Gemeinschaft der Seligpreisungen
Gemeinschaft der Seligpreisungen am Niederrhein! *freu*
Es ist wieder so weit!
Die von mir innig geliebte »Gemeinschaft der Seligpreisungen«, früher auch ganz schlicht »Der Löwe von Juda und das Geopferte Lamm« genannt, hat wieder ein Haus am Niederrhein bezogen.
Die Gemeinschaft, die in den Siebzigern von einem französischen Pastorenehepaar (sic!) gegründet wurde — bei einer Pizza übrigens — und deren Mitglieder später unter dem Einfluss von Marthe Robin konvertierten, besteht aus zölibatär lebenden Brüdern und Schwestern, Familien … und Mitgliedern, die ihre Berufung noch suchen.
Von 1987 bis 1995 war die Gemeinschaft in Haus Aspel in Rees beheimatet, seit 1996 im Kreis Warstein. Die deutsche Homepage ist leider (noch) nicht der Rede wert, die französische findet ihr unter http://www.beatitudes.org
Die von mir innig geliebte »Gemeinschaft der Seligpreisungen«, früher auch ganz schlicht »Der Löwe von Juda und das Geopferte Lamm« genannt, hat wieder ein Haus am Niederrhein bezogen.
Die Gemeinschaft, die in den Siebzigern von einem französischen Pastorenehepaar (sic!) gegründet wurde — bei einer Pizza übrigens — und deren Mitglieder später unter dem Einfluss von Marthe Robin konvertierten, besteht aus zölibatär lebenden Brüdern und Schwestern, Familien … und Mitgliedern, die ihre Berufung noch suchen.
Von 1987 bis 1995 war die Gemeinschaft in Haus Aspel in Rees beheimatet, seit 1996 im Kreis Warstein. Die deutsche Homepage ist leider (noch) nicht der Rede wert, die französische findet ihr unter http://www.beatitudes.org
lieber peter,
hast du evtl. eine adresse oder kontakttelefon?
leben die familien in der nähe der zölib. brüder und schwestern?
leben die brüder und schwestern unter einem dach mit getrennter klausur - oder wie genau?
leben alle mitglieder der gemeinschaft nach derselben regel ?
würde mich freuen, wenn du mehr erzählst! gruss suse
hast du evtl. eine adresse oder kontakttelefon?
leben die familien in der nähe der zölib. brüder und schwestern?
leben die brüder und schwestern unter einem dach mit getrennter klausur - oder wie genau?
leben alle mitglieder der gemeinschaft nach derselben regel ?
würde mich freuen, wenn du mehr erzählst! gruss suse
Hmmmm, ja.
Aber nachdem die Fragen geklärt sind — bis auf der Suse seine — würde ich gerne mit euch noch erörtern, was die so machen; und wie sinnvoll das alles ist. Da freue ich mich drauf.
Jetzt muss ich den Kaffeetisch decken. Daher nur kurz an Suse: Die leben alle unter einem Dach; wenn auch nach Möglichkeit in getrennten Hausbereichen. Und eine Regel gibt es, komme später dazu.
Liebe Grüße, Peter
Aber nachdem die Fragen geklärt sind — bis auf der Suse seine — würde ich gerne mit euch noch erörtern, was die so machen; und wie sinnvoll das alles ist. Da freue ich mich drauf.
Jetzt muss ich den Kaffeetisch decken. Daher nur kurz an Suse: Die leben alle unter einem Dach; wenn auch nach Möglichkeit in getrennten Hausbereichen. Und eine Regel gibt es, komme später dazu.
Liebe Grüße, Peter
Gemeinschaft der Seligpreisungen
Weil ich grad ein Bild in "Ordenskleidung" sah:
Ich wuerd doch gern noch etwas mehr ueber die Gemeinschaft der Seeligpreisungen erfahren. Die deutsche webseite ist noch recht mager,, die englsiche funktioniert nicht, und franzoesisch kann ich leider nicht...
Kennt jeamdn von Euch diese?
