Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Ich muss sagen, dass ich in meiner Heimat (gottseidank) wenig mit gröberen Missbräuchen zu tun habe...das ist mitunter das "lesen" einer tridentinischen Mess in 15 min noch der gröbste MIssbrauch meines Erachtens, und selnbst der kommt nur sehr selten vor... Aber auch bei uns gibt es Liturgieausschüsse, und da vielen Menschen die Gregorianik nicht mehr nahegebracht werden kann bzw sie diese nur als auflockernde Methode alle paar Dekaden anerkennt muss ich sowohl als Kirchenmusiker als auch als Pfarreimitglied mich doch fragen: Was nützt es mir denn, ein gregorianisches Sanctus zu nehmen das 1. keiner mitsingt (ausser mir selbst), 2. keiner nachvollziehen kann (von der ästhetischen Seite des greg choral her) und 3. jeder sich sofort an Schubert erfreut (was ich nun inzwischen asugelutscht finde...) Und dies Fragen muss man sich in allen Bereichen stellen: Welche Möglichkeiten bietet die Form und ab wo verlasse ich die Wahrheit. Das ist meines erachtens der Knackpunkt. Ich finde eine Meditation nach der Kommunion, sei es von TvAquin als auch von einem modernen Schriftsteller ab und zu (alle paar dekaden...) ganz nett, weil so die Menschen wenigstens ein bisschen zum "darüber nachdenken" gebracht werden, was gerade geschehen ist als sonst. So werden Kinder in Kinderchören lieber mal einen Spiritual singen als einen Mendelssohn oder gar "Ins wasser fällt ein Schwein". Ich habe einmal einen afrikanischen Chor erlebt, und ich war begeistert, so viel Liebe zu CHristus, soviel Anbetung und dennoch so bewegt. Das war schön. Gegenteiliges habe ich bei uns in der trid. Mess erlebt. Eine Schola dies einfach gesagt nicht kann und statt andacht zu fördern andacht kaputt gemacht hat. Beides habe ich aber auch genau andersrum erlebt. Von daher maße ich es mir nicht an, über geschmäcker zu urteilen. Ich hab meine Geschmack und ich finde guten greg Choral wunderschön und andachtsfördernd, aber ich habe auch nichts gegen eine Combo in der kirche, die Gospels und Spirituals spielt.
Liebe - und dann tu was du willst
"Strikt in der Wahrheit, frei in der Form"
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Es muß halt stimmig sein, dann gehen auch unterschiedliche Gesangsweisen.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Johannes, Deine Beiträge wären mit Absätzen besser lesbar.
Ich habe schon Messen der ordentlichen Form erlebt, die nur 15 min dauerten. Gefehlt hat da nichts, es wurde nur weniger gesungen, da es in der kleinen Kapelle keine Orgel gab.
Per se sehe ich darin keinen Missbrauch.Johannes XXIII hat geschrieben:Ich muss sagen, dass ich in meiner Heimat (gottseidank) wenig mit gröberen Missbräuchen zu tun habe...das ist mitunter das "lesen" einer tridentinischen Mess in 15 min noch der gröbste MIssbrauch meines Erachtens, und selnbst der kommt nur sehr selten vor...
Ich habe schon Messen der ordentlichen Form erlebt, die nur 15 min dauerten. Gefehlt hat da nichts, es wurde nur weniger gesungen, da es in der kleinen Kapelle keine Orgel gab.
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Ich habe einmal einen afrikanischen Chor erlebt, und ich war begeistert ...
Das mag einem gefallen und alles, aber mit Kirchenmusik à la "Tra le sollecitudini" etc. hat es eher wenig bis gar nichts zu tun (was in Österreich im "Gotteslob" steht, in genügend Fällen natürlich auch nicht). Es kann eine falsche Umsetzung beim Gregorianischen Choral, der "röm. Klassik" usw. geben, aber bei solchen Chören (und damit sind wohl Chöre gemeint, die "richtige afrikanische Musik" zum Gottesdienst singen und nicht ein afrikanischer Chor, der einen Gregorianischen Choral singt, nehme ich an?) ist auch die schönste Umsetzung in ihrer Art nicht adäquat. Es sind halt bei weitem um keine reinen "Geschmacksfragen" ...
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Prof. Dr. Joseph Ratzinger, Präfekt der Römischen Glaubenskongregation im Gespräch mit August Everding
BR-Alpha, Sendung vom 16.04.1998
pdf-Dokument (13 Seiten):
http://www.br-online.de/download/pdf/al ... nger_2.pdf
Oder Online Textansicht
BR-Alpha, Sendung vom 16.04.1998
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Everding:
Eminenz, wir sprachen eben beim Thema Liturgie darüber: Auch da sind doch viele Pfarrer darauf bedacht, was ankommt, und nicht, worauf es ankommt.
Ratzinger:
Das ist einer der großen Krisenpunkte, und ich glaube schon, daß das auch mit ein Punkt ist, der den Rückgang der Kirchenbesucher erklärt - ein Punkt
unter vielen -, daß der Pfarrer sich zu sehr als den Mittelpunkt der Liturgie versteht, selber erscheinen will und auch erscheint, und dann eben auch
danach fragt, was seine Leute annehmen. Damit sinkt natürlich die Sache immer weiter ab, weil jedesmal wieder noch einmal nachgegeben werden
muß. Dann spüren die Menschen doch, er redet uns eigentlich nach dem Mund und sagt gar nicht das, was er sagen sollte. Es bleibt dieses
schlechte Gefühl, daß er eigentlich schon danach fragt, was die Leute mögen. Und dann fühlen sich die Leute doch natürlich billig verkauft.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Da eine Segnung auch eine liturgische Handlung ist, kommt dieses "schöne" Bild hier herein (womit dann die heutige "Berichterstattung" aus meiner Heimatdiözese Linz endet). Daß eine gemeinsame Segnung mit einem Laien ein Mißbrauch ist, ist klar. Zum optischen Mißbrauch durch die "herrliche" Stola sage ich nichts weiter.

Erklärung:

Erklärung:
Bischof Schwarz segnet Konventhospital der Barmherzigen Brüder
Rund 2000 Menschen folgten am Freitag, 24. September 2010, der Einladung zum offiziellen Festakt anlässlich der Generalsanierung des Konventhospitals der Barmherzigen Brüder in der Seilerstätte. Bischof Ludwig Schwarz und Superintendent Gerold Lehner segneten das Haus, das nach gut zehnjähriger Umbauzeit in neuem Glanz erstrahlt.
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Danke für's Einstellen, Raimund. Ich kann mich noch gut an die Sendung damals erinnern.Raimund Josef H. hat geschrieben:Prof. Dr. Joseph Ratzinger, Präfekt der Römischen Glaubenskongregation im Gespräch mit August Everding
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Everding:
Eminenz, wir sprachen eben beim Thema Liturgie darüber: Auch da sind doch viele Pfarrer darauf bedacht, was ankommt, und nicht, worauf es ankommt.
Ratzinger:
Das ist einer der großen Krisenpunkte, und ich glaube schon, daß das auch mit ein Punkt ist, der den Rückgang der Kirchenbesucher erklärt - ein Punkt
unter vielen -, daß der Pfarrer sich zu sehr als den Mittelpunkt der Liturgie versteht, selber erscheinen will und auch erscheint, und dann eben auch
danach fragt, was seine Leute annehmen. Damit sinkt natürlich die Sache immer weiter ab, weil jedesmal wieder noch einmal nachgegeben werden
muß. Dann spüren die Menschen doch, er redet uns eigentlich nach dem Mund und sagt gar nicht das, was er sagen sollte. Es bleibt dieses
schlechte Gefühl, daß er eigentlich schon danach fragt, was die Leute mögen. Und dann fühlen sich die Leute doch natürlich billig verkauft.

Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Gamaliel hat geschrieben:Da eine Segnung auch eine liturgische Handlung ist, kommt dieses "schöne" Bild hier herein (womit dann die heutige "Berichterstattung" aus meiner Heimatdiözese Linz endet). Daß eine gemeinsame Segnung mit einem Laien ein Mißbrauch ist, ist klar. Zum optischen Mißbrauch durch die "herrliche" Stola sage ich nichts weiter.
Erklärung:
Bischof Schwarz segnet Konventhospital der Barmherzigen Brüder
Rund 2000 Menschen folgten am Freitag, 24. September 2010, der Einladung zum offiziellen Festakt anlässlich der Generalsanierung des Konventhospitals der Barmherzigen Brüder in der Seilerstätte. Bischof Ludwig Schwarz und Superintendent Gerold Lehner segneten das Haus, das nach gut zehnjähriger Umbauzeit in neuem Glanz erstrahlt.


Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
- Berolinensis
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Besonders unbegreiflich finde ich, weiso überhaupt ein katholisches Krankenhaus eines katholischen Ordens von einem protestantischen Religionsdiener "gesegnet" werden muß.Gamaliel hat geschrieben:Da eine Segnung auch eine liturgische Handlung ist, kommt dieses "schöne" Bild hier herein (womit dann die heutige "Berichterstattung" aus meiner Heimatdiözese Linz endet). Daß eine gemeinsame Segnung mit einem Laien ein Mißbrauch ist, ist klar. Zum optischen Mißbrauch durch die "herrliche" Stola sage ich nichts weiter.
Erklärung:
Bischof Schwarz segnet Konventhospital der Barmherzigen Brüder
Rund 2000 Menschen folgten am Freitag, 24. September 2010, der Einladung zum offiziellen Festakt anlässlich der Generalsanierung des Konventhospitals der Barmherzigen Brüder in der Seilerstätte. Bischof Ludwig Schwarz und Superintendent Gerold Lehner segneten das Haus, das nach gut zehnjähriger Umbauzeit in neuem Glanz erstrahlt.
Und wieso "segnen" die überhaupt Gegenstände, ich dachte, sowas lehnten Protestanten ab?
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Schon rein zahlenmäßig ist das Quatsch. Da hätten sie den Imam wohl erst recht einladen müssen...Berolinensis hat geschrieben:Besonders unbegreiflich finde ich, weiso überhaupt ein katholisches Krankenhaus eines katholischen Ordens von einem protestantischen Religionsdiener "gesegnet" werden muß.Gamaliel hat geschrieben:Da eine Segnung auch eine liturgische Handlung ist, kommt dieses "schöne" Bild hier herein (womit dann die heutige "Berichterstattung" aus meiner Heimatdiözese Linz endet). Daß eine gemeinsame Segnung mit einem Laien ein Mißbrauch ist, ist klar. Zum optischen Mißbrauch durch die "herrliche" Stola sage ich nichts weiter.
Erklärung:
Bischof Schwarz segnet Konventhospital der Barmherzigen Brüder
Rund 2000 Menschen folgten am Freitag, 24. September 2010, der Einladung zum offiziellen Festakt anlässlich der Generalsanierung des Konventhospitals der Barmherzigen Brüder in der Seilerstätte. Bischof Ludwig Schwarz und Superintendent Gerold Lehner segneten das Haus, das nach gut zehnjähriger Umbauzeit in neuem Glanz erstrahlt.
Und wieso "segnen" die überhaupt Gegenstände, ich dachte, sowas lehnten Protestanten ab?
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Öhem...da sind doch sogar zwei Imame...Schon rein zahlenmäßig ist das Quatsch. Da hätten sie den Imam wohl erst recht einladen müssen...

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Neues aus dem Bistum Osnabrück:

Gottesdienst im Wasser
Die Teilnehmer beim Jugendgottesdienst des Dekanats Osnabrück hatten die Wahl zwischen Badelatschen, barfuß oder Plastiküberzieher für die Schuhe. Denn Jugendseelsorger Carsten Heyer feierte mit den jungen Leuten Eucharistie im Schwimmbad.
Weiterlesen: http://www.kirchenbote.de/news/news.php ... 25&eid=385_



Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Ich schlage eine Mehlfabrik vor...Nur sollte der Ort nächstes Mal ein bisschen weniger feucht sein, wenn es nach Jugendseelsorger Heyer ginge

Passt auch irgendwie zum Erntedank.

Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Kannst Du hier nochmal ansehen: http://www.gloria.tv/?media=113Niels hat geschrieben:Danke für's Einstellen, Raimund. Ich kann mich noch gut an die Sendung damals erinnern.Raimund Josef H. hat geschrieben:Prof. Dr. Joseph Ratzinger, Präfekt der Römischen Glaubenskongregation im Gespräch mit August Everding
BR-Alpha, Sendung vom 16.4.1998
pdf-Dokument (13 Seiten):
http://www.br-online.de/download/pdf/al ... nger_2.pdf
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Everding:
Eminenz, wir sprachen eben beim Thema Liturgie darüber: Auch da sind doch viele Pfarrer darauf bedacht, was ankommt, und nicht, worauf es ankommt.
Ratzinger:
Das ist einer der großen Krisenpunkte, und ich glaube schon, daß das auch mit ein Punkt ist, der den Rückgang der Kirchenbesucher erklärt - ein Punkt
unter vielen -, daß der Pfarrer sich zu sehr als den Mittelpunkt der Liturgie versteht, selber erscheinen will und auch erscheint, und dann eben auch
danach fragt, was seine Leute annehmen. Damit sinkt natürlich die Sache immer weiter ab, weil jedesmal wieder noch einmal nachgegeben werden
muß. Dann spüren die Menschen doch, er redet uns eigentlich nach dem Mund und sagt gar nicht das, was er sagen sollte. Es bleibt dieses
schlechte Gefühl, daß er eigentlich schon danach fragt, was die Leute mögen. Und dann fühlen sich die Leute doch natürlich billig verkauft.
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Warum er die Stola der Lorettogemeinschaft trägt ist mir auch schleieerhaft, eigentlich soll die nur für "interne" Veranstaltungen getragen werden.Gamaliel hat geschrieben:Da eine Segnung auch eine liturgische Handlung ist, kommt dieses "schöne" Bild hier herein (womit dann die heutige "Berichterstattung" aus meiner Heimatdiözese Linz endet). Daß eine gemeinsame Segnung mit einem Laien ein Mißbrauch ist, ist klar. Zum optischen Mißbrauch durch die "herrliche" Stola sage ich nichts weiter.
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Bischof Schwarz segnet Konventhospital der Barmherzigen Brüder
Rund 2000 Menschen folgten am Freitag, 24. September 2010, der Einladung zum offiziellen Festakt anlässlich der Generalsanierung des Konventhospitals der Barmherzigen Brüder in der Seilerstätte. Bischof Ludwig Schwarz und Superintendent Gerold Lehner segneten das Haus, das nach gut zehnjähriger Umbauzeit in neuem Glanz erstrahlt.
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"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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- cantus planus
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Ein Bischof redet Klartext: http://www.kath.net/detail.php?id=28447
Ein Artikel, in dem vieles Richtige mit viel Fragwürdigem nah beieinander liegt. Richtig ist die Betonung darauf, dass die Liturgie keine subjektive Gestaltung verträgt. Richtig ist auch, dass man liturgisch "niederschwellige Angebote" außerhalb der Messe anbieten sollte. Allerdings frage ich mich, warum hier wieder die "freiere Gestaltung" betont wird, ohne auf zahlreiche vorhandene Gottesdienstmodelle wie Vespern etc. hinzuweisen. Auch fehlt mir der entscheidene Impuls, Jugendliche zwar zunächst niederschwellig anzusprechen, sie aber dann entschieden zur Vollform des Gottesdienstes, der Heiligen Messe, zu führen. Genau an diesem Schritt hapert es nämlich meistens.
Insgesamt ist der Beitrag des Bischofs aber offenbar nicht schlecht.
Ein Artikel, in dem vieles Richtige mit viel Fragwürdigem nah beieinander liegt. Richtig ist die Betonung darauf, dass die Liturgie keine subjektive Gestaltung verträgt. Richtig ist auch, dass man liturgisch "niederschwellige Angebote" außerhalb der Messe anbieten sollte. Allerdings frage ich mich, warum hier wieder die "freiere Gestaltung" betont wird, ohne auf zahlreiche vorhandene Gottesdienstmodelle wie Vespern etc. hinzuweisen. Auch fehlt mir der entscheidene Impuls, Jugendliche zwar zunächst niederschwellig anzusprechen, sie aber dann entschieden zur Vollform des Gottesdienstes, der Heiligen Messe, zu führen. Genau an diesem Schritt hapert es nämlich meistens.
Insgesamt ist der Beitrag des Bischofs aber offenbar nicht schlecht.
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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- berneuchen
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Die Titulierung eines evangelischen Geistlichen als "Laie" empfinde ich borniert und letztlich entlarvend: hier meint einer es einer ganz genau zu wissen und merkt nicht, dass der Schuss nach hinten losgeht: Laie heisst ja: einer ausvdem Volk Gottes. Gehören da evangelische auch dazu?? Si tacuisses....Gamaliel hat geschrieben:?.... Daß eine gemeinsame Segnung mit einem Laien ein Mißbrauch ist, ist klar....
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Da es um eine ganz einfache Sachfrage geht, kannst Du Dir Deine Empfindungen für wo anders aufheben.berneuchen hat geschrieben:Die Titulierung eines evangelischen Geistlichen als "Laie" empfinde ich borniert und letztlich entlarvend:
Dieser "jemand" ist die Lehre der Kirche. Wenn Du sie ein bißchen kenntest, dann wüßtest Du auch was ein Laie und ein Kleriker ist bzw. was sie voneinander unterscheidet.berneuchen hat geschrieben:hier meint einer es einer ganz genau zu wissen und merkt nicht, dass der Schuss nach hinten losgeht:
Definiere einmal "Volk Gottes" genau, dann kann ich Dir sagen, ob die häretischen Protestanten dazu gehören oder nicht. Zur Kirche gehören sie jedenfalls nicht.berneuchen hat geschrieben:Laie heisst ja: einer ausvdem Volk Gottes. Gehören da evangelische auch dazu??
Ob Du Dich da nicht besser selbst daran gehalten hättest?berneuchen hat geschrieben:Si tacuisses....

