FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit

Rund um den traditionellen römischen Ritus und die ihm verbundenen Gemeinschaften.
Kirchenjahr
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Kirchenjahr »

@ Gamaliel

Ich hatte gleich den ganzen Thread verlinkt; den sollte man ganz lesen, nicht nur ein paar Auszüge. Ein fehlender Widerspruch ist keine Zustimmung, da hast Du völlig recht. Der Thread ist aus meiner Sicht allerdings sehr empfehlenswert, da er doch die so einige Statement von FSSPX-Anhängern enthält. Jeder kann sich dort ein eigenes Bild machen. Detailausführungen zum Thema Gottesbeweis, Thomismus und 2. Vatikanum würden ohnehin in den anderen Thread verschoben, so dass ich sie hier nicht anbringe.

Im übrigen finde ich es sehr schade, dass Du Dich im Thread "Der Gottesbeweis" was die Frage "das nennen alle Gott = selber Gott?" angeht, nicht eigehend beteiligt hast.

@ Cantus Planus

Du nennst es aberwitzig, ich nenne es Thomismus.

I Gottesbeweis ("nennen alle Gott")?
II Gott der Muslime = dreieiniger Gott?
III wir beten zum selben Gott?

Auch Du bist herzlich eingeladen, im Thread "Der Gottesbeweis" Deine Ausführungen zu machen.

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Sempre
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Sempre »

Kirchenjahr hat geschrieben:Die Meinung einiger FSSPX-naher Anhänger mit thomistischem Hintergrund kann man im oben verlinkten Thread "Der Gottesbeweis" gut nachlesen. Demnach würden sie zwar zum selben Gott beten, sich lediglich in seinen Eigenschaften täuschen.
Ist ja logisch. Es gibt genau einen Gott und die Moslems beten ein Zerrbild von diesem an.

Kirchenjahr hat geschrieben:Jünger des zweiten Vatikanums meinen sodann, (in guter thomistischer Manier) die Muslime in der Wahrnehmung der richtigen Eigenschaften Gottes bestärken zu müssen (Stichwort: Hochachtung) in den falschen Eigenschaften aber klar und eindeutig auf den Irrtum hinweisen zu müssen (Stichwort: Jesus kein Gott).

Das zweite Vatikanum könnte man insoweit quasi als dden Gipfel und die Vollendung des Werks des Aquinaten darstellen.
Das entbehrt jeder Logik.

Gruß
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Sempre
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Sempre »

Gamaliel hat geschrieben:
Kirchenjahr hat geschrieben:Die Meinung einiger FSSPX-naher Anhänger mit thomistischem Hintergrund kann man im oben verlinkten Thread "Der Gottesbeweis" gut nachlesen. Demnach würden sie zwar zum selben Gott beten, sich lediglich in seinen Eigenschaften täuschen.
Sei doch so freundlich und gib auch die Links zu den entsprechenden Aussagen an, ich kann die Stellen nicht finden.
Kirchenjahr bezieht sich wohl darauf, dass die Kirche lehrt, dass sich die Existenz und Personalität Gottes sicher mittels der Vernunft aus den geschaffenen Dingen erkennen lässt. Somit mag auch ein Jude oder ein Moslem den so erkannten Gott als "seinen Gott" identifizieren. Ein Freimaurer mag ihn den Großen Architekten des Universums nennen und überhaupt jeder Deist mag sich bestätigt sehen.

Was das jetzt speziell mit den Lehren des hl. Thomas und dem Vaticanum II. zu tun haben soll, erschließt sich mir auch nicht. Bereits Paulus hatte ja darauf hingewiesen, dass bereits die griechischen Heiden die Existenz Gottes ohne Offenbarung erkannt hatten.

@Kirchenjahr
Könntest Du das bitte erhellen?

Gruß
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Sempre
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Sempre »

Deo iuvante hat geschrieben:NEIN! NEIN! NEIN! Wir beten NICHT zum SELBEN Gott.
Rein formal sieht das so aus: Es gibt nur einen Schöpfer. Wer also zum Schöpfer betet, der betet zu dem einen Schöpfer.

