KatholischeTradition2 hat geschrieben:Gelobt sei Jesus Christus!
... in Ewigkeit, Amen.
KatholischeTradition2 hat geschrieben:Eigentlich stellt sich für mich nur noch die Frage: Piusbruderschaft oder Petrusbruderschaft?
Was meint ihr dazu???
Weil Du so offen nach unseren Meinungen fragst: Ich finde Deine Fragestellung etwas zu eng.
Schau Dir erst noch verschiedene Ordensgemeinschaften an (z.B. 1-2 Tage zu Besuch und wenn näheres Interesse mindestens 2 Wochen mitleben).
Prüfe die Priesterberufung noch gründlicher.
Suche das Gespräch mit langjährigen Priestern außerhalb der Bruderschaften (also mit Priestern, die schon seit 3, 4 oder 5 Jahren den Dienst am Altar versehen). Frage sie, was für sie das Schwerste in ihrem priesterlichen Leben war und was ihnen geholfen hat, die Widrigkeiten zu überwinden.
Lies die Berufungsgeschichten im Mitteilungsblatt der Petrusbrüder (meistens steht eine in einer Ausgabe, mit etwa 3-4 Seiten und manchmal auch einigen Worten zu den Irrungen und Wirrungen auf dem Weg zum Priester). Schau Dir die konkreten Lebensumstände in den Bruderschaften genau an (die straffe Ausbildung, die Knappheit an materiellen Dingen usw).
Das alles, um ein gutes, solides Fundament für eine so weitreichende Entscheidung zu legen und dabei auch die schwierigen Seiten nicht zu übersehen (was man mit 18 Jahren leicht macht, wie ich aus eigener Erfahrung weiß).
Zu Deiner eigentlichen Frage, ob Petrus- oder Piusbruderschaft: Aus meiner Sicht käme nur die Petrusbruderschaft in Frage. Die Piusbrüder können keine gültigen Beichten hören und deshalb nur sehr eingeschränkt als Seelsorger wirken.
Auch stellt sich die Frage, wo sie selbst zur Beichte gehen: Die eigenen Leute können das Sakrament nicht spenden. Zu den Petrusbrüdern gehen sie nicht aus Gründen der Rivalität. Und der Ortspfarrer dürfte einem schismatischen Priester streng genommen die Absolution nicht erteilen.
Lass Dich da auf keine Halbheiten ein und spekulier nicht auf Veränderungen/Verbesserungen in den nächsten Jahren. Das hat schon einmal eine Priestergeneration getan, nach dem 2. Vatikanischen Konzil - damals allerdings in der Hoffnung auf die Freigabe des Zölibats.
Ansonsten: Vielen Dank, dass Du Deine Fragen hier stellst. Da merkt man, dass das Beten für Priesterberufungen auch in Europa nicht ganz unerhört bleibt.
Im Strang
http://kreuzgang.org/viewtopic.php?f=11 ... 2&start=16 sprechen übrigens junge Leute über das Thema der Ordensberufung in jungen Jahren. Vielleicht ist das ja auch interessant für Dich.
Für die Klärung Deiner Berufung und das Finden Deines Weges wünsche ich Dir Gottes Segen! Ich werde auch für Dich beten.
(OT: Warum gibt es hier eigentlich keinen Bet-Smiley?)