Mißbrauchsanschuldigungen I

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Robert Ketelhohn
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Robert Ketelhohn »

civilisation hat geschrieben:Bild
Oha. Warst schneller.
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cantus planus
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von cantus planus »

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Robert Ketelhohn
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Meinetwegen soll’s Herrn Mertes wehtun, wenn der das mag.

Folterbild durch die Moderation entfernt.
  • cantus planus, Mod.
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obsculta
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von obsculta »

...und ich krieg einen auf den Deckel wegen Dita... :breitgrins:

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Yeti
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Yeti »

cantus planus hat geschrieben:Herr Mertes will, dass es wehtut: http://www.merkur.de/21_35_Suehne_mus ... no_cache=1
Ich schlage vor, dass der Jesuitenorden zur Buße Andreas Batlogg SJ in Innsbruck beauftragt, die Briefe Karl Rahners an Luise Rinser der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
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Peregrin
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Peregrin »

cantus planus hat geschrieben:Herr Mertes will, dass es wehtut: http://www.merkur.de/21_35_Suehne_mus ... no_cache=1
Sind das die Todeszuckungen des Rheinischen Merkur?
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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cantus planus
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von cantus planus »

Nein, die Methode des Herrn Mertes und einiger anderer Spießgesellen im Jesuitenorden ist eine andere: man erkennt jetzt die einmalige Chance, seine Forderungen nach Frauenordination, Zölibatsaufhebung und des übrigen Mists, für den sich der Orden seit dem Konzil einsetzt, durchzusetzen, da die Kirche schwer angeschlagen scheint. Dazu zahlt man recht großzügige Entschädigungen. Auf dem ersten Blick sieht das vorbildlich aus, auf dem zweiten Blick erkennt man am Zusammenfall beider Kampagnen, dass es darum geht, die Presse ruhigzustellen. Der Jesuitenorden kauft sich schlicht eine weiße Weste, und macht die zögerliche Bischofskonferenz damit erneut angreifbar, und konstitutiert sich selbst als "vorbildlicher Aufklärer und Entschädigungszahler" als moralisch unanfechtbare Instanz.

Wehren sich die Bischöfe gegen diese Entwicklung, kann man auf seinen vorbildlichen Umgang mit Mißbrauchsopfern und den Erfahrungen daraus verweisen, um die Bischöfe weiter unter Druck zu setzen, und man weiss die Presse hinter sich.

Was ich schon zu Beginn der ganzen Skandalwelle sagte, gilt weiter: diesen Pater Mertes sollte man gründlich im Auge behalten. Und ich hatte ebenfalls schon damals gesagt, dass er offenkundig aus höheren Kreisen gedeckt wird.

Also, Holzauge, sei wachsam!
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Robert Ketelhohn
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Meinetwegen soll’s Herrn Mertes wehtun, wenn der das mag.

Folterbild durch die Moderation entfernt.
  • cantus planus, Mod.
Das war keine Folter. Manche mögen das.

Ist dies genehmer?

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Niels
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Niels »

Wir sind hier nicht bei +.net! :dudu:
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cantus planus
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von cantus planus »

Na gut, das lassen wir mal durchgehen. :breitgrins:
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HeGe
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von HeGe »

cantus planus hat geschrieben:
Yeti hat geschrieben:Im Sinne dieses Artikels ist wohl auch die Klage gegen den Trierer "Fernsehpfarrer" Stephan Wahl zu sehen.
Ich halte von Msgr. Wahl ja bekanntlich gar nichts, aber diese Vorwürfe sind einfach vollkommen absurd. :vogel:
Bald kommt noch die Forderung, "Missbrauchspriester" müssten vor der Beerdigung geköpft und in ungeweihter Erde bestattet werden. :vogel:
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Gamaliel
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Gamaliel »

Warum klagen diese Leute nicht einfach vor Gericht, wenn sie glauben all diese Forderungen erheben zu dürfen. Deutschland ist doch ein Rechtsstaat, es sollte kein Problem sein diese Forderungen vor Gericht zu behandeln... :pfeif:

Deutsche Opferinitiativen beharren auf 83.000 Euro Entschädigung

Daraus:
- In ihrem Positionspapier forderten die Kongressteilnehmer eine Entschädigung "unabhängig vom Ausmaß der Folgen für die Betroffenen".
- Zudem müsse Unterstützung etwa in Form von Beratung oder Therapie von der Entschädigungsfrage getrennt werden.
- Zusätzlich müsse eine pädagogische Institution außerdem eventuelle gezahlte Gebühren zurückerstatten, wenn sie sexualisierte Gewalt gegenüber den ihr anvertrauten Menschen nicht verhindert habe.
- Zudem sprachen sich die Kongressteilnehmer für einen Fonds oder eine Stiftung aus, über die Entschädigungen gezahlt werden.

