ich muss hier grad einfach meine Begeisterung fuer den amerikanischen Theologen Scott Hahn loswerden. Ich hab in letzter Zeit ziemlich alles was es auf englisch gibt gelesen und find's einfach genial.
zB "a father who keeps his promise" (deutsch: Gottes Bundestreue). Mit dem alten Testament hatte ich immer meine Schwierigkeiten, was all diese dinge bedeuten sollten. Scott Hahn erklaert das so genial, dass ich ein Aha Erlebnis nach dem anderen hatte. Er erklaert es von dem Bund, den Gott mit den Menschen schliesst, erst mit Adam, dann Noah, dann Abraham usw, auch wenn der Mensch suendigt, immer ein Neuanfang, ein neuer Bund, der mehr und mehr Menschen einschliesst, bis bei Jesus eben die ganze Menschheit.
Scott Hahn wurde Katholik, weil er direkt widerwillig sah, dass wenn er die biblischen Schriften ganz genau nimmt, er letztendlich bei einer katholischen Position angelangt. Er fand dass das was er sagt gar nicht neu ist, sondern dass die Kirchenvaeter all das schon gesagt haben.
Was ich hier denken muss: Wenn das alles so stimmt was Scott Hahn schreibt, dann steht einfach wirklich liberal-progressive Theologie nicht mehr in Kontinuitaet mit der kirchlichen Vergangenheit der letzten 2000 Jahre, das ist dann wirklich ein Bruch. Mit dem was Hahn schreibt, kann ich die Bibel in ihrere Ganzheit endlich mal richtig verstehen, muss dann auch sehen, dass die ganz traditionelle katholische Lehre eben tatsaechlich das ist, was das Christentum ausmacht.
Wie auch immer, selbst einem liberalen koennte Scott Hahn gefallen.
Ich habe ja nicht Theologie studiert wie manche hier. Vielleicht haben die noch was dazu sagen?
Ansonsten, musste ich loswerden.
Gruss
Max
PS: Morgen bin ich dann aber wirklich bis September fort
