Zur Neoscholastik, speziell zum Thomismus

Rund um den traditionellen römischen Ritus und die ihm verbundenen Gemeinschaften.
Raphael

Zur Neoscholastik, speziell zum Thomismus

Beitrag von Raphael »

Die folgenden Beiträge wurden aus dem FSSPX-Thread gepflückt, und zugleich um einige Beleidigungen und Verunglimpfungen erleichtert. Daher erklären sich die nicht immer lückenlos nachvollziehbaren Zitate und Kommentare.
cantus planus, Mod.

Kirchenjahr hat geschrieben:PS Schwarz-Weiß-Denken gepaart mit kritikloser Glorifizierung des Thomismus stehen einer Einheit zwischen Piusbrüdern und dem römischen Bischof am meisten im Wege.
Gut beobachtet! 8)

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cantus planus
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von cantus planus »

Wir übersehen wohl, dass die thomistische Methode dogmatisiert ist und auch vom II. Vaticanum bestätigt wurde? :hmm:
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Raphael

Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Raphael »

cantus planus hat geschrieben:Wir übersehen wohl, dass die thomistische Methode dogmatisiert ist und auch vom II. Vaticanum bestätigt wurde? :hmm:
Wo und wann soll dies geschehen sein? :hmm:
Meines Wissens sind von der katholischen Kirche bislang keine theologischen Methoden dogmatisiert worden ...........

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cantus planus
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von cantus planus »

Die thomistische Methode ist verbindlich.
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Raphael

Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Raphael »

cantus planus hat geschrieben:Die thomistische Methode ist verbindlich.
Ja, wenn Du das sagst! :roll:

obsculta
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von obsculta »

Raphael hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Die thomistische Methode ist verbindlich.
Ja, wenn Du das sagst! :roll:
Sie ist es.

Sascha B.
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Sascha B. »

cantus planus hat geschrieben:Man lese "Aeterni Patris" von Leo XIII., sowie zahlreiche Dokumente seiner Nachfolger, einschließlich derer des II. Vaticanums.
genau daher ist die thomistische Methode auch in den Semianren verpflichtend. Ob man sich derzeit daran hält kann ich jedoch nicht beurteilen.

Des Aquinauten feststellung man könne Gott mit der Vernunft erkennen wurde sogar dogmatisiert. Auch wenn die Modernisten selbiges Leugnen. Aber Dogma ist Dogma.
Der Kreuzgang ist doch total am Ende.

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cantus planus
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von cantus planus »

Nein. Man hält sich natürlich nicht daran, es rahnert immer noch gewaltig. Daher überrascht es mich auch nicht, dass einige schlicht nicht wissen, dass der Thomismus so eine verbindliche Richtschnur ist, wie die Gregorianik in der Kirchenmusik. Auch da hört man immer, die Kirche habe keinen bestimmten Stil festgeschrieben. Gott sei Dank nicht! Aber die Methode hat sie schon festgelegt. Und das mit höchster Verbindlichkeit.
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Sempre
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Sempre »

Kirchenjahr hat geschrieben:Man lese Matthäus 13, 24-30! Sodann lese man Summa Theologiae des Aquinaten!

Matthäus:
1. Göttliches Nein
2. Begründung: Damit der Weizen nicht mit ausgerissen wird

Aquin
1. Göttliches Nein
2. Wenn der Weizen nicht mit ausgerissen wird, dann kann (soll / muss) auch das Unkraut entfernt werden.

Der Scholastiker quält sich solange herum, bis er endlich ein (vermeintliches) Schlupfloch gefunden hat, Gottes Anweisungen zu umschiffen, oder sie diametral entgegengesetzt auslegen zu können.

Matthäus 13, 24-30 gilt auch (oder gerade) für den Aquinaten! Wenn doch auch seine Jünger heutzutage (Piusbrüder) das endlich merken würden.
Dieser Lesart folgend dürfte die Kirche überhaupt niemanden wegen nichts bestrafen. Sie müsste Weizen und Spreu gleichermaßen hegen und pflegen.