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cantus planus
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von cantus planus »

Das Konzept der Bischofskonferenz liegt vor: http://www.kath.net/detail.php?id=28337
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Torsten
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Torsten »

Entschädigungszahlungen nicht aus Kirchensteuer

Die katholische Kirche in Deutschland will die Opfer sexuellen Missbrauchs finanziell entschädigen, ohne dabei auf Mittel aus der Kirchensteuer zurückzugreifen. Das vom Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, dem Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch, beim Runden Tisch in Berlin vorgestellte Entschädigungsmodell von Kirche und Ordensgemeinschaften sieht eine Entschädigung der Missbrauchsopfer durch die Täter vor.

Falls die Täter dazu nicht in der Lage sind, soll die verantwortliche kirchliche Körperschaft aufkommen. In dem Entwurf der Bischöfe und Orden ist zudem festgelegt, dass die Opfer bei einer Verjährung der Taten möglichst schnell materielle Hilfe bekommen.
[...]
Neben der individuellen finanziellen Entschädigung sieht das Modell der katholischen Kirche die Einrichtung eines Präventionsfonds vor. Besonders innovative Präventionsprojekte sollten innerhalb und außerhalb der katholischen Kirche auf diesem Wege gefördert werden. Außerdem sollten, falls die Krankenkassen dafür nicht aufkommen, bei Betroffenen die Kosten für Psychotherapie oder Paarberatung übernommen werden.
Geld heilt alle Wunden.

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cantus planus
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von cantus planus »

Die "Frankfurter Rundschau" manipuliert hervorragend mit der Überschrift "Die Kirche schweigt weiter".
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civilisation
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von civilisation »

Money, money ...

Ich habe es schon heute in der Lokalzeit Ruhr gesehen - jetzt bringt es auch die Presse:

Missbrauchs-Opfer fordert 86 Euro von Kirche
http://www.bild.de/BILD/news/21/9/3 ... irche.html

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Nassos
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Nassos »

Ein Pfarrer verdient ~61.500€ im Jahr? Wow, das befindet sich zwischen den zwei höchsten Gehaltsstrufen des Entgeltrahmen-Tarifvertrags im Bezirk Nordbaden-Nordwürttemberg, bei 13,55 Monatsgehältern.
(Ok, der Pfarrer bekommt nie die Steuerklasse III .... :roll: )
Ich glaube; hilf meinem Unglauben

civilisation
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von civilisation »

Man hätte doch einfach Vertreter des ZdK mit an den runden Tisch setzen sollen ... :roll:
... dann wäre das Geld doch schon geflossen ... :/

Kritik der ZdK-Vizepräsidentin:
Bischöfe dürfen sich nicht drücken
http://www.stern.de/panorama/kritik-der ... 945.html
daraus:
Die Zögerlichkeit der Bischöfe bei der Entschädigung von Missbrauchsopfern stößt im Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) auf Kritik. Deren Vizepräsidentin Karin Kortmann sagte der "Frankfurter Rundschau" (Freitag), ihr sei es "schwer verständlich", warum die Bischöfe bei den finanziellen Hilfen keine Summen nennen und erst ein Ergebnis am Runden Tisch der Bundesregierung abwarten wollten.
"Die Kirche muss hier Vorbild sein", forderte Kortmann. Von ihr werde zurecht "Großherzigkeit" erwartet.

HeGe
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von HeGe »

civilisation hat geschrieben:Man hätte doch einfach Vertreter des ZdK mit an den runden Tisch setzen sollen ... :roll:
... dann wäre das Geld doch schon geflossen ... :/

Kritik der ZdK-Vizepräsidentin:
Bischöfe dürfen sich nicht drücken
http://www.stern.de/panorama/kritik-der ... 945.html
daraus:
Die Zögerlichkeit der Bischöfe bei der Entschädigung von Missbrauchsopfern stößt im Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) auf Kritik. Deren Vizepräsidentin Karin Kortmann sagte der "Frankfurter Rundschau" (Freitag), ihr sei es "schwer verständlich", warum die Bischöfe bei den finanziellen Hilfen keine Summen nennen und erst ein Ergebnis am Runden Tisch der Bundesregierung abwarten wollten.
"Die Kirche muss hier Vorbild sein", forderte Kortmann. Von ihr werde zurecht "Großherzigkeit" erwartet.
Aber sonst geht es der Dame noch gut? Wenn sie gerne irgendwen entschädigen möchte, soll sie ihr eigenes Konto plündern und nicht die Kirchensteuer, die zu 99,99 % von Leuten gezahlt wird, die mit den Missbrauchsfällen überhaupt nichts zu tun haben.

