Diese Vorschläge finde ich interessant. Nun entspricht nicht jede Pasteuse dem Erfordernis der Jungfräulichkeit; wenn aber doch, weshalb dann nicht mit „sakramentalischer“ Weihe (also als Sakramentale, nicht als Sakrament)? – Diakonisse klingt auch besser.
Naja ob die Jungfräulichkeit als Zugangsvorausetzung gelten muß, oder wie bei den Priestern eher als "kirchenrechtlich" zu gelten hätte, denn schlieslich kennen wir aus der Schrift katechistinenehepaare, geweihte Jungfrauen, fromme Witwen etc., wäre noch auszudiskutieren.
Was die viri probati betrifft … Der Regens eines Seminars sagte mir mal, das sei ein virus probatum. Ich würde das nicht unbedingt sagen. Aber man darf nichts überstürzen. Ob Dienste wie von dir vorgeschlagen sich erfolgreich in den Pfarreien etablieren lassen, das sieht man vielleicht nach zwei Generationen. Dann käme ganz langsam die Zeit, über mögliche weitere Schritte nachzudenken.
Logisch das sowas nicht von heute auf morgen geht und nicht überstürzt gemacht werden sollte. Aber sonst wird ja auch überall jeder Blödsinn "ad experimentum" eingeführt. Man kann ja nen Kirchenversuch starten zuerst in nem kleinen Gebiet bewährt es sich, in mehren Gebieten Kirchenweit um zu sehen ob es gesamtkirchlich tragbar ist oder eher sich eher als lokale Traditionsausprägung eignet oder ob es einfach nur ne Schnappsidee war. Was die Geschwindigkeit betrifft, nun logisch geht nichts von heute auf morgen, allerdings in unserem Informations und Mendienzeitalter doch schneller als 100 Jahre. Es soll ja nicht so aublaufen heute kriegt die Gemeinde kleine Gwqeichte und in einem Jahr dürfen sie dann nen großen Gweichten Aklamieren. Man sehe sich nur die (Fehl)entwicklungen nach Vat II an was in 40 Jahren geschehen ist. Wenn man das also einigermasen gelenkt ablaufen lässt kriegt man eine katholische REform hin.
Denn hier liegt meines erachtens der Hund begraben die Reformverweigerungen bzw. die schon fast nur unter Zwang durchgeführten Reformen führten zu den heutigen Problemen. Und wenn man mal wirklich freiwillig reformieren wollte, dann hat man sich in der Regel nicht dem Schatz der TRaditrion bedient sondern einfach die "Kreativität" spielen lassen.
Also ich bin der Meinung die Kirche gehört reformiert (ständig) aber katholisch, die Tradition bietet genügend Möglichkeiten und Entfaltungen um auf gesellschaftliche Entwicklungen reagierern zu können ohne jeder Zeitgeistidee nachzulaufen.
LG
Fiore
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas