
Nachrichten aus den Bistümern II
- cantus planus
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II
Typisch ist in solchen Fällen übrigens auch die Drückermethode, aus heiterem Himmel mit drei Mann vor der Tür zu stehen, den Priester völlig zu überrumpeln, einen Schwung Dokumente zur Unterschrift vorzulegen, und wieder zu verschwinden, bevor der Überrumpelte überhaupt weiss, wie ihm geschieht. 

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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II
Eine Frage zu dem zitierten Bericht:
Was, bitte schön, ist ein "Kirchenpfleger"?
Was, bitte schön, ist ein "Kirchenpfleger"?
- cantus planus
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II
Das ist ein süddeutsches Phänomen, meistens dort vertreten wo es auch eine "Kirchenstiftung" gibt: http://de.wikipedia.org/wiki/Kirchenpflegermichaelis hat geschrieben:Eine Frage zu dem zitierten Bericht:
Was, bitte schön, ist ein "Kirchenpfleger"?
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II
Bei Wiki hatte ich vorher auch schon nachgeschaut, binn aber immer noch nicht schlauer.
Welche Stellung hat denn ein Solcher Kirchenpfleger zwischen / neben Pfarrer und Kirchenvorstand (Verwaltungsrat)?
Welche Stellung hat denn ein Solcher Kirchenpfleger zwischen / neben Pfarrer und Kirchenvorstand (Verwaltungsrat)?
- cantus planus
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II
Er ist sozusagen der Vollstreckungsbeamte, als solcher allerdings - wie mir scheint - oft einflussreicher, als er es rechtlich tatsächlich ist. Jedenfalls ist mit der Begriff "Kirchenpfleger" in genau solchen Fällen wie oben zitiert schon häufiger aufgefallen.
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II
Wen das näher interessiert, hier gibt es ein PDF mit allen relevanten Dokumenten zu den Kirchenstiftungen in Bayern:cantus planus hat geschrieben:Das ist ein süddeutsches Phänomen, meistens dort vertreten wo es auch eine "Kirchenstiftung" gibt: http://de.wikipedia.org/wiki/Kirchenpflegermichaelis hat geschrieben:Eine Frage zu dem zitierten Bericht:
Was, bitte schön, ist ein "Kirchenpfleger"?
http://www.pfwa.de/dienste/kirchenverwa ... StiftO.pdf
Details über den Kirchenpfleger finden sich ab S. 11 des Dokuments, bzw. Art. 14 der "Ordnung für kirchliche Stiftungen in den bayer. (Erz-)Diözesen" (KiStiftO) in der Fassung vom 1. Juli 26.
Kurz gesagt, ist er der von der Kirchenverwaltung gewählte (weltliche) Chef der Kirchenverwaltung, der v. a. für die kassenmäßige Ausführung der Beschlüsse zuständig ist, aber darin dem (geistlichen) Kirchenverwaltungsvorstand untersteht. In der Praxis ist der Kirchenpfleger nach dem Pfarrer die wichtigste Person in einer katholischen Pfarrei, da durch seine Hände praktisch das gesamte Finanzwesen geht. Wenn er was taugt und mit dem Pfarrer kann, ist das ein außerordentlicher Segen - wenn nicht, kann es ein SuperGAU werden. Oft sind es deshalb örtliche Banker, Finanzfachleute oder angesehene Geschäftsleute, die dieses Amt ausüben.
Re: Nachrichten aus den Bistümern II
Ich habe das jetzt nicht herauslesen können, ob dieser Pater Marian Wos ein Pole ist, aber oft genug habe ich erfahren, daß gerade Polen ein schwieriges Verhältnis mit den üblichen Gepflogenheiten der Finanzverwaltung haben. Sie sind es offenbar gewohnt, in einer Pfarrei nach Belieben zu wirtschaften, ohne jemandem Rechenschaft ablegen zu müssen. Das muss jetzt noch nichteinmal ein zu tiefer Griff in die Pfarrkasse sein, sondern es wird schon als Zumutung empfunden, wenn der Pfarrer seine Ausgaben für die Pfarrei mit dem Kirchenpfleger abrechnet. Wir sind halt in Deutschland etwas bürokratischer, aber die Kirchenrechnung sollte schon auf den Cent stimmen.