Wenn ich mal einen Verkehrsunfall habe, frage ich mal meinen Arbeitgeber, ob er die Schadensersatzzahlungen übernimmt, mal sehen, was er dazu sagt.
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cantus planus
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von cantus planus »

Vor allem frage ich mich, warum sich das ZdK gegen die Betrachtung jedes Einzelfalls sträubt, und stattdessen das Geld mit der Gießkanne verteilen will?
Wird das der Sache denn gerechter? :vogel:
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Albert
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Albert »

cantus planus hat geschrieben:Vor allem frage ich mich, warum sich das ZdK gegen die Betrachtung jedes Einzelfalls sträubt, und stattdessen das Geld mit der Gießkanne verteilen will?
Wird das der Sache denn gerechter? :vogel:
Im Fokus der pc auf jeden Fall. „Wir das ZdK bemühen uns um ALLE Opfer“. Das ist Weichei-Schleimi-Sprech. :vogel:

Wenn sie jeden einzelnen Fall prüfen würden, wäre es jedenfalls gerechter und die „Zahlungen“ würden entsprechend der Situation ausfallen und man würde die vielen Trittbrett-Jongleure abweisen.

Grüße,
Albert

Petra
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Petra »

Kann man das ZdK nicht abschaffen? :hmm:

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cantus planus
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von cantus planus »

Der Leiter der bischöflichen Untersuchungskommission in Belgien will Papstrücktritt: http://www.kath.net/detail.php?id=28353

Himmel***und***! Was muss man eigentlich noch alles ertragen?! :kotz:

Man muss ja direkt der belgischen Staatsanwaltschaft dankbar sein, dass ihre unverhältnism äßige Durchsuchung diesem Gremium ein Ende bereitet hat.
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Robert Ketelhohn
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Wir sind an dem Punkt (oder bereits darüber hinaus), wo nur noch der große
Krach hülfe. Ein Ende mit gewaltigen Schrecken. Aber das wird nicht gesche-
hen. Darum werden schleichend die noch treuen Gläubigen von Satan in einer
Struktur festgehalten, deren Kirchencharakter von ihnen unbemerkt verschwin-
det. Am Ende bleibt hier nur die Synagoge Satans.
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Edi
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Edi »

HeGe hat geschrieben: Wenn ich mal einen Verkehrsunfall habe, frage ich mal meinen Arbeitgeber, ob er die Schadensersatzzahlungen übernimmt, mal sehen, was er dazu sagt.
Der muss nur zahlen, wenn er an dem Unfall auf irgendeine Art und Weise mitverantwortlich wäre, indem er es wissentlich geduldet hätte, dass du mit dem Firmenwagen z.B. alkoholisiert fährst.
Ansonsten jeder für sein Tun selber verantwortlich, also hier nicht die Kirche. Die wird nur mitverantwortlich, wenn sie um die Missbräuche im Einzelfall gewusst hat und nichts Entscheidendes dagegen unternommen hat.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Petra
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Petra »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Wir sind an dem Punkt (oder bereits darüber hinaus), wo nur noch der große
Krach hülfe. Ein Ende mit gewaltigen Schrecken. Aber das wird nicht gesche-
hen. Darum werden schleichend die noch treuen Gläubigen von Satan in einer
Struktur festgehalten, deren Kirchencharakter von ihnen unbemerkt verschwin-
det. Am Ende bleibt hier nur die Synagoge Satans.
Das sehe ich nicht so.

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cantus planus
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von cantus planus »

Ich leider schon. Eine friedliche Heilung der schwärenden Wunde ist nach menschlichem Ermessen nicht mehr möglich.
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Marion
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Marion »

Petra hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Wir sind an dem Punkt (oder bereits darüber hinaus), wo nur noch der große
Krach hülfe. Ein Ende mit gewaltigen Schrecken. Aber das wird nicht gesche-
hen. Darum werden schleichend die noch treuen Gläubigen von Satan in einer
Struktur festgehalten, deren Kirchencharakter von Ihnen unbemerkt verschwin-
det. Am Ende bleibt hier nur die Synagoge Satans.
Das sehe ich nicht so.
Was meinst du Petra, was geschieht?

Robert, was verstehst du unter Kirchencharakter?


