Papstbesuch in England und Schottland
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Re: Papstbesuch in England und Schottland
Gerade erwähnte der Hl. Vater vor dem Angelus die gestrige Seligsprechung von María de la Inmaculada Concepción in Sevilla.
Vergessen sollten wir auch nicht die Seligsprechung von Kaplan Gerhard Hirschfelder heute in Münster.
Vergessen sollten wir auch nicht die Seligsprechung von Kaplan Gerhard Hirschfelder heute in Münster.
Re: Papstbesuch in England und Schottland
Was haltet ihr von diesen Worten von gestern an die Jugendlichen?
http://www.vatican.va/holy_father/bened ... er_ge.html
http://www.vatican.va/holy_father/bened ... er_ge.html
Das ist die Botschaft, die ich euch heute mitteilen möchte. Ich bitte euch, jeden Tag in euer Herz zu schauen, um die Quelle aller echten Liebe zu finden. Jesus ist immer dort; ruhig wartet er auf uns, daß wir still werden bei ihm und seine Stimme hören. In der Tiefe eures Herzens ruft er euch, daß ihr Zeit mit ihm verbringt im Gebet. Aber diese Art von Gebet, von wirklichem Gebet, erfordert Disziplin; es erfordert, jeden Tag Zeit für Momente des Schweigens zu reservieren. Oft bedeutet es zu warten, daß der Herr spricht. Auch inmitten der Geschäftigkeit und dem Streß unseres Alltags müssen wir Raum schaffen für Stille, denn in der Stille geschieht es, daß wir Gott finden, und in der Stille geschieht es, daß wir unser wahres Selbst entdecken. Und im Entdecken unseres wahren Selbst entdecken wir die besondere Berufung, die Gott uns gegeben hat für den Aufbau seiner Kirche und die Erlösung unserer Welt.
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat
Re: Papstbesuch in England und Schottland
Abgesehen von der leicht mißverständlichen Ausdrucksweise "Ich bitte euch, jeden Tag in euer Herz zu schauen, [...] Jesus ist immer dort", ist das eine gute und richtige Ermutigung das betrachtende Gebet zu üben. Eine Ermutigung, die dringend erforderlich ist in einer Welt, die sich in Äußerlichkeiten und Oberflächlichkeiten ergeht. Der Papst erinnert hier an etwas, das für jeden Katholiken eigentlich selbstverständlich sein sollte.Marion hat geschrieben:Was haltet ihr von diesen Worten von gestern an die Jugendlichen?
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Re: Papstbesuch in England und Schottland
Und nun strömen die klerikalen Massen herbei, um eine Reliquie des Seligen John Henry Newman zu verehren.


Re: Papstbesuch in England und Schottland
Obwohl ich die Predigt des Papstes bei der Seligsprechungsfeier für "schwach" halte - wie überhaupt die ganze Feier, äußerlich gesehen wenig feierlich war - so gibt es doch ein paar wichtige Sätze an die geschätzten Religionslehrer:
Welches Ziel könnten Religionslehrer sich setzen, das besser wäre als der berühmte Appell des seligen John Henry für einen intelligenten, gut unterrichteten Laien: „Ich wünsche mir Laien, nicht arrogant, nicht vorlaut, nicht streitsüchtig, sondern Menschen, die ihre Religion kennen, die sich auf sie einlassen, die ihren eigenen Standpunkt kennen, die wissen, woran sie festhalten und was sie unterlassen, die ihr Glaubensbekenntnis so gut kennen, daß sie darüber Rechenschaft ablegen können, die über so viel geschichtliches Wissen verfügen, daß sie ihre Religion zu verteidigen wissen“ (The Present Position of Catholics in England, IX, 390). An diesem Tag, da der Autor jener Worte zur Ehre der Altäre erhoben worden ist, bete ich darum, daß auf seine Fürsprache hin und durch sein Vorbild alle, die in Unterricht und Katechese beschäftigt sind, von der Sicht, die er uns so klar vor Augen hält, zu größerem Einsatz angespornt werden.
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Re: Papstbesuch in England und Schottland
Wir haben heute Papstbesuch auf unsere Weise gefeiert. In unserer Messe wurde sehr positiv über den Papstbesuch gepredigt, während der Fürbitten für Benedikt gebetet und während der Eucharistie John Henry Newmans besonders gedacht. 