Kirchenjahr hat geschrieben:Todesstrafe für Häretiker: Ich bin dabei. Der ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein! Jesus wirft diesen Stein nicht. Gott wartet auf die Umkehr des Häretikers, aber auch desjenigen, der sich auf die Stufe Gottes stellt, und meint, entscheiden zu können, wer als Unkraut auf dem Scheiterhaufen brennen muss, selbst oder auch gerade dann, wenn letzterer meint, eine Verwechselung des Unkrauts mit Weizen sei bei ihm als scholastisches Kind Gottes durch aristotelische Logik ausgeschlossen.
Die Stelle von der Sünderin so zu lesen, als sei sie nicht willens, ihre Sünde als Sünde zu erkennen und zu bereuen, scheint mir verwegen.


Immerhin führst Du gleich zwei verschiedene Schriftstellen an, um die Verurteilung der Position Luthers anzugreifen. Das ist hier über Niveau. :daumen-rauf:

Gruß
Sempre
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Sempre
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Sempre »

Berolinensis hat geschrieben:Msgr. Brunero Gherardini über die Gespräche zwischen Hl. Stuhl und Bruderschaft: http://fidesetforma.blogspot.com/21/ ... pio-x.html

Er rechnet nicht mit einem Erfolg; als Haupthindernis sieht er die Methodologie, da beide Seiten ein unterschiedliches Verständnis davon hätten, was Tradition ausmache, und folglich die einzelnen Punkte, die sie besprechen, nicht von einer gemeinsamen Basis aus betrachteten.
Danke für den Verweis auf die Ausführungen Gherardinis. Schön, wie der altgediente römische Dogmatiker die beiden unterschiedlichen Verständnisweisen von Tradition der Vertreter des hl. Stuhls und der Vertreter der FSSPX beurteilt:
Mons. Gherardini hat geschrieben:Soprattutto se accettasse la tesi dei “contrasti apparenti” perché determinati non da dissensi di carattere dogmatico, ma dalle sempre nuove interpretazioni dei fatti storici, la Fraternità dichiarerebbe la sua fine, miseramente sostituendo la sua Tradizione, ch’è quella apostolica, con la vaporosa ed inconsistente e disomogenea Tradizione vivente dei neomodernisti.
Übersetzung hat geschrieben:Akzeptierte man speziell die These der “offensichtlichen Gegensätze”, weil selbige nicht von Differenzen dogmatischen Charakters bestimmt seien, sondern von der immer neuen Interpretation der historischen Fakten abhingen, dann erklärte die Bruderschaft ihr eigenes Ende, dann ersetzte sie elenderweise ihre Idee von Tradition, die jene der Apostel ist, durch die nebulöse, inkonsistente und heterogene Idee der lebendigen Tradition der Neomodernisten.
Gott segne Mons. Gherardini.

Gruß
Sempre
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Raphael

Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Raphael »

cantus planus hat geschrieben:Man lese "Aeterni Patris" von Leo XIII., sowie zahlreiche Dokumente seiner Nachfolger, einschließlich derer des II. Vaticanums, z. B. "Optatam totius", ebenso Johannes Paul II. in "Fides et Ratio" sowie der CIC 1983.
In den genannten Dokumenten steht einiges drin, aber nichts was zu der theologischen Methode des Thomismus verpflichten würde!

Raphael

Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Raphael »

Deo iuvante hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Man lese "Aeterni Patris" von Leo XIII., sowie zahlreiche Dokumente seiner Nachfolger, einschließlich derer des II. Vaticanums.
genau daher ist die thomistische Methode auch in den Semianren verpflichtend.
hast Du auch eine Quelle, aus der sich diese Behauptung speist?
Deo iuvante hat geschrieben:Ob man sich derzeit daran hält kann ich jedoch nicht beurteilen.
Nicht nur, aber auch!
Deo iuvante hat geschrieben:Des Aquinauten feststellung man könne Gott mit der Vernunft erkennen wurde sogar dogmatisiert.
Die Kirche wußte schon vor Beginn der Lehrtätigkeit des Aquinaten, daß Gott mithilfe der natürlichen Vernunft erkennbar ist.
Überschätze also den Einfluß des Aquinaten nicht!
Deo iuvante hat geschrieben:Auch wenn die Modernisten selbiges Leugnen. Aber Dogma ist Dogma.
Es geht hier nicht um die evtl. Leugnung der Erkennbarkeit Gottes, sondern darum, ob eine bestimmte theologische Methode dogmatisiert worden ist; oder eben nicht.

