http://www.kreuz.net/article.182.htmlWer den Zölibat im Kontext von Kindesmißbräuchen nennt, handelt verantwortungslos. Der jüngste Täter: Kardinal Schönborn von Wien...
Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
Die Frage war ja auch nicht an Dich gerichtet.Albert hat geschrieben:Das werde ich mit Sicherheit nicht tun!
Die Anzahl Dummheiten, die ein intelligenter Mensch im Lauf eines einzigen Tages sagen kann, ist unfassbar.
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
Nicht?Anaxagoras hat geschrieben:Die Frage war ja auch nicht an Dich gerichtet.Albert hat geschrieben:Das werde ich mit Sicherheit nicht tun!
Anaxagoras hat geschrieben: Lies einfach den Beitrag von Stephen Dedalus noch einmal. Das war eine sehr gut formulierte Meinung die ich zufällig auch teile. Wenn diese Meinung dann mit den Worten „Rat des Teufels“ abgetan wird, dann frage ich eben, waelche Strategien denn besser sind.
Du scheinst überfordert.Albert hat geschrieben:Das werde ich mit Sicherheit nicht tun!
Grüße,
Albert
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
Wodurch denn?Albert hat geschrieben:Du scheinst überfordert.
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
Interessanter Artikel.Marion hat geschrieben:http://www.kreuz.net/article.182.htmlWer den Zölibat im Kontext von Kindesmißbräuchen nennt, handelt verantwortungslos. Der jüngste Täter: Kardinal Schönborn von Wien...
In der Zusammenfassung steht dass "jeglicher Zusammenhang zwischen Zölibat und Homo-Mißbrauchen von Fachleuten inzwischen verschiedentlich dementiert [wurde]".
...was aus meiner Sicht sicherlich auch richtig ist!
Allerdings steht ziemlich am Anfang des Artikels:
"Die Ursache der Homo-Schändungen von pubertierenden männlichen Jugendlichen sind in die Kirche eingeschlichene Sodomisten."
Es stellt sich die Frage ob nicht das Zölibat (von der Kirche ganz unbeabsichtigt) von eben diesen "eingeschlichenen Sodomisten" als eine Art Einladung betrachtet wurde.
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
Interessante Frage eines im Kreuzgang eingeschlichenen Atheisten. - Wen wird dieser Typ denn noch hier einladen, um seine absurden Theorien zu verbreiten?Anaxagoras hat geschrieben:Interessanter Artikel.Marion hat geschrieben:http://www.kreuz.net/article.182.htmlWer den Zölibat im Kontext von Kindesmißbräuchen nennt, handelt verantwortungslos. Der jüngste Täter: Kardinal Schönborn von Wien...
In der Zusammenfassung steht dass "jeglicher Zusammenhang zwischen Zölibat und Homo-Mißbrauchen von Fachleuten inzwischen verschiedentlich dementiert [wurde]".
...was aus meiner Sicht sicherlich auch richtig ist!
Allerdings steht ziemlich am Anfang des Artikels:
"Die Ursache der Homo-Schändungen von pubertierenden männlichen Jugendlichen sind in die Kirche eingeschlichene Sodomisten."
Es stellt sich die Frage ob nicht das Zölibat (von der Kirche ganz unbeabsichtigt) von eben diesen "eingeschlichenen Sodomisten" als eine Art Einladung betrachtet wurde.
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
Zölibat heißt: keusch und enthaltsam leben. -- Wie soll das als Einladung für »eingeschlichene Sodomisten« betrachtet werden können? Den Gedankengang hätte ich gerne einmal erklärt.Anaxagoras hat geschrieben:Es stellt sich die Frage ob nicht das Zölibat (von der Kirche ganz unbeabsichtigt) von eben diesen "eingeschlichenen Sodomisten" als eine Art Einladung betrachtet wurde.

»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
Stellst Du Dich so blöd oder bist Du's tatsächlich?lifestylekatholik hat geschrieben:Zölibat heißt: keusch und enthaltsam leben. -- Wie soll das als Einladung für »eingeschlichene Sodomisten« betrachtet werden können? Den Gedankengang hätte ich gerne einmal erklärt.Anaxagoras hat geschrieben:Es stellt sich die Frage ob nicht das Zölibat (von der Kirche ganz unbeabsichtigt) von eben diesen "eingeschlichenen Sodomisten" als eine Art Einladung betrachtet wurde.
Der Zölibat hat für "Sodomisten" eine äußerst praktische Schutzfunktion: Sie müssen sich nicht dafür rechtfertigen, warum sie kein Interesse an Frauen haben! Und auch der (äußerlich normale) Umgang mit vorwiegend männlicher Gesellschaft ist da vollkommen unauffällig. Was hinter verschlossener Tür passiert, muß ja keiner mitkriegen.
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
"Einschleichen" iss wat anderes.civilisation hat geschrieben:Interessante Frage eines im Kreuzgang eingeschlichenen Atheisten.
Ich wehr mich gegen solche Unterstellungen.