If only closed minds came with closed mouths.
- Berolinensis
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Re: Papstbesuch in England und Schottland
Liturgisch kann man ja jetzt schon ein Résumé ziehen, und das ist für mich - mit Ausnahme der Messe in der Kathedrale von Westminster, wo vor allem die Kirchenmusik hervorragend war (was dort allerdings Standard ist) - doch eher enttäuschend. Der sowohl vom Papst selbst gewollte als auch von Msgr. Marini immer wieder in Interviews etc. vorgeschlagene Altaraufbau wurde weitgehend ignoriert oder minimisiert; in der Kathedrale von Westminster wurde versus populum zelebriert, obwohl die Situation exakt dieselbe wie in der Paulinischen Kapelle im Vatikan ist, und der Hochaltar nach Zelebration versus Deum schreit. Dies wäre mal ein echtes Zeichen gewesen (wer verfolgt schon Messen in der Paolina?), und danach hätte der Erzbischof kaum mehr die versus populum-Zelebration begründen können, und wer weiß welche positiven Folgen das in England und darüber hinaus gehabt hätte. Eine große vertane Gelegenheit - sehr schade. Die Meßgewänder waren durchgehend billigste Massenproduktion - dagegen waren etwa die vom Österreichbesuch, bes. das Wiener, zwar nicht schön oder traditionell, aber wenigstens aus kostbarem Material und extra mit Bedacht für den Anlaß gemacht; das ersetzt nicht ein bißchen "auf traditionell machende" Ornamentik am Rande. Der auch heute wieder sehr prominente Einsatz von Meßdienerinnen kann eigentlich nur als Ansage der progressistischten Zirkel in England gesehen werden. Positiv zu nennen ist das durchgehende Beten des Kanons in Latein, wobei ich ausgesprochen bedaure, daß der Hl. Vater alle volkssprachlichen Texte stets spricht, nicht singt. Gesprochenes hat - bis auf die Predigt - im Pontifikalamt nichts zu suchen. [/rant]
Re: Papstbesuch in England und Schottland
Papst Benedikt war (wie übrigens auch sein Bruder) noch nie ein stimmgewaltiger Sänger und er weiß das.
Seine Stimme hat in den letzten Jahren altersbedingt überdies nachgelassen und ist eh durch seine vielen Ansprachen arg strapaziert. Ich verstehe, daß er deshalb nur singt, wenn es unbedingt sein muß.
Ein krächzender Papst ist auch keine liturgische Zierde.
Seine Stimme hat in den letzten Jahren altersbedingt überdies nachgelassen und ist eh durch seine vielen Ansprachen arg strapaziert. Ich verstehe, daß er deshalb nur singt, wenn es unbedingt sein muß.
Ein krächzender Papst ist auch keine liturgische Zierde.
Re: Papstbesuch in England und Schottland
"Wir sind Papstbesuch" auf anglikanisch, oder wie?Stephen Dedalus hat geschrieben:Wir haben heute Papstbesuch auf unsere Weise gefeiert. In unserer Messe wurde sehr positiv über den Papstbesuch gepredigt, während der Fürbitten für Benedikt gebetet und während der Eucharistie John Henry Newmans besonders gedacht.

Schön!

- cantus planus
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Re: Papstbesuch in England und Schottland
Nickeligkeiten beim Staatsempfang:

"Sie können sich nicht ins Goldene Buch eintragen, weil ich die Schreibfeder versteckt habe. Die finden Sie nie... har, har, har!"
"Dann können Sie sich Ihr Goldenes Buch auch an den Hut stecken, Mam!"

