christoph hat geschrieben:Lieber Westmalle - ich bewundere Ihr Insider-Wissen (wahrscheinlich eher aus 2. Hand) was die Abtei Mariawald angeht. Mit dem Dormitorium liegen Sie mit Ihrer Auskunft nicht ganz richtig. Ich habe als Hausgast selbst das alte Dormitorium gesehen, dort wurden keine Einzel-Zellen eingebaut, vielmehr wurden die vorhandenen Zellen entfernt. Jeder Mönch hat sein eigenes Zimmer und das wird wohl auch zukünftig so bleiben. Dann bitte ich Sie, doch - wie es in diesem Forum eigentlich üblich ist - niemanden ohne Grund zu diffamieren [Die hier kritisierte Aussage wurde von der Moderation im Originalbeitrag entfernt. cantus planus, Mod.]. Auch glaube ich, sollten sie nicht so oberlehrerhaft auftrumpfen, indem Sie postulieren, wo die Abtei Hilfe braucht und welche Hilfe sie nicht braucht. Das sollten wir doch dem Abt selbst überlassen. Das Letzte was Mariawald jetzt braucht sind Leute, die aus der 2. Reihe klug tun, vielmehr werden Menschen gesucht, die die Reform in Mariawald mit ganzem Herzen unterstützen, für die Abtei und den Nachwuchs aufrichtig beten und bereit sind, wenn nötig auch einmal selbst mit anzupacken. Ihnen, lieber Westmalle, empfehle ich als kleine Buße, in Demut und Schweigen einige Tage in Mariawald mit zu arbeiten, bspw. bei der Restaurierung der Klostermauer zu helfen.
Hallo christoph und willkommen im Forum!
Und vielen Dank für die Richtigstellung zum Thema Schlafsaal!
Ohne jetzt hier in irgendwelche Meta-Diskussionen abgleiten zu wollen, zeigt sich bei deinem Beitrag natürlich das kleine Dilemma, das hier herrscht. Einerseits ist ein Kloster, zumal ein relativ strenges, auf die Klausur und Abgeschiedenheit angewiesen, letztlich gehört das ja sogar zum ureigensten Charakter eines kontemplativen Klosters. Daher kann ich jede Mitteilung des Abtes und des Konventes verstehen, dass Interviewanfragen von Zeitungen, o.ä., außer in Ausnahmefällen von dort nicht wahrgenommen werden können.
Andererseits ist die Sache ja von Anfang an auf sehr großes öffentliches Interesse gestoßen und dies hat dem Kloster auch viele Vorteile gebracht, nehme ich an, in welcher Art die Unterstützung auch immer bestand, finanziell oder sonstwie. Zudem war ausdrückliches Ansinnen des Abtes bei dieser Reform ja die dadurch erhoffte Nachwuchsgewinnung, so dass die Reformen auch in gewissem Maße öffentlich vollzogen werden mussten.
Unter diesem Aspekt finde ich es eigentlich nicht von vorneherein eine schlechte Sache, wenn dem Kloster verbundene Personen einen gewissen Teil der "Öffentlichkeitsarbeit" machen. Natürlich besteht dabei immer die Gefahr, dass irgendwo zwischen der 2. und 3. Hand auch mal kleine Fehlinformationen entstehen, aber letztendlich möchten ja alle dem Kloster helfen und dieses kann die gleiche Arbeit jedenfalls nicht leisten. Und es muss natürlich eine klare Unterscheidbarkeit zwischen gesicherten Fakten, Vermutungen und der eigenen Meinung geben.
Von daher würde es mich freuen, lieber christoph, wenn du ebenso wie westmalle öfter mal in diesem Forum vorbeischauen würdest, denn die Anzahl und Art der Diskussionsbeiträge zum Thema "Reformen in Mariawald" zeigen dir hoffentlich, dass hier ein sehr großes und wohlwollendes Interesse an den Reformen besteht und je mehr man sichere Fakten hat, als nur Vermutungen, desto besser ist es doch, auch für die Abtei. Gewisse Grenzen sind dabei natürlich zu beachten.
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