P. Dominicus Trojahn aaus Heiligenkreuz hat es geschafft während einer 5 Minuten Beichte mit mir geschätzt 1,5 bis 2 g Gletscherpriese wegzuschnupfen. Das wär selbst für mich in meinen besten Schnupftabakzeiten zuviel gewesen. Und nebenher gab er noch eine Belehrung zum Thema Konkupiszenz.....
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Linus hat geschrieben:oh man höre auf, P. Dominicus Trojahn aaus Heiligenkreuz hat es geschafft während einer 5 Minuten Beichte mit mir geschätzt 1,5 bis 2 g Gletscherpriese wegzuschnupfen. Das wär selbst für mich in meinen besten Schnupftabakzeiten zuviel gewesen. Und nebenher gab er noch eine Belehrung zum Thema Konkupiszenz.....
Vielleicht sollten sich auch die Pönitenten strikter an das Beichtgeheimnis halten.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore