Nach der Erhebung lehnte er die Priesterweihe aufgrund seiner Bescheidenheit ab, bat aber um die Weihe zum Subdiakon, um wenigstens formell dem Klerikerstand anzugehören.
Peregrin hat geschrieben:Jetzt einmal weg von der Person da oben: Stimmt das, daß Frauen Kardinal werden könnten? Ich habe gedacht, die Kardinäle sind der Grundidee nach Vertreter der Diakone, Priester und Bischöfe Roms, also Angehörige des stadtrömischen Klerus, wozu wohl keine Frauen gehören können?
Nach der Erhebung lehnte er die Priesterweihe aufgrund seiner Bescheidenheit ab, bat aber um die Weihe zum Subdiakon, um wenigstens formell dem Klerikerstand anzugehören.
Also Laie nur vor der Erhebung.
stimmt, der begriff "Laienkardinal" ist hier irreführend
À propos Kardinal: die Gerüchteküche bleibt auf Temperatur:
Erzbischof Albert Malcolm Ranjith Patabendige Don von Colombo (Sri Lanka) und Erzbischof Raymond Leo Burke von St. Louis (USA) sollen im kommenden November zu Kardinälen kreiert werden, wie der Vatikanist Andrea Tornielli laut Sector Católico (spanisch) in den heißen Rauchsignalen Roms gerochen hat.
Gruß
Sempre
Multi venient in nomine meo, id est in nomine corporis mei. (Tichonius Africanus) ——— Quomodo facta est meretrix civitas fidelis (Is 1:21)
Na ja, Burke ist mittlerweile Präfekt der Apostolischen Signatur. Da ist
der Purpur praktisch vorprogrammiert. Und über Ranjith wird auch seit
Jahr und Tag geredet, daß er im nächsten ao. Konsistorium fällig sei …
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
Burke war klar, da stimme ich zu. Der wurde nach Rom geholt, um den letzten kurialen Schliff zu bekommen. Bei Ranjith gab es viele Stimmen, die ihn für abgeschoben hielten. Die Kardinalswürde würde das Gegenteil zeigen, insbesondere weil sie für Colombo nicht selbstverständlich ist. Womöglich steht die Absicht dahinter, Ranjith in den Stürmen der Zeit zu erproben, um zu schauen, ob er sich für Höheres eignet.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!
lutherbeck hat geschrieben:Papst Benedikt besucht die lutherische Kirche von Rom
Der Papst sollte sich solchen Irrlehrern nicht andienen.
Ist es nicht Aufgabe des Hirten, die verlorenen Schafe zu suchen?
In dem Artikel steht: »Roms Evangelisch-lutherische Gemeinde erwartet Papst Benedikt zu Gottesdienst "nach unserer Tradition"«. Nein, solchen Widerwärtigkeiten sollte ein Katholik nicht beiwohnen, das hat nichts mit Schäfchensuche zu tun. Das ist einfach unnötig.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Ach, das hatte ich nicht gelesen. Ja, ich würde dir an diesem Punkt zustimmen: ein Papst hat an Gottesdiensten anderer christlicher Denominationen nicht teilzunehmen. Aber Benedikt XVI. hat so entschieden, und ich gehe davon aus, dass er gute Gründe dafür hat.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
cantus planus hat geschrieben:Aber Benedikt XVI. hat so entschieden, und ich gehe davon aus, dass er gute Gründe dafür hat.
Ja, z.B. die Ablösung des CIC/1917 durch den neuen CIC, denn gemäß dem alten CIC wären solche Faxen nicht so ohne:
Can. 2316. Qui quoquo modo haeresis propagationem sponte et scienter iuvat, aut qui communicat in divinis cum haereticis contra praescriptum can. 1258, suspectus de haeresi est.
Can.1258. § 1. Haud licitum est fidelibus quovis modo active assistere seu partem habere in sacris acatholicorum.
