Was ist für euch Lernen?
- cathol01
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Was ist für euch Lernen?
Diesen Thread möchte ich eröffnen mit einem Satz von Galilei:
"Man kann einen Menschen nichts lehren. Man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu entdecken."
"Man kann einen Menschen nichts lehren. Man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu entdecken."
Zuletzt geändert von cathol01 am Mittwoch 14. Juli 2004, 23:01, insgesamt 1-mal geändert.
"Das Wahre ist nicht sicherer als das Wahrscheinliche."
(Diogenes Laërcius)
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- Robert Ketelhohn
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Im übrigen halte ich den Satz für Quark. Damit will ich aber nicht die Berechtigung der Frage in Abrede stellen. Platos »Menon« etwa könnte einiges an Diskussionsstoff beitragen.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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- Robert Ketelhohn
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Plato (Menon, S81e - S86c) hat geschrieben:»MENON: Ja, Sokrates, aber meinst du dies so schlechthin, daß wir nicht lernen, sondern das, was wir so nennen, nur ein Erinnern ist? Kannst du mich wohl belehren, daß sich dieses so verhält?
SOKRATES: Schon eben sagte ich, daß du schlau bist, Menon; auch
S82a jetzt fragst du, ob ich dich lehren kann, der ich doch behaupte, es gebe keine Belehrung, sondern nur Erinnerung, damit ich nur gleich mit mir selbst im Widerspruch erscheine.
MENON: Nein wahrlich, Sokrates, nicht in solcher Absicht sagte ich es, sondern aus Gewohnheit. Wenn du mir also irgendwie zeigen kannst, daß es sich so verhält, wie du sagst, so tue es.
SOKRATES: Freilich ist dies nicht leicht, ich will es aber doch unternehmen, dir zuliebe. Rufe mir also von den vielen
S82b Dienern hier, welche dich begleiten, irgendeinen her, welchen du willst, damit ich es dir an diesem zeige.
MENON: Sehr gern. Du da komm her!
SOKRATES: Er ist doch ein Hellene und spricht hellenisch?
MENON: Sehr gut; er ist im Hause aufgezogen.
SOKRATES: Merke also wohl auf, wie er dir erscheinen wird, ob als erinnerte er sich, oder als lernte er von mir.
MENON: Das will ich tun.
SOKRATES: Sage mir also, Knabe, weißt du wohl, daß ein Viereck eine solche Figur ist?
KNABE: Das weiß ich.
SOKRATES: Gibt es also
S82c ein Viereck, welches alle diese Seiten, deren vier sind, gleich hat?
KNABE: Allerdings.
SOKRATES: Hat es nicht auch diese beiden, welche durch die Mitte hindurchgehn, gleich?
KNABE: Ja.
SOKRATES: Ein solcher Raum nun kann doch größer und kleiner sein?
KNABE: Freilich.
SOKRATES: Wenn nun diese Seite zwei Fuß hätte und diese auch zwei; wieviel Fuß enthielte das Ganze? — Überlege es dir so. Wenn es hier zwei Fuß hätte, hier aber nur einen, enthielte dann nicht der ganze Raum einmal zwei Fuß?
S82d KNABE: Ja.
SOKRATES: Da er nun aber auch hier zwei Fuß hat, wird er nicht von zweimal zwei Fuß?
KNABE: Das wird er.
SOKRATES: Zweimal zwei Fuß ist er also?
KNABE: Ja.
SOKRATES: Wieviel nun zweimal zwei Fuß sind, das rechne aus und sage es.
KNABE: Vier, o Sokrates.
SOKRATES: Kann es nun nicht einen andern Raum geben, der das Doppelte von diesem wäre, sonst aber ein ebensolcher, in dem alle Seiten gleich sind wie in diesem?
KNABE: O ja.
SOKRATES: Wieviel Fuß muß der halten?
KNABE: Acht Fuß.
SOKRATES: Gut! Nun versuche auch mir zu sagen, wie groß
S82e jede Seite in diesem Viereck sein wird. Nämlich die des ersten ist von zwei Fuß; die aber jenes doppelten?
KNABE: Offenbar, o Sokrates, zweimal so groß.
SOKRATES: Siehst du wohl, Menon, wie ich diesen nichts lehre, sondern alles nur frage? Und jetzt glaubt er zu wissen, wie groß die Seite ist, aus der das achtfüßige Viereck entstehen wird. Oder denkst du nicht, daß er es glaubt?