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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: Papstbesuch in England und Schottland
Diesem Argument kann ich gut folgen, allerdings muß es da noch andere Gründe geben. Als ich bei der Messe in Westminster Cathedral nach der feierlichen Evangelienprozession hörte, daß der Diakon das Evangelium plötzlich in völlig banaler Weise einfach vorliest, da hat's mich fast vom Sessel gekippt. Mag sein, daß das im NOM so üblich ist, wenn man aber den Vetus Ordo und die herrlichen Lektions- und Evangelientöne kennt, dann bleibt nur noch das Empfinden: ganz billig.taddeo hat geschrieben:Papst Benedikt war (wie übrigens auch sein Bruder) noch nie ein stimmgewaltiger Sänger und er weiß das.
Seine Stimme hat in den letzten Jahren altersbedingt überdies nachgelassen und ist eh durch seine vielen Ansprachen arg strapaziert. Ich verstehe, daß er deshalb nur singt, wenn es unbedingt sein muß.
Ein krächzender Papst ist auch keine liturgische Zierde.
Zuletzt geändert von Gamaliel am Sonntag 19. September 2010, 16:32, insgesamt 1-mal geändert.
- cantus planus
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Re: Papstbesuch in England und Schottland
Zu recht. Das ist bei diesem feierlichen Anlaß vollkommen unangemessen, und auch im NOM eigentlich nicht üblich.Gamaliel hat geschrieben:Als ich bei der Messe in Westminster Cathedral nach der feierlichen Evangelienprozession hörte, daß der Diakon das Evangelium plötzlich in völlig banaler Weise einfach vorliest, da hat's mich fast vom Sessel gekippt.
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Re: Papstbesuch in England und Schottland
Ja, das ist Bischof Kallistos... 100 % ig.Germanus hat geschrieben:Ich glaube eher, dass der Bischof rechts B. Kallistos Ware ist, kann mich aber täuschen.Marion hat geschrieben:
Der ganz rechts mit dem weißen Bart ebenfalls!
Gruß, G.
Lg Maria
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Re: Papstbesuch in England und Schottland
Also mit Gedankenlesen klappt das bei ihnen noch nicht:


Re: Papstbesuch in England und Schottland
Natürlich kann der Papst im Rahmen einer Predigt,... nicht alles aus dem umfangreichen Werk von Kard. Newman zitieren, aber das wäre doch eine schöne Stelle gewesen:

Biglietto-Rede am 12. Mai 1879 hat geschrieben:„Seit dreißig, vierzig, fünfzig Jahren bemühe ich mich, mit meinen besten Kräften, dem Geist des Liberalismus in der Religion zu widerstehen. Nie hatte die heilige Religion dringender Streiter nötig, die den Kampf dagegen aufnehmen, da er ein Irrtum ist, der leider die ganze Welt in seine Fallstricke zieht....
Liberalismus in der Religion ist die Lehre, daß es keine positive Wahrheit in der Religion gibt, daß vielmehr ein Glaubensbekenntnis so gut ist wie das andere und diese Lehre gewinnt täglich an Inhalt und Kraft. Sie widerspricht der Überzeugung, daß irgendeine Religion wahr ist. Sie lehrt, daß alle toleriert werden müssen, denn alle seien Meinungssache..."
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Re: Papstbesuch in England und Schottland
Das stimmt. Gestern im Hyde Park an die Jugend hat der Papst aber immerhin folgende Worte gerichtet:Gamaliel hat geschrieben:Natürlich kann der Papst im Rahmen einer Predigt,... nicht alles aus dem umfangreichen Werk von Kard. Newman zitieren, aber das wäre doch eine schöne Stelle gewesen:![]()
Biglietto-Rede am 12. Mai 1879 hat geschrieben:„Seit dreißig, vierzig, fünfzig Jahren bemühe ich mich, mit meinen besten Kräften, dem Geist des Liberalismus in der Religion zu widerstehen. Nie hatte die heilige Religion dringender Streiter nötig, die den Kampf dagegen aufnehmen, da er ein Irrtum ist, der leider die ganze Welt in seine Fallstricke zieht....
Liberalismus in der Religion ist die Lehre, daß es keine positive Wahrheit in der Religion gibt, daß vielmehr ein Glaubensbekenntnis so gut ist wie das andere und diese Lehre gewinnt täglich an Inhalt und Kraft. Sie widerspricht der Überzeugung, daß irgendeine Religion wahr ist. Sie lehrt, daß alle toleriert werden müssen, denn alle seien Meinungssache..."
Let me begin by recalling that Newman, by his own account, traced the course of his whole life back to a powerful experience of conversion which he had as a young man. It was an immediate experience of the truth of God’s word, of the objective reality of Christian revelation as handed down in the Church. This experience, at once religious and intellectual, would inspire his vocation to be a minister of the Gospel, his discernment of the source of authoritative teaching in the Church of God, and his zeal for the renewal of ecclesial life in fidelity to the apostolic tradition. At the end of his life, Newman would describe his life’s work as a struggle against the growing tendency to view religion as a purely private and subjective matter, a question of personal opinion. Here is the first lesson we can learn from his life: in our day, when an intellectual and moral relativism threatens to sap the very foundations of our society, Newman reminds us that, as men and women made in the image and likeness of God, we were created to know the truth, to find in that truth our ultimate freedom and the fulfilment of our deepest human aspirations. In a word, we are meant to know Christ, who is himself “the way, and the truth, and the life” (Jn 14:6).
Re: Papstbesuch in England und Schottland
Meine persönliche Meinung:
Auf’s Ganze gesehen, ragen zwei Ansprachen unter allen, die der Papst auf seiner Reise gehalten hat, hervor:
1. Die schönen Ausführungen über das Kostbare Blut und das Opfer Christi bei der Predigt in Westminster Cathedral.
2. Die inhaltsreiche, aber gleichzeitig auch praktisch gehaltene Ansprache im Hyde Park an die Jugendlichen.
(Von der in Westminster Hall gehaltenen Rede an die Politiker, die auch teils in den Medien sehr gelobt, ja zu den bedeutendsten Ansprachen des Pontifikats gezählt wird, halte ich hingegen nicht viel. Der richtige Ansatz des Papstes im Hinblick auf den reinigenden Einfluß der Religion gegenüber der Vernunft, wird stark durch die weiteren Ausführungen im Wert gemindert, da der Hl. Vater diese reinigende Kraft unterschiedslos jeder Religion zubilligt und somit völlig vom Wahrheitsbezug absieht. Könnte man in einem katholischen Staat noch davon ausgehen, daß der Papst selbstverständlich nur vom christlichen Glauben spricht, wie er uns durch die hl. Kirche vorgelegt wird, so ist das bei einem Land wie GB mit seinen zwei häretischen Staatskirchen nicht möglich.)
Auf’s Ganze gesehen, ragen zwei Ansprachen unter allen, die der Papst auf seiner Reise gehalten hat, hervor:
1. Die schönen Ausführungen über das Kostbare Blut und das Opfer Christi bei der Predigt in Westminster Cathedral.
2. Die inhaltsreiche, aber gleichzeitig auch praktisch gehaltene Ansprache im Hyde Park an die Jugendlichen.
(Von der in Westminster Hall gehaltenen Rede an die Politiker, die auch teils in den Medien sehr gelobt, ja zu den bedeutendsten Ansprachen des Pontifikats gezählt wird, halte ich hingegen nicht viel. Der richtige Ansatz des Papstes im Hinblick auf den reinigenden Einfluß der Religion gegenüber der Vernunft, wird stark durch die weiteren Ausführungen im Wert gemindert, da der Hl. Vater diese reinigende Kraft unterschiedslos jeder Religion zubilligt und somit völlig vom Wahrheitsbezug absieht. Könnte man in einem katholischen Staat noch davon ausgehen, daß der Papst selbstverständlich nur vom christlichen Glauben spricht, wie er uns durch die hl. Kirche vorgelegt wird, so ist das bei einem Land wie GB mit seinen zwei häretischen Staatskirchen nicht möglich.)
- Berolinensis
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Re: Papstbesuch in England und Schottland
Dem würde ich zustimmen. Es steht allerdings noch gleich die Ansprache an die britischen Bischöfe aus, wo der Papst sich dem Vernehmen nach auch noch einmal explizit zu Anglicanorum cœtibus äußern soll (cf. http://www.telegraph.co.uk/news/newstop ... olics.html). Also noch a bissl abwarten.Gamaliel hat geschrieben:Meine persönliche Meinung:
Auf’s Ganze gesehen, ragen zwei Ansprachen unter allen, die der Papst auf seiner Reise gehalten hat, hervor:
1. Die schönen Ausführungen über das Kostbare Blut und das Opfer Christi bei der Predigt in Westminster Cathedral.
2. Die inhaltsreiche, aber gleichzeitig auch praktisch gehaltene Ansprache im Hyde Park an die Jugendlichen.
(Von der in Westminster Hall gehaltenen Rede an die Politiker, die auch teils in den Medien sehr gelobt, ja zu den bedeutendsten Ansprachen des Pontifikats gezählt wird, halte ich hingegen nicht viel. Der richtige Ansatz des Papstes im Hinblick auf den reinigenden Einfluß der Religion gegenüber der Vernunft, wird stark durch die weiteren Ausführungen im Wert gemindert, da der Hl. Vater diese reinigende Kraft unterschiedslos jeder Religion zubilligt und somit völlig vom Wahrheitsbezug absieht. Könnte man in einem katholischen Staat noch davon ausgehen, daß der Papst selbstverständlich nur vom christlichen Glauben spricht, wie er uns durch die hl. Kirche vorgelegt wird, so ist das bei einem Land wie GB mit seinen zwei häretischen Staatskirchen nicht möglich.)

