jajaja...Robert Ketelhohn hat geschrieben: Katechesen schreibt man nicht, die hält man.

richtig.Robert Ketelhohn hat geschrieben: Und wer sagt dir, daß deutsche Bischöfe das nicht tun?
Einige tun es.
???Edith hat geschrieben:wie beginnt bei Euch die Messe?
(Fangen wir mal vorne an).
»In nomine Patris et Filii et Spiritus Sancti«Edith hat geschrieben:wie beginnt bei Euch die Messe?
(Fangen wir mal vorne an).
Die Feier der Eucharistie beginnt grundsätzlich nicht mit Worten, sondern mit einer Handlung. Die ersten Worte des Messordo, die diese Handlung beschreiben sind: Populo congregato.Edith hat geschrieben:wie beginnt bei Euch die Messe?
(Fangen wir mal vorne an).
Gut. Dann haben wir einen EINZUG - zu dem alle stehen.Paterjuerch hat geschrieben: Die Feier der Eucharistie beginnt grundsätzlich nicht mit Worten, sondern mit einer Handlung. Die ersten Worte des Messordo, die diese Handlung beschreiben sind: Populo congregato.
Sobald das Volk sich versammelt hat, beginnt der Gottesdienst.
die Gemeinde der Gläubigen stellt sich also unter das Kreuz.Robert Ketelhohn hat geschrieben: »In nomine Patris et Filii et Spiritus Sancti«
»Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes«
Die Einführung ist oft der stressigste Moment des Gottesdienstes (wenigstens für mich als Hauptzelebrant). Was muss da nicht alles rein?cathol01 hat geschrieben:Dann die Eröffnung und eine kurze Einleitung seitens des Pfarrers. Danach Kyrie, Gloria, Tagesgebet ...
Ohne jetzt eine ausführliche Übersetzung anzuschließen, wird hier, denke ich, nicht zwischen "Einzug" und "Einführung" differenziert. Der Gesang soll und darf und soll beides: Die Feier eröffnen (celebrationem aperire) und den Einzug begleiten (processionem comitari). Auch für die Art des Gesangs sind alle Möglichkeiten aufgelistet, bis da hin, dass der Gesang zumindest in seinem Text von der Bischofskonferenz approbiert sein soll und zur jeweiligen Zeit im Kirchjahr passt. Ich stimme jedoch gerne zu, wenn gesagt wird, dass es sehr wünschenswert sei, dem Introitus-Vers des Messbuchs wieder größere Bedeutung zuzumessen, etwa durch Literatur, wie sie ja bereits für den Antwortgesang (z.B. Münchner Kantorale) existiert. Was spräche schon dagegen, für den Introitus etwas ähnliches zu versuchen?Institutio Generalis Missalis Romani (2002) hat geschrieben:47. Populo congregato, dum ingreditur sacerdos cum diacono et ministris, cantus ad introitum incipitur. Finis huius cantus est celebrationem aperire, unionem congregatorum fovere, eorumque mentem in mysterium temporis liturgici vel festivitatis introducere atque processionem sacerdotis ministrorumque comitari.
48. Peragitur autem a schola et populo alternatim, vel simili modo a cantore et populo, vel totus a populo vel a schola sola. Adhiberi potest sive antiphona cum suo psalmo in Graduali romano vel in Graduali simplici exstans, sive alius cantus, actioni sacræ, diei vel temporis indoli congruus, cuius textus a Conferentia Episcoporum sit approbatus.
Danke dir für den Hinweis auf die Institutio Generalis Missalis Romani. Ich hatte mich vorhin bloß auf die Anweisungen des Missale bezogen, wie sie auch der Schott wiedergibt.Die [i]Institutio Generalis Missalis Romani[/i] hat geschrieben:»47. Wenn das Volk versammelt ist, beginnt, während der Priester mit dem Diakon und den Meßdienern hereinschreitet, der Gesang zum Einzug. Ziel dieses Gesangs ist, die Feier zu eröffnen, die Einung der Versammelten zu begünstigen und ihren Sinn ins Heilsgeheimnis der liturgischen Zeit oder des Fests hineinzuführen sowie die Prozession des Priesters und der Meßdiener zu begleiten.
»48. Er wird aber von Chor und Volk im Wechsel vollzogen, oder auf ähnliche Weise von Kantor und Volk, oder auch ganz vom Volk oder vom Chor allein. Verwenden kann man entweder die Antiphon mit ihrem Psalm, die im Graduale Romanum oder im einfachen Graduale steht, oder einen andern Gesang, welcher der heiligen Handlung und dem Charakter des Tages oder der Zeit entspricht, wenn sein Text von der Bischofskonferenz approbiert ist.« (Übersetzung Ketelhohn.)