Kirchenjahr
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Kirchenjahr »

cantus planus hat geschrieben:Wir übersehen wohl, dass die thomistische Methode dogmatisiert ist und auch vom II. Vaticanum bestätigt wurde? :hmm:
Butter bei die Fische! Ich bitte um detaillierte Zitierung der Dogmatisierung. Ich lege entscheidenden Wert auf Begrifflichkeiten wie "ex cathedra", "anathema sit", "der sei ausgeschlossen" oder ähnlich. Mir will nicht in den Kopf gehen, das die thomistische Methode Glaubensgut sein soll, wo doch die Kirche lange genug auf diese Glaubenswahrheit hat verzichten können, da der Aquinat in die historische Realtität der Kirche Gottes erst hineingeboren worden ist.
Sempre hat geschrieben:Dieser Lesart folgend dürfte die Kirche überhaupt niemanden wegen nichts bestrafen. Sie müsste Weizen und Spreu gleichermaßen hegen und pflegen.
Vielleicht hast Du bemerkt, dass weder Matthäus noch ich in der von Dir verlinkten Zitierung etwas von Strafe geschrieben haben. Ich halte es für eine typisch scholastische Unart Folgen aus Texten zu ziehen, die dieser Text nicht hergibt.

Es war der hl. Thomas, der die zitierte Bibelstelle als Rechtfertigung für die Bestrafung des Häretikers angeführt hat. Der Aquinat stellt sich über Gott, wenn er meint, besser wissen zu müssen, Gottes Anordnungen nicht befolgen zu brauchen. Gerade weil die Knechte auf dem Hof (dem Weinberg) des Herrn ggf. trotz aller Vorsicht den Weizen mit dem Unkraut ausreißen, verbietet der Herr den Knechten das Unkraut zu jähten. Der Herr sagt auch nicht, dass das Unkraut nur an denjenigen Stellen gejähtet werden darf, wenn kein Weizen in Gefahr ist. Der scholastische Knecht weiß leider alles besser.

Die Spitze des Eisbergs ist es, dass der hl. Thomas daraus die Todesstrafe für den Häretiker konstruiert. Wer sich im Labyrinth verirrt nimmt nach dem ersten falschen Abzweig oftmals auch den zweiten falschen Abzweig. Nicht nur der Häretiker, nein, wir alle haben den Tod (auch den sofortigen irdischen Tod) verdient; Christus aber hat uns zum Leben (in Fülle) berufen.
Sempre hat geschrieben:Die Stelle von der Sünderin so zu lesen, als sei sie nicht willens, ihre Sünde als Sünde zu erkennen und zu bereuen, scheint mir verwegen.
Ich lese die Stelle nicht so. Vielmehr noch: Aus der Stelle geht nicht hervor, ob die Sünderin bereut hat, willens oder sonst etwas war. Jesus fordert sie lediglich zur Umkehr auf: "Geh hin und sündige fortan nicht mehr". Es ist gleich, ob die Frau bereut hat oder (noch) nicht. Die Aufforderung an den Sündlosen, den ersten Stein zu werfen, besteht fort.

Verwegen wäre es, lieber Sempre, die Stelle so auszulegen, dass Jesus nur wegen der Reue der Frau entsprechend reagiert hat. Alternatives Motto: "Da die böse Frau nicht bereut hat, werfe jeder einen Stein, egal wieviel Schuld ihn selbst zum Boden zieht".

PS Was hab ich mit Luther zu tun? Interessiert mich am Rande.

