Fastenhirtenbriefe
- Berolinensis
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Fastenhirtenbriefe
Wie wahrscheinlich die meisten Diözesanbischöfe wartete der Erzsterz heute mit seinem Fastenhirtenbrief auf. Nach dem Anfang in dem eher pessimistisch-resignativen Ton, den er beherrscht wie kein zweiter bringt er dann doch immerhin ein ganz passables Plädoyer für die Heilsnotwendigkeit der Kirche. Auch wenn er diesen Begriff so natürlich nicht nennt ("schwer vermittelbar"), ist das doch ganz beachtlich. (Nicht, daß ich nicht das ein oder andere an dem Brief auszusetzen hätte, aber man muß ja auch mal auf das Positive schauen.)
Übrigens wüßte ich gerne mal, ob es auch schon früher, also vor der Kulturrevolution, üblich war, die Predigt durch das Verlesen des Hirtenbriefs zu ersetzen. Wahrscheinlich schon, begeisterte Prediger sind wohl die wenigsten Priester. Trotzdem finde ich es schade, daß man zu so einem wichtigen Evangelium wie dem von heute auf diese Weise nie etwas hört.
Übrigens wüßte ich gerne mal, ob es auch schon früher, also vor der Kulturrevolution, üblich war, die Predigt durch das Verlesen des Hirtenbriefs zu ersetzen. Wahrscheinlich schon, begeisterte Prediger sind wohl die wenigsten Priester. Trotzdem finde ich es schade, daß man zu so einem wichtigen Evangelium wie dem von heute auf diese Weise nie etwas hört.
Re: Fastenhirtenbriefe
Bei unserem Hirtenbrief (Bistum Speyer) wäre ich froh gewesen, wenn es wenigstens irgendwie um das Fasten gegangen wäre.
Bei uns ging es um die "Gemeindepastoral 2015". Alles in allem kam es mir ein bisschen so vor, als würde die Zusammenlegung von Pfarreien dabei irgendwie schöngeredet. Und die Sprache erinnerte mich teilweise echt an Management-Sprech mit Qualitätsmanagement und ähnlichem.... und bei dem Wort "Pastoral-Team" läufts mir immer noch eiskalt den Rücken runter... was wird uns da im Bistum Speyer in den nächsten Jahren noch erwarten...
Bei uns ging es um die "Gemeindepastoral 2015". Alles in allem kam es mir ein bisschen so vor, als würde die Zusammenlegung von Pfarreien dabei irgendwie schöngeredet. Und die Sprache erinnerte mich teilweise echt an Management-Sprech mit Qualitätsmanagement und ähnlichem.... und bei dem Wort "Pastoral-Team" läufts mir immer noch eiskalt den Rücken runter... was wird uns da im Bistum Speyer in den nächsten Jahren noch erwarten...
- Robert Ketelhohn
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Re: Fastenhirtenbriefe
Schließe mich vollständig an.Berolinensis hat geschrieben:Wie wahrscheinlich die meisten Diözesanbischöfe wartete der Erzsterz heute mit seinem Fastenhirtenbrief auf. Nach dem Anfang in dem eher pessimistisch-resignativen Ton, den er beherrscht wie kein zweiter bringt er dann doch immerhin ein ganz passables Plädoyer für die Heilsnotwendigkeit der Kirche. Auch wenn er diesen Begriff so natürlich nicht nennt ("schwer vermittelbar"), ist das doch ganz beachtlich. (Nicht, daß ich nicht das ein oder andere an dem Brief auszusetzen hätte, aber man muß ja auch mal auf das Positive schauen.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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Re: Fastenhirtenbriefe
Der Bischof von Speyer kann seine Herkunft eben nicht leugnen ...
EB Becker aus Paderborn stellt sein diesjähriges Hirtenwort zur Fastenzeit unter das Thema:
"Die eigene Berufung entdecken und leben"
daraus der Beginn:
EB Becker aus Paderborn stellt sein diesjähriges Hirtenwort zur Fastenzeit unter das Thema:
"Die eigene Berufung entdecken und leben"
daraus der Beginn:
http://www.i-basis.de/dp/ansicht/kunden ... ld_web.pdfLiebe Schwestern und Brüder,
wie Sie alle wissen, steht unser
Erzbistum in den kommenden Jahren
vor großen Herausforderungen. Mit
Beginn dieses Jahres habe ich die
neuen „pastoralen Räume“ umschrieben,
in denen in Zukunft die Seelsorge
geplant und abgestimmt wird. Ich
kann gut verstehen, dass viele – nicht
nur unsere Priester und hauptberuflichen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
– die Frage berührt: Wie sollen wir
das schaffen?
Mit meinem diesjährigen Hirtenwort
zur Fastenzeit möchte ich Ihnen einige
Anstöße zur Auseinandersetzung
mit dieser Frage geben. Ich glaube,
dass wir als Kirche von Paderborn die
anstehenden Herausforderungen nur
dann bewältigen können, wenn wir
nicht nur nach menschlicher Logik
und rein organisatorischen Planungsschritten
vorgehen. Vielmehr müssen
wir lernen, die Zumutungen, die uns
begegnen, aus dem Glauben an Gott
anzunehmen.
- PaceVeritas
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Re: Fastenhirtenbriefe
Die ausgefallene Predigt heute habe ich auch bedauert. Hier (München-Freising) war das Hauptthema - natürlich - der Ökumenische Kirchentag: es kam kaum ein Satz ohne das Wort "ökumenisch" vor.
Auffallend deutlich fand ich die Formulierung "[die Ökumene] ist für die katholische Kirche unumkehrbar. Auf diesem Weg werden wir bleiben." Das sollte wohl ein sanftes Monitum an manche Tradis sein...
Auffallend deutlich fand ich die Formulierung "[die Ökumene] ist für die katholische Kirche unumkehrbar. Auf diesem Weg werden wir bleiben." Das sollte wohl ein sanftes Monitum an manche Tradis sein...
...Für diesen Elan der Hoffnung soll der Ökumenische Kirchentag Raum geben, vor allem aber auch für die ökumenische Begegnung und das geschwisterliche, respektvolle Miteinander bei den vielen Veranstaltungen und Gottesdiensten. Wir wissen wohl, dass uns das Ziel der sichtbaren Einheit aller Christen in der gemeinsamen Feier der Heiligen Eucharistie noch nicht geschenkt ist. Aber auch in der ökumenischen Zusammenarbeit sollten wir in der Öffentlichkeit Zeugen der Hoffnung sein, denn der Weg der Ökumene, so hat es Papst Johannes Paul II. und auch Papst Benedikt XVI. immer wieder betont, ist für die katholische Kirche unumkehrbar. Auf diesem Weg werden wir bleiben.Das soll auch durch den gemeinsamen Ökumenischen Kirchentag unterstrichen werden. Quelle(pdf)
» Sic enim dilexit Deus mundum ... «
(Joh. 3,16)
[/color](Joh. 3,16)
Re: Fastenhirtenbriefe
Ich denke, das Monitum geht eher gen Rom: Ihr könnt mit den Piussen vereinbaren, was Ihr wollt - wir setzen hier die Fakten.PaceVeritas hat geschrieben: Auffallend deutlich fand ich die Formulierung "[die Ökumene] ist für die katholische Kirche unumkehrbar. Auf diesem Weg werden wir bleiben." Das sollte wohl ein sanftes Monitum an manche Tradis sein...
Einerseits haben sie damit recht: Der Papst hat nicht die Macht, das von manchen verlangte Machtwort zu sprechen und diese ökumenische Gremienhuberei hierzulande zu unterbinden. Andererseits kann der Papst - anglicanorum coetibus zeigt es - die Rahmenbedingungen der Ökumene schon selbst setzen. Und solange er die Interkommunikation ablehnt, kann sie kein deutscher Bischof offiziell zulassen (was hintenrum geschieht, steht auf einem anderen Blatt. Aber je mehr hintenrum geschieht, je mehr man sich in den Gremien versichert, ohne rom wäre man schon länhgst verheiratet, je mehr die schlecht katechisierten Gemeindemitglieder sagen: Bei uns an der Basis sehen wir keine Differenzen usw. - desto mehr geraten die Bischöfe unter Druck: Gremien und Gemeinden verlangen die volle Einheit - der Papst fragt nach der Übereinstimmung in der Lehre, und dann müssen sie passen.
Hier ist ein Selbstregulierungsmechanismus eingebaut, den werden sie bald zu spüren bekommen -oder Farbe bekennen müssen. Und vom Bekennen halten sie nu man gar nücht.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)
Re: Fastenhirtenbriefe
In der Erzdiözese Freiburg ging's um Charismen, die jeder hat. Also, in Wirklichkeit ging's um die Pfarrgemeinderatswahl.
(Kann aber nicht garantieren, daß ich die ganze Zeit aufmerksam war. )
(Kann aber nicht garantieren, daß ich die ganze Zeit aufmerksam war. )
- julius echter
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Re: Fastenhirtenbriefe
Bei uns gab's heute auch einen Hirtenbrief…ich habe ihn nicht komplett verstanden, und ich weiß nicht, ob das nur an der Übersetzung isn Polnische lag. (Wäre vielleicht besser, ihn auf deutsch vorzulesen, schließlich leben wir hier in Deutschland)
Ziemlich kacke…ehrlich gesagt, ich mußte fast weinen. Der Erbi schrieb, daß Veränderungen eintreten werden, daß an die Stelle der Pfarreien pastorale Räume treten werden Er warnte vor Versuchungen, z.B. den alten Zeiten nachzutrauern…kündigte an, daß die Werktagsmesse künftig durch andere Gebete, ersetzt würde…
Gerade letzteres machte mich sehr traurig, denn die tägliche Feier der Eucharistie war mir immer sehr wichtig — ein Schatz der römisch-katholischen Tradition. Wieso sollten wir uns davon trennen, nur weil irgendwelche pastoralen Räume geschaffen werden.
Ich habe sehr schöne Jahre mit der katholischen Kirche gehabt. Soll das jetzt dadurch zu Ende gehen, daß ich meine Kirche nicht mehr erkenne? Und ich sage das als NOM-Katholik.
Ziemlich kacke…ehrlich gesagt, ich mußte fast weinen. Der Erbi schrieb, daß Veränderungen eintreten werden, daß an die Stelle der Pfarreien pastorale Räume treten werden Er warnte vor Versuchungen, z.B. den alten Zeiten nachzutrauern…kündigte an, daß die Werktagsmesse künftig durch andere Gebete, ersetzt würde…
Gerade letzteres machte mich sehr traurig, denn die tägliche Feier der Eucharistie war mir immer sehr wichtig — ein Schatz der römisch-katholischen Tradition. Wieso sollten wir uns davon trennen, nur weil irgendwelche pastoralen Räume geschaffen werden.
Ich habe sehr schöne Jahre mit der katholischen Kirche gehabt. Soll das jetzt dadurch zu Ende gehen, daß ich meine Kirche nicht mehr erkenne? Und ich sage das als NOM-Katholik.
???
Re: Fastenhirtenbriefe
Ich bin heute in der Abendmesse von alldem verschont geblieben und habe stattdessen einer guten Predigt lauschen dürfen.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
- julius echter
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Re: Fastenhirtenbriefe
Ich bin gewiß kein Freund moderner/modernistischer Pastoralmethoden, ich gebe aber doch zu bedenken, daß die gegenwärtige "Versorgungsmentalität" nicht richtig ist. Auch wenn "pastorale Räume" geschaffen werden, so heißt das ja nicht, daß die Messen abgeschafft werden, sondern "nur", daß nicht mehr in jeder Kirche bzw. Ortschaft eine Messe stattfindet.anneke6 hat geschrieben:…ehrlich gesagt, ich mußte fast weinen. Der Erbi schrieb, daß Veränderungen eintreten werden, daß an die Stelle der Pfarreien pastorale Räume treten werden Er warnte vor Versuchungen, z.B. den alten Zeiten nachzutrauern…kündigte an, daß die Werktagsmesse künftig durch andere Gebete, ersetzt würde…
Gerade letzteres machte mich sehr traurig, denn die tägliche Feier der Eucharistie war mir immer sehr wichtig — ein Schatz der römisch-katholischen Tradition. Wieso sollten wir uns davon trennen, nur weil irgendwelche pastoralen Räume geschaffen werden.
