Abt Barnabas Bögle und Prior Maurus Kraß haben am 24. bzw. 25. Februar auf ihr jeweiliges Amt verzichtet. Seitens dieses Dikasteriums steht einer Neuwahl der beiden nichts entgegen. Die Visitatoren bestätigen in ihrem Bericht, dass keiner der beiden die Meldepflicht verletzt hat, die die diözesanen Leitlinien bei Verdacht auf sexuellen Missbrauch vorschreiben. Die Visitatoren sind vielmehr der Ansicht, dass Abt Barnabas alles getan hat, was von der Sache her geboten war.
Sie bestätigen zudem, dass in den Gesprächen, die sie mit dem Herrn Erzbischof von München-Freising und seinem Generalvikar geführt haben, beide von sich aus versicherten, dass sie weder gegen Abt Barnabas noch gegen Prior Maurus persönliche Bedenken haben und sich vorstellen können, dass diese wieder in ihre Ämter gelangen.
Ich finde, daß EB Marx sehr gut wegkommt, vor allem, da er sich Kompetenzen angemaßt hat, die ihm nicht zustehen.
Eine ›Rüge‹ sieht für mich unter solchen Umständen anders aus.
Wieso steht eigentlich einer "Neuwahl" des Abtes und des Priors nichts im Weg? Wenn die Resignation beider auf unangemessenen Druck des Münchener Erzbischofs zustande kam, der damit außerdem seine Kompetenzen überschritt, sollten sie offiziell rehabilitiert werden und ihr Amt wieder aufnehmen.
Aber wahrscheinlich wollte man den Scherbenhaufen nicht unnötig vergrößern...
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Wieso steht eigentlich einer "Neuwahl" des Abtes und des Priors nichts im Weg? Wenn die Resignation beider auf unangemessenen Druck des Münchener Erzbischofs zustande kam, der damit außerdem seine Kompetenzen überschritt, sollten sie offiziell rehabilitiert werden und ihr Amt wieder aufnehmen.
Aber wahrscheinlich wollte man den Scherbenhaufen nicht unnötig vergrößern...
Beide sind offiziell aus freien Stücken von ihren Ämtern zurückgetreten. Insofern ist es nur konsequent, daß sie nach dem Erweis, daß sie sich nichts haben zu Schulden kommen lassen, und ihrer offiziellen Rehabilitation erneut gewählt werden können - aber nicht zwangsläufig müssen. Wenn der Konvent beide erneut wählt, ist es ein umso größerer Vertrauensbeweis.
Darmstadt - Erst vor wenigen Wochen hat die Staatsanwaltschaft Darmstadt die Ermittlungsverfahren wegen sexuellen Missbrauchs gegen ehemalige Lehrer der Odenwaldschule eingestellt - auch gegen Gerold Becker, einer von Deutschlands führenden Reformpädagogen,. ...
Die Odenwaldschule bedauere, dass Becker nicht mehr die Gelegenheit gehabt habe, sich zu erklären und drängende Fragen der vom Missbrauch Betroffenen zu beantworten. "Wir hätten ihn gerne noch einmal gesprochen", sagte Dohnanyi.
Zollitsch, der Vorsitzender der katholischen Deutschen Bischofskonferenz ist, sagte, dass das Erzbistum früher als bisher zugegeben von Missbrauchsfällen im badischen Oberharmersbach erfahren habe: Als damaliger Personalreferent hätte er den Hinweisen schon 1992 mit größerem Nachdruck nachgehen müssen, intensiver nach weiteren Opfern und das Gespräch mit Zeugen suchen sollen. ...
Zugleich bedauerte Zollitsch eine Stellungnahme des Erzbistums vom März 21: Das Ordinariat sei irrtümlich zunächst davon ausgegangen, es habe erst 1995 einen Hinweis auf Missbrauch in Oberharmersbach gegeben. Zollitsch hatte im März gegen ihn erhobene Vertuschungsvorwürfe zurückgewiesen, aber schon damals die Opfer um Verzeihung gebeten.
Darmstadt - Erst vor wenigen Wochen hat die Staatsanwaltschaft Darmstadt die Ermittlungsverfahren wegen sexuellen Missbrauchs gegen ehemalige Lehrer der Odenwaldschule eingestellt - auch gegen Gerold Becker, einer von Deutschlands führenden Reformpädagogen,. ...
Die Odenwaldschule bedauere, dass Becker nicht mehr die Gelegenheit gehabt habe, sich zu erklären und drängende Fragen der vom Missbrauch Betroffenen zu beantworten. "Wir hätten ihn gerne noch einmal gesprochen", sagte Dohnanyi.
Ein weiterer Genoß gesellt sich dem Brunetto in des siebenten Höllenkreises drittem Ring.
Dateianhänge
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
Der Hr. Erzbischof hat einen "schönen" Brief geschrieben, der sagt alles und nichts, verteilt die Schuld schön auf verschiedene Schultern und enthält ein paar wichtige Worte, wie "Verzeihung", "Betroffenheit", sodaß er mich letztlich fast zu Tränen rührt, ob soviel Selbstverdemütigung.
Im Gottesdienst wird am Sonntag in der katholischen Kirche ein Brief im Wortlauf verlesen. Hier ist er vorab zu lesen.
Der Hr. Erzbischof hat einen "schönen" Brief geschrieben, der sagt alles und nichts, verteilt die Schuld schön auf verschiedene Schultern und enthält ein paar wichtige Worte, wie "Verzeihung", "Betroffenheit", sodaß er mich letztlich fast zu Tränen rührt, ob soviel Selbstverdemütigung.
Im Gottesdienst wird am Sonntag in der katholischen Kirche ein Brief im Wortlauf verlesen. Hier ist er vorab zu lesen.
Was nicht im Brief steht: Dem damals (wohl zu Recht) beschuldigten Pfarrer Bühler wurde bereits 1995 vom Bistum die Einleitung eines staatsanwaltschaftlichen Ermittlungsverfahrens angekündigt. Hw. Bühler, seit vielen Jahren hochgeachteter Pfarrer und Ehrenbürger seiner Gemeinde, beging daraufhin Selbstmord.
Die "Kirche von Freiburg" hat wohl nicht nur in ihrer Fürsorgepflicht gegenüber den Opfern, sondern auch gegenüber dem Täter schmählich versagt.
Beten wir, daß das Opfer Christi für alle Beteiligten nicht vergebens gewesen sei.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)
Der Ruf der Nordelbischen Kirche bekommt herbe Kratzer - und ausgerechnet die leitende Geistliche ist dafür verantwortlich: Die Hamburger Bischöfin Maria Jepsen soll nach Informationen des SPIEGEL 1999 mehr über einen Missbrauchsfall in der Nordelbischen Kirche gewusst haben, als sie dazu jüngst öffentlich mitgeteilt hat.
Nachdem der sog. Mißbrauchsskandal medial abgeklungen ist, faßt Heribert Prantl die Sichtweise (oder sollte man besser "Urteil" sagen?) des liberalen Mainstreams auf die Angelegenheit zusammen: Das kalte Herz der Kirche
TomS hat geschrieben:Nachdem der sog. Mißbrauchsskandal medial abgeklungen ist, faßt Heribert Prantl die Sichtweise (oder sollte man besser "Urteil" sagen?) des liberalen Mainstreams auf die Angelegenheit zusammen: Das kalte Herz der Kirche
Eine sehr schöne, unbedingt lesenswerte Zusammenfassung!
Genau das muss man wissen. Dann wundert man sich auch über gar nichts mehr. Und so ist es eben auch vollkommen klar, dass es zwischen der Kirche und den heutigen Medien niemals einen Frieden geben kann. Sie werden weiterhetzen, bis sie ihre Positionen und Auffassungen durchgesetzt haben.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
cantus planus hat geschrieben:Jetzt hetzt kreuz.net gegen die - in meinen Augen - recht klugen Aussagen des Kölner Kardinals Meisner: http://www.kreuz.net/article.11499.html
kreuz.net ist schon lange nicht mehr ernstzunehmen und mittlerweile überflüssig wie ein Kropf!
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore
cantus planus hat geschrieben:Jetzt hetzt kreuz.net gegen die - in meinen Augen - recht klugen Aussagen des Kölner Kardinals Meisner: http://www.kreuz.net/article.11499.html
kreuz.net ist schon lange nicht mehr ernstzunehmen und mittlerweile überflüssig wie ein Kropf!