Ja, Ich bekenne mich zu meinem Naturalismus, und habe daraus in diesem Forum niemals einen Hehl gemacht.
Eigentlich bin ich hier um im Diskurs mit Euch den Katholizismus besser zu verstehen, aber ihr macht es mir wahrlich nicht leicht.
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
DANKE, taddeo!taddeo hat geschrieben:Der Zölibat hat für "Sodomisten" eine äußerst praktische Schutzfunktion:
Genau so hätte ich gerne meinen Beitrag verstanden gesehen.
Die Anzahl Dummheiten, die ein intelligenter Mensch im Lauf eines einzigen Tages sagen kann, ist unfassbar.
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
Dann will ich den Köder mal nehmen und eine Teilantwort geben: Weil es keine Strategie gibt, die den Angriff stoppen könnte, ohne wesentliches von der Kirche aufzugeben.Anaxagoras hat geschrieben:Lies einfach den Beitrag von Stephen Dedalus noch einmal. Das war eine sehr gut formulierte Meinung die ich zufällig auch teile. Wenn diese Meinung dann mit den Worten „Rat des Teufels“ abgetan wird, dann frage ich eben, waelche Strategien denn besser sind.
Der Zölibat ist zwar kein Dogma, er bietet aber gerade in der aktuellen Situation einen gewissen Schutz davor, daß die Priester der Kirche noch stärker der Selbstsäkularisierung verfallen als das bisher schon der Fall ist. Und die Bischöfe, selbst die, die den Zölibat gerne los wären, spüren doch, daß seine weitere Aushöhlung (denn die Abschaffung selbst liegt nicht in ihrer Macht) unter äußerem Druck nur eine Kapitulationserklärung wäre, nach der weitere eingefordert würden.
Vergleichbares gilt für die anderen Frontverläufe: Nein, die Kirche wird nicht Priesterinnen zulassen, um das "weibliche Element zu stärken", das bekanntlich gegen Mißbräuche immunisierte (außer, wenn es sich um katholische Nonnen handelt, versteht sich). die Kirche wird auch nicht offen die Sexualisierung der Gesellschaft als neues Sakrament anerkennen und Promiskuität und ausgelebte Homosexualität gutheißen, solange das nur mit Gummi gemacht wird.
Es gibt nur eine Strategie, die auf mittlere Frist den Angreifern die Lust nehmen kann: Einmal alle objektiven Schwachstellen zu bereinigen, die es möglicherweise Männern mit ungefestigtem Verhältnis zu ihrer Sexualität ermöglicht haben könnten, den Priesterberuf als Vehikel ihrer geheimen Wünsche zu betrachten. Und zum anderen die Herstellung völliger und unmißverständlicher Klarheit darüber, daß über die Wertvorstellungen und die Lehre der Kirche weder im Leserforum der Bildzeitung noch im Deutschen Bundestag abgestimmt und entschieden wird, sondern ausschließlich durch die lehramtliche Auslegung der Gebote Gottes.
Zu solcher Klarheit würde es etwa beitragen, wenn die deutschen Ordinariate die Ausrufung des hl. Pfarrers v. Ars zum Patron des Priesterjahres als Anstoß begriffen, öffentlich klar zu machen, daß ein moderner Priester nur eine einzige Aufgabe hat: Möglichst vielen Menschen den Wegt zur Heiligkeit zu zeigen und dabei selbst den Weg zum Himmel voranzugehen oder wenigstens nicht zu verpassen.
Zu solcher Klarheit würde es auch beitragen, wenn katholische Krankenhäuser lieber schließen würden, als sich kaum verholen an sittenwidriger Abtreibungs- und Verhütungspraxis zu beteiligen. Die katholische Kirche macht in dem, was sie als gegen Gottes Gebot gerichtet erkannt hat, keine Kompromisse. Sie besteht darauf, daß, was Sünde ist, auch als Sünde zu bezeichnen. Sie ist aber auch bereit und imstande, denen, die Sünden glaubhaft erkennen und bereuen, die sakramentale Vergebung zu gewähren. Sie wird sich nicht daran beteiligen, gegenüber Sündern, die bereut haben und im Frieden mit der Kirche bleiben wollen (bei bemerkenswert vielen Mißbrauchern heißt es, daß sie Proiestertum und Kirche schon vor jahren verlassen hätten), ein soziales Todesurteil zu verhängen.
Wenn die gegenwärtige Krise ein Gutes hervorbringen kann, dann die Erkenntnis, daß Lauheit für die Nachfolge Christi kein gangbarer Weg ist.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)
Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
Hier bist du voll auf dem Holzweg. Lifestyle hat recht: Der Zölibat enthält die Verpflichtung zur, verdammtes altmodisches Wort, bei dem sich die Fußnägel kräuseln, zur KEUSCHHEIT. Das kann kein "Sodomist" als Aufforderung verstehen.taddeo hat geschrieben:Stellst Du Dich so blöd oder bist Du's tatsächlich?