Gruss
Max
Ich wuerd doch gern noch etwas mehr ueber die Gemeinschaft der Seeligpreisungen erfahren. Die deutsche webseite ist noch recht mager,, die englsiche funktioniert nicht, und franzoesisch kann ich leider nicht...
Kennt jeamdn von Euch diese?
Gruss
Max
Seit langen Jahren, Max. Zudem haben wir einige Freunde, die entweder in die Gemeinschaft eingetreten sind, ein Jahr dort gewohnt haben oder sogar Hirten (Leiter eines Hauses) sind.
Wer also auch immer sich nun meldet und sagt: «Huuuh, ganz schlimm, die müssen tagelange Anbetung halten und kriegen einen auf die Finger, wenn sie Kompott genascht haben!» oder «Gefährliche Sekte, die haben sogar ein Haus in Medjugorje!» darf sich dessen versichern lassen, dass die Wirklichkeit etwas vielfältiger aussieht …
Aber ich bin jetzt weg, wie wir am Niederrhein sagen. Lies mal den «Nachsommerregen» von Frère Ephraim, Vier-Türme-Verlag, Münsterschwarzach. Ist zwar mittlerweile ein alter Schinken, aber ein bewegendes Buch. Dort beschreibt er seinen Weg vom protestantischen Pfarrhaus bis zu seiner Konversion in die Katholische Kirche.
Wer also auch immer sich nun meldet und sagt: «Huuuh, ganz schlimm, die müssen tagelange Anbetung halten und kriegen einen auf die Finger, wenn sie Kompott genascht haben!» oder «Gefährliche Sekte, die haben sogar ein Haus in Medjugorje!» darf sich dessen versichern lassen, dass die Wirklichkeit etwas vielfältiger aussieht …
Aber ich bin jetzt weg, wie wir am Niederrhein sagen. Lies mal den «Nachsommerregen» von Frère Ephraim, Vier-Türme-Verlag, Münsterschwarzach. Ist zwar mittlerweile ein alter Schinken, aber ein bewegendes Buch. Dort beschreibt er seinen Weg vom protestantischen Pfarrhaus bis zu seiner Konversion in die Katholische Kirche.
Hallo Peter,
gibt's denn da auf dem Netz oder sonstwie mehr Infos?
Ich hatte immer den Eindruck, dass die in gewisser Weise dem Karmel nahe stehen. Zumindest kennen ich einen Karmelittenpater, der in den Karmel ging, weil es in seinem Land keine Gem. der Seeligpreisungen gab. Aber die letzten hatten wohl viel mit seiner Berufung zu tun.
Gruss
Max
gibt's denn da auf dem Netz oder sonstwie mehr Infos?
Ich hatte immer den Eindruck, dass die in gewisser Weise dem Karmel nahe stehen. Zumindest kennen ich einen Karmelittenpater, der in den Karmel ging, weil es in seinem Land keine Gem. der Seeligpreisungen gab. Aber die letzten hatten wohl viel mit seiner Berufung zu tun.
Gruss
Max
Bei der Gemeinschaft der Seligpreisungen werden zumindest die Heiligen des Karmel sehr vererhrt: Allen voran natürlich – bei einer Gemeinschaft aus Frankreich kann es gar nicht anders sein – Thérèse von Lisieux.
Ich habe zu wenig Ahnung von dem, was karmelitische Spiritualität ausmacht – aber die Zeiten der stillen Anbetung, die sehr gefühlvolle Art der Gesänge, überhaupt der Liturgie – das ist für mich eher karmelitisch als (zum Beispiel) benediktinisch.
Aus ihrem Internetangebot:«Die Kontemplation steht im Zentrum des gemeinschaftlichen Lebens. Geprägt von der Spiritualität des Karmel besteht die erste Berufung in der Suche nach der Vereinigung mit Gott durch das Innere Gebet. Alle Apostolate sollen ein Überfließen der in der Kontemplation geschenkten Gnade sein. Die Gemeinschaft strebt danach, nicht nur kontemplativ, sondern auch missionarisch zu sein.»
