Ich meine das ganz allgemein. Jedes Opfer bezahlt Schuld, ist Lösegeldzahlung.Niels hat geschrieben:Inwiefern? Meinst du die sieben Schmerzen Mariens?Sempre hat geschrieben:Einerseits zahlt Maria einen Teil des Lösegeldes.
Gruß
Sempre
Ich meine das ganz allgemein. Jedes Opfer bezahlt Schuld, ist Lösegeldzahlung.Niels hat geschrieben:Inwiefern? Meinst du die sieben Schmerzen Mariens?Sempre hat geschrieben:Einerseits zahlt Maria einen Teil des Lösegeldes.
Aus seiner Kraft heraus, gewissermaßen. Dadurch setzt er Etwas aus nichts
ins Sein, nicht aus vorhandenem Stoff noch gar aus göttlicher Substanz.
Es geht darum, dass das geschaffene Sein zeitlich zu existieren begann, also nicht ewig ist.
Alles, was ist, ist ein immer mehr werdendes, lichtdurchflutetes Wasser des Lebens, an dessem Rand nichts seinen Platz findet außer der Hölle. Und in dem ewiges Leben herrscht und die Schöpfung heraussprudelt. Nicht als "etwas", was geschaffen wird, ins Dasein gerufen. Sondern als Jemand, der geboren wird, und gegenüber dem, was er aus sich macht, sich umso kleiner und demütiger und ergebener zeigt, je reifer er wird im Erkennen des eigenen Ursprungs, die die größte Geschichte der Welt mit der unbefleckten Empfängnis Mariens, der jungfräulichen Geburt und dem Tod und der Wiederauferstehung Christi erzählt.Einerseits zahlt Maria einen Teil des Lösegeldes. Andererseits ist dieser Teil verschwindend klein [...] Daher kann sie keine unendliche Schuld bezahlen und verschwindet
Und das heißt?Torsten hat geschrieben:Aus seiner Kraft heraus, gewissermaßen. Dadurch setzt er Etwas aus nichts
ins Sein, nicht aus vorhandenem Stoff noch gar aus göttlicher Substanz.Es geht darum, dass das geschaffene Sein zeitlich zu existieren begann, also nicht ewig ist.Alles, was ist, ist ein immer mehr werdendes, lichtdurchflutetes Wasser des Lebens, an dessem Rand nichts seinen Platz findet außer der Hölle. Und in dem ewiges Leben herrscht und die Schöpfung heraussprudelt. Nicht als "etwas", was geschaffen wird, ins Dasein gerufen. Sondern als Jemand, der geboren wird, und gegenüber dem, was er aus sich macht, sich umso kleiner und demütiger und ergebener zeigt, je reifer er wird im Erkennen des eigenen Ursprungs, die die größte Geschichte der Welt mit der unbefleckten Empfängnis Mariens, der jungfräulichen Geburt und dem Tod und der Wiederauferstehung Christi erzählt.Einerseits zahlt Maria einen Teil des Lösegeldes. Andererseits ist dieser Teil verschwindend klein [...] Daher kann sie keine unendliche Schuld bezahlen und verschwindet
Die 5 spielt keine Rolle, insofern man auch ∞ = ∞ schreiben kann. Das aber schreibe ich nicht, weil es langweilig ist. Interessant ist ∞ + 5 = ∞.Nassos hat geschrieben:Aber ∞ + 5 = ∞ hast Du selber gesagt. Die 5 ist nicht nur unwichtig, sonder sie spielt gemäß der Formel keine Rolle. Du kannst sie weglassen (ansonsten müsste rechts auch + 5 stehen).
Ich will damit nur Folgendes ausdrücken: Der Mensch kann Verdienstliches tun. Damit aber kann er keinen Schaden gutmachen, den er Gott zufügt. Die Wiedergutmachung ist jedenfalls endlich, der Schaden aber jedenfalls unendlich.Nassos hat geschrieben:Ich möchte jetzt aber keine mathematischen Spielchen spielen, mir ging es darum zu vestehen, was Du meinst.
Wir können schon Lösegeld zahlen und sollen das auch tun. Nur können wir mit unserem Lösegeld -und handelte es sich um Millionen- das Bankkonto Gottes nicht voller machen. Wir können Verdienste ansammeln, uns aber nicht eine Wohnung im Himmelreich verdienen.Nassos hat geschrieben:Dass Maria oder sonst jemand Lösegeld zahlt (selbst nach westlichem Verständnis der Satisfaktion), ist mir neu. Aber ich glaube du meinst hier die Synergie (den Willen Gottes, den Menschen zu erretten und den Willen des Menschen, sich retten zu lassen - mit allem was dazugehört).
