Danke für diese sehr plastische, aberr durchaus korrekte Zusammenfasung.lifestylekatholik hat geschrieben:Cantus, manche Leute hier glauben fest daran, wenn ein Papst Hü sagt, läuft das Pferd Kirche munter los. Die ganze jetzige Misere liegt also schlicht daran, dass der Papst nicht Hü sagt. (Dass man dem Papst inzwischen das Pferd unterm Hintern weggestolen und geschlachtet hat, ist dafür unerheblich.)
@Marion & Sempre
Ihr verwechselt hier so ziemlich alles, was man verwechseln kann. Es geht nicht darum Papst Pius X. zum Buhmann zu machen, sondern darum aufzuzeigen:
Die Unfähigkeit, eine wirkungsvolle Antwort auf den Modernismus zu geben, hat nicht mit Johannes XXIII. angefangen und auch nicht Mit Pius XII, wo oin Mediator Dei ebenfalls Dinge stehen, die sich später als unheilvoll gezeigt haben, sondern diese Unfähigkeit ist auch schon bei dem hl. Papst Pius X. feststellbar.
Das ist zwar schmerzlich, wenn man sich daran gewöhnt hat, gerade ihn als Felsen in der Brandung zu betrachten - aber man darf sich vor dieser Einsicht nicht drücken, wenn man bei der nach wie vor bestehenden Aufgabe, den Modernismus zu überwinden (und nicht nur bloß zurückzuweisen), nicht in alte Fehler verfallen und erneut scheitern will.
Und wahrscheinlich war Pius X. (weiter zurück als bis zum Syllabus reich mein Radar gegenwärtig nicht) auch nicht der erste, bei dem diese (partielle) Unfähigkeit, das Wesen der Moderne (und ihres kirchlichen Ablegers Modernismus) zu begreifen, festgestellt werden könnte.
Man wird wohl bis auf die Großen der Gegenreform zurückgehen müssen, wenn man Päpste und Kirchenlehrer finden will, die einer verderblichen Grundsträmung der säkularen Welt eine (partiell) erfolgreiche Antwort entgegenstellen konnten.