[Punkt] Sicherheitsquote gemacht! Unter "Raimund, kreuznet ist Schrott" gespeichert. Da kannst Du Dich nicht mehr rausreden.
cantus planus hat geschrieben:Jetzt hetzt kreuz.net gegen die - in meinen Augen - recht klugen Aussagen des Kölner Kardinals Meisner: http://www.kreuz.net/article.11499.html
kreuz.net ist schon lange nicht mehr ernstzunehmen und mittlerweile überflüssig wie ein Kropf!
[Punkt] Sicherheitsquote gemacht! Unter "Raimund, kreuznet ist Schrott" gespeichert. Da kannst Du Dich nicht mehr rausreden.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
cantus planus hat geschrieben:Jetzt hetzt kreuz.net gegen die - in meinen Augen - recht klugen Aussagen des Kölner Kardinals Meisner: http://www.kreuz.net/article.11499.html
kreuz.net ist schon lange nicht mehr ernstzunehmen und mittlerweile überflüssig wie ein Kropf!
[Punkt] Sicherheitsquote gemacht! Unter "Raimund, kreuznet ist Schrott" gespeichert. Da kannst Du Dich nicht mehr rausreden.
Passt schon!
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore
Die Journalistenvereinigung "netzwerk recherche" (nr) hat der Deutschen Bischofskonferenz für ihre Informationspolitik den Kritik-Preis "Verschlossene Auster" verliehen. Für ihren Umgang mit dem Missbrauchsskandal ernannte nr die katholische Kirche zum "Informationsblockierer des Jahres".
[...]
Der Sprecher der Deutschen Bischofskonferenz, Matthias Kopp, räumte Kommunikationsfehler ein und nahm den Preis ausdrücklich an.
[...]
Der Sprecher der Bischofskonferenz nahm den Preis ausdrücklich an, "um zu zeigen: die Kirche weiß sich als Dialogpartner mit der Welt".
Die Journalistenvereinigung "netzwerk recherche" (nr) hat der Deutschen Bischofskonferenz für ihre Informationspolitik den Kritik-Preis "Verschlossene Auster" verliehen. Für ihren Umgang mit dem Missbrauchsskandal ernannte nr die katholische Kirche zum "Informationsblockierer des Jahres".
[...]
Der Sprecher der Deutschen Bischofskonferenz, Matthias Kopp, räumte Kommunikationsfehler ein und nahm den Preis ausdrücklich an.
[...]
Der Sprecher der Bischofskonferenz nahm den Preis ausdrücklich an, "um zu zeigen: die Kirche weiß sich als Dialogpartner mit der Welt".
Wie schrieb Erich Kästner so schön:
Nie soll man so tief sinken, den Kakao, durch den man gezogen wird, auch noch zu trinken.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)
Diese Journalisten-Vereinigung kennt sich mit der Kirche ja auch gut aus.
Ihr stellvertretender Vorsitzender heißt Hans Leyendecker (Leitender Redakteur, Süddeutsche Zeitung).
Und ihr Vorsitzender Thomas Leif war 2004 für einen legendären SWR-Beitrag verantwortlich, in dem es um Homosexualität im katholischen Klerus ging. Kronzeuge war ein schwuler Benediktiner-Pater, der leider weder Pater noch Benediktiner war. Und darauf konnte man auch recht leicht kommen. Der damalige Generalvikar der Diözese Speyer hatte diese klitzekleine Schwachstelle in der Story des Oberrechercheurs jedenfalls ziemlich schnell aufgedeckt. Die Tagepost hatte diese Geschichte - die Leif eigentlich bis ans Ende seines Lebens unglaublich peinlich sein müßte - damals dokumentiert:
Danke, dass du nochmals auf diesen Vorgang hinweist. Lesen sich diese Worte aus dem Bericht nicht prophetisch?
Nur – vor der schnellen Aufklärung haben die publizistischen Götter den dokumentaristischen Schweiß der Recherche, Gegenrecherche, der grundsätzlichen Skepsis gegenüber Zeugen und Vorgängen, also der journalistischen Sorgfaltspflicht gesetzt. Was sich gerade auf dem sensiblen Feld des Themas Sexualität und Priester Dokumentation nennt, wird an diesem hohem Anspruch eines der schwierigsten Fernsehformate gemessen – und der SWR fällt mit seinem „Sex-Tabu“ als boulvardeske Kolportage durch.