Re: Nachrichten aus den Bistümern II
Wenn ich das richtig verstehe, entspricht die "Kirchenverwaltung" in Bayern also dem Kirchenvorstand oder Pfarrverwaltungsrat in anderen Bistümern.
Der "Kirchenpfleger" wäre demnach also so etwas wie der Geschäftsführer dieser Kirchenverwaltung. Diese Funktion ist mir, auch unter anderem Namen, bislang in Deutschland noch unbekannt.
Habe ich das in etwa richtig erkannt?
Gibt es diese Funktion auch außerhalb Bayerns?
Der "Kirchenpfleger" wäre demnach also so etwas wie der Geschäftsführer dieser Kirchenverwaltung. Diese Funktion ist mir, auch unter anderem Namen, bislang in Deutschland noch unbekannt.
Habe ich das in etwa richtig erkannt?
Gibt es diese Funktion auch außerhalb Bayerns?
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II
Möglich, holzi, aber hier glaube ich das nicht:holzi hat geschrieben:Ich habe das jetzt nicht herauslesen können, ob dieser Pater Marian Wos ein Pole ist, aber oft genug habe ich erfahren, daß gerade Polen ein schwieriges Verhältnis mit den üblichen Gepflogenheiten der Finanzverwaltung haben. Sie sind es offenbar gewohnt, in einer Pfarrei nach Belieben zu wirtschaften, ohne jemandem Rechenschaft ablegen zu müssen. Das muss jetzt noch nichteinmal ein zu tiefer Griff in die Pfarrkasse sein, sondern es wird schon als Zumutung empfunden, wenn der Pfarrer seine Ausgaben für die Pfarrei mit dem Kirchenpfleger abrechnet. Wir sind halt in Deutschland etwas bürokratischer, aber die Kirchenrechnung sollte schon auf den Cent stimmen.
Wenn er die Gemeinde wirklich gespalten hat, kann er das unmöglich in vier Wochen regeln. Wie sollte er auch, wenn noch nicht einmal die anonymen Denunzianten genannt werden? Auch die schwammige Formulierung, "vielleicht" ein gutes Zeugnis zu bekommen, kommt mir aus mehreren ähnlichen Fällen bekannt vor.Ihm gegenüber seien bei dem Gespräch drei Herren gestanden, die ihn kaum zu Wort hätten kommen lassen. Die Vorwürfe an ihn seien die folgenden gewesen: Erstens habe er zwar Führung gelernt, sei aber nicht in der Lage, diese auszuüben. Zweitens habe er die Kirchengemeinde gespalten. Nunmehr habe er vier Wochen Zeit, diese Spaltung zu beseitigen und die Gemüter zu beruhigen. Wenn er dafür dann Belege vorweisen könnte, dürfte er bis zum August 2011 bleiben und bekomme vielleicht auch ein gutes Zeugnis. Wenn ihm dies nicht gelingen würde, müsse er in vier Wochen gehen und werde auch keine Anstellung mehr bekommen. So fasste Pater Marian den Gesprächsinhalt zusammen.
Ich bleibe dabei: hier wird ein Priester rausgekegelt, der einfach nicht als Manager in die derzeitigen Seelsorgekolchosen passt.
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II
Wie das außerhalb des bayerischen Kirchstiftungsrechts ausschaut, weiß ich leider nicht. Aber bei uns hier ist es so, wie Du es richtig zusammengefaßt hast. "Geschäftsführer der Kirchenverwaltung" ist ein guter Ausdruck. Er leitet die Geschäfte, ist aber nicht der eigentliche Chef.michaelis hat geschrieben:Wenn ich das richtig verstehe, entspricht die "Kirchenverwaltung" in Bayern also dem Kirchenvorstand oder Pfarrverwaltungsrat in anderen Bistümern.