MENON: Allerdings.
SOKRATES: Weiß er es aber wohl?
MENON: Wohl nicht.
SOKRATES: Er glaubt aber doch, es entstehe aus der doppelten?
MENON: Ja.
SOKRATES: Sieh nun zu, wie er sich weiter so erinnern wird, wie man sich erinnern muß. — Du aber sage mir, aus der doppelten Seite, sagst du,
S83a entstehe das doppelte Viereck? Ich meine aber ein solches, nicht etwa, was hier lang ist, dort aber kurz; sondern es soll nach allen Seiten gleich sein, wie dieses hier, aber das zwiefache von diesem, also achtfüßig. Sieh nun zu, ob du noch meinst, dies werde aus der zwiefachen Seite entstehn?
KNABE: So meine ich.
SOKRATES: Wohl! Dies wird doch die zwiefache von dieser, wenn wir noch eine ebenso große hinzusetzen?
KNABE: Allerdings.
SOKRATES: Und aus dieser, glaubst du, werde das achtfüßige Viereck entstehn, wenn wir vier solche
S83b nehmen?
KNABE: Ja.
SOKRATES: So laß uns von ihr vier gleiche beschreiben. Nicht wahr also, dies wäre, was du für das achtfüßige hältst?
KNABE: Allerdings.
SOKRATES: Sind nun nicht in ihm diese vier, deren jedes diesem vierfüßigen gleich ist?
KNABE: Ja.
SOKRATES: Wie groß ist es also? Nicht viermal so groß?
KNABE: Nicht anders.
SOKRATES: Ist nun das viermal so große das zwiefache.
KNABE: Nein, beim Zeus.
SOKRATES: Sondern das wievielfache?
KNABE: Das vierfache.
SOKRATES: Aus der zwiefachen Seite
S83c also entsteht uns nicht das zwiefache, sondern das vierfache Viereck.
KNABE: Du hast recht.
SOKRATES: Denn von vier ist das vierfache sechzehn. Nicht?
KNABE: Ja.
SOKRATES: Das achtfüßige aber, von welcher Seite entsteht das? Nicht war? Aus dieser entsteht das vierfache?
KNABE: Das sage ich auch.
SOKRATES: Und das vierfüßige entsteht aus dieser halben?
KNABE: Ja.
SOKRATES: Wohl. Das achtfüßige aber, ist es nicht von diesem hier das zwiefache, von diesem aber die Hälfte?
KNABE: Allerdings.
SOKRATES: Muß es also nicht aus einer größeren Seite entstehen als
S83d diese und aus einer kleineren als diese? Oder nicht?
KNABE: Ich wenigstens denke so.
SOKRATES: Schön! Denn immer nur, was du denkst, mußt du antworten. Und sage mir, hatte nicht diese zwei Fuß, diese aber vier?
KNABE: Ja.
SOKRATES: Also muß des achtfüßigen Vierecks Seite größer sein als diese zweifüßige und kleiner als die vierfüßige?
KNABE: Das muß sie.
S83e SOKRATES: So versuche denn zu sagen, wie groß du meinst, daß sie sei.
KNABE: Dreifüßig.
SOKRATES: Gut. Wenn sie dreifüßig sein soll, so wollen wir von dieser noch die Hälfte dazunehmen, so wird sie dreifüßig; denn dies ist zwei Fuß, und dies ist ein Fuß, und auf dieser Seite ebenso, sind dies zwei, dies einer. Und dies wird nun das Viereck, welches du meinst.
KNABE: Ja.
SOKRATES: Wenn es nun hier drei Fuß hat und hier auch drei Fuß, so wird das ganze Viereck von dreimal drei Fuß.
KNABE: Offenbar.
SOKRATES: Dreimal drei aber, wieviel Fuß sind das?
KNABE: Neun.
SOKRATES: Wieviel Fuß aber sollte das zwiefache halten?
KNABE: Acht.
SOKRATES: Auch nicht aus der dreifüßigen Seite also wird uns das achtfüßige Viereck.
KNABE: Freilich nicht.
SOKRATES: Von welcher also, das versuche doch uns genau zu bestimmen; und
S84a wenn du es nicht durch Zählen willst, so zeige uns nur von welcher.
KNABE: Aber beim Zeus, Sokrates, ich weiß es nicht.