- cantus planus
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Lieber berneuchen,berneuchen hat geschrieben:Die Titulierung eines evangelischen Geistlichen als "Laie" empfinde ich borniert und letztlich entlarvend: hier meint einer es einer ganz genau zu wissen und merkt nicht, dass der Schuss nach hinten losgeht: Laie heisst ja: einer ausvdem Volk Gottes. Gehören da evangelische auch dazu?? Si tacuisses....Gamaliel hat geschrieben:?.... Daß eine gemeinsame Segnung mit einem Laien ein Mißbrauch ist, ist klar....
die meisten protestantischen Geistlichen werden unumwunden zugeben, dass sie nach katholischem Verständnis nicht geweiht sind. Die siehst hier also Probleme, wo keine sind. Ebenso können die gebildeteren unter ihnen nachvollziehen, warum ihnen der Charakter einer Kirche fehlt, auch, wenn sie selbst da anderer Meinung sind. Naturgemäß. Sonst würden sie ja konvertieren.
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Bilder von den üblichen Unsäglichkeiten in der Erzdiözese Wien anläßlich des find.fight.follow-Gottesdienstes, heuer unter Vorsteherschaft des Generalvikars:


(Quelle dieser Bilder, sowie weitere Bilder da)




(Quelle dieser Bilder, sowie weitere Bilder da)
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Oh, ich seh da nix unsägliches
Altartuch geht bis zum Boden, Es ist ein ordentlicher Altarstein, die Beleuchtung ist angemssen, die die Amtskleidung ist komplett, die Gaben kommen "aus dem Volk". Sieht mir ganz danach aus, dass ganz viele Jugendliche sich von Gott haben begeistern lassen. FInd ich großartig. Gibts eigentlich in der "alten" Messe "Jugendmessen"?
Altartuch geht bis zum Boden, Es ist ein ordentlicher Altarstein, die Beleuchtung ist angemssen, die die Amtskleidung ist komplett, die Gaben kommen "aus dem Volk". Sieht mir ganz danach aus, dass ganz viele Jugendliche sich von Gott haben begeistern lassen. FInd ich großartig. Gibts eigentlich in der "alten" Messe "Jugendmessen"?
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Ausschließlich!Johannes XXIII hat geschrieben:Gibts eigentlich in der "alten" Messe "Jugendmessen"?