Der "Kirchenpfleger" wäre demnach also so etwas wie der Geschäftsführer dieser Kirchenverwaltung. Diese Funktion ist mir, auch unter anderem Namen, bislang in Deutschland noch unbekannt.
Habe ich das in etwa richtig erkannt?
Gibt es diese Funktion auch außerhalb Bayerns?
Re: Nachrichten aus den Bistümern II
Ist er, siehe hier.holzi hat geschrieben:Ich habe das jetzt nicht herauslesen können, ob dieser Pater Marian Wos ein Pole ist, (...)
Falls diese Seite demnächst geändert wird, daraus:
www.pfarrei-stleonhard.de/Unser Pfarrer.htm hat geschrieben:Ich bin im Jahre 1964 geboren. Meine Heimatstadt ist Zdzilowice/Lublin in Polen. 1983 bin ich in die Gemeinschaft der Pallottiner eingetreten und nach dem Noviziat habe ich 6 Jahre Theologie studiert.
Am 05.05.1990 bin ich in unserer Seminarkirche in Oltazew bei Warschau zum Priester geweiht worden. Direkt nach der Priesterweihe erhielt ich den Auftrag zur Mitarbeit in der Ost-Polnischen Pallottiner Provinz. Bis September 1994 war ich in Salzburg tätig, dann 2 Jahre in Zhytomir in der Ukraine, dann 4 Jahre Kaplan in Polen, 5 Jahre Seelsorger für Behinderte Kinder und Jugendliche in Dürrlauingen und nebenbei Pfarrer in Mindelaltheim .
Re: Nachrichten aus den Bistümern II
Das ganze wird durch seine Zugehörigkeit bei den SACs noch merkwürdiger. Ist es bei Ordensgemeinschaften/Gesellschaften apostolischen Lebens nicht so, dass die Diözese einen Vertrag mit der Gemeinschaft abschließt? Insofern hätten da doch die Oberen der Pallotiner einbezogen werden müssen...
Re: Nachrichten aus den Bistümern II
Danke. Ich hab's mir gedacht, als ich den Namen gelesen hatte.michaelis hat geschrieben:Ist er, siehe hier.holzi hat geschrieben:Ich habe das jetzt nicht herauslesen können, ob dieser Pater Marian Wos ein Pole ist, (...)
Im übrigen gibt es auch bei deutschen Pfarrern oft genug Schwierigkeiten mit der Kirchenverwaltung, wenn man sich nicht versteht. Ich bin selber Mitglied in der Kirchenverwaltung, habe ein Jahr lang auch die Kirchenrechnung mitgemacht, bis eine Sekretärin für diesen Papierkram eingestellt wurde. (Seitdem kümmere ich mich hauptsächlich darum, daß der PC sauber läuft.) Von daher kommt uns die Disposition meines Pfarres sehr entgegen, der sich um den Papierkram so wenig wie möglich kümmern will, um Zeit für die Seelsorge zu haben. Mit einem entsprechenden Team an Verwaltungshelfern lassen sich auch die "Seelsorgekolchosen" einigermaßen bedienen. Wenn der Herr Pfarrer aber nun ein Mikromanager wäre, der jeden Furz selbst entscheiden oder persönlich absegnen will - dann geht die Sache in den Graben.
Re: Nachrichten aus den Bistümern II
In diesem Zusammenhang muß man wohl auch mal eine Lanze für das System der Kirchenverwaltungen (et al.) in Deutschland brechen.
Bei aller berechtigten Skepsis gegenüber dem teilweise überbordendem kirchlichem "Rätesystem" hierzulande, sind (oder können zumindest sein) diese Verwaltungsräte eine große Entlastung für die Pfarrer.
Wenn man sich mal anschaut, mit welchem administrativem Kleinkram sich Pfarrer in anderen Staaten teilweise herumschlagen müssen (s. diverse englischsprachige Blogs), kann man diese Einrichtungen nicht hoch genug schätzen.
Natürlich kommt es hier (wie überall) auch auf die beteiligten Personen an, aber diese Verwaltungsräte geben den Pfarrern zumindest die Möglichkeit, sich von vielem administrativem Kleinkram zugunsten ihrer Seelsorge loszueisen.
Bei aller berechtigten Skepsis gegenüber dem teilweise überbordendem kirchlichem "Rätesystem" hierzulande, sind (oder können zumindest sein) diese Verwaltungsräte eine große Entlastung für die Pfarrer.
Wenn man sich mal anschaut, mit welchem administrativem Kleinkram sich Pfarrer in anderen Staaten teilweise herumschlagen müssen (s. diverse englischsprachige Blogs), kann man diese Einrichtungen nicht hoch genug schätzen.
Natürlich kommt es hier (wie überall) auch auf die beteiligten Personen an, aber diese Verwaltungsräte geben den Pfarrern zumindest die Möglichkeit, sich von vielem administrativem Kleinkram zugunsten ihrer Seelsorge loszueisen.
Re: Nachrichten aus den Bistümern II
Das mit dem loseisen hat ja nun bei dem Priester hier auch geklappt. Mit solcherlei muss er sich nun nicht mehr rumschlagen.michaelis hat geschrieben:Natürlich kommt es hier (wie überall) auch auf die beteiligten Personen an, aber diese Verwaltungsräte geben den Pfarrern zumindest die Möglichkeit, sich von vielem administrativem Kleinkram zugunsten ihrer Seelsorge loszueisen.
Wenn ich mir anschaue mit welch starken Autorität auch heute noch "Unliebsame" oder Unbeugsame oder was hier halt der Fall war ruckzuck aus der Kirche geschmissen werden, frag ich mich warum nicht von noch weiter oben auch etwas "Ordnung" gemacht wird.
Mich ärgert zwar die fehlende Transparenz, die immer einen üblen Nachgeschmack hat und das Vertrauen in die Kirche alles andere als stärkt aber mir brauch keiner mehr kommen und meinen man könne heute nicht mehr mit Autorität durchkriegen was man will.
Ich denke es geht heute wohl einfacher als je zuvor. Man braucht heute ja nicht mal mehr eine nachvollziehbare Erklärung abgeben für sein Tun, wenn man am längeren Hebel sitzt.
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat
Re: Nachrichten aus den Bistümern II
Wenn man den "Pfarrgemeinderat" als das Mundwerk einer Pfarrei bezeichnen möchte und den Priester als das Herz, dann wäre die Kirchenverwaltung (zumindest in Bayern) das Gehirn.michaelis hat geschrieben:In diesem Zusammenhang muß man wohl auch mal eine Lanze für das System der Kirchenverwaltungen (et al.) in Deutschland brechen.
Bei aller berechtigten Skepsis gegenüber dem teilweise überbordendem kirchlichem "Rätesystem" hierzulande, sind (oder können zumindest sein) diese Verwaltungsräte eine große Entlastung für die Pfarrer.
Wenn man sich mal anschaut, mit welchem administrativem Kleinkram sich Pfarrer in anderen Staaten teilweise herumschlagen müssen (s. diverse englischsprachige Blogs), kann man diese Einrichtungen nicht hoch genug schätzen.
Natürlich kommt es hier (wie überall) auch auf die beteiligten Personen an, aber diese Verwaltungsräte geben den Pfarrern zumindest die Möglichkeit, sich von vielem administrativem Kleinkram zugunsten ihrer Seelsorge loszueisen.
Die KV ist das mit Abstand wichtigste Laiengremium jeder Pfarrei, sie arbeitet in den allermeisten Fällen sehr im Hintergrund (auch wegen der Verschwiegenheitspflichten etwa in Personalangelegenheiten) und ist in der Regel mit wirklich fähigen Leuten besetzt - nicht mit Quatschern, die gern im Rampenlicht stehen, sondern mit Leuten, die was von Geld und Verwaltung verstehen. Ohne eine gute KV läuft in einer Pfarrei gar nichts. Mit einer guten KV läuft vieles wie von selber, ohne daß der Pfarrer viel Arbeit damit hätte.
(Ich weiß etwa von einer Pfarrei, die den genehmigten Etat von etwa 250.000 Euro für eine Kirchensanierung um 30.000 Euro (!) unterschritten hat, weil Kirchenpfleger und -verwaltung was vom Geld und von Baustellen verstanden haben. Jeden Tag war einer da und hat den Handwerkern auf die Finger geschaut, alle Voranschläge und Rechnungen wurden penibel geprüft, jedes Arbeitsdetail mit den Firmen exakt besprochen, so daß weder Pfusch noch "gemütliches Arbeiten" möglich waren. Das Bauamt der Diözese ließ anschließend verlauten, an sowas könne man sich aus den letzten Jahrzehnten nicht ein einzigesmal erinnern.
Der Pfarrer war während der Renovierung die meiste Zeit im Urlaub, an ihm kann es also nicht gelegen haben. Dafür hat derselbe Kirchenpfleger anschließend entnervt seinen Job hingeschmissen, weil es der Pfarrer nicht ertragen konnte/wollte, daß ihm ein "Laie" in Gelddingen so gründlich auf die Finger schaute und regelmäßig sagte "so geht das nicht". Der Pfarrer hat dann dafür gesorgt, daß in die nächste KV nur ihm hörige Leute gewählt wurden, und seither geht's gewaltig bergab. Das schiebt er aber auf die angebliche "Mißwirtschaft" des vorherigen Kirchenpflegers statt auf seine eigene.)
Re: Nachrichten aus den Bistümern II
Marion hat geschrieben:...aber mir brauch keiner mehr kommen und meinen man könne heute nicht mehr mit Autorität durchkriegen was man will.
Ich denke es geht heute wohl einfacher als je zuvor. Man braucht heute ja nicht mal mehr eine nachvollziehbare Erklärung abgeben für sein Tun, wenn man am längeren Hebel sitzt.

Das hast Du gut und richtig gesagt!

Re: Nachrichten aus den Bistümern II
Ja, aber...Gamaliel hat geschrieben:Marion hat geschrieben:...aber mir brauch keiner mehr kommen und meinen man könne heute nicht mehr mit Autorität durchkriegen was man will.
Ich denke es geht heute wohl einfacher als je zuvor. Man braucht heute ja nicht mal mehr eine nachvollziehbare Erklärung abgeben für sein Tun, wenn man am längeren Hebel sitzt.![]()
Das hast Du gut und richtig gesagt!
, so Bischof Algermissen.Die Stimmen aus Deutschland fänden im Chor der Weltkirche nicht das Gehör, das er sich wünsche. Dies stehe in deutlichem Kontrast dazu, dass viele weltkirchliche Projekte der Hilfswerke wie Misereor, Adveniat, Missio oder Renovabis hauptsächlich aus deutschen Mitteln finanziert würden.

Re: Nachrichten aus den Bistümern II
Da wird schonmal versucht, zu zeigen, wer am längeren Hebel sitzt ...Die Stimmen aus Deutschland fänden im Chor der Weltkirche nicht das Gehör, das er sich wünsche. Dies stehe in deutlichem Kontrast dazu, dass viele weltkirchliche Projekte der Hilfswerke wie Misereor, Adveniat, Missio oder Renovabis hauptsächlich aus deutschen Mitteln finanziert würden.
- cantus planus
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II
Der Vatikan selbst hängt ja erheblich vom deutschen Geld ab. Man darf allerdings auch nicht vergessen, dass Deutschland erst auf Platz 2 hinter den U.S.A. kommt. Und dort hat sich der Heilige Stuhl bisher davon nicht beeinflussen lassen. Hoffen wir, dass es in Deutschland auch so laufen wird.iustus hat geschrieben:Da wird schonmal versucht, zu zeigen, wer am längeren Hebel sitzt ...Die Stimmen aus Deutschland fänden im Chor der Weltkirche nicht das Gehör, das er sich wünsche. Dies stehe in deutlichem Kontrast dazu, dass viele weltkirchliche Projekte der Hilfswerke wie Misereor, Adveniat, Missio oder Renovabis hauptsächlich aus deutschen Mitteln finanziert würden.
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II
Und in nächster Zeit bildet er (meist jüngere) Priester in der überlieferten Messe aus und ich erlerne bei ihm das Ministrieren für selbige. Wer diese jungen Priester sind kann ich mehr sowieso denken. Und auch seine gestrige Predigt spricht für ihn.Gamaliel hat geschrieben:Ja. Er hat auch einige Monate in Zaitzkofen gelebt und dort die missa tridentina erlernt. Allerdings ist es nicht (immer) einfach für einen Diözesanpriester, sich nachträglich in das Leben in einer Gemeinschaft (mit ihrer vita communis und den entsprechenden Regeln) einzufinden, insbesondere wenn es zusätzlich eine traditionelle Gemeinschaft ist.iustus hat geschrieben:Wo hat er denn die Tradition gefunden? Bei der FSSPX?
Hw. Dr. Morhard ist ein sehr gebildeter Mann und mit Freude Kirchenrechtler. Seine neue Tätigkeit als Verwaltungskanonist kommt dieser Neigung entgegen.
Der Kreuzgang ist doch total am Ende.
Re: Nachrichten aus den Bistümern II
So sieht´s in Limburg aus: http://www.limburger-domchor.de/Domprog ... 1-3-3.pdfBerolinensis hat geschrieben: Also als ich am Sonntag zum sogenannten Kapitelsamt war, zelebrierte ein einzelner Pensionär ein 815-Betsingmesse mit den banalsten Liedern aus dem GL. Ohne liturgische Mißbrüuche, wofür man wahrscheinlich schon dankbar sein muß, aber einer Kathedralliturgie alles andere als würdig.
Re: Nachrichten aus den Bistümern II
Das ist aber nix Berühmtes, finde ich. In Regensburg etwa schaut's allerdings bis Neujahr auch nicht besser aus, soweit ich gesehen habe. Das beste wird noch die herrliche f-moll-Messe von Rheinberger in der Christmette sein.iustus hat geschrieben:So sieht´s in Limburg aus: http://www.limburger-domchor.de/Domprog ... 1-3-3.pdfBerolinensis hat geschrieben: Also als ich am Sonntag zum sogenannten Kapitelsamt war, zelebrierte ein einzelner Pensionär ein 815-Betsingmesse mit den banalsten Liedern aus dem GL. Ohne liturgische Mißbrüuche, wofür man wahrscheinlich schon dankbar sein muß, aber einer Kathedralliturgie alles andere als würdig.