Der Zölibat hat für "Sodomisten" eine äußerst praktische Schutzfunktion: Sie müssen sich nicht dafür rechtfertigen, warum sie kein Interesse an Frauen haben! Und auch der (äußerlich normale) Umgang mit vorwiegend männlicher Gesellschaft ist da vollkommen unauffällig. Was hinter verschlossener Tür passiert, muß ja keiner mitkriegen.
Du hättest recht, wenn du statt "Sodomist" geschrieben hättest "Menschen mit homosexuellen Neigungen, die sich (irrtümlich) zutrauen, diese Neigung beherrschen zu können". Für solche (lassen wir das "irrtümlich" erst mal raus) hatte der Zölibat zumindest in früheren Jahrzehnten tatsächlich eine wichtige soziale Funktion, indem er ihnen ermöglichte, ein - wenn sie sich denn tatsächlich beherrschten - vor Gott und den Menschen wohlgefälliges Leben zu führen. Auch aus diesem Stoff werden Heilige gemacht.
Problematisch wird es dann, wenn der Zölibat - wie in Mitteleuropa und Nordamerika leider in manchen Bistümern üblich - in einer Kultur des Augenzwinkerns nicht mehr ernst genommen wird, wo die Lebensgefährtin im Pfarrhaus hingenommen und - wir sind ja aufgeschlossen und frei von Vorurteilen - auch der regelmäßige Besuch in der Homosauna oder dem Darkroom
"überzwinkert" wird, solange es keinen Skandal gibt. Dann mag es in der Tat vorkommen, daß der falsche Kinderfreund sich ins Seminar einschleicht, weil Messdiener nun mal gerade das richtige Alter haben - oder der praktizierende Feld-, Wald- und Wiesen-Homo auf immer jüngere Beute ausgeht, weil er sich davon einen besonderen Kick verspricht, wie sein heterosexuelles Gegenstück auch.
Der Papst wußte schon, was er tat, als er ausgerechnet den hl. Pfarrer von Ars zum Patron des Priesterjahres und damit zum Vorbild für die Priester der Kirche erklärte. Eine Priesterausbildung, die sich (ein paar akademische Unzulänglichkeiten vielleicht ausgenommen) an diesem Vorbild orientieren würde, wäre wahrscheinlich die beste Versicherung gegen eine Wiederholung pädophiler Übergriffe, die mit menschlichen Mitteln zu erreichen ist.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)
Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
Mein lieber Bernado, den Holzweg nehme ich in Kauf, bleibe aber dennoch bei meiner Ansicht.Bernado hat geschrieben:Hier bist du voll auf dem Holzweg. Lifestyle hat recht: Der Zölibat enthält die Verpflichtung zur, verdammtes altmodisches Wort, bei dem sich die Fußnägel kräuseln, zur KEUSCHHEIT. Das kann kein "Sodomist" als Aufforderung verstehen.taddeo hat geschrieben:Stellst Du Dich so blöd oder bist Du's tatsächlich?
Der Zölibat hat für "Sodomisten" eine äußerst praktische Schutzfunktion: Sie müssen sich nicht dafür rechtfertigen, warum sie kein Interesse an Frauen haben! Und auch der (äußerlich normale) Umgang mit vorwiegend männlicher Gesellschaft ist da vollkommen unauffällig. Was hinter verschlossener Tür passiert, muß ja keiner mitkriegen.
Natürlich ist der Zölibat in seiner geistlichen Dimension die Pflicht zur völligen sexuellen Enthaltsamkeit vulgo Keuschheit. Das brauchst Du einem, der selber im Priesterseminar war, nicht mehr sagen ...

ABER: Genausowenig wie heute die kirchliche Eheschließung als verpflichtendes Bekenntnis zur lebenslangen Treue noch allgemein ernstgenommen wird, wird der Zölibat von den Außenstehenden (und etlichen Betroffenen) als Verpflichtung zur Keuschheit gesehen. Das einzige, was Nichtzölibatäre und ein guter Teil von Zölibatären damit noch identifizieren, ist die EHElosigkeit. Und dieser Aspekt ist für etliche Homosexuelle durchaus ein anziehendes Moment am Priesterberuf - wenn sie eh nicht vorhaben, auf jegliche sexuelle Betätigung komplett zu verzichten, so wie viele ihrer heterosexuellen Kollegen auch.
- lifestylekatholik
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
Es tut mir leid, ich bin’s tatsächlich. Meine Frage war ernst gemeint.taddeo hat geschrieben:Stellst Du Dich so blöd oder bist Du's tatsächlich?
