Ich glaube ihr redet irgendwie aneinander vorbei.holzi hat geschrieben:Wo gibt's denn noch Lettner? In Deutschland vielleicht gerade noch eine Hand voll.Irmgard hat geschrieben:??
Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
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- Robert Ketelhohn
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Jedenfalls wurde in Kirchen mit Lettner die Messe mit Volk am
Kreuzaltar vor dem Lettner gefeiert, nicht dahinter.
Hinter dem Lettner im Hochchor hatte die Konventsmesse ohne
Volk ihren Platz.
Kreuzaltar vor dem Lettner gefeiert, nicht dahinter.
Hinter dem Lettner im Hochchor hatte die Konventsmesse ohne
Volk ihren Platz.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Na ja, in unsrer Dorfkirche noch ziemlich lange, allerdings nicht mehr zu meinen Lebzeiten. Meine Mutter konnte das Gefühl noch sehr sehr gut beschreiben. Wobei der Zugang zum "Allerheiligsten" ja auch heute in orthodoxen Kirchen nicht immer und für jeden möglich ist.holzi hat geschrieben:Wo gibt's denn noch Lettner? In Deutschland vielleicht gerade noch eine Hand voll.
Ich wollte ja nur darauf hinweisen, dass die Ritusumstellung für manche (z.B. mich) ein positives Erlebnis war. Und dsas es nicht an der Ritusumstellung liegt, dass es so viel Missbräuche gibt (die ich auch sehr bedauere).
- Robert Ketelhohn
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Lettner in Dorfkirchen?Irmgard hat geschrieben:Na ja, in unsrer Dorfkirche noch ziemlich lange, allerdings nicht mehr zu meinen Lebzeiten.holzi hat geschrieben:Wo gibt's denn noch Lettner? In Deutschland vielleicht gerade noch eine Hand voll.



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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Mach die tridentinische Messe Donnerstags abends statt Freitag früh,damit auch Berufstätige und Schüler hinkönnen ! Ansonsten : schön dass es junge Berufene wie Dich gibt ! Wir beten für Dich,dass Du die Ohren steif halten kannst !Raphaela hat geschrieben:Johannes XXIII hat geschrieben: .
Ums mal umzudeuten wie das aussehen würde: Freitagsmorgens Messe im tridentinischen Ritus. Sonnabend Vorabendmesse. Sonntag feierliches Hochamt.
Ich werde es dabei nicht scheuen, vor der Messe jeden Sonntag einen neuen Ordinariumsgesang einzuüben, irgendwann können die dann die deutschen und lateinischen Messen. An Hochfesten wäre es für mich auch ehrensache, die Messe als lateinisches Hochamt zu feiern, nachdem man die Gemeinde darauf vorbereitet und sie darin geübt hat.
Mit liegt sehr viel an Liturgie und vor allem würdiger Liturgie. Ich hoffe das wird auch ab und zu deutlich. Mir liegt aber auch sehr viel daran, den Gläubigen eine Litrugie zu bieten, die sie -erstmal- nicht überfordert, ich hoffe das wird auch deutlich. Und wenn ich eines nicht will, dann Modernismus, aber auch keine antikophilie.![]()
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Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Ist im Xantener Dom heute noch zu erleben.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Jedenfalls wurde in Kirchen mit Lettner die Messe mit Volk am
Kreuzaltar vor dem Lettner gefeiert, nicht dahinter.
Hinter dem Lettner im Hochchor hatte die Konventsmesse ohne
Volk ihren Platz.
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Ich habe noch ein schönes Ereignis von letzten Gottesdienst.
Die Vertretung unseres Pfarrers -ein Geistlicher im Ruhestand- hatte offenbar vergessen, rechtzeitig ein Signal zu geben die Kinder aus dem Kindergottesdienst zu holen.
Kurz vor der Doxologie kam dann das Hochgebet in Stocken. Nach einer kurzen Pause meinte er dann, wir würden jetzt kurz unterbrechen und weitermachen, wenn die Kinder wieder da wären. Da hat sich die Gemeinde erst mal wieder hingesetzt.
Ein paar Minuten später ist ihm eingefallen, dass die Doxologie fehlte und er hat sie nachgeholt. Die Gemeinde saß immer noch.
Dann kamen endlich die Kinder und das Hochgebet wurde fortgesetzt.
DAS habe ich so noch nie erlebt ...
Die Vertretung unseres Pfarrers -ein Geistlicher im Ruhestand- hatte offenbar vergessen, rechtzeitig ein Signal zu geben die Kinder aus dem Kindergottesdienst zu holen.
Kurz vor der Doxologie kam dann das Hochgebet in Stocken. Nach einer kurzen Pause meinte er dann, wir würden jetzt kurz unterbrechen und weitermachen, wenn die Kinder wieder da wären. Da hat sich die Gemeinde erst mal wieder hingesetzt.
Ein paar Minuten später ist ihm eingefallen, dass die Doxologie fehlte und er hat sie nachgeholt. Die Gemeinde saß immer noch.
Dann kamen endlich die Kinder und das Hochgebet wurde fortgesetzt.