Jede "Alte Messe" beginnt mit dem Stufengebet:
"Introibo ad altare Dei, ad Deum, qui laetificat juventutem meam."
"Zum Altare Gottes will ich treten, zu Gott, der meine Jugend erfreut."
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Um es mit Asterix bzw. Julius Cäsar zu formulieren: "Ich kam, sah und traute meinen Augen nicht."find.fight.follow-Gottesdienst
Hast Du die gebeamten Texte gelesen: "Freu Dich, tanz und iss"... Hauptsache, Jesus zahlt alles...
Jede "alte Messe" ist eine Jugendmesse - schon im Stufengebet heißt es: "..ad Deum, qui laetificat iuventutem meam"

Nachtrag: taddeo war schneller...

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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Die alte Messe ist auch von den Besuchern her meist jünger als diese Rockmessen, wo die Jugendlichen oftmals mit dem Rollator reinkommen.
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Entschuldigung, der letzte Beitrag von Holzi ist schwachsinnig, das ist wohl seine Wunschvorstellung. DIe trid. Messen die ich besucht habe hatten einen Altersdurchschnitt von bestimmt 60 Jahren. In den Jugendmessen, die ich im neuen Ritus mitfeier ist der gesamte Querschnitt der Bevölkerung vertreten, aber der großteil sind Menschen unter 30. Ich bitte solchen dummen (verzeiht den Ausdruck) Kommentare zu lassen.
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
"Jugendmessen" sind ebenfalls Schwachsinn.Johannes XXIII hat geschrieben:Entschuldigung, der letzte Beitrag von Holzi ist schwachsinnig, das ist wohl seine Wunschvorstellung. DIe trid. Messen die ich besucht habe hatten einen Altersdurchschnitt von bestimmt 60 Jahren. In den Jugendmessen, die ich im neuen Ritus mitfeier ist der gesamte Querschnitt der Bevölkerung vertreten, aber der großteil sind Menschen unter 30. Ich bitte solchen dummen (verzeiht den Ausdruck) Kommentare zu lassen.
Jede Heilige Messe ist für alle Gläubigen da. Deswegen hat sie eine feste Gestalt, in der sich - wenn sie eingehalten wird - jedes Alter wiederfinden kann. Sobald eine Messe für eine bestimmte "Zielgruppe" "gestaltet" wird, wird ihr Wesen pervertiert.
Ob Männer-, Frauen-, Kinder-, Jugend-, Senioren-, Ü30- [halt nein, das sind meistens Partys], oder sonstige Messen - sowas sollte es nicht geben.
- lifestylekatholik
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Ich sehe da nüscht sägliches.Johannes XXIII hat geschrieben:Oh, ich seh da nix unsägliches

Eine Messe ist kein Singeklub.
Vor allem ist ja luschtig, dass die einprojizierten Texte -- nachdem wir doch endlich die völlständige Durchseuchung mit der Volxprache hatten, damit jeder alles verstehe -- zum Teil auf Englisch sind.

»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
In England, USA etc. ist sowas auch üblich...lifestylekatholik hat geschrieben:...zum Teil auf Englisch sind.

Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Mir wurde das auch schon von einigen so erzählt. Das gibt es also wohl. Erlebt habe ich das aber noch nicht, sondern in all den Jahren vor und nach Summorum Pontificum habe ich in den alten Messen eigentlich immer auch Jugendliche und Kinders mang die Leute gesehen. Wo hast du denn alte Messen besucht? -- Ich will aber gerne zugestehen, dass bei den normalen Studentenmessen hier ein ähnlicher Altersdurchschnitt rauskommen könnte, weil weniger ältere, aber auch weniger Kinder dabei sind.Johannes XXIII hat geschrieben:DIe trid. Messen die ich besucht habe hatten einen Altersdurchschnitt von bestimmt 60 Jahren.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Diese Signatur vermisse ich.lifestylekatholik hat geschrieben:Eine Messe ist kein Singeklub.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Achwas?!Juergen hat geschrieben:In England, USA etc. ist sowas auch üblich...lifestylekatholik hat geschrieben:...zum Teil auf Englisch sind.

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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
*hüstel* Du hast gelesen, wo das Theater stattfand? »... in der Erzdiözese Wien ...«Juergen hat geschrieben:In England, USA etc. ist sowas auch üblich...lifestylekatholik hat geschrieben:...zum Teil auf Englisch sind.

»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«