Ein solches Superpel..., äh Superpelli... äh... Chorhemd hättest du z.B. am Palmsonntag direkt vor Deiner Nase in Berlin sehen können, mit seinem Wiedererscheinen an den Kartagen ist zu rechnen:Berolinensis hat geschrieben:Ähnliche Superpellizeen kannte ich bisher nur aus historischen Abbildungen und heute noch z.T. aus Spanien, wo sie "Flügelsuperpellizeen" (sobrepellices de alas) oder mozarabische Superpellizeen genannt werden. Weiß jemand etwas über diese Tradition in Mainz, oder sonst etwas über solche Gewnadstücke in Deutschland?

Dieses Flügelsuperdingsbums wird ausschließlich von dem Herrn rechts im Bild getragen: Dabei handelt es sich um den Regens Chori und Organisten, hier assistierend beim Vortrag der Passion. Während die "normalen" Mitglieder der Schola "normale" Chorhemden mit weitgeschnittenen Ärmeln tragen, trägt der Organist ein solches geschlitztes - weil ihm das das Schlagen der Orgel erheblich erleichtert.
Importiert wurden diese Chorhemden im allgemeinen samt dem geschlitzten insbesondere aus England, wo diese Art der Arbeitserleichterung für Organisten traditionell verbreitet ist.
Womit sich die Frage stellt, ob es sich bei den Ministranten auf Deinem Bild um das Mainzer Hilfsorganisten-Corps handelt - oder schlichtweg um die unverstandene Übertragung eines anderswo beobachteten Vorbilds aus ästhetischen Gründen.