»Schutzfunktion«? »Rechtfertigen«, warum man kein Interesse an Frauen hat? -- Vielleicht lebe ich in einer anderen Welt als du. Aber meines Erachtens wird das der bundesrepublikanischen Wirklichkeit des 21. Jahrhunderts wirklich nicht mehr gerecht. Selbst meine katholischen Verwandten aufm Dorf freuen sich heutzutage, wenn sie zeigen können, wie tolerant sie gegenüber LesBiSchwulen sind.taddeo hat geschrieben:Der Zölibat hat für "Sodomisten" eine äußerst praktische Schutzfunktion: Sie müssen sich nicht dafür rechtfertigen, warum sie kein Interesse an Frauen haben! Und auch der (äußerlich normale) Umgang mit vorwiegend männlicher Gesellschaft ist da vollkommen unauffällig. Was hinter verschlossener Tür passiert, muß ja keiner mitkriegen.

Den Rechtfertigungsdruck, von dem du sprichst, mag es vor ein paar Jahrzehnten vielleicht noch gegeben haben. Heute gibt es den in der Regel nicht mehr. Die gesellschaftliche Wirklichkeit ist heute eine andere, und das Argument passt nicht mehr.
Jeder Schwule kann so viel rummachen, wie er will. Wenn er möchte, kann er sogar versuchen, monogam zu leben, mit »Gatten«. Kein Mensch kräht groß danach. Warum sollte so einer sich die Mühe machen, offiziell zölibatär leben zu müssen und nur heimlich zu dürfen? Es bleibt mir unverständlich.

»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
Ich möchte ergänzend eine kleine Lanze für den Begriff "Keuschheit" brechen, indem ich aus dem lesenswerten Büchlein von August Adam - "Das sechste Gebot" zitiere:Bernado hat geschrieben:Der Zölibat enthält die Verpflichtung zur, verdammtes altmodisches Wort, bei dem sich die Fußnägel kräuseln, zur KEUSCHHEIT.
Damit möchte ich zwei Dinge andeuten:Die Tugend der Keuschheit ist die erstgeborene Tochter der Kardinaltugend der Zucht und des Maßes; sie ist jene sittliche Kraft, welche im schwierigsten Bezirke des menschlichen Trieblebens Ordnung schafft. Sie unterdrückt nicht den Trieb, sodern hält ihn unter der Herrschaft der Vernunft, so daß er im heiligen Ehestande seinem gottgewollten Zweck dienen kann; sie hindert aber den Menschen, daß er aus unwürdiger Nachgiebigkeit gegen die Wollust seinen eigenen Leib oder den Leib seines Mitmenschen entehrt.
[...]
Die rechte Keuschheit besteht nicht in der Angst vor dem Körper, sondern in der Ehrfurcht vor demselben.
1. "Keuschheit" ist - durch die Schuld moralisierender Prediger - leider ein in Ungnade gefallener Begriff, obwohl er es nicht verdient, wenn man ihn nur erst einmal von den akatholischen manichäischen Schlacken befreit.
2. Die Keuschkeit müssen alle Mensch üben - die Eheleute, wie die Priester - , allerdings jeder auf seine Weise, daher spricht man auch von der "standesgemäßen Keuschheit".
-
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
Tach auch,
vielleicht hat die folgende Erklärung Sinn: Ehelosigkeit u. Keuschheit und Ordensgelübde haben einen prima Sinn, wenn sie ernsthaft, entschieden, in Kreuzesnachfolge gelebt werden (das gilt ja - was die drei "evangelischen Räte" angeht - mutatis mutandis auch für Eheleute; überhaupt für jeden Christenmenschen).
Schwierig wird es, wenn einer aus dem Bedürfnis nach bürgerlicher Sicherheit heraus im Pfarr- oder Ordenshaus bleibt, obwohl er eigentlich den Priester- bzw. Ordensberuf verlassen müsste, und sich dann homo- oder heterosexuell gesteuert an Schutzbefohlenen vergreift.
Wenn eine Person ein solches Verhalten beibehält und sich nicht - mit Hilfe des Beichtvaters, der Vorgesetzten, eines Therapeuten, wessen auch immer - davon wegsteuert, gerät sie immer mehr in den Maelstrom.
Man tut dann nach außen so, als ob alles ok. wäre, was hinter verschlossenen Türen geschieht, ist ja egal.
Ich sage nicht, dass neu eingetretene Seminaristen, junge Kleriker und Ordensleute diese Funktion des Schutzes für ihre ungeklärten sexuellen Bedürfnisse suchen -
ich sage, dass es sein kann, dass älter Werdende (trau keinem über 30!) darauf verfallen.... und am Ende in einem Strudel landen, der sie ständig mehr hinabzieht, bis es dann zu spät ist. Dann hat das kirchlich institutionalisierte zölibatäre Leben eine äußerst praktische Schutzfunktion.
D'accord?
Gruß
c.
vielleicht hat die folgende Erklärung Sinn: Ehelosigkeit u. Keuschheit und Ordensgelübde haben einen prima Sinn, wenn sie ernsthaft, entschieden, in Kreuzesnachfolge gelebt werden (das gilt ja - was die drei "evangelischen Räte" angeht - mutatis mutandis auch für Eheleute; überhaupt für jeden Christenmenschen).