Umgangsprachlich sieht das gelegentlich anders aus: Nachdem der Nachbar mein Fahrrad völlig verhunzt hat, ist mein Fahrrad nicht mehr dasselbe.

Die Kirche (und mit ihr Pater Schmidberger) weist folgende Sichtweise zurück:

Es gibt doch nur einen Gott. Warum darf ein Mensch anderer Religion Gott nicht einen anderen Namen geben? Nennen die Juden doch Gott auch anders, nämlich Jahwe. Warum darf ein Muslim Gott nicht Allah, ein Hindu Gott nicht Brahma nennen. Es ist immer derselbe Gott, den wir anbeten, nur unter anderem Namen.

Es ist natürlich völliger Blödsinn, so zu tun, als bestünde der Unterschied zwischen Christen und Christusleugnern in der Namensgebung für Gott. Das wissen Juden und Moslems oft besser als Christen.

Die Rede von demselben Gott, die formal zutrifft, wird gerne zwecks Irreführung missbraucht, weshalb sie dann besser nicht unkommentiert bleiben sollte.

Gruß
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Libertas Ecclesiae
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

Sempre hat geschrieben:Es ist natürlich völliger Blödsinn, so zu tun, als bestünde der Unterschied zwischen Christen und Christusleugnern in der Namensgebung für Gott. Das wissen Juden und Moslems oft besser als Christen.

Die Rede von demselben Gott, die formal zutrifft, wird gerne zwecks Irreführung missbraucht, weshalb sie dann besser nicht unkommentiert bleiben sollte.
http://www.kath-info.de/monotheismus.html
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ifugao
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von ifugao »

Sempre hat geschrieben:
Deo iuvante hat geschrieben:NEIN! NEIN! NEIN! Wir beten NICHT zum SELBEN Gott.
Rein formal sieht das so aus: Es gibt nur einen Schöpfer. Wer also zum Schöpfer betet, der betet zu dem einen Schöpfer.

Umgangsprachlich sieht das gelegentlich anders aus: Nachdem der Nachbar mein Fahrrad völlig verhunzt hat, ist mein Fahrrad nicht mehr dasselbe.

Die Kirche (und mit ihr Pater Schmidberger) weist folgende Sichtweise zurück:

Es gibt doch nur einen Gott. Warum darf ein Mensch anderer Religion Gott nicht einen anderen Namen geben? Nennen die Juden doch Gott auch anders, nämlich Jahwe. Warum darf ein Muslim Gott nicht Allah, ein Hindu Gott nicht Brahma nennen. Es ist immer derselbe Gott, den wir anbeten, nur unter anderem Namen.

Es ist natürlich völliger Blödsinn, so zu tun, als bestünde der Unterschied zwischen Christen und Christusleugnern in der Namensgebung für Gott. Das wissen Juden und Moslems oft besser als Christen.

Die Rede von demselben Gott, die formal zutrifft, wird gerne zwecks Irreführung missbraucht, weshalb sie dann besser nicht unkommentiert bleiben sollte.

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Darf ich mal nachfragen, was du unter dem Begriff Christusleugner verstehst?
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Sempre
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Sempre »

ifugao hat geschrieben:Darf ich mal nachfragen, was du unter dem Begriff Christusleugner verstehst?
Ja, selbstverständlich.

Jemand der leugnet, dass Christus Gott ist.

Gruß
Sempre
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Sempre »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben: http://www.kath-info.de/monotheismus.html
:daumen-rauf:

P.S.: Vorbehalte gegen andere Äußerungen von P. Recktenwald hatte ich notiert.
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Kirchenjahr
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Kirchenjahr »

Sempre hat geschrieben:Die Rede von demselben Gott, die formal zutrifft, wird gerne zwecks Irreführung missbraucht, weshalb sie dann besser nicht unkommentiert bleiben sollte.
Nur formal zutreffend? Schade, dass Du Dich nur einschränkend festlegst.