Ich habe sehr schöne Jahre mit der katholischen Kirche gehabt. Soll das jetzt dadurch zu Ende gehen, daß ich meine Kirche nicht mehr erkenne? Und ich sage das als NOM-Katholik.
Was hindert uns moderne Menschen (mit Fahrrad, Auto, Straßen-/Eisenbahn,...) ein paar Minuten in die nächste Kirche zu fahren, in der eine Messe stattfindet.
Im Bereich der "alten Messe" ist es bei der FSSPX keine Seltenheit, daß viele Personen 50 oder 100 Kilometer Anreise (eine Wegstrecke) jeden Sonntag und oft auch einmal unter der Woche auf sich nehmen, um an der hl. Messe teilnehmen zu können. Da wird es doch innerhalb der Pfarrstruktur zumutbar sein, im Nachbarort/Stadtteil zur Messe zu gehen!?
In den österreichischen Gebirgsgegenden sind früher beispielsweise die Leute 20, 30,... Minuten duch Eis und Schnee, bei Wind oder Regen täglich ins Dorf hinabgestiegen, um an der Werktagsmesse teilzunehmen oder mindestens die hl. Kommunion zu empfangen; für Sonntagsmessen hat man natürlich auch noch größere Anstrengungen auf sich genommen.
Unabhängig davon: Es gibt auch die Möglichkeit der geistigen Kommunion. Gerade auch wer -aus welchen Gründen auch immer - keine Möglichkeit zur täglichen hl. Messe hat, kann auf diese Weise sein geistliches Leben nähren!
Re: Fastenhirtenbriefe
Gamaliel…auf dem Punkt war ich bereits. Ich bin auch schon ca 100x in meinem Leben eine halbe Stunde mit dem Rad bzw. 1 1/4 Stunde zu Fuß unterwegs gewesen. Eine zeitlang täglich. Waldweg mit Schlaglöchern. Aber es hat mir spirituell nicht gut getan. Wenn ich dann in die Kirche rein kam und all die sauberen Leute, die selbst einen einzigen Kilometer mit dem Auto gefahren sind, und dann ich, innen naß vor Schweiß und außen dreckig vom Modder…die gucken mich an als wäre ich ein Marsmensch…und ich werde wütend.
Als ich dann in die Stadt umgezogen bin, war ich was Kirche angeht zum ersten Mal wieder glücklich. Eine Viertelstunde mit dem Rad entfernt von mir — und zwar ein schöner Radweg, kein Sumpf…eine Kirche, in der drei Mal in der Woche Messe war, sonntags, dienstags und freitags. Montags, Dienstags, Mittwochs und Freitags gab es Werktagsmessen in einer Kirche, mit der man gut mit dem Bus hinfahren konnte. Auch eine polnische Mission gab es hier…zwar etwas weiter weg, aber ich habe schnell eine Mitfahrgelegenheit gefunden. Und jetzt will der Erbi mir das kaputt machen? Und den anderen Leuten?
Ich verstehe nicht, warum das alte Moddersystem wieder eingeführt werden soll.
Als ich dann in die Stadt umgezogen bin, war ich was Kirche angeht zum ersten Mal wieder glücklich. Eine Viertelstunde mit dem Rad entfernt von mir — und zwar ein schöner Radweg, kein Sumpf…eine Kirche, in der drei Mal in der Woche Messe war, sonntags, dienstags und freitags. Montags, Dienstags, Mittwochs und Freitags gab es Werktagsmessen in einer Kirche, mit der man gut mit dem Bus hinfahren konnte. Auch eine polnische Mission gab es hier…zwar etwas weiter weg, aber ich habe schnell eine Mitfahrgelegenheit gefunden. Und jetzt will der Erbi mir das kaputt machen? Und den anderen Leuten?