§ 2. Tolerari potest praesentia passiva seu mere materialis, civilis officii vel honoris causa, ob gravem rationem ab Episcopo in casu dubii probandam, in acatholicorum funeribus, nuptiis similibusque sollemniis, dummodo perversionis et scandali periculum absit.
lutherbeck hat geschrieben:Papst Benedikt besucht die lutherische Kirche von Rom
Der Papst sollte sich solchen Irrlehrern nicht andienen.
Ist es nicht Aufgabe des Hirten, die verlorenen Schafe zu suchen?
In dem Artikel steht: »Roms Evangelisch-lutherische Gemeinde erwartet Papst Benedikt zu Gottesdienst "nach unserer Tradition"«. Nein, solchen Widerwärtigkeiten sollte ein Katholik nicht beiwohnen, das hat nichts mit Schäfchensuche zu tun. Das ist einfach unnötig.
Da müßte man schon erst mal genau schauen, was für ein "Gottesdienst" das werden soll. Eine ökumenische Vesper oder sowas wird ja auch vom Vatikan veranstaltet, wenn nichtkatholische Amtsträger mitwirken sollen. Daß die Lutheraner das dann als "ihre Tradition" verkaufen, hat wohl mehr mit PR zu tun.
Und sieh's mal so: Der Papst ist Bischof von Rom - er besucht eine kleine Schar armer Schäfchen, die auf seinem Diözesangebiet hilflos umherirren. Die "römischen" Protestanten rekrutieren sich sowieso vor allem aus ein paar Ausländern, die es (meist aus akademischen Gründen) in die Höhle des Löwen verschlagen hat. Denen sollte man schon ein bißchen Orientierung anbieten, denn gerade in Rom kann man lernen, was "katholisch" wirklich bedeutet: Einheit im katholischen Glauben in der Vielfalt seiner unterschiedlichsten Ausprägungen.
taddeo hat geschrieben:Der Papst ist Bischof von Rom - er besucht eine kleine Schar armer Schäfchen, die auf seinem Diözesangebiet hilflos umherirren. [...] Denen sollte man schon ein bißchen Orientierung anbieten, denn gerade in Rom kann man lernen, was "katholisch" wirklich bedeutet: Einheit im katholischen Glauben in der Vielfalt seiner unterschiedlichsten Ausprägungen.
Glaubst du wirklich, dass ein paar »hilflos umherirrende Schäfchen« gerade einen protestantischen Gottesdienst brauchen, um ausgerechnet in Rom mitzukriegen, was katholisch wirklich bedeutet?
Außerdem wird mir ziemlich mulmig, wenn du im Zusammenhang mit Lutheranern von der »Vielfalt unterschiedlicher Ausprägungen« redest.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Das ist gelebte Ökumene - und als guter Katholik sollte man es seinem Papst gleichtun; sonst kommt man leicht in den Verdacht päpstlicher als der Papst selber sein zu wollen - oder noch schlimmer: ihn des Irrtums anzuklagen...
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".
lutherbeck hat geschrieben:...guter Katholik sollte man es seinem Papst gleichtun; sonst kommt man leicht in den Verdacht päpstlicher als der Papst selber sein zu wollen - oder noch schlimmer: ihn des Irrtums anzuklagen...
Letzteres wäre nur dann schlimm, wenn es sachlich nicht berechtigt wäre, andernfalls wäre es eine Tat christlicher Nächstenliebe (nämlich den Mitmenschen vom Tun des Bösen abzuhalten).
lutherbeck hat geschrieben:...guter Katholik sollte man es seinem Papst gleichtun; sonst kommt man leicht in den Verdacht päpstlicher als der Papst selber sein zu wollen - oder noch schlimmer: ihn des Irrtums anzuklagen...
Letzteres wäre nur dann schlimm, wenn es sachlich nicht berechtigt wäre, andernfalls wäre es eine Tat christlicher Nächstenliebe (nämlich den Mitmenschen vom Tun des Bösen abzuhalten).
Aber wir sprechen hier doch über den Papst - und der macht doch wohl keine Fehler?