Aber wichtig, und eigentlich zuerst zu erwähnen: Die Gemeinschaft der Seligpreisungen gehört zu den jungen Gemeinschaften in der Katholischen Kirche, und auch zu den neuen Geistlichen Bewegungen. Ihre Ursprünge sind auch in der charismatischen Erneuerung zu suchen, sie ist kirchenrechtlich kein Orden, auch wenn sich Brüder und Schwestern zu zölibatärem Leben verpflichten können. Immerhin wurde die Gemeinschaft von drei (?) Ehepaaren gegründet: Daher ist es möglich, als Familie oder als zölibatär Lebender zur Gemeinschaft zu gehören. — Wobei die Kinder nicht zur Gemeinschaft gehören.
In Deutschland hat die Gemeinschaft mehrere Häuser; ich kenne sie noch aus der ersten Zeit in Deutschland, aus Haus Aspel bei Rees am Niederrhein. Wir sind oft von Düsseldorf aus zur Vesper dorthin gefahren, und, wie bereits angedeutet, haben einige aus unserem Düsseldorfer Gebetskreis dort ihre eigene Berufung gefunden. Ich habe in einer Freikirche zum Glauben gefunden; bei der Gemeinschaft der Seligpreisungen oder der «Gemeinschaft vom Löwen von Juda und dem Geopferten Lamm», wie sie damals kurz und bündig hieß, bin ich katholisch geworden. Jedenfalls liegen hier meine Wurzeln. Obwohl ich jedoch der Gemeinschaft sehr verbunden war und auch noch bin, habe ich selber eigentlich nie über eine Berufung in der Gemeinschaft nachgedacht. — Was nicht ist …
In den letzten Jahren, auch mit der räumlichen Distanz zum Haus der Gemeinschaft in Warstein, habe ich einige Eigenarten der Gemeinschaft durchaus auch kritisch wahrgenommen. Das Gemeinschaftsleben ist nicht der Himmel auf Erden, als der er mir ursprünglich schien, und es mag sein, dass auch eine geistliche Gemeinschaft, die derartig viele ganz offensichtliche Gnaden erhalten hat (Gebet, Heilungen, Charismen der Prophetie), in besonderer Weise Defizite aufweist.
Erst neulich zeigte mir jemand eine Seite aus www.relinfo.ch, bei der die Gemeinschaft eher sektenhaft dargestellt wird. Sicherlich zieht eine Gemeinschaft, eine charismatische und schnell expandierende zumal, auch viele schrullige Leute an. Aber der (nicht explizit) erhobene Sektenvorwurf geht doch sehr ins Leere und tut der Gemeinschaft Unrecht. Ich halte sie für ein Geschenk Gottes in unsere Kirche.
Übrigens ist die Gemeinschaft der Seligpreisungen erst neulich als Verein päpstlichen Rechts kirchlich anerkannt worden (christifidelium consociato privata).
Was einige von den Mitdiskutierenden wohl auf die Palme bringen dürfte, ist die Verbindung mit Medjugorje. Hier würde ich eher zur Geduld raten. Wenn man von einem Baum gute Früchte fordert sollte man ihm Zeit lassen, sie auch hervorzubringen.
Ich habe zu wenig Ahnung von dem, was karmelitische Spiritualität ausmacht – aber die Zeiten der stillen Anbetung, die sehr gefühlvolle Art der Gesänge, überhaupt der Liturgie – das ist für mich eher karmelitisch als (zum Beispiel) benediktinisch.
Aus ihrem Internetangebot:«Die Kontemplation steht im Zentrum des gemeinschaftlichen Lebens. Geprägt von der Spiritualität des Karmel besteht die erste Berufung in der Suche nach der Vereinigung mit Gott durch das Innere Gebet. Alle Apostolate sollen ein Überfließen der in der Kontemplation geschenkten Gnade sein. Die Gemeinschaft strebt danach, nicht nur kontemplativ, sondern auch missionarisch zu sein.»