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cantus planus
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von cantus planus »

Kirchenjahr hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Wir übersehen wohl, dass die thomistische Methode dogmatisiert ist und auch vom II. Vaticanum bestätigt wurde? :hmm:
Butter bei die Fische! Ich bitte um detaillierte Zitierung der Dogmatisierung.
Die Dokumente sind alle online zu finden. Was dir in den Kopf geht, oder nicht, ist dabei vollkommen unerheblich. Es geht übrigens nicht jede Bevorzugung einer Methode sofort mit der Verdammnis einer anderen einher. Einige scheinen hier merkwürdige Vorstellungen zu haben...

Im Übrigen empfehle ich dir die gründliche Lektüre meiner Beiträge: nicht der Aquinta ist mit allen Worten und Aussagen verbindlich erklärt worden, sondern seine Methode!

Für den Einstieg sollte das hier reichen: http://www.stjosef.at/dokumente/aeterni_patris.htm Man beachte auch die Fußnoten und studiere dort weiter.
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Thomas_de_Austria
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Thomas_de_Austria »

Kirchenjahr hat geschrieben:Der Aquinat stellt sich über Gott, wenn er meint, besser wissen zu müssen, Gottes Anordnungen nicht befolgen zu brauchen.
Was für ein grober Unsinn. Der Aquinat stellt sich nicht über Gott, sondern versteht diese Stelle offenbar ganz im Sinne des kirchlichen Lehramts.

Es ist ganz offensichtlich ein Widerspruch zum Lehramt – und damit hat niemand ein Problem, der es anerkennt; wenn das hingegen nicht der Fall ist, ist es für mich gleich viel, wie mit einem missgünstigen Heiden darüber zu sprechen, also uninteressant –, zu behaupten:
Exsurge Domine hat geschrieben:33. Haereticos comburi est contra voluntatem Spiritus.
.

Eine Auslegung irgendwelcher einzelner Stellen der Hl. Schrift in diesem Sinne ist also faktisch unstatthaft und daher nicht einmal mehr diskussionswürdig. Die Ansicht St. Thomas’ ist eine bestätigte. Die Prinzipien und Hauptmeinungen des Heiligen sind außerdem nicht irgendwelche gewöhnlichen Meinungen, die man frei zu diskutieren hat, sondern sie sind als Grundlagen der Wissenschaft und eben auch der hl. Theologie anzusehen (verpflichtend), wie es in "Doctoris angelici" von St. Pius X. heißt. Zusätzlich ist die Methode verbindlich.
Kirchenjahr hat geschrieben:Der scholastische Knecht weiß leider alles besser.
Hier weiß ein "unscholastischer Knecht" es offenbar besser als alle anderen, einschließlich der Kirchenlehrer, des Magisteriums etc.

Da möchte ich doch einmal den röm. Katechismus bemühen, wo steht "wenn es schon einen anmaßenden und verschämten Menschen verrät, einen gewichtigen und weisen Manne auf seine Versicherung hin, keinen Glauben zu schenken … welche Vermessenheit und geradezu Torheit ist es nicht, wenn der, welcher Gottes Wort hört, noch Beweise für die himmlische und heilsame Lehre verlangt?" (I, 2, 3)

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cantus planus
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von cantus planus »

Ich sehe übrigens gerade, dass wir diese ganze Thomismus-Diskussion mit "Kirchenjahr" bereits abgearbeitet hatten: http://kreuzgang.org/viewtopic.php?p=347767#p347767 In der Zwischenzeit wäre wenigstens Zeit genug gewesen, Wikipedia zu studieren. Von besseren Werken ganz zu schweigen.

Allmählich wittere ich Trollverhalten.
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Thomas_de_Austria
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Thomas_de_Austria »

cantus hat geschrieben:Allmählich wittere ich Trollverhalten.


Geht mir auch öfters so ...

Kirchenjahr
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Kirchenjahr »

@ Cantus Planus

Ich bitte aufrichtigen Herzens und guten Gewissens um DETAILLIERTE QUELLENANGABE und zwar HIER IM FORUM.

Ich habe niemals von einem DOGMA DER THOMISTISCHEN METHODE gehört. So strittig viele Dogmen und Lehraussagen im gesamten Kreuzgang sein mögen (Satisfaktionslehre, Jurisdiktionsprimat etc.). Das Dogma der thomistischen Methode ist mir noch nicht untergekommen, bis Du lieber Cantus es hier auf die Agenda gesetzt hast.