Ich denke, "Miterlöserin" ist nicht besser zum Mißverständnis geeignet als "Allheilige Jungfrau, errette uns".Nassos hat geschrieben:Ich glaube, die Begrifflichkeiten werden tatsächlich unterschiedlich gebraucht. Am einfachsten ist es, sie nicht zu verwenden, bei aller großen Liebe zur Mutter Gottes.
Nein, Sempre. Es geht nicht nur um die Summe, es geht um die Qualität. Wir haben sozusagen keine konvertierbare Währung. Bloß Ost-Mark.Sempre hat geschrieben:Die Hure in Deinem Beispiel bringt im Gegensatz zu Maria (und vielen anderen Christen) kein Opfer. Maria hingegen zahlt durchaus auch, bringt auch Opfer. Der Unterschied zu Christus besteht darin, dass Christus eine unendliche Summe zahlt, zu der Marias Münzen nichts beitragen können ∞ + 5 = ∞. Da haben wir ein Paradox: Maria trägt dem Erlösungswerk etwas bei ohne aber das Werk Christi zu vergrößern.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Angenommen, ich verliebe mich in eine Hure. Nennen wir sie Irma. Ich bitte sie, ihr Gewerbe aufzugeben und mir zu folgen. Sie verweist darauf, daß sie ihrem Zuhälter gehöre und nicht gehen könne. Ich gehe zu ihrem Zuhälter und frage nach Irmas Preis. Er fragt sie, ob sie denn einverstanden sei, mir zu folgen, wenn ich sie loskaufte. Irma bejaht. Darauf nennt der Lude mir den Preis. Ich zahle, und Irma folgt mir. – Ist Irma nun Mitzahlerin des Kaufpreises, da sie ja eingewilligt hat?
So ausgedrückt, kann ich beinahe zustimmen. Bloß beinahe, weil der Schaden, um den es dabei geht, nicht Gott zugefügt ist, sondern uns. Gott kann man keinen Schaden zufügen.Sempre hat geschrieben:Der Mensch kann Verdienstliches tun. Damit aber kann er keinen Schaden gutmachen, den er Gott zufügt. Die Wiedergutmachung ist jedenfalls endlich, der Schaden aber jedenfalls unendlich.
Doch. Das ist ja der springende Punkt. Retten ist unspezifischer.Sempre hat geschrieben:Ich denke, "Miterlöserin" ist nicht besser zum Mißverständnis geeignet als "Allheilige Jungfrau, errette uns".
Im Sinne von "Maria hilf!", richtig?Robert Ketelhohn hat geschrieben:Doch. Das ist ja der springende Punkt. Retten ist unspezifischer.Sempre hat geschrieben:Ich denke, "Miterlöserin" ist nicht besser zum Mißverständnis geeignet als "Allheilige Jungfrau, errette uns".
Genau darum geht es mir. Christus zahlt unendlich viel. Wir können bestenfalls endlich viel zahlen. Was wir zahlen, verschwindet gegenüber dem, was Christus zahlt. Was immer wir zahlen, es reicht nicht aus.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Daß wir auch Verdienste haben können und daß diese in der Heilsökonomie „zählen“, ist damit keineswegs bestritten oder in Frage gestellt. Aber alles menschliche Verdienst, und sei es auch bis ins Unendliche aufsummiert, konnte niemals den Lösepreis bezahlen.
Stimmt, danke.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Bloß beinahe, weil der Schaden, um den es dabei geht, nicht Gott zugefügt ist, sondern uns. Gott kann man keinen Schaden zufügen.
Wie begründest Du, dass der Titel Salvatrix unspezifischer sei als der Titel Corredemptrix?Robert Ketelhohn hat geschrieben:Doch. Das ist ja der springende Punkt. Retten ist unspezifischer.Sempre hat geschrieben:Ich denke, "Miterlöserin" ist nicht besser zum Mißverständnis geeignet als "Allheilige Jungfrau, errette uns".
Richtig.ad-fontes hat geschrieben:Im Sinne von "Maria hilf!", richtig?Robert Ketelhohn hat geschrieben:Doch. Das ist ja der springende Punkt. Retten ist unspezifischer.Sempre hat geschrieben:Ich denke, "Miterlöserin" ist nicht besser zum Mißverständnis geeignet als "Allheilige Jungfrau, errette uns".