SOKRATES: Siehst du wohl, Menon, wie weit er schon fortgeht im Erinnern? Denn zuerst wußte er zwar auch keineswegs, welches die Seite des achtfüßigen Vierecks ist, wie er es auch jetzt noch nicht weiß, allein er glaubte damals, es zu wissen, und antwortete dreist fort als ein Wissender und glaubte nicht in Verlegenheit zu kommen. Nun aber glaubt er
S84b schon in Verlegenheit zu sein, und wie er es nicht weiß, so glaubt er es auch nicht zu wissen.
MENON: Du hast recht.
SOKRATES: Steht es also nun nicht besser mit ihm in bezug auf die Sache, die er nicht wußte?
MENON: Auch das dünkt mich.
SOKRATES: Indem wir ihn also in Verlegenheit brachten und zum Erstarren, wie der Krampfrochen, haben wir ihm dadurch etwa Schaden getan?
MENON: Mich dünkt nicht.
SOKRATES: Vielmehr haben wir vorläufig etwas ausgerichtet, wie es scheint, damit er herausfinden kann, wie sich die Sache verhält. Denn jetzt möchte er es wohl gern suchen, da er es nicht weiß; damals aber glaubte er ohne Schwierigkeit vor vielen oftmals
S84c gut zu reden über das zwiefache Viereck, daß es auch eine zwiefach so lange Seite haben müsse.
MENON: So mag es wohl sein.
SOKRATES: Glaubst du nun, er würde sich vorher bemüht haben, das zu suchen oder zu lernen, was er nicht wissend, glaubte zu wissen, ehe er überzeugt, er wisse nicht, in Verwirrung geriet und sich nach dem Wissen sehnte?
MENON: Nein, dünkt mich, Sokrates.
SOKRATES: Nutzen hat ihm also das Erstarren gebracht?
MENON: So dünkt mich.
SOKRATES: Sieh nun aber auch zu, was er von dieser Verlegenheit aus, mit mir suchend auch finden wird, indem ich ihn immer nur frage und niemals lehre.
S84d Und gib wohl acht, ob du mich je darauf betriffst, daß ich ihn lehre und ihm vortrage und nicht seine eignen Gedanken nur ihm abfrage. Sage mir du, ist dies nicht unser vierfüßiges Viereck? Verstehst du?
KNABE: Ja.
SOKRATES: Können wir nun nicht hier noch ein gleiches daransetzen?
KNABE: Ja.
SOKRATES: Und auch das dritte jedem von den beiden gleich?
KNABE: Ja.
SOKRATES: Können wir nun nicht auch das noch hier in der Ecke ausfüllen?
KNABE: Allerdings.
SOKRATES: Sind dies nun nicht vier gleiche Vierecke?
S84e KNABE: Ja.
SOKRATES: Wie nun? Das wievielfache ist wohl dies ganze von diesen?
KNABE: Das vierfache.
SOKRATES: Wir sollten aber ein zweifaches bekommen, oder erinnerst du dich nicht?
KNABE: Allerdings.
SOKRATES: Schneidet nun nicht diese Linie, welche aus einem Winkel in den andern geht,
S85a jedes von diesen Vierecken in zwei gleiche Teile?
KNABE: Ja.
SOKRATES: Und werden nicht dieses vier gleiche Linien, welche dieses Viereck einschließen?
KNABE: Allerdings.
SOKRATES: So betrachte nun, wie groß wohl dieses Viereck ist?
KNABE: Das verstehe ich nicht.
SOKRATES: Hat nicht von diesen vieren von je einem jede Seite die Hälfte nach innen zu abgeschnitten? Oder nicht?
KNABE: Ja.
SOKRATES: Wieviel solche sind nun in diesem?
KNABE: Vier.
SOKRATES: Wieviel aber in diesem?
KNABE: Zwei.
SOKRATES: Vier aber ist von zwei was doch?
KNABE: Das zweifache.
SOKRATES: Wievielfüßig
S85b ist also dieses?
KNABE: Achtfüßig.
SOKRATES: Von welcher Linie?
KNABE: Von dieser.
SOKRATES: Von der, welche aus einem Winkel in den andern das vierfüßige schneidet?
KNABE: Ja.
SOKRATES: Diese nun nennen die Gelehrten die Diagonale; so daß, wenn diese die Diagonale heißt, alsdann aus der Diagonale, wie du behauptest, das zwiefache Viereck entsteht.
KNABE: Allerdings, Sokrates.
SOKRATES: Was dünkt dich nun, Menon? Hat dieser irgendeine Vorstellung, die nicht sein war, zur Antwort gegeben?