Unbeschadet eines mir unbekannten Dogmas der thomistischen Methode hast Du mitgeteilt, dass nicht alle Aussagen des hl. Thomas dogmatisiert worden seien. So laßt uns doch damit anfangen, zuallererst seine These der Todesstrafe des Häretikers zu verwerfen.

PS Was soll die thomistische Methode der Definition nach überhaupt sein? Ein Dogma müsste nicht nur die Wahrheit einfordern, sondern auch exakt definieren, was zu glauben ist. Ich bin ganz Ohr!

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cantus planus
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von cantus planus »

Es geht hier nicht um ein Dogma in dem von dir erwähnten Sinne. Das kann sich nur auf eine konkrete Aussage beziehen. Es geht um eine offiziell vorgeschriebene Methode. Methode! :roll:

Hast du die von mir verlinkte Enzyklika gelesen und verstanden? Offensichtlich nicht. Dann fang bitte damit an.
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Thomas_de_Austria
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Thomas_de_Austria »

Für alle, die nicht wissen, was eine "Methode" ist:

Methodus ist das "einer Sache Nachgehen", heißt also, ein nach Sache und Ziel planmäßiges Verfahren des wissenchaftlichen Vorgehens zum Erkenntnisgewinn (in diesem Sinne ist die Methode eine "Verfahrenslehre"). Dementsprechend ist jeglicher Wissenschaft eine Methodenlehre - Methodologie - beigestellt, die unter dem Schirm der allgemeinen logischen Methodenlehre den spezifischen Anforderungen der jeweiligen Wissenschaftsdisziplin entspricht.
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taddeo
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von taddeo »

Kirchenjahr hat geschrieben:@ Cantus Planus

Ich bitte aufrichtigen Herzens und guten Gewissens um DETAILLIERTE QUELLENANGABE und zwar HIER IM FORUM.

Ich habe niemals von einem DOGMA DER THOMISTISCHEN METHODE gehört. So strittig viele Dogmen und Lehraussagen im gesamten Kreuzgang sein mögen (Satisfaktionslehre, Jurisdiktionsprimat etc.). Das Dogma der thomistischen Methode ist mir noch nicht untergekommen, bis Du lieber Cantus es hier auf die Agenda gesetzt hast.

Unbeschadet eines mir unbekannten Dogmas der thomistischen Methode hast Du mitgeteilt, dass nicht alle Aussagen des hl. Thomas dogmatisiert worden seien. So laßt uns doch damit anfangen, zuallererst seine These der Todesstrafe des Häretikers zu verwerfen.

PS Was soll die thomistische Methode der Definition nach überhaupt sein? Ein Dogma müsste nicht nur die Wahrheit einfordern, sondern auch exakt definieren, was zu glauben ist. Ich bin ganz Ohr!
Im Text des II. Vaticanums kommt dieses Thema m. W. nur an einer Stelle ausdrücklich zur Sprache:
Gravissimum educationis hat geschrieben:Die Hochschulen

10. Gleicherweise widmet die Kirche den Hochschulen, insbesondere den Universitäten und Fakultäten, ihre angelegentliche Sorge. In der Tat ist sie bei denen, die ihr unterstehen, naturgemäß bestrebt, daß die einzelnen Disziplinen mit den ihnen eigenen Prinzipien, mit ihrer eigenen Methode und mit einer der wissenschaftlichen Forschung eigenen Freiheit so gepflegt werden, daß sich in ihnen die Erkenntnisse mehr und mehr vertiefen, die neuen Fragen und Forschungsergebnisse der voranschreitenden Zeit sorgfältige Beachtung finden und so tiefer erfaßt wird, wie Glaube und Vernunft sich in der einen Wahrheit treffen. Dabei dienen die Kirchenlehrer, besonders der heilige Thomas von Aquin, als Vorbilder (31).

Anm. 31: Vgl. Paul VI., Ansprache vor dem Sechsten Internationalen Thomistischen Kongreß, 10. Sept. 1965: AAS 57 (1965) 788-792.
Eine wie auch immer geartete "Dogmatisierung" kann ich daran auch nicht erkennen, wenn ich ehrlich bin. Dafür bräuchte es also andere Quellen.

Kirchenjahr
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Kirchenjahr »

Trollverhalten?

Ich mache keine Hehl daraus, nicht an den Thomismus oder seine (mir noch unbekannt definierten) Methoden als Glaubenswahrheiten zu glauben. Wenn aber hier im FSSPX-Strang behauptet wird, die thomistischen Methoden seien Glaubenswahrheiten, dann kann ich sehr wohl nach detaillierten Quellen fragen. Und Glaubenswahrheiten, ja selbst vermeintliche Dogmen, werden nicht so mir nichts Dir nichts installiert. Ich erwarte eine konkrete Definition der Glaubenswahrheit und sodann die Dogmatisierung (anathema sit, ex cathedra, etc.).

PS Ich habe auch bei google.de recherchiert. Wenn man die Begriffe "Dogma, thomistische Methode" eingibt, erhält man nur ein einziges brauchbares Ergebnis: Die Behauptung von Cantus. Man tippe mal Fragmente des Glaubensbekenntnisses bei google.de ein. Die Treffer sind sehr zahlreich.

Ich weiß, was eine Methode ist (@ Thomas_de_Austria) und ich habe auch die Enzyklika gelesen (@ Cantus).

Das Glaubensbekenntnis beten Katholiken jeden Sonntag frohen Herzens in der Eucharistie. Traut auch Ihr Euch die von der Kirche festgestellten Dogmen offen zu verkünden! Schreibt die Definition des Dogmas der thomistischen Methode nieder! Weist die Dogmatisierung durch Wiedergabe der Zitierung nach!

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cantus planus
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von cantus planus »

*seufz*

Dann trage ich heute Abend mal ein paar Aussagen zusammen.
Das Credo-Argument meinst du jetzt aber nicht wirklich ernst, oder? Mariens Himmelfahrt ist dort auch nicht erwähnt.
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cantus planus
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von cantus planus »

Im Übrigen betone ich nochmals - und zum letzten Mal - dass es nicht um konkrete Glaubensfragen geht, sondern um eine [Punkt]
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taddeo
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von taddeo »

Man darf darauf hinweisen, daß die von cantus erwähnte Enzyklika "Aeterni Patris" zwar zu ihrer Zeit durchaus im Sinne eines Kirchengesetzes zu gelten hatte, soweit sie verbindliche Anordnungen enthielt. Da es sich bei der Thematik jedoch nicht um Glaubens- oder Sittenfragen im engeren Sinne handelt, sondern um Aspekte der kirchlichen Zucht bzw. Disziplin, wurde die Rechtsverbindlichkeit dieses Textes bereits mit dem Erscheinen des CIC von 1917 aufgehoben.
Das ändert nichts daran, daß der Inhalt der Enzyklika nach wie vor eine gewisse Aktualität besitzt, vor allem was die Schlußmahnung betrifft, genau zwischen der "Weisheit des heiligen Thomas" und manchen seiner (und anderer Scholastiker) Spitzfindigkeiten zu differenzieren. Diese "Weisheit", das Bemühen um eine Zusammenschau der ganzen katholischen Lehre, und die grundsätzliche Annahme ihrer Vernünftigkeit fehlt heute in der Theologie sehr weitgehend. Die andere Frage ist allerdings, ob der Thomismus heute noch eine Sprache bietet, um mit der weltlichen Wissenschaft in Dialog oder auch Kontroverse zu treten. Zwischen 1879 und heute gab es doch eine gewaltige Entwicklung in der Philosophie, gerade was das Sprachliche anbelangt. NUR mit dem Thomismus auf den Lippen wird man schnell Gefahr laufen, unverstanden zu bleiben - siehe nur die Gespräche zwischen FSSPX und Rom, die ja scheinbar auch schon an derlei Dingen haken.