Das war ja auch mein eigentlicher Punkt. Ich lasse mal die Fälle beiseite, wo man eher abstruse Liedchen wählt. Meist – jedenfalls in meinen Breiten hier – werden überwiegend traditionelle, jedenfalls hübsch fromme Eingangslieder ausgewählt. Die Beziehung zur liturgischen Zeit läßt sich jedoch kaum je ahnen. Welchen Schatz verschenkt man da!Paterjuerch hat geschrieben:»Ich stimme jedoch gerne zu, wenn gesagt wird, daß es sehr wünschenswert sei, dem Introitus-Vers des Meßbuchs wieder größere Bedeutung zuzumessen«
Insofern der Altar für Jesus Christus steht, grüßt und küsst er IHN, denke ich mir.Edith hat geschrieben:also, der Alterdienst zieht ein.... und der/die Priester küssen dan Altar.
Warum küsst der Priester den Altar? Was bedeutet diese Symbolik?
Dazu noch was aus einer Meßerklärung: "Romano Guardini: „Das Unten ist nun einmal von Wesen her Gleichnis für das Geringe, Schlechte; das Droben Gleichnis für das Edle, Gute, und jedes Emporsteigen spricht vom Aufstieg unseres Wesens zum ‚Allerhöchsten‘, zu Gott ... Darum führen die Stufen von der Straße zur Kirche. Sie sagen: Du gehst hinauf, zum Haus des Gebetes, näher zu Gott. Vom Schiff der Kirche wieder Stufen zum Chor; sie sagen: Nun trittst du ins Allerheiligste ein. Und Stufen tragen zum Altar empor. Wer die hinaufgeht, dem sagen sie, wie einst Gott zu Moses auf dem Berge Horeb: ‚Ziehe die Schuhe von den Füßen, denn die Stätte, darauf du stehst, ist heiliges Land.‘ (Ex 3,5) Der Altar ist Schwelle der Ewigkeit. Wie groß ist das! Nicht wahr, nun wirst du die Stufen wissend steigen? Wissend, daß es emporgeht? Wirst alles Niedrige drunten lassen, und wirklich ‚zur Höhe‘ steigen? Aber was soll man da viel sagen. Es muß dir innerlich klar werden, damit die ‚Aufstiege des Herrn‘ sich in dir ereignen, das ist alles.“ (Romano Guardini, Von heiligen Zeichen, Matthias-Grünewald-Verlag Mainz 1985, S. 26 f.)" Q.:Martin Rammlancelot hat geschrieben:Insofern der Altar für Jesus Christus steht, grüßt und küsst er IHN, denke ich mir.Edith hat geschrieben:also, der Alterdienst zieht ein.... und der/die Priester küssen dan Altar.
Warum küsst der Priester den Altar? Was bedeutet diese Symbolik?
Da sich aber in Symbolen, durchaus verschiedene Bedeutungen in- und übereinander schieben können, die jeweils das Symbol auch nicht erschöpfen, erlebe ich den Altarkuß gleichzeitig - jedenfalls in meiner Pfarrkirche mit ihrem großen, massigen, steinernen Altartisch aus dem roten Sandstein Unterfrankens, der auf 3 Stufen erhöht steht - als Gruß und Erinnerung und Vergegenwärtigung des Berges der Kreuzigung und all der Gottesberge der Offenbarung: Moria, Sinai, Tabor z.B.
Edith hat geschrieben:ok, dann - wie gehts weiter? Kreuzzeichen?
Hinführung zum Bußakt? Kyrie?
Damit versuchte ich darzustellen, was eigentlich beim Kreuzzeichen, den begleitenden Worten ("Im Namen des Vaters ..") und dem Gruß "Der Herr sei mit Euch" geschieht. Man könnte jetzt fragen: Was jetzt, ist er nun schon da oder soll seine Gegenwart erst erbeten werden? Dazu kurz die Institutio Generalis:paterjuerch hat geschrieben:Die Gemeinde stellt sich unter das Kreuz und gleichzeitig unter den Schutz des Namens des dreifaltigen Gottes (vgl. den ursprünglichen jüdischen Gruß "Der Name des Herrn sei gepriesen!" im Benediktionale). Ihr wird dann (gemäß SC7) die Gegenwart Christi zugesprochen und sie antwortet auf den Gruß, indem sie die Gegenwart Christi in Person des Priesters anerkennt.