Meine Ausführungen bezogen sich auf die Zitierung des II. Vatikanische Konzil (NA 3). So zog ich den Bogen zum Vatikanum II.

Und keine Sorge: Ich stehe nicht nur der Glorifizierung des Thomismus mit Vorsicht gegenüber. Deine Anmerkung, die Rede vom demselben Gott (und wahrscheinlich noch andere "Wahrheiten des Konzils") besser nicht unkommentiert stehen zu lassen, halte ich aus thomistischer Sicht für richtig. Meiner bescheidenen Meinung nach wäre es aber besser gewesen, solcherlei Reden erst gar nicht in den Hörsäälen zu vertiefen und sodann unters Volk zu bringen sondern stattdessen das Evangelium zu verkünden. Das Übel begann dabei nicht erst beim II Vatikanum. Das II Vatikanum ist selbst Teil der Früchte der Jahrzehnte davor. Vielleicht hätte man in den Seminaren damals schon mehr auf Spiritualität setzen müssen, als auf Moraltheologie oder Scholastik. Heute gilt das umsomehr (mit der Maßgabe, dass an Stelle der Moraltheologie wohl eher das Fach Tiefenpsychologie getreten ist).

Raphael

Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Raphael »

Kirchenjahr hat geschrieben:
Sempre hat geschrieben:Die Rede von demselben Gott, die formal zutrifft, wird gerne zwecks Irreführung missbraucht, weshalb sie dann besser nicht unkommentiert bleiben sollte.
Nur formal zutreffend? Schade, dass Du Dich nur einschränkend festlegst.

Meine Ausführungen bezogen sich auf die Zitierung des II. Vatikanische Konzil (NA 3). So zog ich den Bogen zum Vatikanum II.

Und keine Sorge: Ich stehe nicht nur der Glorifizierung des Thomismus mit Vorsicht gegenüber. Deine Anmerkung, die Rede vom demselben Gott (und wahrscheinlich noch andere "Wahrheiten des Konzils") besser nicht unkommentiert stehen zu lassen, halte ich aus thomistischer Sicht für richtig. Meiner bescheidenen Meinung nach wäre es aber besser gewesen, solcherlei Reden erst gar nicht in den Hörsäälen zu vertiefen und sodann unters Volk zu bringen sondern stattdessen das Evangelium zu verkünden. Das Übel begann dabei nicht erst beim II Vatikanum. Das II Vatikanum ist selbst Teil der Früchte der Jahrzehnte davor. Vielleicht hätte man in den Seminaren damals schon mehr auf Spiritualität setzen müssen, als auf Moraltheologie oder Scholastik. Heute gilt das umsomehr (mit der Maßgabe, dass an Stelle der Moraltheologie wohl eher das Fach Tiefenpsychologie getreten ist).
Verstehe ich Dich da richtig, wenn ich Deinen Beitrag so interpretiere?
Die Theologen haben sich - nicht nur, aber auch mit dem Thomismus - eine Suppe eingebrockt, deren Bröckchen sich jetzt als so groß herausstellen, daß die Suppe nicht mehr ausgelöffelt werden kann?

Kirchenjahr
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Kirchenjahr »

Die Theologen haben sich - nicht nur, aber auch mit dem Thomismus - eine Suppe eingebrockt, deren Bröckchen sich jetzt als so groß herausstellen, daß die Suppe nicht mehr ausgelöffelt werden kann?
Das trifft nicht den Kern. Die Kirche selbst kann sich keine Suppe einbrocken, die sie dann nicht mehr auslöffeln kann. Aus meiner Sicht wäre es ratsam, wenn sich das Lehramt der Kirche auf den Glauben und die wesentlichen Heilmittel (ihre Sakramente) konzentrieren würde und nicht Philosophierichtungen glorifizieren oder gar dogmatisieren würde. Papst Benedikt hat mit dem Priesterjahr ein gutes Vorbild gegeben. Es wäre hilfreich, wenn auch die FSSPX dieses erkennen würde.