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Marion
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Marion »

Hier sind die Päpstlichen Schreiben zum Hl. Thomas aufgezählt

http://www.kathpedia.com/index.php?title=Thomismus
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat

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cantus planus
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von cantus planus »

Empfehlenswert ist auch dieses Buch: http://books.google.at/books?id=913NZ3- ... &q&f=false

Bitte Seiten 16 bis 18 lesen, dort ist vieles aufgezählt. Das Buch an sich ist auch sehr gut.
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Sempre »

taddeo hat geschrieben:NUR mit dem Thomismus auf den Lippen wird man schnell Gefahr laufen, unverstanden zu bleiben - siehe nur die Gespräche zwischen FSSPX und Rom, die ja scheinbar auch schon an derlei Dingen haken.
Soweit aus den wenigen Gerüchten bekannt, haken sie am Verständnis dessen, was Tradition ist. Man hatte sich darauf geeinigt, dass das Maß, an dem die Konzilstexte zu messen sind, die Tradition ist. Die römische Delegation versteht darunter nur leider nicht das, was die Kirche immer darunter verstanden hat, sondern sie meint damit eine neomodernistische "lebendige Tradition".

Gruß
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von cantus planus »

taddeo hat geschrieben:NUR mit dem Thomismus auf den Lippen wird man schnell Gefahr laufen, unverstanden zu bleiben - siehe nur die Gespräche zwischen FSSPX und Rom, die ja scheinbar auch schon an derlei Dingen haken.
Nein. Da sitzen ja lauter Thomisten beieinander. Das Problem ist, dass sich die einen regelmäßig auf Positionen des II. Vaticanums berufen, wenn die thomistischen Argumente Unlogisches aufdecken.
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Robert Ketelhohn
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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Robert Ketelhohn »

obsculta hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Die thomistische Methode ist verbindlich.
Ja, wenn Du das sagst! :roll:
Sie ist es.
Sit venia verbo, aber das ist absoluter Quatsch.
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Gamaliel hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Bloß mal ’ne Zwischenfrage: Weshalb eigentlich nicht weiter zurück: über Thomas zu Augustin, Basilius, Johannes Goldmund?
Papst Pius XII. beantwortet Deine Zwischenfrage so:
Die Kirche weiß ja nach einer Erfahrung von vielen Jahrhunderten gut, daß die Methode und die Denkart des heiligen Thomas von Aquin, sowohl im Unterricht für die Anfänger als auch in der Erforschung verborgener Wahrheiten einzigartig hervorragend sind
Wohlgemerkt, die Betonung liegt auf Methode. Inhaltlich stützt sich der hl. Thomas ja bekanntlich häufig auf die Kirchenväter und selbiges tat auch die traditionelle Dogmatik. Daß "daneben", als Grundlage, Unterstützung, Ergänzung,... die Patristik eine entscheidende Rolle spielen muß, versteht sich von selbst.
Mich überzeugt die Antwort nicht. Ich denke nicht, daß es möglich sei, eine theologische Methode vorzuschreiben oder höchstlehramtlich in solcher Weise auszuzeichnen. Auch nicht die Vätertheologie des 4. oder 5. Jht.s, obschon ich persönlich sie vorziehe.

Die zitierte Passage aus Humani generis (oder entsprechendes aus Æterni Patris) möchte ich denn doch als achtenswerte Meinung des jeweiligen Verfassers betrachten, nicht aber als bindende Vorgabe, zumal der Aquinat insbesondere in seiner Abhängigkeit von Aristoteles überaus kritikwürdig ist.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Deo iuvante hat geschrieben:Des Aquinauten …
:D :kugel: :freude: :kugel: :freude: :kugel: :D
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Deo iuvante hat geschrieben:… Feststellung, man könne Gott mit der Vernunft erkennen, wurde sogar dogmatisiert. Auch wenn die Modernisten selbiges Leugnen.
Das ist doch nicht erst Sti Thomæ Erkenntnis.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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cantus planus
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Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg

Re: FSSPX & Rom: Auf dem Weg zur Einheit?

Beitrag von cantus planus »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
obsculta hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Die thomistische Methode ist verbindlich.
Ja, wenn Du das sagst! :roll:
Sie ist es.
Sit venia verbo, aber das ist absoluter Quatsch.
Ja, wenn Du das sagst! :roll:
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‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

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