Wenn er also sagt "Der Herr sei mit Euch", dann in dem Bewusstsein, dass der Herr auch wirklich in seiner Gemeinde gegenwärtig ist. Dennoch würde ich das "sei" nicht durch ein "ist" ersetzen, das klingt nicht ehrfürchtig.Die Institutio Generalis Missalis Romani hat geschrieben:50. ... Daraufhin bringt der Priester der versammelten Gemeinde die Gegenwart des Herrn durch seinen Gruß zum Ausdruck. (Übersetzung: paterjuerch)
Ja, in Paderborn, im Hohen Dom.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Noch eins zum Introitus (Einzug). Gibt es noch irgendwo eine Messe, in der man der vom Meßbuch vorgegebenen Introitus-Vers singt?
Robert Ketelhohn hat geschrieben:...
Die Übersetzung ist meine. Im deutschen Meßbuch lautet die Stelle anders: »Während der Priester einzieht, kann der Gesang zum Eröffnung gesungen werden« (Hervorhebung durch mich).
Man hat nicht nur versammeltes Volk, Meßdiener und sogar den Altar unerwähnt gelassen und aus dem „Einzug“ eine „Eröffnung“ gemacht, man hat vor allem die Vorschrift über den Gesang zu einer „Kann“-Bestimmung hinabgestuft. Mit der Folge, daß faktisch wohl niemand mehr den Introitus singen will noch kann. Oder kennt ihr Gegenbeispiele? Ich leider nicht.
Nun,....
Danke dir für den Hinweis auf die Institutio Generalis Missalis Romani. Ich hatte mich vorhin bloß auf die Anweisungen des Missale bezogen, wie sie auch der Schott wiedergibt
...
1) Es werden also sehrwohl Meßdiener etc. erwähnt.Die Gemeinde versammelt sich. Darauf tritt der Priester an den Altar. Er wird begleitet von denen, die bei der Meßfeier einen besonderen Dienst am Altar oder Ambo versehen. Das sind in der Regel ein Lektor (zwei Lektoren), ein Kantor und ein oder mehrere Ministranten (oder Akolythen).
Während des Einzugs wird der Gesang zur Eröffnung gesungen.
Meßbuch (Kleinausgabe): S. 323.
25. Ist die Gemeinde versammelt, beginnt man beim Einzug des Priesters und jener, die einen besonderen Dienst versehen, mit dem Gesang zur Eröffnung ....
Gut,Edith hat geschrieben:nur so ein leiser Warnschuss.... steigt mir jetzt nicht in eine Seitendebatte ums Thema Ministranten ein, ja? Nicht hier.
Dabei hast Du doch ohnehin nicht von Ministrantinnen gesprochen ...Juergen hat geschrieben:Gut,Edith hat geschrieben:nur so ein leiser Warnschuss.... steigt mir jetzt nicht in eine Seitendebatte ums Thema Ministranten ein, ja? Nicht hier.
feiern wir die Messe halt ohne Ministranten
Nichts anderes meinte ich mit meiner Aussage, es sei nicht ehrfürchtig von einem "ist" auszugehen. Gott ist uns nicht verfügbar und diese Tatsache kommt im Konjunktiv ("sei") zum tragen.lancelot hat geschrieben:Auch der GOtt, der da ist, ist nicht für uns verfügbar da.
Die Zwölfapostellehre (14,1) hat geschrieben:Wenn ihr am Herrentag zusammenkommt, brecht das Brot und sagt Dank, nachdem ihr zuvor Eure Übertretungen bekannt habt, damit Euer Opfer rein sei. (Übersetzung: Schöllgen / Fontes Christiani 1)
Der Bussakt hat, denke ich, genau diese Funktion, die Gemeinschaft zu gewährleisten, die dann für die Gabenbereitung nötig ist. Jungmann spricht davon, dass die Gabe "Symbol unserer inneren Herzenshingabe" sein soll (Missarum Sollemnia 2, 124; Ausgabe 1952). Nicht von ungefähr werden also in der Gabenbereitung die Grundhaltungen "Demut" und "Reue" noch einmal erwähnt.Das Evangelium nach Matthäus (5,23f.) hat geschrieben:Wenn du deine Opfergabe zum Altar bringst und dir dabei einfällt, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, so lass deine Gabe dort vor dem Altar liegen; geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder, dann komm und opfere deine Gabe.
Wenn ich möchte, dass das, was ich Gott bringe, für ihn auch "schön" sei, muss ich auch etwas dafür tun und das ist, mich neu zu Gott aufmachen (vgl. Lk 15,18). Das hat mit einer Beichte dann freilich noch nichts zu tun.Das Messbuch (S. 346) hat geschrieben:Herr, wir kommen zu dir mit reumütigem Herzen und mit demütigem Sinn. Nimm uns an und gib, dass unser Opfer dir gefalle.