S85c MENON: Nein, nur seine eignen.
SOKRATES: Und doch wußte er es vor kurzem nach nicht, wie wir gestanden?
MENON: Ganz recht.
SOKRATES: Es waren aber doch diese Vorstellungen in ihm. Oder nicht?
MENON: Ja.
SOKRATES: In dem Nichtwissen den also sind von dem, was er nicht weiß, dennoch richtige Vorstellungen?
MENON: Das zeigt sich.
SOKRATES: Und jetzt sind ihm nur noch eben wie im Traume diese Vorstellungen aufgeregt. Wenn ihn aber jemand oftmals um dies nämliche befragt und auf vielfache Art, so wisse nur, daß er am Ende nicht minder genau als irgendein anderer
S85d um diese Dinge wissen wird.
MENON: Das scheint wohl.
SOKRATES: Ohne daß ihn also jemand lehrt, sondern nur ausfragt, wird er wissen und wird die Erkenntnis nur aus sich selbst hervorgeholt haben.
MENON: Ja.
SOKRATES: Dieses nun, selbst aus sich eine Erkenntnis hervorholen, heißt das nicht sich erinnern?
MENON: Allerdings.
SOKRATES: Und hat etwa nicht dieser die Erkenntnis, die er jetzt hat, entweder einmal erlangt oder immer gehabt?
MENON: Ja.
SOKRATES: Hat er sie nun immer gehabt, so ist er auch immer wissend gewesen. Hat er sie einmal erlangt, so hat er sie wenigstens nicht in diesem Leben erlangt. Oder
S85e hat jemand diesen die Meßkunst gelehrt? Denn gewiß wird er mit der ganzen Meßkunst ebenso verfahren, und mit allen andern Wissenschaften auch. Hat nun jemand diesen dies alles gelehrt? Denn du mußt es ja wohl wissen, da er in deinem Hause geboren und erzogen ist?
MENON: Ich weiß sehr gut, daß niemand sie ihn jemals gelehrt hat.
SOKRATES: Er hat aber diese Vorstellungen; oder nicht?
MENON: Notwendig, wie man ja sieht.
SOKRATES: Wenn er sie aber in diesem Leben nicht erlangt hat und daher nicht wußte,
S86a so hat er sie ja offenbar in einer andern Zeit gehabt und gelernt.
MENON: Offenbar.
SOKRATES: Ist nun nicht dieses doch die Zeit, wo er kein Mensch war?
MENON: Offenbar.
SOKRATES: Wenn also in der ganzen Zeit, wo er Mensch ist oder auch, wo er es nicht ist, richtige Vorstellungen in ihm sein sollen, welche durch Fragen aufgeregt Erkenntnisse werden, muß dann nicht seine Seele von jeher in dem Zustande des Gelernthabens sein? Denn offenbar ist er durch alle Zeit entweder Mensch oder nicht.
MENON: Das ist einleuchtend.
S86b SOKRATES: Wenn nun von jeher immer die Wahrheit von allem, was ist, der Seele einwohnt, so wäre ja die Seele unsterblich, so daß du getrost, was du jetzt nicht weißt, das heißt aber, dessen du dich nicht erinnerst, trachten kannst, zu suchen und dir zurückzurufen.
MENON: Du scheinst mir, ich weiß nicht wie, vortrefflich zu reden, Sokrates.
SOKRATES: Auch mir selbst scheine ich es, o Menon. Und das übrige freilich möchte ich nicht eben ganz verfechten für diese Rede; daß wir aber, wenn wir glauben, das suchen zu müssen, was wir nicht wissen, besser werden und mannhafter und weniger träge, als wenn wir glauben, was man nicht wisse, sei nicht
S86c möglich zu finden und man müsse es also auch nicht erst suchen, dafür möchte ich allerdings streiten, wenn ich es könnte, mit Wort und Tat.
MENON: Auch dies dünkt mich sehr richtig gesagt, Sokrates.«
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Re: Was ist für euch Lernen?
Frau vielleicht doch??? Mann, bin ich froh, dass ich eine Frau bin - bei meinem Job.... Was würd ich sonst machen?cathol01 hat geschrieben:Diesen Thread möchte ich eröffnen mit einem Satz von Galilei:
"Mann kann einen Menschen nichts lehren. Man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu entdecken."

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Re: Was ist für euch Lernen?