Ich verstehe nicht, warum das alte Moddersystem wieder eingeführt werden soll.
???
Re: Fastenhirtenbriefe
Aber werden denn wirklich alle Messen in Deiner Umgebung eingestellt???anneke6 hat geschrieben:Und jetzt will der Erbi mir das kaputt machen? Und den anderen Leuten?
Ich verstehe nicht, warum das alte Moddersystem wieder eingeführt werden soll.
Die Reform ergibt sich zwingend aus dem Priestermangel in Relation zur gegenwärtigen Pfarrstruktur. - Freilich, und das sei deutlich betont, wäre ich für die Förderung von Priesterberufungen, statt für das Zusperren von Kirchen, aber das paßt leider nicht in das modernistische Pastoralkonzept, in dem die "Stunde der Laien" an der Tagesordnung steht.
(Im Verhältnis zur Zahl der praktizierenden Katholiken gibt es übrigens keinen Priestermangel, sondern sogar einen "Zuwachs" im Vergleich zu den vergangenen Jahrzehnten.)
Re: Fastenhirtenbriefe
Das hoffe ich natürlich nicht. Aber ich habe ein ungutes Gefühl. Ich habe den Erbi…verzeihung, Seine Exzellenz während der letzten Jahre ein paar Mal reden hören, und es war immer wieder dasselbe. Veränderungen, Priestermangel, Aufgaben von Pfarrern werden von Laien übernommen werden müssen…und das am Fronleichnam. Ich fürchte, er führt was im Schilde.Gamaliel hat geschrieben:Aber werden denn wirklich alle Messen in Deiner Umgebung eingestellt???anneke6 hat geschrieben:Und jetzt will der Erbi mir das kaputt machen? Und den anderen Leuten?
Ich verstehe nicht, warum das alte Moddersystem wieder eingeführt werden soll.
Das Gefühl habe ich auch…Gamaliel hat geschrieben: (Im Verhältnis zur Zahl der praktizierenden Katholiken gibt es übrigens keinen Priestermangel, sondern sogar einen "Zuwachs" im Vergleich zu den vergangenen Jahrzehnten.)
???
Re: Fastenhirtenbriefe
Ich kann dich total verstehen, Anneke. Bei uns hatte der Hirtenbrief, wie ich schon oben schrieb, einen ähnlichen Tenor.anneke6 hat geschrieben:Bei uns gab's heute auch einen Hirtenbrief…ich habe ihn nicht komplett verstanden, und ich weiß nicht, ob das nur an der Übersetzung isn Polnische lag. (Wäre vielleicht besser, ihn auf deutsch vorzulesen, schließlich leben wir hier in Deutschland)
Ziemlich kacke…ehrlich gesagt, ich mußte fast weinen. Der Erbi schrieb, daß Veränderungen eintreten werden, daß an die Stelle der Pfarreien pastorale Räume treten werden Er warnte vor Versuchungen, z.B. den alten Zeiten nachzutrauern…kündigte an, daß die Werktagsmesse künftig durch andere Gebete, ersetzt würde…
Gerade letzteres machte mich sehr traurig, denn die tägliche Feier der Eucharistie war mir immer sehr wichtig — ein Schatz der römisch-katholischen Tradition. Wieso sollten wir uns davon trennen, nur weil irgendwelche pastoralen Räume geschaffen werden.
Ich habe sehr schöne Jahre mit der katholischen Kirche gehabt. Soll das jetzt dadurch zu Ende gehen, daß ich meine Kirche nicht mehr erkenne? Und ich sage das als NOM-Katholik.
Besonders schade fand ich, dass es noch nicht mal so dargestellt wurde, dass diese Umstrukturierungen eben eine Folge des Priestermangels seien, sondern das ganze wurde noch schön geredet, als wäre dies eine wunderbare anstrebenswerte Reform ohne äußere zwingende Einflüsse...