Schwierig wird es, wenn einer aus dem Bedürfnis nach bürgerlicher Sicherheit heraus im Pfarr- oder Ordenshaus bleibt, obwohl er eigentlich den Priester- bzw. Ordensberuf verlassen müsste, und sich dann homo- oder heterosexuell gesteuert an Schutzbefohlenen vergreift.
Wenn eine Person ein solches Verhalten beibehält und sich nicht - mit Hilfe des Beichtvaters, der Vorgesetzten, eines Therapeuten, wessen auch immer - davon wegsteuert, gerät sie immer mehr in den Maelstrom.
Man tut dann nach außen so, als ob alles ok. wäre, was hinter verschlossenen Türen geschieht, ist ja egal.
Ich sage nicht, dass neu eingetretene Seminaristen, junge Kleriker und Ordensleute diese Funktion des Schutzes für ihre ungeklärten sexuellen Bedürfnisse suchen -
ich sage, dass es sein kann, dass älter Werdende (trau keinem über 30!) darauf verfallen.... und am Ende in einem Strudel landen, der sie ständig mehr hinabzieht, bis es dann zu spät ist. Dann hat das kirchlich institutionalisierte zölibatäre Leben eine äußerst praktische Schutzfunktion.
D'accord?
Gruß
c.
- lifestylekatholik
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
Schutzfunktion wovor? Wäre es ohne Zölibat für den betreffenden Priester nicht sicherer?conscientia hat geschrieben:Dann hat das kirchlich institutionalisierte zölibatäre Leben eine äußerst praktische Schutzfunktion.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
- Robert Ketelhohn
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
Na, in dem Fall finde ich die Frage mal nicht hinterfotzig. Das DilemmaAlbert hat geschrieben:Was soll die hinterfotzige Frage?Anaxagoras hat geschrieben:Der Umgang mit den Medien ist in der Tat nicht ganz einfach.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Genau das ist der Rat des Teufels, dem unglücklicherweise auch die Mehrzahl unserer Bischöfe auf den Leim zu gehen scheint.
Aber wie meinst Du, sollten sich denn die Bischöfe verhalten, damit die Öffentlichkeit wahrnimmt, dass die gegen die Kirche erhobenen Anschuldigungen dennoch ernst genommen werden?
Es ist die Wahrheit, die geht oft unter, aber sie, die Wahrheit, ertrinkt nicht!
besteht ja, und es ist nicht leicht, mit der Situation richtig umzugehen.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
Gut, dann lege ich meine Bedenken mal auf.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Na, in dem Fall finde ich die Frage mal nicht hinterfotzig. Das DilemmaAlbert hat geschrieben:Was soll die hinterfotzige Frage?Anaxagoras hat geschrieben:Der Umgang mit den Medien ist in der Tat nicht ganz einfach.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Genau das ist der Rat des Teufels, dem unglücklicherweise auch die Mehrzahl unserer Bischöfe auf den Leim zu gehen scheint.
Aber wie meinst Du, sollten sich denn die Bischöfe verhalten, damit die Öffentlichkeit wahrnimmt, dass die gegen die Kirche erhobenen Anschuldigungen dennoch ernst genommen werden?
Es ist die Wahrheit, die geht oft unter, aber sie, die Wahrheit, ertrinkt nicht!
besteht ja, und es ist nicht leicht, mit der Situation richtig umzugehen.
1.) Der Umgang mit den Medien ist in der Tat nicht ganz einfach.
Da wird ein pauschaler Eindruck vermittelt sich nach belieben zu bedienen.
2.) Aber wie meinst Du, (...)
Jetzt wird die Schlinge ausgelegt,
3.) ...sollten sich denn die Bischöfe verhalten....
Eine irrelevante Frage.
4.) ...damit die Öffentlichkeit wahrnimmt...
Jetzt wird zur vernichtenden Attacke geblasen.
5.) ...dass die gegen die Kirche erhobenen Anschuldigungen...
Ob begründet erfunden gelogen gezogen o. sonst wie, egal.
6.) ...dennoch ernst genommen werden?
Hier wird verurteilt und gerichtet ohne klare Beweislage. Typisches Atheisten sprech.
Das nenn’ ich hinterfotzig, widerlich!
Ein Wolf im Schafspelz der vor der Wahrheit Angst hat sich freut und „es-immer-schon-gewußt-hat“.
Abendliche Grüße,
Albert
-
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- Registriert: Freitag 18. April 2008, 12:04
Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
Schutz vor: dem Entdecktwerden dessen, dass man seine unkeuschen, pädophilen usw. Neigungen Überhand über sich gewinnen lässt, statt sie in Kreuzesnachfolge zu bekämpfen. (Priester genießen namentlich im Milieu einer Kirchengemeinde immer noch einen unglaublichen Vertrauensvorschuss.)lifestylekatholik hat geschrieben:Schutzfunktion wovor? Wäre es ohne Zölibat für den betreffenden Priester nicht sicherer?conscientia hat geschrieben:Dann hat das kirchlich institutionalisierte zölibatäre Leben eine äußerst praktische Schutzfunktion.