Ich denke, daß treue Gläubige schon mitkriegen was da geschieht.
4 Wenn er die eigenen Schafe alle herausgebracht hat, geht er vor ihnen her, und die Schafe folgen ihm, weil sie seine Stimme kennen.
5 Einem Fremden aber werden sie nicht folgen, sondern werden vor ihm fliehen, weil sie die Stimme der Fremden nicht kennen.
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat

Raimund J.
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Raimund J. »

cantus planus hat geschrieben:Vor allem frage ich mich, warum sich das ZdK gegen die Betrachtung jedes Einzelfalls sträubt, und stattdessen das Geld mit der Gießkanne verteilen will?
Wird das der Sache denn gerechter? :vogel:
Oh, wo denkst Du hin, jeden Fall einzeln prüfen? Da könnten ja objektive Ergebnise dabei rauskommen, die das Weltbild der ZdK ins Wanken bringen.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore

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Robert Ketelhohn
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Petra hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Wir sind an dem Punkt (oder bereits darüber hinaus), wo nur noch der große
Krach hülfe. Ein Ende mit gewaltigen Schrecken. Aber das wird nicht gesche-
hen. Darum werden schleichend die noch treuen Gläubigen von Satan in einer
Struktur festgehalten, deren Kirchencharakter von ihnen unbemerkt verschwin-
det. Am Ende bleibt hier nur die Synagoge Satans.
Das sehe ich nicht so.
Ich wäre froh, wenn du recht hättest. – Ich habe übrigens seit vielen Jahren im Internet einen solchen „großen Krach“ angekündigt, zugleich aber immer deutlich gemacht, daß es mir darum geht, dann möglichst viele auf der rechten Seite des sich auftuenden Abgrunds zu sehen. Das war ja auch der Grund für mich, dies Forum immer für Zweifler und für – aus meiner Sicht – vom Modernismus Angekränkelte offenzuhalten. (Wenn sich manche leider selber verabschieden, ist das deren Problem.)

Inzwischen erscheint es mir immer wahrscheinlicher, daß jener „große Krach“ ausbleibt und die innerhalb der kirchlichen Strukturen bereits heranwachsende Synagoge Satans alles aufsaugt, was jetzt noch gläubig und kirchlich ist.

Daß die allermeisten der noch wirklich Gläubigen das nicht sehen, ist gerade die Heimtücke und das von mir befürchtete Erfolgsgeheimnis des Teufels.
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ad_hoc
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von ad_hoc »

Die Befürchtungen Roberts teile ich ebenfalls.
Jetzt ist die Zeit da, wo der Papst, um die Spreu vom Weizen zu trennen, in aller Entschiedenheit auftreten sollte und zwar dergestalt, dass er die Priester und Bischöfe weltweit verpflichtet, sich an den Papst und an das Katholische Lehramt gebunden zu fühlen und entsprechend zu reden und zu handeln. Wer dazu nicht imstande ist, sollte aus der Kirche ausgeschlossen werden auch auf die mögliche Gefahr hin, dass sich neben der Katholischen Kirche eine Pseudokirche installiert.
Die Entscheidung, den Spreu nicht auszureißen, da damit versehentlich auch vom guten Weizen einiges ausgerissen werden könnte, wäre jetzt eine Fehlentscheidung. Die vergangenen Jahrzehnte haben ausreichend gezeigt, dass der Spreu nahezu das gesamte Weizenfeld durchseucht hat und der gute Weizen größtenteils verwildert ist.
Ich sehe in vielleicht nicht mehr allzuferner Zeit infolge des Nichthandelns von Rom schon die kleine Herde der Gläubigen um den Papst versammelt (der dann aufgrund der neuen Umstände seine Entscheidungsfähigkeiten zurückgewonnen hat) darunter vor allem die Piusbruderschaft und selbstverständlich auch die Petrusbruderschaft sowie ähnliche Kleriker- und Laienstrukturen, die dann allerdings weltweit als Sekte angesehen und verfolgt werden wird.

Wir werden sehen, inwieweit die kommenden Kardinalsernennungen dieses Bild bestätigen werden, oder auch nicht, oder ob der Eintritt dieser Befürchtungen nur noch etwas hinausgeschoben wird.

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

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Peti
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Re: Mißbrauchsanschuldigungen

Beitrag von Peti »

Petra hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Wir sind an dem Punkt (oder bereits darüber hinaus), wo nur noch der große
Krach hülfe. Ein Ende mit gewaltigen Schrecken. Aber das wird nicht gesche-
hen. Darum werden schleichend die noch treuen Gläubigen von Satan in einer
Struktur festgehalten, deren Kirchencharakter von ihnen unbemerkt verschwin-
det. Am Ende bleibt hier nur die Synagoge Satans.
Das sehe ich nicht so.
So sehe ich das auch nicht.
Und wenn ich die Kapitel "Die Ursachen für den Niedergang" und "Die wahre Geschichte der Welt" in
"Salz der Erde" lese, glaube ich, daß so auch nicht die Sicht unseres Papstes ist.
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney

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