DAS habe ich so noch nie erlebt ...

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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Ich lese nicht alle Beiträge im Kreuzgang durch.Johannes XXIII hat geschrieben:lifestylekatholik hat geschrieben:Vielleicht erinnerst du dich nicht mehr daran, aber Johannes XXIII hat doch hier schon klar gesagt, was er nach seinem Zivildienst machen will. Da braucht es kein »vielleicht«. Und gerade deshalb betrüben mich seine Ansichten.Raphaela hat geschrieben:Vielleicht studiert Johannes Theologie und will Priester werden?
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- cantus planus
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Im Osnabrücker Land gab es das durchaus. In meiner Heimatgemeinde, mittelgroße Stadtkirche, stand früher die Orgel auf dem Lettner. Ich weiss jetzt nicht aus dem Stegreif, in welchem Jahrhundert er abgerissen wurde. Auf jeden Fall vor der Barockzeit. Da kam nämlich die neue Orgel, diesmal bereits hinten auf der Empore.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Lettner in Dorfkirchen?Irmgard hat geschrieben:Na ja, in unsrer Dorfkirche noch ziemlich lange, allerdings nicht mehr zu meinen Lebzeiten.holzi hat geschrieben:Wo gibt's denn noch Lettner? In Deutschland vielleicht gerade noch eine Hand voll.![]()
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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- berneuchen
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Ich gebe mich geschlagen. Gegen einen solchen Haufen .... ist schlecht ein andrer Geruch zu setzen.Gamaliel hat geschrieben:Dieser "jemand" ist die Lehre der Kirche. Wenn Du sie ein bißchen kenntest, dann wüßtest Du auch was ein Laie und ein Kleriker ist bzw. was sie voneinander unterscheidet.berneuchen hat geschrieben:hier meint einer es einer ganz genau zu wissen und merkt nicht, dass der Schuss nach hinten losgeht:Definiere einmal "Volk Gottes" genau, dann kann ich Dir sagen, ob die häretischen Protestanten dazu gehören oder nicht. Zur Kirche gehören sie jedenfalls nicht.berneuchen hat geschrieben:Laie heisst ja: einer ausvdem Volk Gottes. Gehören da evangelische auch dazu??
- Robert Ketelhohn
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Eine »mittelgroße Stadtkirche« ist aber keine „Dorfkirche“.cantus planus hat geschrieben:Im Osnabrücker Land gab es das durchaus. In meiner Heimatgemeinde, mittelgroße Stadtkirche, stand früher die Orgel auf dem Lettner. Ich weiss jetzt nicht aus dem Stegreif, in welchem Jahrhundert er abgerissen wurde. Auf jeden Fall vor der Barockzeit. Da kam nämlich die neue Orgel, diesmal bereits hinten auf der Empore.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Lettner in Dorfkirchen?Irmgard hat geschrieben:Na ja, in unsrer Dorfkirche noch ziemlich lange, allerdings nicht mehr zu meinen Lebzeiten.holzi hat geschrieben:Wo gibt's denn noch Lettner? In Deutschland vielleicht gerade noch eine Hand voll.![]()
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Wirklich Dorfkirche. Mal schauen, ob ich in irgendeiner Chronik noch ein Bild auftreibe....
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Bist Du sicher, daß du einen richtigen Lettner meinst, oder etwa die Kommunionschranken? Das sind zweierlei Sachen.Irmgard hat geschrieben:Wirklich Dorfkirche. Mal schauen, ob ich in irgendeiner Chronik noch ein Bild auftreibe....
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Mehr dazu: http://www.bistum-regensburg.de/default ... ow&id=4328 und http://www.bistum-regensburg.de/downloa ... 28955.PDFNiels hat geschrieben:Gerade gelesen:
"Kirchliche Trauungen sind kein Wunschkonzert": http://www.kath.net/detail.php?id=28465
Ich habs ausgedruckt für meinen Pfarrer, am Samstag ist eine Hochzeit angesetzt, da soll "Somewhere over the Rainbow" zur Kommunion gespielt werden. Was für ein Glück, daß ich zu der Zeit um die 5 km davon weit weg bin...