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Gamaliel
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Gamaliel »

Kirchenjahr hat geschrieben:Es wäre hilfreich, wenn auch die FSSPX dieses erkennen würde.
Was genau soll die FSSPX erkennen? Die Abwendung Papst Benedikts vom hl. Thomas, oder etwas anderes?

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Gamaliel
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Gamaliel »

Am Freitag fand in Winona (USA) - ganz ohne Aufregung - die jährliche Priesterweihe statt. Hier gibt es einige Fotos davon: http://www.dici.org/en/multimedia/ordin ... inona-usa/

Bild

Für künstliche Aufregung sorgt dies offenbar nur im deutschsprachigen Bereich:

USA: Piusbruderschaft weiht neun Priester

Piusbruderschaft: Erneut unerlaubte Priesterweihen

Raphael

Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Raphael »

Gamaliel hat geschrieben:........... Die Abwendung Papst Benedikts vom hl. Thomas, oder etwas anderes?
Wie kommst Du darauf, daß der Hl. Vater dies getan hätte? :hmm:

Ich bin der Ansicht, daß die theologische Bildung des Hl. Vaters umfassend genug ist, um zu erkennen, daß es ein Lehramt in der una sancta auch schon vor der Scholastik gab. Und von der Scholastik ist der Thomismus schließlich "nur" ein Traditionsstrang!

Nichtsdestoweniger sagte der Hl. Vater Anfang dieses Monats noch folgendes über den Aquinaten: Tolle lege!

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Gamaliel
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Gamaliel »

@Raphael

:gaehn:

Mein Originalposting steht in klarem Bezug zu den Aussagen des Vorgängerbeitrags und bezieht sich in Frageform auf das richtige Verständnis der dort getätigten Aussage. Mehr gibt es bis zu einer Antwort von Kirchenjahr momentan nicht zu sagen.

Raphael

Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Raphael »

Gamaliel hat geschrieben:@Raphael

:gaehn:
Ist zwar nicht so aufregend wie ein Gottesbeweis, aber widerlegt wenigstens Deine in der Frage implizite Unterstellung! :pfeif:

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Sempre
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Sempre »

Kirchenjahr hat geschrieben:
Sempre hat geschrieben:Die Rede von demselben Gott, die formal zutrifft, wird gerne zwecks Irreführung missbraucht, weshalb sie dann besser nicht unkommentiert bleiben sollte.
Nur formal zutreffend? Schade, dass Du Dich nur einschränkend festlegst.
Ich sehe keine Einschränkung meinerseits. Auf dass Deine Enttäuschung verschwinde, sage ich es noch einmal anders:

Es gibt nur einen Schöpfer. Wer also zum Schöpfer betet, der betet zu dem einen Schöpfer. Passt aber auf! Oftmals wird dieser wahre Sachverhalt zwecks Irreführung im Kontext mit falschen Aussagen erwähnt, um falsche Schlüsse dar- oder wenigstens nahezulegen.

Gruß
Sempre
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Sempre »

Kirchenjahr hat geschrieben:Und keine Sorge: Ich stehe nicht nur der Glorifizierung des Thomismus mit Vorsicht gegenüber. Deine Anmerkung, die Rede vom demselben Gott (und wahrscheinlich noch andere "Wahrheiten des Konzils") besser nicht unkommentiert stehen zu lassen, halte ich aus thomistischer Sicht für richtig. Meiner bescheidenen Meinung nach wäre es aber besser gewesen, solcherlei Reden erst gar nicht in den Hörsäälen zu vertiefen und sodann unters Volk zu bringen sondern stattdessen das Evangelium zu verkünden. Das Übel begann dabei nicht erst beim II Vatikanum. Das II Vatikanum ist selbst Teil der Früchte der Jahrzehnte davor. Vielleicht hätte man in den Seminaren damals schon mehr auf Spiritualität setzen müssen, als auf Moraltheologie oder Scholastik. Heute gilt das umsomehr (mit der Maßgabe, dass an Stelle der Moraltheologie wohl eher das Fach Tiefenpsychologie getreten ist).
Soweit eine weitere Darlegung Deiner Sicht der Dinge. Dazu weiter unten.