Re: Fastenhirtenbriefe
Der Titel hört sich ja nicht schlecht an, aber ehrlicher wäre es gewesen, wenn er dem Fastenhirtenbrief den Titel "Heute versuche ich mal, euch Strukturreformen schmackhaft zu mahen" gegeben hätte.civilisation hat geschrieben:EB Becker aus Paderborn stellt sein diesjähriges Hirtenwort zur Fastenzeit unter das Thema:
"Die eigene Berufung entdecken und leben"
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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- cantus planus
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Re: Fastenhirtenbriefe
Überall dasselbe...
Ich warne immer wieder: die Bischöfe haben sich zur systematischen Kirchenzerstörung verschworen. Leider sehe ich keine Weg, ihnen das Handwerk zu legen. Mich erstaunt, dass der Heilige Vater das nicht zu bemerken scheint.
Ich warne immer wieder: die Bischöfe haben sich zur systematischen Kirchenzerstörung verschworen. Leider sehe ich keine Weg, ihnen das Handwerk zu legen. Mich erstaunt, dass der Heilige Vater das nicht zu bemerken scheint.
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Re: Fastenhirtenbriefe
Hier kann man sich den Fastenhirtenbrief unseres Kardinals anhören, vorgelesen von Domkapitular Josef Radermacher.
Ich fand ihn eigentlich recht ansprechend, auch wenn ich nach der Messe natürlich die zu erwartenden Reaktionen der "aufgeklärten" Christen hören durfte ("Wie, das Christentum führt zur Freiheit und das Christentum hat die Sklaverei abgeschafft? Das werden die Indianer in Südamerika aber ganz anders sehen!" ). Man findet halt in jeder Suppe ein Haar, wenn man danach sucht.
Ich fand ihn eigentlich recht ansprechend, auch wenn ich nach der Messe natürlich die zu erwartenden Reaktionen der "aufgeklärten" Christen hören durfte ("Wie, das Christentum führt zur Freiheit und das Christentum hat die Sklaverei abgeschafft? Das werden die Indianer in Südamerika aber ganz anders sehen!" ). Man findet halt in jeder Suppe ein Haar, wenn man danach sucht.
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Re: Fastenhirtenbriefe
Vielleicht ist ja auch deine Sicht der Dinge einseitiger als die des Heiligen Vaters.cantus planus hat geschrieben:Überall dasselbe...
Ich warne immer wieder: die Bischöfe haben sich zur systematischen Kirchenzerstörung verschworen. Leider sehe ich keine Weg, ihnen das Handwerk zu legen. Mich erstaunt, dass der Heilige Vater das nicht zu bemerken scheint.
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney
Johannes Maria Vianney
Re: Fastenhirtenbriefe
Der Fastenhirtenbrief von Msgr. Wolfgang Haas - "Priester auf ewig" -
ist dank kathnews verfügbar:
http://www.kathnews.de/content/index.ph ... r-auf-ewig
ist dank kathnews verfügbar:
http://www.kathnews.de/content/index.ph ... r-auf-ewig
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Fastenhirtenbriefe
Dein Wort in Gottes Ohr. Leider ist die Versorgungsmentalität nicht wegzubekommen. Leute, die für jedes Brötchen in die Stadt fahren weigern sich standhaft, die drei Kilometer auch für die Messe auf sich zu nehmen. Wenn es in ihrem Dorf keine Messe gibt, dann kommen die Leute gar nicht mehr. Im Nachbarort haben sie mal aus feuerpolizeilichen Gründen zwei Bänke aus der Kirche geräumt. Diejenigen, die da "immer schon" saßen drohten umgehend, nicht mehr zur Messe zu gehen, wenn das nicht rückgängig gemacht werde.Gamaliel hat geschrieben:Ich bin gewiß kein Freund moderner/modernistischer Pastoralmethoden, ich gebe aber doch zu bedenken, daß die gegenwärtige "Versorgungsmentalität" nicht richtig ist. Auch wenn "pastorale Räume" geschaffen werden, so heißt das ja nicht, daß die Messen abgeschafft werden, sondern "nur", daß nicht mehr in jeder Kirche bzw. Ortschaft eine Messe stattfindet.anneke6 hat geschrieben:…ehrlich gesagt, ich mußte fast weinen. Der Erbi schrieb, daß Veränderungen eintreten werden, daß an die Stelle der Pfarreien pastorale Räume treten werden Er warnte vor Versuchungen, z.B. den alten Zeiten nachzutrauern…kündigte an, daß die Werktagsmesse künftig durch andere Gebete, ersetzt würde…
Gerade letzteres machte mich sehr traurig, denn die tägliche Feier der Eucharistie war mir immer sehr wichtig — ein Schatz der römisch-katholischen Tradition. Wieso sollten wir uns davon trennen, nur weil irgendwelche pastoralen Räume geschaffen werden.