Ohne Zölibat sicherer: vielleicht, aber da müsste man erst unter Schmerzen den Beruf wechseln. (Das war für Priester, gerade in katholischen Gegenden, nicht einfach; man ist nämlich für einen Beruf ausgebildet, den man eigentlich nicht wechseln kann; die bürgerliche Sicherheit geht vor.)
Ich behaupte nicht, dass all diese Mechanismen bewusst ablaufen.
Mir kam es nur darauf an, dass taddeos (nicht Anaxagoras') Position nicht so ohne weiteres abgetan werden sollte.
Ich hoffe, es ist mir gelungen, den Gedanken mit der Schutzfunktion genauer zu erklären.
Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
Das Opfer hat sich hier nicht gewehrt, sondern anscheinend versucht, ganz einfach und ordinär Schweigegeld zu erpressen. Daß der Erzabt zunächst darauf eingehen wollte, anstatt sofort zurückzutreten und Selbstanzeige zu erstatten, ist natürlich auch nicht besonders rühmlich.ifugao hat geschrieben: Das passiert eigentlich immer wenn ein Opfer sich wagt sich zu wehren.
Schuld hat dann letztlich immer das Opfer.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.
Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
Der SPIEGEL phantasiert auch von 35.000 Kirchenopfern in Irland, den kann man als Quelle zumindest zu diesem Thema nicht annähernd ernst nehmen.lifestylekatholik hat geschrieben: Der erste zweifelhafte Punkt war doch schon die Zusammenfassung von Taten von Klerikern und Laien. Der SPIEGEL hat in seinem großen Artikel zwar von knapp 100 Übergriffen (in einigen Jahrzehnten) von Klerikern und Laien geschrieben, aber im weiteren Verlauf nur noch von Priestern und dem Zölibat gesprochen.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.
Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
Der Welt zu gefallen darf nicht die Hauptsorge der Kirche und ihrer Hirten sein.Stephen Dedalus hat geschrieben: Den Kirchenvertretern sollte allerdings auffallen, daß sie der Kirche den allergrößten Schaden zufügen, wenn sie auf der von Dir hier dargestellten Sicht der Dinge bestehen.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.
Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
Wie soll man vorbeugen, wenn man nicht nach den Ursachen fragen darf?Stephen Dedalus hat geschrieben: müssen Strukturen geschaffen werden, die möglichen weiteren Fällen vorbeugen.
...
An all dem führt kein Weg vorbei. Die Begleitmusik sollte weder eine überzogene Selbstanklage sein, aber ebenso keineswegs der Versuch, die Schuld irgendwohin abzuschieben. Weder die Medien noch die sog. "sexuelle Revolution" ist hier verantwortlich zu machen.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.
Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
Genau das geht eben oft unter. Und deshalb ist die Ehe als lebenslängliche treue Gemeinschaft heute auch unter Beschuss.Gamaliel hat geschrieben:
1. "Keuschheit" ist - durch die Schuld moralisierender Prediger - leider ein in Ungnade gefallener Begriff, obwohl er es nicht verdient, wenn man ihn nur erst einmal von den akatholischen manichäischen Schlacken befreit.
2. Die Keuschkeit müssen alle Mensch üben - die Eheleute, wie die Priester - , allerdings jeder auf seine Weise, daher spricht man auch von der "standesgemäßen Keuschheit".
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
M. v. Ebner- Eschenbach
M. v. Ebner- Eschenbach
Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
Wer sagt, daß Sodomiten kein Interesse an Frauen haben? Die alten Griechen waren auch alle verheiratet, haben ihr Freizeit aber lieber mit schönen Knaben verbracht. Umgekehrt sehe ich auch nicht, wieso jemand, der kein Interesse an Frauen hat, seinen Schniedel zwangsläufig anderen Männern in den Hintern stecken muß.taddeo hat geschrieben: Der Zölibat hat für "Sodomisten" eine äußerst praktische Schutzfunktion: Sie müssen sich nicht dafür rechtfertigen, warum sie kein Interesse an Frauen haben! Und auch der (äußerlich normale) Umgang mit vorwiegend männlicher Gesellschaft ist da vollkommen unauffällig.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.
Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
Die Medienkampagne aufgrund des sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche entpuppt sich langsam aber sicher zum gesteuerten Kulturkampf aufgrund Anti - katholischer Ressentiment Das aktuelle Thema: „Sexueller Missbrauch“ und seine antikatholische Instrumentalisierung vieler Meinungsmacher in vielen Medien gegen die universale römisch-katholische Kirche in allgemeinen und gegen Papst Benedikt XVI. im besonderen.
So werden körperliche Strafen (Ohrfeigen, Kopfnüsse,ein Stoß in den Rücken) höchst elegant so dargestellt als seien die Taten mit sexuellem Missbrauch gleichzusetzen. Das ist eine derartige Frechheit und vor allem Bösartigkeit!
