Es gibt ein neues Papier. Thema ist dieses Mal "Wissenschaft und Kultur".
Hier die Pressemitteilung der Universität Osnabrück:
http://www2.uni-osnabrueck.de/presseste ... Timeout=5
Hier das komplette Dokument auf den Seiten der Universität Erfurt:
http://www2.uni-erfurt.de/theologisches ... ologie.pdf
Hier einige Hintergrundinformationen:
http://www2.uni-erfurt.de/theologisches ... immung.htm
Auffallend: Gott, Jesus, Kirche etc. kommt darin nicht vor.
Darüberhinaus finde ich einige sehr bedenkliche Stellen in diesem - ansonsten vollkommen unmaßgeblichen - Papier. Es beleuchtet die Krise der Theologie leider unfreiwillig deutlich. Wahrheit und Lehre werden nicht mehr vom Glauben bestimmt, sondern vom "Dialog".
Sogar knallharte Häresien finden sich darin: so ist auf Seite 4 ausschließlich vom "Christlichen" die Rede. Das Wort Kirche wird laufend umschifft. Ja, es wird sogar von "Christentümern" geredet!
Wissenschaft und Kultur: Ein Positionspapier kath. Theologen
- cantus planus
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: Wissenschaft und Kultur: Ein Positionspapier kath. Theologen
Ich bin beim Lesen fast eingeschlafen. Der Text ist eine Mischung aus latenter Häresie, Zeitgeist und Banalität.
Wieso haben die Damen und Herren, die diesen Text verfasst haben, nicht an das Wort des Großen Vorsitzenden gedacht: "Glaube ist nichts für Langweiler und Schlafmützen"...
Wieso haben die Damen und Herren, die diesen Text verfasst haben, nicht an das Wort des Großen Vorsitzenden gedacht: "Glaube ist nichts für Langweiler und Schlafmützen"...
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- cantus planus
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Re: Wissenschaft und Kultur: Ein Positionspapier kath. Theologen
Das einzige, was mich wirklich aus der Fassung gebracht hat, sind die "Christentümer". Wenn Theologen mit ihrer defekten Ekklesiologie von "Kirchen" reden, mag das ja noch erklärbar sein. In vielen Zusammenhängen spreche ich auch der Einfachtheit halber davon.
Aber wenn Theologen jetzt schon allen Ernstes "Christentümer" gleichberechtigt nebeneinandersehen, weiss ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll.
Das weiss ich bei kirchlichen Papieren allerdings ohnehin sehr selten...
Ansonsten hast du recht: wir können froh sein, dass das Dokument so nichtssagend und ermüdend ist. Es wird keine Wirkung entfalten. Und wir können es als weiteren Beleg abheften, dass die akademische Theologie nicht mehr in der Lage ist, für die Kirche etwas zu bewirken.
Aber wenn Theologen jetzt schon allen Ernstes "Christentümer" gleichberechtigt nebeneinandersehen, weiss ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll.
Das weiss ich bei kirchlichen Papieren allerdings ohnehin sehr selten...

Ansonsten hast du recht: wir können froh sein, dass das Dokument so nichtssagend und ermüdend ist. Es wird keine Wirkung entfalten. Und wir können es als weiteren Beleg abheften, dass die akademische Theologie nicht mehr in der Lage ist, für die Kirche etwas zu bewirken.
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Re: Wissenschaft und Kultur: Ein Positionspapier kath. Theologen
Ich habe es noch nicht gelesen - werde ich gleich mal machen - aber eine "Standortbestimmung" zwischen Theologie und sog. Kulturwissenschaften ist schon sinnvoll, da an einigen/vielen Universitäten (wie auch hier in Paderborn) die Theologie nur noch ein Institut innerhalb der Fakultät für Kulturwissenschaften ist. -- Weiter konnte man die Disziplin wohl auch nicht mehr degradieren.
Nachtrag:
OK, hab's durchgelesen.
Fazit:
Allgemeines Blabla ohne Substanz.
Nicht der Diskussion wert.
Ab damit in die Rundablage
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OK, hab's durchgelesen.
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Allgemeines Blabla ohne Substanz.
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Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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- cantus planus
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Re: Wissenschaft und Kultur: Ein Positionspapier kath. Theologen
Juergen hat geschrieben:Weiter konnte man die Disziplin wohl auch nicht mehr degradieren.
Ich stimme dir zu, dass eine Standortbestimmung überfällig wäre. Aber eben an diesem Beispiel kann man m. E. sehr gut erkennen, dass die Theologie an dieser "Degradierung" selbst Schuld trägt.Juergen hat geschrieben: Fazit: Allgemeines Blabla ohne Substanz. Nicht der Diskussion wert. Ab damit in die Rundablage.
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Re: Wissenschaft und Kultur: Ein Positionspapier kath. Theologen
Aber jetzt einmal ganz direkt gefragt: Ist Theologie in irgendeinem Sinn, der für die Kiche akzeptabel ist, innerhalb des positivistischen Wissenschaftsverständnisses überhaupt noch möglich? Soll die Kirche diese Sorte Säkulartheologen nicht frohen Herzens in Richtung Kulturwissenschaften ziehen lassen - wo sie sicher zu dem dort blühenden Nonsens viel Bereicherndes beizutragen haben.cantus planus hat geschrieben:Juergen hat geschrieben:Weiter konnte man die Disziplin wohl auch nicht mehr degradieren.Ich stimme dir zu, dass eine Standortbestimmung überfällig wäre. Aber eben an diesem Beispiel kann man m. E. sehr gut erkennen, dass die Theologie an dieser "Degradierung" selbst Schuld trägt.Juergen hat geschrieben: Fazit: Allgemeines Blabla ohne Substanz. Nicht der Diskussion wert. Ab damit in die Rundablage.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)
Re: Wissenschaft und Kultur: Ein Positionspapier kath. Theologen
Sag ich doch.Juergen hat geschrieben:Fazit:
Allgemeines Blabla ohne Substanz.
Nicht der Diskussion wert.
Ab damit in die Rundablage

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