Was Du leider nicht erhellst, ist folgende Aussage ...
Kirchenjahr hat geschrieben:Das zweite Vatikanum könnte man insoweit quasi als dden Gipfel und die Vollendung des Werks des Aquinaten darstellen.
... zu der ich geschrieben hatte:
Sempre hat geschrieben:Was [die Lehre, dass sich die Existenz und Personalität Gottes sicher mittels der Vernunft aus den geschaffenen Dingen erkennen lässt] jetzt speziell mit den Lehren des hl. Thomas und dem Vaticanum II. zu tun haben soll, erschließt sich mir auch nicht. Bereits Paulus hatte ja darauf hingewiesen, dass schon die griechischen Heiden die Existenz Gottes ohne Offenbarung erkannt hatten.
Meiner Meinung nach müsstest Du anstelle des hl. Thomas den Apostel erwähnen. Der hl. Thomas detailliert und erhellt nur, was der Apostel sagt.

Ich kann Deinem Gedankengang aber auch insgesamt nicht folgen. Nehmen wir einmal hypothetischerweise an, die alten Griechen hätten Gott nicht bewiesen (Verzeihung, Nassos), Paulus hätte solches nicht erwähnt, Thomas hätte solches nicht detailliert. Auch dann wäre klar, dass die Juden und Moslems denselben Gott anbeten. Nämlich den einen Gott, von dessen Offenbarung das AT handelt.

Irreführungen, die unter Falschem auch die richtige Rede von demselben Gott bemühen, wären auch dann gleichermaßen möglich. Auch der von civilisation oben zitierte Abschnitt aus der Konzilserklärung Nostra Aetate, der sich jedenfalls nicht bemüht, mögliche Irreführung zu vermeiden, bemüht die Beweisbarkeit Gottes nicht und bedarf ihrer nicht als Voraussetzung. (Das hast Du wohl übersehen.)

Kirchenjahr hat geschrieben:Deine Anmerkung, die Rede vom demselben Gott (und wahrscheinlich noch andere "Wahrheiten des Konzils") besser nicht unkommentiert stehen zu lassen, halte ich aus thomistischer Sicht für richtig. Meiner bescheidenen Meinung nach wäre es aber besser gewesen, solcherlei Reden erst gar nicht in den Hörsäälen zu vertiefen und sodann unters Volk zu bringen sondern stattdessen das Evangelium zu verkünden.
Bereits der hl. Apostel Paulus findet es erwähnenswert, dass selbst die Heiden denselben Gott erkannt haben. Du wirfst hier implizit auch ihm vor, er hätte sich besser um die Verkündigung des Evangelium kümmern sollen. Der hl. Thomas, das Vaticanum I, u.v.a.m. folgen ihm nur.

Gruß
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Jacinta
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Jacinta »

Gamaliel hat geschrieben: Für künstliche Aufregung sorgt dies offenbar nur im deutschsprachigen Bereich:

USA: Piusbruderschaft weiht neun Priester
Das Wort "unerlaubt" kommt da aber nicht vor. Radio Vatikan bringt eine wertungsfreie Information.
Beim Domradio sind die Weihen plötzlich "unerlaubt"...
"In necessariis unitas, in non-necessariis libertas, in utrisque caritas."
"Man muss sich aber klarmachen, dass Krisenzeiten des Zölibats auch immer Krisenzeiten der Ehe sind." BXVI.