Hier wird doch wohl klar abgelenkt von all den vielen wirklich sexuell missbrauchten Kindern - ja, die gibt es auch in der Kirche- aber tausendfach mehr in den Familien und im nahen Umfeld z.B. in Sportvereinen der Kinder.
Was will denn Frau Leutheusser Schnarrenberger?
Bundesministerin Leutheusser-Schnarrenberger sagt die Unwahrheit
Was wollte Frau Maischberger, als Sie ihre Sendung unter anderen mit diesen Worten einleitete "auch bei den weltberühmten Knabenchor Regensburger Domspatzen gab es systematisch sexuelle Übergriffe und Gewaltausbrüche gegen Schüler von Geistlichen und Lehrern auch an einer Vorschule offensichtlich noch in der Zeit als Papstbruder Georg Ratzinger den Chor leitete."
Fakt ist:
Recherchen und Meldungen über Missbrauchsfälle und pädagogische Übergriffe im Bistum Regensburg in den Jahren 1958 bis 1973
Von systematischen sexuellen Übergriffen kann aufgrund der bekannten Faktenlage keine Rede sein. Frau Maischberger suggerierte in ihrer Einleitung der Sendung "Menschen bei Maischberger" bei den Regensburger Domspatzen eine Systematik von sexuellen Übergriffen die es offensichtlich zu keiner Zeit gab.
Wer oder welche Gruppen oder welche Ideologie hat an der Beschädigung des Ansehens des Papstes und der katholischen Kirche ein besonders Interesse?
Wenn der Zölibat als Hauptursache für sexuellen Missbrauch gewertet wird, warum gibt es dann ausserhalb der katholischen Kirche und ausserhalb des Zölibat eine vielfach höhere Quote von sexuellen Missbrauch in Familien im familiären Umfeld und im Bereich von Sportvereinen oder der Medizin?
Schade das ich auf die Antworten von Herrn Geißler oder auch von Frau von Welser und anderen vergeblich warten werde, den die Vorfälle dienen nur als Mittel zum Zweck.
Schade war das Frau Maischberger Frau Gabriele Kuby und Herrn Weihbischof von Salzburg Andreas Laun kaum zu Wort kommen liess hingen Herr Geißer als erfahrener Talk-Gast seine "Weisheiten" ungebremst zum besten geben dürfte.
Leider wurde die Diskussion von der Moderatorin in eine gewünschte Zeitgeist-Tendenz gedrückt.
Auch diese Sendung war ein Teil des neuen Kulturkampf zwischen säkularer und katholischer Welt.
„Nichts verschweigen, nichts vertuschen, der Wahrheit ins Auge sehen“
Kardinal Kasper im Interview mit Radio Vatikan
‚Über die klare Meinung des Papstes besteht kein Zweifel'
So werden körperliche Strafen (Ohrfeigen, Kopfnüsse,ein Stoß in den Rücken) höchst elegant so dargestellt als seien die Taten mit sexuellem Missbrauch gleichzusetzen. Das ist eine derartige Frechheit und vor allem Bösartigkeit!
Hier wird doch wohl klar abgelenkt von all den vielen wirklich sexuell missbrauchten Kindern - ja, die gibt es auch in der Kirche- aber tausendfach mehr in den Familien und im nahen Umfeld z.B. in Sportvereinen der Kinder.
Was will denn Frau Leutheusser Schnarrenberger?
Bundesministerin Leutheusser-Schnarrenberger sagt die Unwahrheit
Was wollte Frau Maischberger, als Sie ihre Sendung unter anderen mit diesen Worten einleitete "auch bei den weltberühmten Knabenchor Regensburger Domspatzen gab es systematisch sexuelle Übergriffe und Gewaltausbrüche gegen Schüler von Geistlichen und Lehrern auch an einer Vorschule offensichtlich noch in der Zeit als Papstbruder Georg Ratzinger den Chor leitete."
Fakt ist:
Recherchen und Meldungen über Missbrauchsfälle und pädagogische Übergriffe im Bistum Regensburg in den Jahren 1958 bis 1973
Von systematischen sexuellen Übergriffen kann aufgrund der bekannten Faktenlage keine Rede sein. Frau Maischberger suggerierte in ihrer Einleitung der Sendung "Menschen bei Maischberger" bei den Regensburger Domspatzen eine Systematik von sexuellen Übergriffen die es offensichtlich zu keiner Zeit gab.
Wer oder welche Gruppen oder welche Ideologie hat an der Beschädigung des Ansehens des Papstes und der katholischen Kirche ein besonders Interesse?
Wenn der Zölibat als Hauptursache für sexuellen Missbrauch gewertet wird, warum gibt es dann ausserhalb der katholischen Kirche und ausserhalb des Zölibat eine vielfach höhere Quote von sexuellen Missbrauch in Familien im familiären Umfeld und im Bereich von Sportvereinen oder der Medizin?
Schade das ich auf die Antworten von Herrn Geißler oder auch von Frau von Welser und anderen vergeblich warten werde, den die Vorfälle dienen nur als Mittel zum Zweck.
Schade war das Frau Maischberger Frau Gabriele Kuby und Herrn Weihbischof von Salzburg Andreas Laun kaum zu Wort kommen liess hingen Herr Geißer als erfahrener Talk-Gast seine "Weisheiten" ungebremst zum besten geben dürfte.
Leider wurde die Diskussion von der Moderatorin in eine gewünschte Zeitgeist-Tendenz gedrückt.
Auch diese Sendung war ein Teil des neuen Kulturkampf zwischen säkularer und katholischer Welt.
„Nichts verschweigen, nichts vertuschen, der Wahrheit ins Auge sehen“
Kardinal Kasper im Interview mit Radio Vatikan
‚Über die klare Meinung des Papstes besteht kein Zweifel'
Komm bald Herr Jesu
Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt mir nach,
der ist mein nicht wert. Wer sein Leben findet, der wird's verlieren;
und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's finden."
Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt mir nach,
der ist mein nicht wert. Wer sein Leben findet, der wird's verlieren;
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- cantus planus
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
Danke, Pilger, für diese Zusammenfassung! 

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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
Solide und informativ- prima 

Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
M. v. Ebner- Eschenbach
M. v. Ebner- Eschenbach
Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
Ich bin Baujahr 1972 in meiner Grundschulzeit hatten wir eine Lehrerin die auch an den Ohren gezogen hat und uns Grundschüler geschlagen hat. Beschwerden bei der Rektorin und beim Schulamt liefen ins Leere diese Person hat bis zur Pensionierung weiter gearbeitet (wohlgemerkt eine städtische Schule).Pilger hat geschrieben:
So werden körperliche Strafen (Ohrfeigen, Kopfnüsse,ein Stoß in den Rücken) höchst elegant so dargestellt als seien die Taten mit sexuellem Missbrauch gleichzusetzen. Das ist eine derartige Frechheit und vor allem Bösartigkeit!
und auch hier kann ich aus persönlichen Erfahrungen berichten das die Quote bedeutend höher liegt. In meinen damaligen Fußballverein hatten wir eine Mädchenmannschaft, grundsätzlich gingen Betreuer und Trainer in die Dusch- und Umkleideräume als die Mädchen duschten. Dieses sind persönliche Erfahrungen , als Meßdiener oder in der Jugendfreizeit mit der Kirche ist mir so ein Verhalten von Aufsichtspersonen niemals aufgefallen.Hier wird doch wohl klar abgelenkt von all den vielen wirklich sexuell missbrauchten Kindern - ja, die gibt es auch in der Kirche- aber tausendfach mehr in den Familien und im nahen Umfeld z.B. in Sportvereinen der Kinder.
Gruß,
Christian
Erst das Lazarett zeigt was Krieg ist.
Erich Remaque
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- cantus planus
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
Das kann ich für meine Grundschulzeit ab 1986 auch noch sagen: im Sportunterricht hat sich ein Mitschüler mal einen heftigen Klaps eingefangen, weil er an einem Barren herumturnte, der noch nicht gesichert war. Beim Pfarrer hatten wir Religionsunterricht. Er hat zweimal einem wirklich penetranten Schüler mit dem Gesangbuch eine geklebt.Christian hat geschrieben:Ich bin Baujahr 1972 in meiner Grundschulzeit hatten wir eine Lehrerin die auch an den Ohren gezogen hat und uns Grundschüler geschlagen hat. Beschwerden bei der Rektorin und beim Schulamt liefen ins Leere diese Person hat bis zur Pensionierung weiter gearbeitet (wohlgemerkt eine städtische Schule).Pilger hat geschrieben: So werden körperliche Strafen (Ohrfeigen, Kopfnüsse,ein Stoß in den Rücken) höchst elegant so dargestellt als seien die Taten mit sexuellem Missbrauch gleichzusetzen. Das ist eine derartige Frechheit und vor allem Bösartigkeit!
Natürlich heiße ich solche Fälle nicht gut. Ich selber habe aber in meiner Vorkirchenmusikzeit schon in einem Heim gearbeitet, und weiss nur sehr gut, wie sehr einem manche Zöglinge auf den Nerven herumtreten können. Auch dort ist mal einer ausgesprochen friedfertigen Kollegin die Hand ausgerutscht. In Ordnung ist das nicht. Aber jedesmal einen riesigen Mißbrauchsbohei davon zu machen, ist übertrieben. Da gehörte die Mehrzahl der Eltern wohl aus Prinzip eingesperrt.
Ich möchte wissen, wie viele Eltern wirklich ohne Klaps erziehen. Nach meiner Erfahrung traue ich den Statistiken da überhaupt nicht. Ich rede hier jetzt nicht von Eltern, die ihre Kinder grün und blau schlagen. Sondern vom ganz normalen Erziehungsalltag.
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- Robert Ketelhohn
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester
Doch. Das schon.cantus planus hat geschrieben:In Ordnung ist das nicht.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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