Eine Stillmesse hat aus diesem Anlaß in seiner Kathedrale der Bischof von San Bernardo, Chile, gefeiert:
http://www.newliturgicalmovement.org/2 ... ficum.html

Berolinensis hat geschrieben:Gibt es sonst wirklich gar nichts zu melden? Das ist ja doch etwas traurig.
cantus planus hat geschrieben:Es gibt einen Klimawandel zu melden. Einen kleinen, der allerdings auf Dauer reiche Frucht bringen wird. Wir reden heute selbstverständlich über Dinge, die noch vor vier Jahren undenkbar waren. Das entwickelt jetzt eine Eigendynamik, und ich hoffe, die traditionelle Theologie wird auch wieder zu ihrem Hausrecht zurückfinden.
Lang lebe unser Heiliger Vater!
Siehe Mixa-Abschuß.cantus planus hat geschrieben:Es gibt einen Klimawandel zu melden.
M. E. sind genau das die panischen Zuckungen, die manche jetzt aufführen, weil sie ihre nachkonzilsgeistigen Felle davonschwimmen sehen. Ich kenne mehrere liberale Geistliche, die vor Panik derzeit fast sterben, obwohl es sachlich dazu keinen Grund gibt. Einen richtigen, nachhaltigen Klimawandel werden wir so schnell nicht erleben. Was ist meinte ist ja lediglich, dass die Konservativen wieder etwas mehr Luft zum Atmen haben und mancherorts schon wieder in Ruhe arbeiten können. Und selbst wenn es zur Einigung zwischen der FSSPX und Rom kommen sollte, wird sich für die normale Pfarrei ja überhaupt nichts ändern. Das macht das Ganze so absurd, aber irgendwie auch sehr interessant.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Siehe Mixa-Abschuß.cantus planus hat geschrieben:Es gibt einen Klimawandel zu melden.
Im Domradio kommt doch etwas.incarnata hat geschrieben:Die weltlichen wie die kirchlichen Medien haben sich offensichtlich abgesprochen mit keinem Wort an summorum pontificum zu erinnern.Letztes Jahr war das noch anders.
Treffer, Schiff versenktcantus planus hat geschrieben:M. E. sind genau das die panischen Zuckungen, die manche jetzt aufführen, weil sie ihre nachkonzilsgeistigen Felle davonschwimmen sehen. Ich kenne mehrere liberale Geistliche, die vor Panik derzeit fast sterben, obwohl es sachlich dazu keinen Grund gibt. Einen richtigen, nachhaltigen Klimawandel werden wir so schnell nicht erleben. Was ist meinte ist ja lediglich, dass die Konservativen wieder etwas mehr Luft zum Atmen haben und mancherorts schon wieder in Ruhe arbeiten können. Und selbst wenn es zur Einigung zwischen der FSSPX und Rom kommen sollte, wird sich für die normale Pfarrei ja überhaupt nichts ändern. Das macht das Ganze so absurd, aber irgendwie auch sehr interessant.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Siehe Mixa-Abschuß.cantus planus hat geschrieben:Es gibt einen Klimawandel zu melden.
Naja, Massen von Leuten scheucht die "Alte Messe" bislang nicht gerade auf.Ivo Matthäus hat geschrieben:Ich kann nur bestätigen, dass die außerordentliche Form die Leute aufscheucht, ...
Na ja auch bei den unteren Chargen des Klerus und beim gemeinen Laien im Kirchendienst ist das Thema durchaus reizend...taddeo hat geschrieben:Naja, Massen von Leuten scheucht die "Alte Messe" bislang nicht gerade auf.Ivo Matthäus hat geschrieben:Ich kann nur bestätigen, dass die außerordentliche Form die Leute aufscheucht, ...
Dafür aber den deutschen Episkopat, und das ist ja schon mal was. Es gibt kaum ein Thema, mit dem man einen geistlichen Würdenträger derzeit wirkungsvoller beunruhigen kann - und je höher die Würde, desto größer die Beunruhigung.
While we respect the option to use Latin and celebrate the Tridentine liturgy, we uphold the use of the vernacular in our parishes and communities...
[...]
The interest in recent times to revive the Tridentine Liturgy should not draw the attention, especially of the Church leaders, from the unfinished agenda of liturgical inculturation.
[...]
5. Lay Ministers. Our parishes and communities are blessed with numerous and worthy lay liturgical ministers. However, some dioceses in the Philippines still reserve to male persons ministries like serving at the altar and leading Sunday celebrations in the absence of a priest. We believe that we should encourage the ministry of women where it is allowed by universal law.
Lieber ottaviani,ottaviani hat geschrieben:nein nicht frech sondern konsequent
Das kann ich für mich so bestätigen. Der Wahnsinn ist mir zwar vorher auch schon auf die Nerven gefallen, aber die Messlatte für würdige Liturgie steigt nochmal ein gutes Stück. Auch Dinge wie Zelebrationsrichtung z.B., da habe ich einen ganz anderen Blick drauf bekommen.Ivo Matthäus hat geschrieben:...aber wer eine Messe in der ao. Form bewusst mitgefeiert hat, wird den sonntäglichen Wahnsinn in so mancher Pfarrei mit etwas anderen Augen betrachten.