Aber wichtig, und eigentlich zuerst zu erwähnen: Die Gemeinschaft der Seligpreisungen gehört zu den jungen Gemeinschaften in der Katholischen Kirche, und auch zu den neuen Geistlichen Bewegungen. Ihre Ursprünge sind auch in der charismatischen Erneuerung zu suchen, sie ist kirchenrechtlich kein Orden, auch wenn sich Brüder und Schwestern zu zölibatärem Leben verpflichten können. Immerhin wurde die Gemeinschaft von drei (?) Ehepaaren gegründet: Daher ist es möglich, als Familie oder als zölibatär Lebender zur Gemeinschaft zu gehören. — Wobei die Kinder nicht zur Gemeinschaft gehören.
In Deutschland hat die Gemeinschaft mehrere Häuser; ich kenne sie noch aus der ersten Zeit in Deutschland, aus Haus Aspel bei Rees am Niederrhein. Wir sind oft von Düsseldorf aus zur Vesper dorthin gefahren, und, wie bereits angedeutet, haben einige aus unserem Düsseldorfer Gebetskreis dort ihre eigene Berufung gefunden. Ich habe in einer Freikirche zum Glauben gefunden; bei der Gemeinschaft der Seligpreisungen oder der «Gemeinschaft vom Löwen von Juda und dem Geopferten Lamm», wie sie damals kurz und bündig hieß, bin ich katholisch geworden. Jedenfalls liegen hier meine Wurzeln. Obwohl ich jedoch der Gemeinschaft sehr verbunden war und auch noch bin, habe ich selber eigentlich nie über eine Berufung in der Gemeinschaft nachgedacht. — Was nicht ist …
In den letzten Jahren, auch mit der räumlichen Distanz zum Haus der Gemeinschaft in Warstein, habe ich einige Eigenarten der Gemeinschaft durchaus auch kritisch wahrgenommen. Das Gemeinschaftsleben ist nicht der Himmel auf Erden, als der er mir ursprünglich schien, und es mag sein, dass auch eine geistliche Gemeinschaft, die derartig viele ganz offensichtliche Gnaden erhalten hat (Gebet, Heilungen, Charismen der Prophetie), in besonderer Weise Defizite aufweist.
Erst neulich zeigte mir jemand eine Seite aus www.relinfo.ch, bei der die Gemeinschaft eher sektenhaft dargestellt wird. Sicherlich zieht eine Gemeinschaft, eine charismatische und schnell expandierende zumal, auch viele schrullige Leute an. Aber der (nicht explizit) erhobene Sektenvorwurf geht doch sehr ins Leere und tut der Gemeinschaft Unrecht. Ich halte sie für ein Geschenk Gottes in unsere Kirche.
Übrigens ist die Gemeinschaft der Seligpreisungen erst neulich als Verein päpstlichen Rechts kirchlich anerkannt worden (christifidelium consociato privata).
Was einige von den Mitdiskutierenden wohl auf die Palme bringen dürfte, ist die Verbindung mit Medjugorje. Hier würde ich eher zur Geduld raten. Wenn man von einem Baum gute Früchte fordert sollte man ihm Zeit lassen, sie auch hervorzubringen.
- Robert Ketelhohn
- Beiträge: 26021
- Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
- Wohnort: Velten in der Mark
- Kontaktdaten:
Nein, und der dort zitierte Artikel ist nun wirklich hanebüchener Müll. (Aber das haben dir neulich auch schon mehrere Teilnehmer des Kreuzgangs erklärt.)Micha hat geschrieben:Sind die nicht von Krenn gegründet worden?
Vgl. http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php? ... c&&start=0
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
Der Artikel ist aber wirklich Mist. Meine Güte!
Machen wir’s anders. Treffen wir uns nächstes Jahr in Warstein.
Grummelgrummel. Also, egal ob rechts oder links: ein wenig geistliches Unterscheidungsvermögen sollte jeder Christ haben. Und wenn er’s nicht hat, erbitten.
Sorry. Es nervt aber wirklich; da geht man einem Ruf Gottes nach – in aller Einfachheit, und dann kommen diese Etikettenkleber und haben «platsch!» ein «fundamentalistisch» parat. Prompt muss man sich mit dem Gegenüber nicht mehr auseinandersetzen. Er ist ja «Fundamentalist». Und sicherlich auch bereit, Leute in die Luft zu sprengen.