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".
lutherbeck hat geschrieben:Aber wir sprechen hier doch über den Papst - und der macht doch wohl keine Fehler?
Wir Katholiken haben eine hohe Achtung,... vor dem Statthalter Christi, aber daß er grundsätzlich fehlerlos ist glauben wir nicht.
Ein Blick in die Kirchengeschichte könnte Dich (hinsichtlich Deiner Äußerung) leicht eines Besseren belehren.
lutherbeck hat geschrieben:Aber wir sprechen hier doch über den Papst - und der macht doch wohl keine Fehler?
Wir Katholiken haben eine hohe Achtung,... vor dem Statthalter Christi, aber daß er grundsätzlich fehlerlos ist glauben wir nicht.
Ein Blick in die Kirchengeschichte könnte Dich (hinsichtlich Deiner Äußerung) leicht eines Besseren belehren.
Das stimmt - ich habe vor viiiiielen Jahren einmal ein halbes Jahr mit dem lesen der Kirchengeschichte hingebracht - es ist schon erstaunlich was da so alles berichtet wurde!
Dennoch: ich halte den Papst für eine beispielhafte moralische Größe - gerade in unserer orientierungslosen Zeit; wenn er unbefangen an einem evangelischen Gottesdienst teilnimmt kann es auch jeder andere Katholik tun!
Lutherbeck
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".
taddeo hat geschrieben:Der Papst ist Bischof von Rom - er besucht eine kleine Schar armer Schäfchen, die auf seinem Diözesangebiet hilflos umherirren. [...] Denen sollte man schon ein bißchen Orientierung anbieten, denn gerade in Rom kann man lernen, was "katholisch" wirklich bedeutet: Einheit im katholischen Glauben in der Vielfalt seiner unterschiedlichsten Ausprägungen.
Glaubst du wirklich, dass ein paar »hilflos umherirrende Schäfchen« gerade einen protestantischen Gottesdienst brauchen, um ausgerechnet in Rom mitzukriegen, was katholisch wirklich bedeutet?
Außerdem wird mir ziemlich mulmig, wenn du im Zusammenhang mit Lutheranern von der »Vielfalt unterschiedlicher Ausprägungen« redest.
Lies mal genau, was ich schreibe ... die in Rom anzutreffende "Vielfalt unterschiedlicher Ausprägungen" bezieht sich nur auf die katholische Kirche, da braucht es die Lutheraner gar nicht dazu. In Rom begegnet einem schon so ein buntes Sammelsurium an Katholizität, da merkt man schnell, welch weites Herz die katholische Kirche hat.
Und ich habe auch mitbekommen, daß diese Beobachtung selbst Protestanten machen, die sich einige Zeit in Rom aufhalten. Das ist auch eine Art von "Ökumene": Die in Rom allgegenwärtige katholische Weltkirche in all ihrer Offenheit wirkt selbst auf Protestanten als Denkanstoß, ob es wirklich die konfessionelle Abgrenzung von Rom braucht, oder ob nicht die Vielfalt des Katholischen unter dem Einheitsdienst des Papstes doch die ansprechendere Alternative wäre.
Tadeo schreibt:
Die in Rom allgegenwärtige katholische Weltkirche in all ihrer Offenheit wirkt selbst auf Protestanten als Denkanstoß, ob es wirklich die konfessionelle Abgrenzung von Rom braucht, oder ob nicht die Vielfalt des Katholischen unter dem Einheitsdienst des Papstes doch die ansprechendere Alternative wäre.
Dann baut doch entsprechende Brücken damit die Protestanten auch hinüber können - viele würden gehen - aber solange ihr euch so sperrt...
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".
taddeo hat geschrieben:Lies mal genau, was ich schreibe ...
Das ist ja alles richtig. Da widerspreche ich ja gar nicht.