Pro Missa Tridentina hat geschrieben:Stand 09. September 2010
Für die von Pro Missa Tridentina veröffentlichten Meßorte, an denen die hl. Messe in der außerordentlichen Form des römischen Ritus gemäß Summorum Pontificum regelmäßig gelesen wird, ergibt sich folgende Statistik:
Deutschland: 138 Meßorte, davon
49 mit regelmäßiger Sonntagsmesse (36%) - an 25 dieser Orte gibt es auch Feiertagsmessen,
26 mit ein bis drei Sonntagsmessen pro Monat,
63 nur mit Werktagsmessen (46%).
Eine Aufteilung der Meßorte nach Bistümern ist in Statistik Diözesen - in Deutschland im pdf-Format dargestellt.
Österreich: 28 Meßorte, davon
11 mit regelmäßiger Sonntagsmesse (39%) - an 8 dieser Orte gibt es auch Feiertagsmessen,
4 mit ein bis zwei Sonntagsmessen pro Monat,
13 nur mit Werktagsmessen (46%).
Schweiz: 40 Meßorte, davon
21 mit regelmäßiger Sonntagsmesse (53%) - an 13 dieser Orte gibt es auch Feiertagsmessen,
5 mit ein bis zwei Sonntagsmessen pro Monat,
14 nur mit Werktagsmessen (35%).
Noch nicht. Wie es langfristig aussieht, wenn sich die Zahl der Gottesdienste überhaupt hierzulande auf niedrigem Niveau stabilisiert hat, wird man abwarten müssen.cantus planus hat geschrieben:Das ist nicht überraschend: die meisten Priester zelebrieren Sonntags mehrere Messen, um die pastoralen Großräume zu versorgen. Damit dürfte die Höchstzahl der erlaubten Messen vielerorts erschöpft sein.
Da ist eine Alte Messe schlicht nicht mehr möglich.
Da hast Du natürlich recht. Aber genau an diesem mangelt es noch vielerorts...Lupus hat geschrieben:Da seit Konzilszeiten so Vieles "aus pastoralen Gründen" möglich und erlaubt ist, sollte eine klassische Messe da keine Ausnahme machen müssen. Bei einigem gutem Willen, ist die Zelebration möglich!
+L.
Stimmt, das wird spannend.Niels hat geschrieben:Noch nicht. Wie es langfristig aussieht, wenn sich die Zahl der Gottesdienste überhaupt hierzulande auf niedrigem Niveau stabilisiert hat, wird man abwarten müssen.cantus planus hat geschrieben:Das ist nicht überraschend: die meisten Priester zelebrieren Sonntags mehrere Messen, um die pastoralen Großräume zu versorgen. Damit dürfte die Höchstzahl der erlaubten Messen vielerorts erschöpft sein.
Da ist eine Alte Messe schlicht nicht mehr möglich.
Gamaliel hat geschrieben:@all
Aber das heißt doch schlicht und ehrlich, daß "Summorum pontificum" in Deutschland nicht (aktiv) umgesetzt wird.
Von den 47 regelmäßigen Sonntagsmessen, werden etwa 22 durch FSSP & Co zelebriert. Während sonst für jeden Schmarrn in den Pfarreien Zeit ist, ist dort keine Zeit für die missa tridentina, bzw. nur an 25 Orten (wenn ich FSSP & Co) abziehe.
Was machen die 5000 Priester, die nicht mehr im aktiven Dienst sind? Sind die alle bettlägerig? Warum bindet man nicht die unterbeschäftigte FSSP aktiv ein?
Nicht, daß ich die Antwort auf diese Fragen nicht kennen würde, aber mir fiel bei der Durchsicht dieser Zahlen nur auf, daß sich in den letzten 3 Jahren in Deutschland - und darum geht's ja im Thread - rein gar nichts verändert hat. Das ist freilich keine Überraschung.
Deine Beobachtungen kann ich bestätigen.Berolinensis hat geschrieben: Den eigentlichen Fortschritt sehe ich darin, daß zumindest privat nun jeder Priester ungehindert die alte Messe zelebrieren darf, und die Zahl der jungen Priester, die das tun, würde ich nicht unterschätzen. (Und noch mehr Freunde der alten Messe gibt es unter den Seminaristen.) Und wer als Priester damit angefangen hat, den bewegt es (falls er nicht ohnehin schon da ist) unweigerlich hin zu Tradition. Darin sehe ich den Hauptnutzen von Summorum Pontificum, und da gibt es großen Fortschritt, und der wird sich weiter fortsetzen, je mehr die alten Modernisten ausscheiden, und der Nachwuchs immer mehr vom alten Ritus und der Tradition geprägt wird.