Aber warum sollte es den Jüngern besser gehen als dem Meister …
Machen wir’s anders. Treffen wir uns nächstes Jahr in Warstein.
Grummelgrummel. Also, egal ob rechts oder links: ein wenig geistliches Unterscheidungsvermögen sollte jeder Christ haben. Und wenn er’s nicht hat, erbitten.
Sorry. Es nervt aber wirklich; da geht man einem Ruf Gottes nach – in aller Einfachheit, und dann kommen diese Etikettenkleber und haben «platsch!» ein «fundamentalistisch» parat. Prompt muss man sich mit dem Gegenüber nicht mehr auseinandersetzen. Er ist ja «Fundamentalist». Und sicherlich auch bereit, Leute in die Luft zu sprengen.
Aber warum sollte es den Jüngern besser gehen als dem Meister …
Zuletzt geändert von Peter am Freitag 30. Juli 2004, 19:09, insgesamt 1-mal geändert.
- Erich_D
- Beiträge: 1098
- Registriert: Mittwoch 1. Oktober 2003, 21:58
- Wohnort: Salzbayern
- Kontaktdaten:
Wenn ich nicht Fürsterzbischöflicher usw. wäre, könnte ich mich jetzt an die eine oder andere deutsche Zeitung erinnern, die mir ein gutes BILD über die Lage im Nachbarland gäbe ... aber so braucht es mich weiter nicht zu kümmern.Micha hat geschrieben:
Warsteiner Premium oder Alloolfrei?
Nee, im Ernst: Wie kommt denn ein Journalist einer angesehenen - wenn auch österreichischen - Tageszeitung dazu, etwas zu schreiben, dessen Inhalt man durch eine einfache Google-Suche falsifizieren kann?
Packen? Urlaub? Viel Spaß!
Was den Standard betrifft, ja, eine i.A. seriöse Zeitung, in Hinblick auf Religion und Glaube aber meint sie die Menschheit sozusagen aufklären zu müssen: mit dem Standard aus dem Mittelalter in die neue Zeit - in der Art. Kurz: religöse Themen sind imo bein Standord mit Vorsicht zu geniessen (übrigens nicht nur katholische, das zielt ganz allgemein auf's Christentum oder Religion überhaupt).
"Spiel nicht mit den Schmuddelkindern sing nicht ihre Lieder. Geh doch in die Oberstadt mach´s wie deine Brüder", so sprach die Mutter, sprach der Vater, lehrte der Pastor."
- gaoth_an_feasgar
- Beiträge: 50
- Registriert: Freitag 13. August 2004, 10:14
Ich wuerde auch noch gerne mehr ueber die Gemeinschaft der Seligpreisungen erfahren. Hat nicht noch jemand hier was darueber zu erzaehlen?gaoth_an_feasgar hat geschrieben:ich finde es eigentlich wirklich schade, dass dieser Thread so vollgemüllt wird. können wir uns hier nicht wieder über die seligpreisungen unterhalten?
Gruesse
Max
Ich hab' mal 10 Tage bei ihnen gewohnt und bin auch gelegentlich mal in Warstein und in anderen Häusern gewesen - aber was soll man erzählen? Eine Gemeinschaft halt mit vielen charismatischen Elementen, die viel Wert legt auf Liturgie, Brüder, Schwestern und Familien leben zusammen, sie leben von der Vorsehung - was anscheinend gut funktioniert - sie evangelisieren vor allem durch die Aufnahme von Gästen in ihren Häusern (aber nicht nur) - sie kümmern sich auch sehr um schwierige Personen, versuchen sie in die Gemeinschaft zu integrieren - in dem Haus, wo ich war, gab es einen hohen Anteil (Dauer)gäste, die in der Gesellschaft wohl nicht allein lebensfähig wären.