Ich habe auch gar nicht vor, aus der Teilnahme des Nachfolgers Petri an einer Theaterveranstaltung der Irrlehrer jetzt ein großes Thema zu machen. Richtig prickelnd fand ich allerdings den Artikel, auf den Lutherbeck verwiesen, nicht.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
taddeo hat geschrieben:Lies mal genau, was ich schreibe ...
Das ist ja alles richtig. Da widerspreche ich ja gar nicht.
Ich habe auch gar nicht vor, aus der Teilnahme des Nachfolgers Petri an einer Theaterveranstaltung der Irrlehrer jetzt ein großes Thema zu machen. Richtig prickelnd fand ich allerdings den Artikel, auf den Lutherbeck verwiesen, nicht.
Um eine Abendmahlsfeier handelt es sich ja nun offenbar nicht. Inwiefern ist es Theater, wenn Protestanten aus der Bibel vorlesen, der Text anschließend ausgelegt wird und dann noch ein paar Gebete gesprochen werden?
Gehst Du grundsätzlich davon aus, Protestanten tun nur so als ob sie beten, biblische Texte hören, den biblischen Text auslegen?
Tadeo schreibt:
Die in Rom allgegenwärtige katholische Weltkirche in all ihrer Offenheit wirkt selbst auf Protestanten als Denkanstoß, ob es wirklich die konfessionelle Abgrenzung von Rom braucht, oder ob nicht die Vielfalt des Katholischen unter dem Einheitsdienst des Papstes doch die ansprechendere Alternative wäre.
Dann baut doch entsprechende Brücken damit die Protestanten auch hinüber können - viele würden gehen - aber solange ihr euch so sperrt...
Niemand sperrt sich, mein Lieber. Rom IST die Brücke zum richtigen Glaubensverständnis für jeden. Ob er nun aus dem Protestantismus oder aus deutschen/österreichischen/schweizerischen/wasweißichfürwelchen katholischen Nationalkirchen kommt. Die Stadt und ihr kirchliches "Flair" ist eine sprechende Katechese.
lutherbeck hat geschrieben:Das ist gelebte Ökumene - und als guter Katholik sollte man es seinem Papst gleichtun; sonst kommt man leicht in den Verdacht päpstlicher als der Papst selber sein zu wollen - oder noch schlimmer: ihn des Irrtums anzuklagen...
Deswegen werd ich aber nicht extra in eine PVH* gehen bzw. sie suchen.
Protestantische Versammlungshalle
Linus, das letzte mal in einer solchen in Berlin gewesen seiend (imTheatersaal der preußischen Könige)
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
lutherbeck hat geschrieben:Das ist gelebte Ökumene - und als guter Katholik sollte man es seinem Papst gleichtun; sonst kommt man leicht in den Verdacht päpstlicher als der Papst selber sein zu wollen - oder noch schlimmer: ihn des Irrtums anzuklagen...
Deswegen werd ich aber nicht extra in eine PVH* gehen bzw. sie suchen.
Protestantische Versammlungshalle
Linus, das letzte mal in einer solchen in Berlin gewesen seiend (imTheatersaal der preußischen Könige)
Das ist respektlos...
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".
Tadeo schreibt:
Die in Rom allgegenwärtige katholische Weltkirche in all ihrer Offenheit wirkt selbst auf Protestanten als Denkanstoß, ob es wirklich die konfessionelle Abgrenzung von Rom braucht, oder ob nicht die Vielfalt des Katholischen unter dem Einheitsdienst des Papstes doch die ansprechendere Alternative wäre.
Dann baut doch entsprechende Brücken damit die Protestanten auch hinüber können - viele würden gehen - aber solange ihr euch so sperrt...
Jetzt wird der Hund in der Pfanne verrückt!
Die Brücken sind da, die Richtung ist klar, das Angebot ist vielfältig usw., also komm...
Es gibt nur eine heilige katholische Kirche, die auf dem Grundfest des Herrn gegründet ist.
Das ist die Hl. Schrift, die Tradition, das Lehramt und der Hl. Vater, ...und das Leben in Fülle.
Herz was willst du mehr?