Ich habe sehr schöne Jahre mit der katholischen Kirche gehabt. Soll das jetzt dadurch zu Ende gehen, daß ich meine Kirche nicht mehr erkenne? Und ich sage das als NOM-Katholik.
Was hindert uns moderne Menschen (mit Fahrrad, Auto, Straßen-/Eisenbahn,...) ein paar Minuten in die nächste Kirche zu fahren, in der eine Messe stattfindet.
Im Bereich der "alten Messe" ist es bei der FSSPX keine Seltenheit, daß viele Personen 50 oder 100 Kilometer Anreise (eine Wegstrecke) jeden Sonntag und oft auch einmal unter der Woche auf sich nehmen, um an der hl. Messe teilnehmen zu können. Da wird es doch innerhalb der Pfarrstruktur zumutbar sein, im Nachbarort/Stadtteil zur Messe zu gehen!?
Dabei handelt es sich um Gläubige, die in ihrer Kindheit selbst noch jeden Sonntag in die Stadt laufen mussten, weil es damals gar keine Sonntagsmesse in ihrem Dorf gab. Man hat es ihnen jahrelang versucht, immer recht zu machen, jetzt kann man nicht mehr dagegensteuern.
Re: Fastenhirtenbriefe
Der Hirtenbrief des Limburger Bischofs ist auch online: http://www.bistumlimburg.de/index.php?_ ... a266815d82 (pdf)
(man muss erst auf Seite zwei scrollen, die haben einfach die Druckvorlage für den Flyer eingestellt)
(man muss erst auf Seite zwei scrollen, die haben einfach die Druckvorlage für den Flyer eingestellt)
Re: Fastenhirtenbriefe
Hier ist ein Fastenhirtenbrief von einen Bischof der schon einige Zeit unter den Heiligen weilt:
DO YOU FAST?
Do you fast? Give me proof of it by your works.
If you see a poor man, take pity on him.
If you see a friend being honored, do not envy him.
Do not let only your mouth fast, but also the eye and the ear and the feet and the hands and all the members of our bodies.
Let the hands fast, by being free of avarice.
Let the feet fast, by ceasing to run after sin.
Let the eyes fast, by disciplining them not to glare at that which is sinful.
Let the ear fast, by not listening to evil talk and gossip.
Let the mouth fast from foul words and unjust criticism.
For what good is it if we abstain from birds and fishes, but bite and devour our brothers and sisters?
May He who came to the world to save sinners strengthen us to complete the fast with humility, have mercy on us and save us.
St. John Chrysostom
DO YOU FAST?
Do you fast? Give me proof of it by your works.
If you see a poor man, take pity on him.
If you see a friend being honored, do not envy him.
Do not let only your mouth fast, but also the eye and the ear and the feet and the hands and all the members of our bodies.
Let the hands fast, by being free of avarice.
Let the feet fast, by ceasing to run after sin.
Let the eyes fast, by disciplining them not to glare at that which is sinful.
Let the ear fast, by not listening to evil talk and gossip.
Let the mouth fast from foul words and unjust criticism.
For what good is it if we abstain from birds and fishes, but bite and devour our brothers and sisters?
May He who came to the world to save sinners strengthen us to complete the fast with humility, have mercy on us and save us.