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Firmian
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Firmian »

(aber bezeichnend, daß das bei Radio Vatikan unter der Subdomain "oecumene" erscheint :) )

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Gamaliel
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Gamaliel »

Gamaliel hat geschrieben:
Libertas Ecclesiae hat geschrieben:@ Gamaliel

Von einer Rücktrittsforderung ist in der Tat nirgendwo die Rede. Die Bischöfliche Pressestelle stellt also eine unwahre Tatsachenbehauptung auf.
Das ist angesichts der Äußerungen von Msgr. Müller natürlich das wesentlich geringere Problem, aber es ist doch bezeichnend, wie man sich nur noch mit der Unwahrheit "wehren" kann.

(Im übrigen ist es völlig abwegig zu glauben, daß die FSSPX überhaupt einen Bischof wegen dogmatischer Mängel zum Rücktritt auffordern würde. Vielmehr würde sie ihn entweder zum Widerruf seiner Irrtümer, oder den Papst zur Verhängung einer Sanktion auffordern.)
Was wir hier im Forum, nach einem Hinweis von taddeo, schon vermutet haben, wird jetzt auch vom deutschen Distrikt bestätigt:

Diözese Regensburg verbreitet Falschmeldung

Daraus:
Auf der offiziellen Homepage der Diözese Regensburg wird eine Falschmeldung verbreitet. Dort heißt es, die Priesterbruderschaft St. Pius X. fordere den Rücktritt von Bischof Müller!

[...]

Von Rücktrittsforderungen in welcher Weise auch immer war und ist nie die Rede.

Die Priesterbruderschaft St. Pius X. hofft deshalb sehr auf eine seriösere Pressearbeit von seiten der Diözese Regensburg und auf mehr Wille zur Einheit in der Wahrheit.
:D

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Jacinta
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Jacinta »

Gamaliel hat geschrieben:
Gamaliel hat geschrieben:
Libertas Ecclesiae hat geschrieben:@ Gamaliel

Von einer Rücktrittsforderung ist in der Tat nirgendwo die Rede. Die Bischöfliche Pressestelle stellt also eine unwahre Tatsachenbehauptung auf.
Das ist angesichts der Äußerungen von Msgr. Müller natürlich das wesentlich geringere Problem, aber es ist doch bezeichnend, wie man sich nur noch mit der Unwahrheit "wehren" kann.

(Im übrigen ist es völlig abwegig zu glauben, daß die FSSPX überhaupt einen Bischof wegen dogmatischer Mängel zum Rücktritt auffordern würde. Vielmehr würde sie ihn entweder zum Widerruf seiner Irrtümer, oder den Papst zur Verhängung einer Sanktion auffordern.)
Was wir hier im Forum, nach einem Hinweis von taddeo, schon vermutet haben, wird jetzt auch vom deutschen Distrikt bestätigt:

Diözese Regensburg verbreitet Falschmeldung

Daraus:
Auf der offiziellen Homepage der Diözese Regensburg wird eine Falschmeldung verbreitet. Dort heißt es, die Priesterbruderschaft St. Pius X. fordere den Rücktritt von Bischof Müller!

[...]

Von Rücktrittsforderungen in welcher Weise auch immer war und ist nie die Rede.

Die Priesterbruderschaft St. Pius X. hofft deshalb sehr auf eine seriösere Pressearbeit von seiten der Diözese Regensburg und auf mehr Wille zur Einheit in der Wahrheit.
:D
Eine Rücktrittsforderung wäre auch nicht weitgehend genug. Man betet sicher schon lange für seine Bekehrung. ;D
"In necessariis unitas, in non-necessariis libertas, in utrisque caritas."
"Man muss sich aber klarmachen, dass Krisenzeiten des Zölibats auch immer Krisenzeiten der Ehe sind." BXVI.

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Gamaliel
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Gamaliel »

Ein schöner Bericht über die Situation im Ort Zaitzkofen am heutigen Tag der Priesterweihen:

"Eine Hand wäscht die andere"

Daraus:
So lange feiert die Piusbruderschaft schon Priesterweihen, in dem Park vor dem mächtigen Gebäude, das die Bewohner von Zaitzkofen ihr "Schloss" nennen. Heute ist es in dem Ort bei Regensburg wieder so weit. Nach den Weihen kommen viele Gäste hinüber ins "Gasthaus Prückl". Die Wirtin hebt den Finger um ihre Worte zu unterstreichen: "Das sind nette Leute, wenn die spazieren gehen, dann grüßen sie freundlich und fertig!"