Was damals ein Skandal war, ist heute vermeintliche Normalität. Journalistische Sorgfaltspflicht gibt es nicht mehr. Selbst einst renommierte Zeitungen sind sich ja nicht zu schade, ungeprüft voneinander abzuschreiben.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Ich habe bisher Kardinal Meißner in vielen Dingen kritisiert insbesondere in seiner rigorosen Art,
das Ezbistum Köln zu führen. Aber seine Stellungnahmen zum Mißbrauchsskandal halte ich bis auf
den etwas "theologischtheoretischen" Stil für sehr ausgewogen und glaubwürdig. Kardinal Meißner
war ja entgegen seiner sonstigen Angewohnheit in der Mißbrauchsdebatte außerordentlich zurückhaltend.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
cantus planus hat geschrieben:Journalistische Sorgfaltspflicht gibt es nicht mehr. Selbst einst renommierte Zeitungen sind sich ja nicht zu schade, ungeprüft voneinander abzuschreiben.
Vor kurzem wurde diese Tatsache sogar in einem nächtlichen Radiobeitrag des DLF ausführlich besprochen und die unzureichende eigene Recherche auch auf die heutige schmale finanzielle Basis der Presseorgane zurückgeführt, wenn auch nicht gerechtfertigt, sondern durchaus kritisiert, da dadurch die berufliche Sorgfaltspflicht der Jounalisten nicht mehr gewährleistest sei.
Die Medien verlassen sich weitgehend auf einige wenige Presseagenturen, deren Meldungen sie ungeprüft übernehmen, seien diese noch so verlogen. Einheitsmedien !
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Das Kloster bestätigte am Montagabend die Wahl. Das Ergebnis sei vom Apostolischen Stuhl am Montagmittag bestätigt worden, so die Abtei. Der Abt habe Pater Maurus Kraß erneut zum Prior und Pater Emmeram Walter zum Subprior bestellt. Der Antrag auf Zustimmung zur Wiedereinsetzung des Priors als Schulleiter des Gymnasiums sei beim Kultusministerium gestellt.
[...]
Zugleich betonte Bögle, die Wiederherstellung der regulären Klosterleitung sei laut Apostolischer Visitation im Einvernehmen mit dem Münchner Erzbistum erfolgt, mit dem er auch für die Zukunft die respektvolle Zusammenarbeit erhoffe.
Das Kloster bestätigte am Montagabend die Wahl. Das Ergebnis sei vom Apostolischen Stuhl am Montagmittag bestätigt worden, so die Abtei. Der Abt habe Pater Maurus Kraß erneut zum Prior und Pater Emmeram Walter zum Subprior bestellt. Der Antrag auf Zustimmung zur Wiedereinsetzung des Priors als Schulleiter des Gymnasiums sei beim Kultusministerium gestellt.
[...]
Zugleich betonte Bögle, die Wiederherstellung der regulären Klosterleitung sei laut Apostolischer Visitation im Einvernehmen mit dem Münchner Erzbistum erfolgt, mit dem er auch für die Zukunft die respektvolle Zusammenarbeit erhoffe.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Das Kloster bestätigte am Montagabend die Wahl. Das Ergebnis sei vom Apostolischen Stuhl am Montagmittag bestätigt worden, so die Abtei. Der Abt habe Pater Maurus Kraß erneut zum Prior und Pater Emmeram Walter zum Subprior bestellt. Der Antrag auf Zustimmung zur Wiedereinsetzung des Priors als Schulleiter des Gymnasiums sei beim Kultusministerium gestellt.
[...]
Zugleich betonte Bögle, die Wiederherstellung der regulären Klosterleitung sei laut Apostolischer Visitation im Einvernehmen mit dem Münchner Erzbistum erfolgt, mit dem er auch für die Zukunft die respektvolle Zusammenarbeit erhoffe.
Wer sich mit Gott zu vereinigen glaubt, indem er sich von den Menschen absondert, befindet sich auf einem Irrweg und versinkt anstatt in Gott nur immer tiefer in sich selbst. (Ricarda Huch)