St. John Chrysostom
We are drowning in information and starving for knowledge.
Re: Fastenhirtenbriefe
Ganz hervorragend - langsam versteht man, warum er auf so harten Widerstand stößt. Der Mann ist ja katholisch!Maurus hat geschrieben:Der Hirtenbrief des Limburger Bischofs ist auch online: http://www.bistumlimburg.de/index.php?_ ... a266815d82 (pdf)
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)
Re: Fastenhirtenbriefe
Der Regensburger Hirtenbrief hat nahezu das gleiche Thema, Bischof Gerhard Ludwig geht die Sache aber von einer anderen Seite an: http://www.bistum-regensburg.de/default ... ow&id=3975
Re: Fastenhirtenbriefe
Eine Einschätzung, die nicht unwesentlich vom angelegten Maßstab abhängt!Bernado hat geschrieben:Ganz hervorragend - langsam versteht man, warum er auf so harten Widerstand stößt. Der Mann ist ja katholisch!Maurus hat geschrieben:Der Hirtenbrief des Limburger Bischofs ist auch online: http://www.bistumlimburg.de/index.php?_ ... a266815d82 (pdf)
Re: Fastenhirtenbriefe
Welchen Maßstab würdest Du denn anlegen?Gamaliel hat geschrieben:Eine Einschätzung, die nicht unwesentlich vom angelegten Maßstab abhängt!Bernado hat geschrieben:Ganz hervorragend - langsam versteht man, warum er auf so harten Widerstand stößt. Der Mann ist ja katholisch!Maurus hat geschrieben:Der Hirtenbrief des Limburger Bischofs ist auch online: http://www.bistumlimburg.de/index.php?_ ... a266815d82 (pdf)
Re: Fastenhirtenbriefe
Angesichts des im Fastenhirtenbrief behandelten Themas z.B. den von Haerent animo oder Ad catholici sacerdotii.Raphael hat geschrieben:Welchen Maßstab würdest Du denn anlegen?Gamaliel hat geschrieben:Eine Einschätzung, die nicht unwesentlich vom angelegten Maßstab abhängt!Bernado hat geschrieben:Ganz hervorragend - langsam versteht man, warum er auf so harten Widerstand stößt. Der Mann ist ja katholisch!Maurus hat geschrieben:Der Hirtenbrief des Limburger Bischofs ist auch online: http://www.bistumlimburg.de/index.php?_ ... a266815d82 (pdf)
Re: Fastenhirtenbriefe
Na dann is' ja gut, denn diese Maßstäbe sind offenbar im Hirtenbrief erfüllt worden .................Gamaliel hat geschrieben:Angesichts des im Fastenhirtenbrief behandelten Themas z.B. den von Haerent animo oder Ad catholici sacerdotii.Raphael hat geschrieben:Welchen Maßstab würdest Du denn anlegen?Gamaliel hat geschrieben:Eine Einschätzung, die nicht unwesentlich vom angelegten Maßstab abhängt!Bernado hat geschrieben:Ganz hervorragend - langsam versteht man, warum er auf so harten Widerstand stößt. Der Mann ist ja katholisch!Maurus hat geschrieben:Der Hirtenbrief des Limburger Bischofs ist auch online: http://www.bistumlimburg.de/index.php?_ ... a266815d82 (pdf)
Re: Fastenhirtenbriefe
Wenn Du das so sagst, wird´s schon stimmen.Raphael hat geschrieben:Na dann is' ja gut, denn diese Maßstäbe sind offenbar im Hirtenbrief erfüllt worden .................
- lifestylekatholik
- Beiträge: 8702
- Registriert: Montag 6. Oktober 2008, 23:29
Re: Fastenhirtenbriefe
Drei Auslassungspunkte reichen: ...Raphael hat geschrieben:Na dann is' ja gut, denn diese Maßstäbe sind offenbar im Hirtenbrief erfüllt worden .................
Gamaliel, mich würden Beispiele interessieren, welche konkreten Textstellen dir aus welchen Gründen Bauchschmerzen bereiten.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«