[...]

Auch in Zaitzkofen hat man sich längst mit den Brüdern eingerichtet. Einmal im Jahr spielt eine Dorfauswahl gegen die Seminaristen Fußball, die nächste Partei ist für den Herbst angesetzt. Die Freiwillige Feuerwehr regelt bei den Priesterweihen den Verkehr und weist den Gästen Parkplätze zu. Mit der Bruderschaft gebe es "überhaupt keine Probleme", sagt der Feuerwehrvorsitzende Anton Eibl. Der Konflikt mit der Diözese? "Das ist dem Bischof seine Sache", sagt Eibl.

Man kennt sich, man hilft sich: Nach der heutigen Priesterweihe, lassen die Brüder das Zeltdach stehen. Der Schützenverein und die Feuerwehr dürfen es für ihr "Parkfest" nutzen, zu dem das ganze Dorf am kommenden Wochenende im Schlosspark zusammenkommt. "Eine Hand wäscht die andere", sagt Eibl. Das alles hat inzwischen Tradition.

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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Bernado »

Gamaliel hat geschrieben:Ein schöner Bericht über die Situation im Ort Zaitzkofen am heutigen Tag der Priesterweihen:

"Eine Hand wäscht die andere"

Daraus:
So lange feiert die Piusbruderschaft schon Priesterweihen, in dem Park vor dem mächtigen Gebäude, das die Bewohner von Zaitzkofen ihr "Schloss" nennen. Heute ist es in dem Ort bei Regensburg wieder so weit. Nach den Weihen kommen viele Gäste hinüber ins "Gasthaus Prückl". Die Wirtin hebt den Finger um ihre Worte zu unterstreichen: "Das sind nette Leute, wenn die spazieren gehen, dann grüßen sie freundlich und fertig!"

[...]

Auch in Zaitzkofen hat man sich längst mit den Brüdern eingerichtet. Einmal im Jahr spielt eine Dorfauswahl gegen die Seminaristen Fußball, die nächste Partei ist für den Herbst angesetzt. Die Freiwillige Feuerwehr regelt bei den Priesterweihen den Verkehr und weist den Gästen Parkplätze zu. Mit der Bruderschaft gebe es "überhaupt keine Probleme", sagt der Feuerwehrvorsitzende Anton Eibl. Der Konflikt mit der Diözese? "Das ist dem Bischof seine Sache", sagt Eibl.

Man kennt sich, man hilft sich: Nach der heutigen Priesterweihe, lassen die Brüder das Zeltdach stehen. Der Schützenverein und die Feuerwehr dürfen es für ihr "Parkfest" nutzen, zu dem das ganze Dorf am kommenden Wochenende im Schlosspark zusammenkommt. "Eine Hand wäscht die andere", sagt Eibl. Das alles hat inzwischen Tradition.
Haben wir das nicht schon teilweise wortgleich vor einemn Jahr in der FAZ gelesen?
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

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ifugao
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von ifugao »

Gamaliel hat geschrieben:Ein schöner Bericht über die Situation im Ort Zaitzkofen am heutigen Tag der Priesterweihen:

"Eine Hand wäscht die andere"

Daraus:
So lange feiert die Piusbruderschaft schon Priesterweihen, in dem Park vor dem mächtigen Gebäude, das die Bewohner von Zaitzkofen ihr "Schloss" nennen. Heute ist es in dem Ort bei Regensburg wieder so weit. Nach den Weihen kommen viele Gäste hinüber ins "Gasthaus Prückl". Die Wirtin hebt den Finger um ihre Worte zu unterstreichen: "Das sind nette Leute, wenn die spazieren gehen, dann grüßen sie freundlich und fertig!"

[...]