In Medjugorje gibt es auch jeweils ein deutsches und und ein französischens Haus, der deutschsprachige Teil der Gemeinschaft organisiet die tägliche deutschsprachige Messe (geben Richtlinien für die musikalische Gestaltung und entscheiden, welche Pilgergruppe an welchem Tag die Messe gestalten darf).
1997 - zum 100jährigen Todesjahr der kl. Thérèse - war in in Lisieux, dort hat die Gemeinschaft aus diesem Anlass ein großes Treffen veranstaltet. Da habe ich dann auch den zahlenmäßig viel beeindruckenderen französicheren Teil der Gemeinschaft kennengelernt.
Ich habe aber nie mit dem Gedanken gespielt dort einzutreten - oberflächlich gesehen gibt es dort einiges, was mir nicht so gefällt, z.B. mag ich den Stil der Liturgie nicht so unbedingt und eine Gemeinschaft, wo alle Stände zusammenleben, wäre auch nichts für mich. Das Leben von der Vorsehung wäre ebenso wenig was für mich (mir fehlt da das "labora"). Aber das soll nicht wertend sein - es ist halt nicht meine Berufung.
Gottes Segen,
Dirk
In Medjugorje gibt es auch jeweils ein deutsches und und ein französischens Haus, der deutschsprachige Teil der Gemeinschaft organisiet die tägliche deutschsprachige Messe (geben Richtlinien für die musikalische Gestaltung und entscheiden, welche Pilgergruppe an welchem Tag die Messe gestalten darf).
1997 - zum 100jährigen Todesjahr der kl. Thérèse - war in in Lisieux, dort hat die Gemeinschaft aus diesem Anlass ein großes Treffen veranstaltet. Da habe ich dann auch den zahlenmäßig viel beeindruckenderen französicheren Teil der Gemeinschaft kennengelernt.
Ich habe aber nie mit dem Gedanken gespielt dort einzutreten - oberflächlich gesehen gibt es dort einiges, was mir nicht so gefällt, z.B. mag ich den Stil der Liturgie nicht so unbedingt und eine Gemeinschaft, wo alle Stände zusammenleben, wäre auch nichts für mich. Das Leben von der Vorsehung wäre ebenso wenig was für mich (mir fehlt da das "labora"). Aber das soll nicht wertend sein - es ist halt nicht meine Berufung.
Gottes Segen,
Dirk
Zuletzt geändert von Dr. Dirk am Mittwoch 6. Oktober 2004, 09:42, insgesamt 1-mal geändert.
Hi Dirk,
es soll ja viel Wert auf Kontemplation gelegt werden. Gleichzeitig aber ein sehr aktives Leben? Wie sieht das konkret aus, charismatisch? ich kann mir da nicht so viel drunter vorstellen, muss ich gestehen...
Viel Liturgie, ist das dann eine andere Art von Liturgie? Auch eher charismatisch gepraegt?
Gruss
Max
es soll ja viel Wert auf Kontemplation gelegt werden. Gleichzeitig aber ein sehr aktives Leben? Wie sieht das konkret aus, charismatisch? ich kann mir da nicht so viel drunter vorstellen, muss ich gestehen...
Viel Liturgie, ist das dann eine andere Art von Liturgie? Auch eher charismatisch gepraegt?
Gruss
Max
Ein sehr aktives Leben würde ich nicht sagen. Man hat so seine Aufgaben im Haus - aber ich hatte nicht den Eindruck, dass man sich dort überanstrengt. Wie gesagt, mir hat das "labora" etwas gefehlt.max72 hat geschrieben:Hi Dirk,
es soll ja viel Wert auf Kontemplation gelegt werden. Gleichzeitig aber ein sehr aktives Leben? Wie sieht das konkret aus, charismatisch? ich kann mir da nicht so viel drunter vorstellen, muss ich gestehen...
Viel Liturgie, ist das dann eine andere Art von Liturgie? Auch eher charismatisch gepraegt?
Gruss
Max
Die Liturgie ist eine Mischung aus östlichen Elementen (viele Ikonen, viel Gold, alles reich geschmückt), aus charismatischen Elementen (z.B. Lobpreis, Sprachengebet) und auch ein wenig jüdisch (es gibt einge hebräische Lieder und freitags abends wird "Schabat" gefeiert - allerdings umorientiert auf die Wiederkunft Jesus, nicht auf die Ankunft des Messias).