Biggi hat geschrieben:Frau vielleicht doch??? ...Biggicathol01 hat geschrieben:Diesen Thread möchte ich eröffnen mit einem Satz von Galilei:
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Re: Was ist für euch Lernen?
Biggi, ich muss dich darauf hinweisen, dass du mich nicht richtig zitiert hast. Wohl habe ich in der Tat "Mann" statt "Man" geschrieben (was natürlich ein Tippfehler war, bin ja schliesslich Lehrer), jedoch hast du nicht das Recht, mich zu zitieren und dabei ohne Anmerkung ("herv. v. mir" o.ä.) ein Wort von mir durch Farbe oder Kursivdruck hervorzuheben. Wenn schon pedantisch, dann auch gegenüber dir selbst bitte.Biggi hat geschrieben:Frau vielleicht doch??? Mann, bin ich froh, dass ich eine Frau bin - bei meinem Job.... Was würd ich sonst machen?cathol01 hat geschrieben:Diesen Thread möchte ich eröffnen mit einem Satz von Galilei:
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Re: Was ist für euch Lernen?
Vielen Dank für den Hinweis, Thierry! Ich werde ihn auch weitergeben an alle anderen, die hier ähnlich nachlässig zu zitieren pflegen. Wäre ja förchterlich, wenn wir hier im Forum nicht die gängigen Standards wissenschaftlichen Arbeitens einhielten.cathol01 hat geschrieben:Biggi, ich muss dich darauf hinweisen, dass du mich nicht richtig zitiert hast. Wohl habe ich in der Tat "Mann" statt "Man" geschrieben (was natürlich ein Tippfehler war, bin ja schliesslich Lehrer), jedoch hast du nicht das Recht, mich zu zitieren und dabei ohne Anmerkung ("herv. v. mir" o.ä.) ein Wort von mir durch Farbe oder Kursivdruck (Herv. v. mir) hervorzuheben. Wenn schon pedantisch, dann auch gegenüber dir selbst bitte.Biggi hat geschrieben:Frau vielleicht doch??? Mann, bin ich froh, dass ich eine Frau bin - bei meinem Job.... Was würd ich sonst machen?cathol01 hat geschrieben:Diesen Thread möchte ich eröffnen mit einem Satz von Galilei:
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Re: Was ist für euch Lernen?
ist die Hervorhebung von Dir?Biggi hat geschrieben: ..... Wäre ja förchterlich, wenn wir hier im Forum nicht die gängigen Standards wissenschaftlichen Arbeitens einhielten.![]()

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Selbstverständlich, was sonst? Mit Auswendiglernen wird man jedenfalls nicht weit kommen...Edith hat geschrieben:kann man Mathe verstehen?Biggi hat geschrieben:Verstehen erscheint mir eigentlich wichtiger als Auswendiglernen...Kordian hat geschrieben:Auswendiglernen (Herv. von mir) und das dann auf andere Sachen anwenden.
(fragt der Sprachwissenschaftler... der Mathe noch nie verstand...)
(Sagt eine, die mal der Mathestar der Klassenstufe war und nie fähig war, Nachhilfe zu geben, weil sie nicht kapierte, was die anderen da nicht verstehen konnten.)
Das nun wiederrum kann ich gut verstehen, ich habe mir schon mehrfach die Haare gerauft, warum jemand z.B. die Äuqivalenzumformung nicht verstehen kann.Anastasis hat geschrieben:Selbstverständlich, was sonst? Mit Auswendiglernen wird man jedenfalls nicht weit kommen...Edith hat geschrieben:kann man Mathe verstehen?Biggi hat geschrieben:Verstehen erscheint mir eigentlich wichtiger als Auswendiglernen...Kordian hat geschrieben:Auswendiglernen (Herv. von mir) und das dann auf andere Sachen anwenden.
(fragt der Sprachwissenschaftler... der Mathe noch nie verstand...)
(Sagt eine, die mal der Mathestar der Klassenstufe war und nie fähig war, Nachhilfe zu geben, weil sie nicht kapierte, was die anderen da nicht verstehen konnten.)
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Biggi hat geschrieben:Verstehen erscheint mir eigentlich wichtiger als Auswendiglernen...Kordian hat geschrieben:Auswendiglernen (Herv. von mir) und das dann auf andere Sachen anwenden.
Mir wäre es auch lieber, wenn ich irgendwelche Sachen einfach so verstehen würde, dann könnt ich mir das auswendiglernen sparen und wenn es der Fall wäre, dann hätte ich auch gleich solche Sachen wie Physik und Elektrotechnik gelernt.