Wirkt auf mich eher wie eine Form der Emanationslehre, gewürzt mit ein bisschen Panpsychismus, eventuell ...Niels hat geschrieben:Und das heißt?Torsten hat geschrieben:Aus seiner Kraft heraus, gewissermaßen. Dadurch setzt er Etwas aus nichts
ins Sein, nicht aus vorhandenem Stoff noch gar aus göttlicher Substanz.Es geht darum, dass das geschaffene Sein zeitlich zu existieren begann, also nicht ewig ist.Alles, was ist, ist ein immer mehr werdendes, lichtdurchflutetes Wasser des Lebens, an dessem Rand nichts seinen Platz findet außer der Hölle. Und in dem ewiges Leben herrscht und die Schöpfung heraussprudelt. Nicht als "etwas", was geschaffen wird, ins Dasein gerufen. Sondern als Jemand, der geboren wird, und gegenüber dem, was er aus sich macht, sich umso kleiner und demütiger und ergebener zeigt, je reifer er wird im Erkennen des eigenen Ursprungs, die die größte Geschichte der Welt mit der unbefleckten Empfängnis Mariens, der jungfräulichen Geburt und dem Tod und der Wiederauferstehung Christi erzählt.Einerseits zahlt Maria einen Teil des Lösegeldes. Andererseits ist dieser Teil verschwindend klein [...] Daher kann sie keine unendliche Schuld bezahlen und verschwindet
Danke für Deine nette Begrüßung.cantus planus hat geschrieben:Herzlich willkommen, klaus j!
Eben weil der Anteil der Gottesmutter am Erlösungswerk Christi bereits in vielen anderen Titeln zum Ausdruck kommt, sollte man auf ein weiteres Dogma, das lediglich Verwirrung stiftet, dringend verzichten.
Ich halte es für ausgeschlossen, dass die Gottesmutter etwas fordern könnte, was Gläubige in die Irre führt und für Verwirrung in der Kirche sorgt.
Eine sehr wichtige Frage und ich wundere mich, dass bislang noch keine Antworten erfolgt sind. Es ist vor allen Dingen die entscheidenede Frage, denn sollte Gott es wollen, dass der Mensch aus eigener Kraft - unter den unabdingbar notwendigen göttlichen Vorab-Leistungen selbstverständlich - sich den Himmel verdienen kann oder sogar muss, dies nichts anderes bedeutet, dass Gott, obwohl unendlich vollkommen und auf menschliche Mithilfe nicht angewiesen, einen Teil seines Werkes bewußt in einem ganz bestimmtenTeil offengelassen und deren Vollendung ( nichts anderes als die völlige Hingabe an Jesus Christus und die Anstrebung der tätigen Nachfolge Jesu) an den Menschen abgegeben hat, damit dieser durch sein gottgewolltes Werk sich heilige, die Vervollkommnung anstrebe und damit die Lücke schließe, die Gott in die Verantwortung des Menschen gegeben hat.ad-fontes hat geschrieben:Nach dem Durchlesen der vorangehenden Beiträge (speziell ad_hoc's) verdichtet sich für mich alles zu der Frage: Kann ich mir den Himmel verdienen?
Nicht unter dem Aspekt einer Selbsterlösung natürlich. Allerdings gibt uns Christus selbst und die Kirche bestimmte Weisungen: die Werke der Barmherzigkeit z. B.; der regelmäßige Empfang der Sakramente... Mit der Gnade und Barmherzigkeit Gottes sind wir sehr wohl in der Lage, da etwas zu tun. Leider wird das Wort "Selbstheiligung" und "Askese" heute ja nur noch lächerlich gemacht. Dabei ist genau das der Weg.ad-fontes hat geschrieben:Nach dem Durchlesen der vorangehenden Beiträge (speziell ad_hoc's) verdichtet sich für mich alles zu der Frage: Kann ich mir den Himmel verdienen?
Mit solchen Anrufungen bitten wir Maria, durch ihre Fürbitte Gefahren für Leib und Seele von uns abzuwenden und uns den Weg ins ewige Leben zu ebnen. Erlöst sind wir bereits, durch Jesus Christus.Nassos hat geschrieben:Richtig.ad-fontes hat geschrieben:Im Sinne von "Maria hilf!", richtig?Robert Ketelhohn hat geschrieben:Doch. Das ist ja der springende Punkt. Retten ist unspezifischer.Sempre hat geschrieben:Ich denke, "Miterlöserin" ist nicht besser zum Mißverständnis geeignet als "Allheilige Jungfrau, errette uns".