Re: Papstbesuch in England und Schottland
"Wie der Papst die Zuneigung der Briten gewann": http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... ewann.html
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Papstbesuch in England und Schottland
Gerade im ZDF wurde die Times wiedergegeben mit (ungefähr) die Meinung über den Papst hat sich gewandelt, vom Rottweiler zum Großvater.
Solange die Briten ihren Medien geglaubt haben, hielten sie den Papst für einen Rottweiler. Jetzt mit den vielen Liveaufnahmen halten sie ihn für einen Großvater.
Hoffentlich merken die Leute in UK, dass sich nicht der Papst geändert hat.
Solange die Briten ihren Medien geglaubt haben, hielten sie den Papst für einen Rottweiler. Jetzt mit den vielen Liveaufnahmen halten sie ihn für einen Großvater.
Hoffentlich merken die Leute in UK, dass sich nicht der Papst geändert hat.

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Re: Papstbesuch in England und Schottland
daraus:Niels hat geschrieben:"Wie der Papst die Zuneigung der Briten gewann": http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... ewann.html
Recht hat er, dieser Gottlose. Er glaubt ja nicht, deshalb kann er auch die Welt nicht verstehen.Nach dem Abendgebet im Hydepark beschwerte sich ein führender Atheist des Königreichs in der BBC, dass dem Anliegen der Gottlosen in diesen Tagen so wenig Raum gewidmet worden war, trotz der schönen Demonstration der Homosexuellen gegen den Papst. Er verstand die Welt nicht mehr, und damit war er nicht allein.
Und schön waren die "Demonstrationen der Homosexuellen" auch. Ich freue mich immer über solche "Demonstranten", die sich in derartigen Posen und Aktionen der Lächerlichkeit preisgeben.
Re: Papstbesuch in England und Schottland
Nein, ich freue mich nicht!Und schön waren die "Demonstrationen der Homosexuellen" auch. Ich freue mich immer über solche "Demonstranten", die sich in derartigen Posen und Aktionen der Lächerlichkeit preisgeben.

Es ist niemals erfreulich, wenn der zum Ebenbild Gottes bestimmte Mensch zum Zerrbild wird.
Ausserdem sollen wir nie die Hoffnung aufgeben, dass so jemand Christus findet.
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
M. v. Ebner- Eschenbach
M. v. Ebner- Eschenbach
Re: Papstbesuch in England und Schottland

Vor seinem Heimflug vom Flughafen Birmingham wird der Hl. Vater von Premierminister Cameron verabschiedet.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Re: Papstbesuch in England und Schottland
Zur Feier des Tages schaue ich heute mal wieder die Folge „The Germans“ von Fawlty Towers an. Mit dem berühmten „Don't mention the war!“
Re: Papstbesuch in England und Schottland
Die alten Pluviale haben irgendwie besser ausgeschaut.civilisation hat geschrieben:![]()
Die wartenden CoE "Bischöfe" Scott-Joynt und Hill in Cofton-Park.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.
Re: Papstbesuch in England und Schottland
Peregrin hat geschrieben:Die alten Pluviale haben irgendwie besser ausgeschaut.