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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
....bevor du noch mit Axt und Vorschlaghammer auf den Organisten und die Orgel einhämmerstholzi hat geschrieben:Mehr dazu: http://www.bistum-regensburg.de/default ... ow&id=4328 und http://www.bistum-regensburg.de/downloa ... 28955.PDFNiels hat geschrieben:Gerade gelesen:
"Kirchliche Trauungen sind kein Wunschkonzert": http://www.kath.net/detail.php?id=28465
Ich habs ausgedruckt für meinen Pfarrer, am Samstag ist eine Hochzeit angesetzt, da soll "Somewhere over the Rainbow" zur Kommunion gespielt werden. Was für ein Glück, daß ich zu der Zeit um die 5 km davon weit weg bin...

Ich spiel übrigens auch ab und zu "das Sandmännchen-theme" zur kommunion. Merkt kaum einer und man kann ganz tolle sachen damit machen

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"Strikt in der Wahrheit, frei in der Form"
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Und du meinst, die hochheilige Liturgie sei der rechte Ort für Späßchen? Ich kann mich des Eindrucks eines gewissen Unernstes nicht erwehren.Johannes XXIII hat geschrieben:....bevor du noch mit Axt und Vorschlaghammer auf den Organisten und die Orgel einhämmerstholzi hat geschrieben:Mehr dazu: http://www.bistum-regensburg.de/default ... ow&id=4328 und http://www.bistum-regensburg.de/downloa ... 28955.PDFNiels hat geschrieben:Gerade gelesen:
"Kirchliche Trauungen sind kein Wunschkonzert": http://www.kath.net/detail.php?id=28465
Ich habs ausgedruckt für meinen Pfarrer, am Samstag ist eine Hochzeit angesetzt, da soll "Somewhere over the Rainbow" zur Kommunion gespielt werden. Was für ein Glück, daß ich zu der Zeit um die 5 km davon weit weg bin...
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Ich glaube das selbst dir, werter Ottaviani, derartiges nicht auffallen würde. Eine Meditation über das Sandmännchen ist etwas recht nettes, einfach für den Organisten, den betenden fördernd. Auch verabscheue ich das Wort "Ernst" im Zusammenhang mit Liturgie genauso wie "Spaß". Würdig muss eine Messe sein. En Pfarrer darf auch die Menschen bei der Predigt auch ruhig mal zum lächeln bringen. Gott gefällt ein lächelnder Mensch wahrscheinlich eher als einer, der ernst dreinblickt....
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Die Predigt ist ja auch nicht Teil der Messe.Johannes XXIII hat geschrieben:Ich glaube das selbst dir, werter Ottaviani, derartiges nicht auffallen würde. Eine Meditation über das Sandmännchen ist etwas recht nettes, einfach für den Organisten, den betenden fördernd. Auch verabscheue ich das Wort "Ernst" im Zusammenhang mit Liturgie genauso wie "Spaß". Würdig muss eine Messe sein. En Pfarrer darf auch die Menschen bei der Predigt auch ruhig mal zum lächeln bringen. Gott gefällt ein lächelnder Mensch wahrscheinlich eher als einer, der ernst dreinblickt....