Zuletzt geändert von Dr. Dirk am Sonntag 10. Oktober 2004, 18:03, insgesamt 2-mal geändert.
Es kommen öfter mal Leute vorbei, die etwas zu Essen bringen. Bauern bringen ihren Früchte, ein Partyservice bringt Sachen, die er nicht verkauft hat,, ebenso vielleicht ein Bäcker Brot, das noch gut zu essen ist, aber vielleicht nicht mehr so gut zu verkaufen. Das diese Gemeinschaft von der Vorsehung lebt, ist ja allgemein bekannt - und die Umgebung der Häuser der Gemeinschaft stellt sich halt darauf ein. Gegessen wird das, was da ist. Auch z.B. Musikinstrumente etc. lässt man sich - wenn möglich - schenken. Wenn man etwas braucht, betet man zunächst mal darum. Das Leben in den Häusern ist einfach (=man verzichtet auf viele Annehmlichkeiten), aber nicht ärmlich.beatrice hat geschrieben:Ich habe schon oft gelesen, daß die eine oder andere Gemeinschaft von der Vorsehung leben. Wie sieht das konkret aus?
Beatrice
Partyservice
Der PARTYSERVICE bringt das Futter in die Gemeinschaft der Seligpreisungen??? Das soll wohl ein Witz sein?
Re: Partyservice
Nein - wie gesagt, sie leben von der Vorsehung.peter51 hat geschrieben:Der PARTYSERVICE bringt das Futter in die Gemeinschaft der Seligpreisungen??? Das soll wohl ein Witz sein?
Re: Partyservice
Da hast du was missverstanden. Dirk schrieb:peter51 hat geschrieben:Der PARTYSERVICE bringt das Futter in die Gemeinschaft der Seligpreisungen??? Das soll wohl ein Witz sein?
Das wurde dann nicht bestellt und bezahlt, sondern der Partyservice bringt (friwillig) das, was nicht verkauft wurde und auch in den nächsten Tagen nicht verkauft werden kann, halt irgendwohin, wo es gegessen wird, statt es in den Müll zu werfen. Das wird mit irgendwelchen sozialen Einrichtungen genauso praktiziert.[/quote]ein Partyservice bringt Sachen, die er nicht verkauft hat,,
Das Christentum nimmt den Menschen, wie er ist, und macht ihn zu dem, was er sein soll.
(Adolph Kolping, Patron des XX. Weltjugendtags 2005)
(Adolph Kolping, Patron des XX. Weltjugendtags 2005)
Also ich stelle mir das vor - und finde das nicht witzig, sondern normal. Vielleicht liegt das daran, dass ich das halt häufig bei einer Armenküche genauso erlebe. Und daraus schließe ich dann auch nicht, dass die Obdachlosen, die sich dort ihr Mittagessen holen, in Saus und Braus leben...peter51 hat geschrieben:Ist schon klar, habe ich schon verstanden. Trotzdem: Ist das nicht ein etwas witziges Bild: Der Partyservicewagen fährt - ausgerechnet - bei der doch recht strengen Gemeinschaft der Seligpreisungen vor und lädt dort das Partybuffet ab? Also ich finde das Bild echt witzig. Stellt euch das mal vor...
Das Christentum nimmt den Menschen, wie er ist, und macht ihn zu dem, was er sein soll.
(Adolph Kolping, Patron des XX. Weltjugendtags 2005)
(Adolph Kolping, Patron des XX. Weltjugendtags 2005)
Re: Partyservice
Warum nicht? Soll das Essen lieber in den Schweine-Eimer wandern oder auf die Müllkippe? Unsere Obdachlosentafel wird u.a. von Feinkostgeschäften unterstützt ...peter51 hat geschrieben:Der PARTYSERVICE bringt das Futter in die Gemeinschaft der Seligpreisungen??? Das soll wohl ein Witz sein?
Geronimo