Auch in Zaitzkofen hat man sich längst mit den Brüdern eingerichtet. Einmal im Jahr spielt eine Dorfauswahl gegen die Seminaristen Fußball, die nächste Partei ist für den Herbst angesetzt. Die Freiwillige Feuerwehr regelt bei den Priesterweihen den Verkehr und weist den Gästen Parkplätze zu. Mit der Bruderschaft gebe es "überhaupt keine Probleme", sagt der Feuerwehrvorsitzende Anton Eibl. Der Konflikt mit der Diözese? "Das ist dem Bischof seine Sache", sagt Eibl.

Man kennt sich, man hilft sich: Nach der heutigen Priesterweihe, lassen die Brüder das Zeltdach stehen. Der Schützenverein und die Feuerwehr dürfen es für ihr "Parkfest" nutzen, zu dem das ganze Dorf am kommenden Wochenende im Schlosspark zusammenkommt. "Eine Hand wäscht die andere", sagt Eibl. Das alles hat inzwischen Tradition.


Schöne christliche Reaktionen aus der Bevölkerung nicht?
So kann man das erwarten, sogar gegenüber Atheisten.
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Firmian
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Firmian »

Bernado hat geschrieben:]Haben wir das nicht schon teilweise wortgleich vor einemn Jahr in der FAZ gelesen?
Ja, ich hatte auch ein déjà-vu...

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cantus planus
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von cantus planus »

Oder eine Hand, die gerade eine andere wäscht. ;D
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‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

Fridericus
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Fridericus »

Bernado hat geschrieben:Haben wir das nicht schon teilweise wortgleich vor einemn Jahr in der FAZ gelesen?
Ja. Du meinst wohl diesen Artikel hier: http://www.faz.net/s/RubC4DEC11C81429 ... ntent.html

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Bernado
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Bernado »

Firmian hat geschrieben:
Bernado hat geschrieben:]Haben wir das nicht schon teilweise wortgleich vor einemn Jahr in der FAZ gelesen?
Ja, ich hatte auch ein déjà-vu...
Danke. Nun ja, es ist wenigstens der gleiche Autor - also kein Plagiat, sondern eine Zweitverwertung,und das ist bei den Honoraren, die die "Qualitätsmedien" den Contentlieferanten zahlen, durchaus angemessen.
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Marion
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Marion »

Ja, was hätten se denn diesmal in Zaitzkofen besser machen können?
Oder nervt es daß sie schon wieder Priester weihen und das auch noch in der Zeitung bringen?

Es freut mich, daß dort seit 30 Jahren das gleiche, also alles beim alten ist und mit den Dorfbewohnern immernoch Frieden herrscht. So normal ist es ja heutzutage nicht mehr daß das normale auch getan wird. Alles ohne jegliche Erneuerung.
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat

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Bernado
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Bernado »

Die sog. Katholische Nachrichtenagentur liefert aus Anlass der Priesterweihe in Zaitzkofen wieder mal ein Stück Schmuddeljournalismus (http://kath.net/detail.php?id=27184) ab - da könnte selbst der SPIEGEL neidisch werden, wie zwanglos die Verbindung zu Bischof Williamsons Interview gezogen wird.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

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Jacinta
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Jacinta »

Bernado hat geschrieben:Die sog. Katholische Nachrichtenagentur liefert aus Anlass der Priesterweihe in Zaitzkofen wieder mal ein Stück Schmuddeljournalismus (http://kath.net/detail.php?id=27184) ab - da könnte selbst der SPIEGEL neidisch werden, wie zwanglos die Verbindung zu Bischof Williamsons Interview gezogen wird.
Ja, diese Widerwärtigkeiten musste ich eben auch lesen, als ich auf die betr. Seite schaute. Ich frage mich, was Kath.net eigentlich in der Sache erreichen will?
"In necessariis unitas, in non-necessariis libertas, in utrisque caritas."
"Man muss sich aber klarmachen, dass Krisenzeiten des Zölibats auch immer Krisenzeiten der Ehe sind." BXVI.

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