Auch im Passauer Dom wird nur das übliche Jahresendprogramm "Alle Jahre wieder" abgespult:
Dezember
So. 5. Dezember 2. Advent 9.3 Uhr Hassler: Missa super „Dixit Maria“
So.19. Dezember 4. Advent 9.3 Uhr Gabrieli: Missa „Missa brevis“
Fr. 24. Dezember Christmette 22. Uhr K. Kempter: Pastoralmesse in G
Sa. 25. Dezember 1. Tag 9.3 Uhr J. Haydn: Nicolaimesse
So. 26. Dezember 2. Tag 9.3 Uhr W.A. Mozart: Krönungsmesse KV 317
Fr. 31. Dezember Silvester 17. Uhr Bläser und Orgel
Januar 211
Sa. 1. Januar Neujahr 9.3 Uhr Hassler: Missa super „Dixit Maria”
Do. 6. Januar Epiphanie 9.3 Uhr G. Merkl: Passauer Pastoralmesse
So. 9. Januar St. Valentin 9.3 Uhr F. Schubert: Messe in G-Dur
Der Stefanitag wird natürlich etwas größer gefeiert als anderswo, weil es das Dompatrozinium ist.
Aber mir stellt's schon die Haare auf, wenn ich nur "Pastoralmesse" höre oder lese.
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- Registriert: Dienstag 3. April 2007, 09:33
Re: Nachrichten aus den Bistümern II
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore
Nec laudibus, nec timore
Re: Nachrichten aus den Bistümern II
kath.net:
Schulamt der Erzdiözese Wien propagiert den Islam
Daraus:
Schulamt der Erzdiözese Wien propagiert den Islam
Daraus:
Aus einem Bericht der offiziellen Website der Erzdiözese Wien mit dem Titel „Interreligiöser Schülerkalender erscheint zum siebenten Mal“ geht hervor, daß auch in diesem Schuljahr ein gemeinsamer, interreligiöser Schülerkalender von den christlichen Kirchen, der israelitischen und der islamischen Glaubensgemeinschaft in verteilt wurde.
[...]
Ich weiß nicht, ob sich das Schulamt mit solchen Überlegungen abgemüht hat, ich sehe aber nur, daß das Endresultat, eben der Kalender, letztlich der islamischen Sichtweise zuneigt und deren Propagierung dient. Man kann sich nicht zum Kreuzesopfer Jesu Christi, zur Liebe Gottes und zur Vergebung der Sünden bekennen und gleichzeitig den Eindruck vermitteln wollen, daß deren Leugnung gleiche Legitimität genießt.
Re: Nachrichten aus den Bistümern II
Der neue Bischof von Eisenstadt "räumt auf":
Quelle hat geschrieben:Der neue Eisenstädter Bischof, Ägidius Zsifkovics, baut Diözese völlig um und ersetzt Generalvikar, Sekretariatsleitung, Regens, Schulamt usw.
"Wir-sind-Kirche"-Aktivist zeigt sich entsetzt (...)
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II
Halleluja!Niels hat geschrieben:"Wir-sind-Kirche"-Aktivist zeigt sich entsetzt (...)
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II
Oooch, wie der mir leid tut..Niels hat geschrieben:Der neue Bischof von Eisenstadt "räumt auf":Quelle hat geschrieben:Der neue Eisenstädter Bischof, Ägidius Zsifkovics, baut Diözese völlig um und ersetzt Generalvikar, Sekretariatsleitung, Regens, Schulamt usw.
"Wir-sind-Kirche"-Aktivist zeigt sich entsetzt (...)

Re: Nachrichten aus den Bistümern II
Halleluja, halleheluja....cantus planus hat geschrieben:Halleluja!Niels hat geschrieben:"Wir-sind-Kirche"-Aktivist zeigt sich entsetzt (...)
Re: Nachrichten aus den Bistümern II
"Halleluja, halleluhalleluja..."iustus hat geschrieben:Halleluja, halleheluja....cantus planus hat geschrieben:Halleluja!Niels hat geschrieben:"Wir-sind-Kirche"-Aktivist zeigt sich entsetzt (...)

Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Nachrichten aus den Bistümern II
haleeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeluuuuuuuuuuuujaaaaa
ja, is schon wieder Ostern
ja, is schon wieder Ostern

Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: Nachrichten aus den Bistümern II
Gönn uns mal das bißchen Freude, über deutschsprachige Bischöfe können wir uns nicht oft freuen. 