Re: Papstbesuch in England und Schottland
Die Folge hatte ich ja total vergessen... Gute Idee..Petra hat geschrieben:Zur Feier des Tages schaue ich heute mal wieder die Folge „The Germans“ von Fawlty Towers an. Mit dem berühmten „Don't mention the war!“
- Berolinensis
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Re: Papstbesuch in England und Schottland
Am Ende des Zusammentreffens von Papst Benedikt mit den britischen Bischöfen im Oscott College wurden Geschenke ausgetauscht. Der Papst erhielt dabei u.a. eine Biographie von Hw. Bartholomäus Holzhauser, dem Gründer des „Instituts der in Gemeinschaft lebenden Weltpriester“ (sogenannte „Bartholomiten“), an dem sich auch der fühere Rektor von Oscott und Mitbegründer der Unio Apostolica, Hw. Henry Parkinson, inspirierte. Hw. Holzhauser hat auch insofern eine besondere Beziehung zu Papst Benedikt, als er sein Wirken in Tittmoning begann, der Kindheitstadt des Hl. Vaters.
Ich muß gestehen daß mir Bartholomäus Holzhauser und die Bartholomiten bislang unbekannt waren. Ich finde das aber hochinteressant und frage mich, ob das nicht auch für unsere Zeit ein Modell sein könnte. Ich werde dazu mal einen eigenen Strang eröffnen.
Ich muß gestehen daß mir Bartholomäus Holzhauser und die Bartholomiten bislang unbekannt waren. Ich finde das aber hochinteressant und frage mich, ob das nicht auch für unsere Zeit ein Modell sein könnte. Ich werde dazu mal einen eigenen Strang eröffnen.
- Berolinensis
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Re: Papstbesuch in England und Schottland
Auszug aus den äußerst lesenswerten Bemerkungen auf der Homepage des dt. Distrikts der FSSPX:
Papst setzt den Relativismus in der Praxis fort
Papst setzt den Relativismus in der Praxis fort
Traurig, aber wahr!2. Das „wichtige Zeugnis“ das die anderen Religionen nach Auffassung Benedikt XVI. angeblich abgeben, ist ein falsches Zeugnis, das Zeugnis einer Irrlehre, das die Menschen nicht zu ihrem wahren Heil, sondern im Gegenteil, von diesem wegführt. Ein solches Zeugnis zu lobpreisen, ist eine schwerwiegende Verfehlung gegen den katholischen Glauben. Es geht nicht um irgendwelche „religiösen Überzeugungen“, die schon deshalb, weil sie „religiös“ sind, auch schon lobenswert sind, sondern es geht einzig und allein um den wahren Glauben und die wahre Religion, denn nur diese führt zum Heil.
[...]
5. Wie kann man einer falschen Religion „wahren Respekt“ entgegenbringen, wie es der Papst tut? Man kann und muß Menschen, individuellen Personen, die in einer falschen Religion gefangen gehalten werden, mit Respekt begegnen. Doch dies gilt auf keinem Fall für die Religion selbst, die den Menschen in die Irre führt und ihn vom wahren Heil gerade fernhält.
Diese Aussagen des Papstes sind nicht katholisch, sondern fördern den Indifferentismus, den Relativismus und den Glaubensabfall. Kein Katholik, der von der Wahrheit Jesu Christi und seiner heiligen Kirche überzeugt ist, kann ihnen zustimmen.
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Re: Papstbesuch in England und Schottland
Warum gab es eigentlich keine von der FSSPX veranstalteten Gegendemonstrationen?
If only closed minds came with closed mouths.
- Berolinensis
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Re: Papstbesuch in England und Schottland
Wie war das jetzt mit all diesen Befürchtungen, die Reise werde eine Katastrophe, die Briten lehnten den Papst ab, das ganze interessiere niemanden, die ja auch hier im Kreuzgang geäußert wurden? http://the-hermeneutic-of-continuity.bl ... oples.html