Die Synergie wurde schon angeführt, es ist niemand darauf eingegangen. Also, nicht nur wundern.ad_hoc hat geschrieben:Eine sehr wichtige Frage und ich wundere mich, dass bislang noch keine Antworten erfolgt sind. Es ist vor allen Dingen die entscheidenede Frage, denn sollte Gott es wollen, dass der Mensch aus eigener Kraft - unter den unabdingbar notwendigen göttlichen Vorab-Leistungen selbstverständlich - sich den Himmel verdienen kann oder sogar muss, dies nichts anderes bedeutet, dass Gott, obwohl unendlich vollkommen und auf menschliche Mithilfe nicht angewiesen, einen Teil seines Werkes bewußt in einem ganz bestimmtenTeil offengelassen und deren Vollendung ( nichts anderes als die völlige Hingabe an Jesus Christus und die Anstrebung der tätigen Nachfolge Jesu) an den Menschen abgegeben hat, damit dieser durch sein gottgewolltes Werk sich heilige, die Vervollkommnung anstrebe und damit die Lücke schließe, die Gott in die Verantwortung des Menschen gegeben hat.ad-fontes hat geschrieben:Nach dem Durchlesen der vorangehenden Beiträge (speziell ad_hoc's) verdichtet sich für mich alles zu der Frage: Kann ich mir den Himmel verdienen?
Aber dieses Thema sollte vielleicht besser in einem eigenen Strang behandelt werden (Im Bedarfsfalle werde ich Rückschlüsse auf den Thread "Maria - Miterlöserin?" ziehen).![]()
Gruß, ad_hoc
a) Sünde wider den Heiligen Geist. b) Gottesliebe.ad_hoc hat geschrieben:Welchen Beweggrund hat Gott, wenn er es zulässt, dass Menschen verloren gehen, andere Menschen aber gerettet werden?
a) Sünde wider den Heiligen Geist. b) Gottesliebe.ad_hoc hat geschrieben:Wie bezeichnest Du das tätige Verweigern, und wie bezeichnest Du das tätige Einverständnis in den Willen Gottes?
Ja. Jedes Werk, das Gott tut, ist in sich vollkommen und vollständig.ad_hoc hat geschrieben: Aber kann diese Erlösung vollständig sein ohne das gottgewollte und in freier Entscheidung getroffene "Ja" des Menschen und dessen entsprechendes Verhalten und Handeln?
Das klingt für mich auch zu sehr nach calvinistischer Prädestinationslehre.ad_hoc hat geschrieben: Ist nicht davon auszugehen, dass die Erlösung durch Jesus Christus erst durch die tätige Annahme des Menschen wirksam werden kann (nicht weil Jesus auf dieses Einverständnis angewiesen wäre, sondern weil er es in seinem Heilsplan so vorsieht)?
Wie könnte unsere heilige Mutter Maria unser Leben sein, wenn sie nicht Miterlöserin ist,Sei gegrüßt, o Königin, Mutter der Barmherzigkeit,
unser Leben, unsere Wonne und unsere Hoffnung,
...
wer hat denn sowas behauptet?klaus j hat geschrieben:wie könnte sie unsere Hoffnung sein, wenn ihre Fürsprache unwirksam wäre.
Hm, könnte glatt ein Grieche sein...sorry...klaus j hat geschrieben:Unser Herr Jesus Christus wollte nichts ohne seine Mutter tun.
Hier muss ein Reformierter ranklaus j hat geschrieben:Wie könnte unsere heilige Mutter Maria unser Leben sein, wenn sie nicht Miterlöserin ist,Sei gegrüßt, o Königin, Mutter der Barmherzigkeit,
unser Leben, unsere Wonne und unsere Hoffnung,
...
wie könnte sie unsere Wonne sein, wenn sie nicht Mittlerin aller Gnaden ist,
wie könnte sie unsere Hoffnung sein, wenn ihre Fürsprache unwirksam wäre.
Unser Herr Jesus Christus wollte nichts ohne seine Mutter tun.
Gott segne Euch
Klaus
Es ist so gemeint: Sie ist unsere Hoffnung, weil ihre Fürsprache bei Gott wirksam ist.Nassos hat geschrieben:wer hat denn sowas behauptet?klaus j hat geschrieben:wie könnte sie unsere Hoffnung sein, wenn ihre Fürsprache unwirksam wäre.
Denke ich auch. "Er ist den Griechen ein Grieche" sagt sein Apostel.Nassos hat geschrieben:Hm, könnte glatt ein Grieche sein...sorry...klaus j hat geschrieben:Unser Herr Jesus Christus wollte nichts ohne seine Mutter tun.
Nassos
Ganz genau!klaus j hat geschrieben:Sie ist unsere Hoffnung, weil ihre Fürsprache bei Gott wirksam ist.
Das klingt für mich auch zu sehr nach calvinistischer Prädestinationslehre.