-
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Das glaube ich dir aufs [Punkt]Kordian hat geschrieben:Biggi hat geschrieben:Verstehen erscheint mir eigentlich wichtiger als Auswendiglernen...Kordian hat geschrieben:Auswendiglernen (Herv. von mir) und das dann auf andere Sachen anwenden.
Mir wäre es auch lieber, wenn ich irgendwelche Sachen einfach so verstehen würde, dann könnt ich mir das auswendiglernen sparen und wenn es der Fall wäre, dann hätte ich auch gleich solche Sachen wie Physik und Elektrotechnik gelernt.




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Vorsichtige Antwort: Ich hab's gesehen - auch seinen Umfang! - und es mir für einen Tag mit mehr Muße zu lesen vorgenommen.... Der kam bislang noch nicht. Die Gefahr ist allerdings groß, dass ich es bis dahin vergessen habe. *schuldbewusstguck*Robert Ketelhohn hat geschrieben:Vorsichtige Frage: Hat hier irgendeiner das obige Plato-Zitat gelesen? Oder hätte ich mir das klemmen können?

- Robert Ketelhohn
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Ich habe es gelesen,
unser Griechischlehrer uns damit "gepiesackt" hat.
War also bekannt.
In einer Art fächerübergreifendem Unterricht wurde das dann auch noch in Mathe thematisiert.
Der Mathelehrer spielte das alleine mit verteilten Rollen in unterschiedlichen Stimmlagen.
Am Ende saß keiner mehr auf seinem Stuhl.
Ich hatte drei Tage Bauchschmerzen.
Wenn ich das jetzt wieder lese, fange ich sofort wieder an zu lachen, weil es war einfach zuuuuuu komisch.
unser Griechischlehrer uns damit "gepiesackt" hat.
War also bekannt.
In einer Art fächerübergreifendem Unterricht wurde das dann auch noch in Mathe thematisiert.
Der Mathelehrer spielte das alleine mit verteilten Rollen in unterschiedlichen Stimmlagen.
Am Ende saß keiner mehr auf seinem Stuhl.
Ich hatte drei Tage Bauchschmerzen.
Wenn ich das jetzt wieder lese, fange ich sofort wieder an zu lachen, weil es war einfach zuuuuuu komisch.
Ja.. Ist aber kein schönes Deutsch. Mehr so ein "am-Original-Kleben" - nicht unbedingt verständnisfördernd, wenn man jeden Halbsatz fünfmal lesen muss.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Vorsichtige Frage: Hat hier irgendeiner das obige Plato-Zitat gelesen? Oder hätte ich mir das klemmen können?
Zuletzt geändert von Lucia am Mittwoch 16. Februar 2005, 18:08, insgesamt 1-mal geändert.
- Knecht Ruprecht
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Dr. Dr. Arno Warzel??Cicero hat geschrieben:Ich habe es gelesen,
unser Griechischlehrer uns damit "gepiesackt" hat.
War also bekannt.
In einer Art fächerübergreifendem Unterricht wurde das dann auch noch in Mathe thematisiert.
Der Mathelehrer spielte das alleine mit verteilten Rollen in unterschiedlichen Stimmlagen.
Am Ende saß keiner mehr auf seinem Stuhl.
Ich hatte drei Tage Bauchschmerzen.
Wenn ich das jetzt wieder lese, fange ich sofort wieder an zu lachen, weil es war einfach zuuuuuu komisch.
Bei uns hat er nur gesungen. Das war nicht weniger komisch

(Er sang aus der Westside-Story das "Maria")
Nee, Wieneke!Gregor hat geschrieben:Dr. Dr. Arno Warzel??Cicero hat geschrieben:Ich habe es gelesen,
unser Griechischlehrer uns damit "gepiesackt" hat.
War also bekannt.
In einer Art fächerübergreifendem Unterricht wurde das dann auch noch in Mathe thematisiert.
Der Mathelehrer spielte das alleine mit verteilten Rollen in unterschiedlichen Stimmlagen.
Am Ende saß keiner mehr auf seinem Stuhl.
Ich hatte drei Tage Bauchschmerzen.
Wenn ich das jetzt wieder lese, fange ich sofort wieder an zu lachen, weil es war einfach zuuuuuu komisch.
Bei uns hat er nur gesungen. Das war nicht weniger komisch
(Er sang aus der Westside-Story das "Maria")