»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Solange nicht Schuberts "Ave Maria" gespielt wird...Berolinensis hat geschrieben:Und du meinst, die hochheilige Liturgie sei der rechte Ort für Späßchen? Ich kann mich des Eindrucks eines gewissen Unernstes nicht erwehren.Johannes XXIII hat geschrieben:....bevor du noch mit Axt und Vorschlaghammer auf den Organisten und die Orgel einhämmerstholzi hat geschrieben:Mehr dazu: http://www.bistum-regensburg.de/default ... ow&id=4328 und http://www.bistum-regensburg.de/downloa ... 28955.PDFNiels hat geschrieben:Gerade gelesen:
"Kirchliche Trauungen sind kein Wunschkonzert": http://www.kath.net/detail.php?id=28465
Ich habs ausgedruckt für meinen Pfarrer, am Samstag ist eine Hochzeit angesetzt, da soll "Somewhere over the Rainbow" zur Kommunion gespielt werden. Was für ein Glück, daß ich zu der Zeit um die 5 km davon weit weg bin...
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Gruß Jürgen
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- Berolinensis
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Ein weiterer Beleg für dein defizitäres Liturgieverständnis. Das tremendum mysterium soll nichts ernstes sein? Vielleicht weißt du aber auch bloß nicht, was Ernst eigentlich bedeutet.Johannes XXIII hat geschrieben: Auch verabscheue ich das Wort "Ernst" im Zusammenhang mit Liturgie
- cantus planus
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Ja, der "heilige Ernst" ist längst zu einer unbekannten Komponente geworden. Kein Wunder, dass die "tätige Teilnahme" zum Mitmachzirkus wurde.
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Berolinensis hat geschrieben:Ein weiterer Beleg für dein defizitäres Liturgieverständnis. Das tremendum mysterium soll nichts ernstes sein?Johannes XXIII hat geschrieben: Auch verabscheue ich das Wort "Ernst" im Zusammenhang mit Liturgie
Terribilis est locus iste: hic domus Dei est et porta coeli
- aus dem Introitus zum Kirchweihfest, im Schott übersetzt mit:
"Voll Schauer ist dieser Ort. Gottes Haus ist hier und die Pforte des Himmels."
Im entsprechenden deutschen Kirchenlied heißt es:
(1) Zittern müßt ich Herr vor Dir,
hier an Deiner heilgen Stätte,
denn es ist die Himmelstür,
die ich Sünder nun betrete.
Doch hier wohnet Gottes Sohn
mild auf seinem Gnadenthron.
(2) O wie lieblich, o wie schön,
sind des Allerhöchsten Hallen!
Laßt uns denn mit Freude nun,
hin zur Gnadenstätte wallen,
wo als Opfer Jesus Christ
und als Speis zugegen ist.
(3) Laß Dein Antlitz auf uns sehn,
höre gnädig unsre Bitten!
Hör durch Jesus unser Flehn,
der am Kreuz für uns gelitten
und sich hier auf dem Altar
bringt als Sühneopfer dar!
(4) Kommet Sünder, eilt hinzu,
fallt vor ihm in Demut nieder!
Die verlorne Seelenruh,
gibt der Heiland hier Euch wieder,
denn in diesem Gotteshaus
teilt er huldvoll Gnaden aus.
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Sandmann Ost oder Sandmann West? Wahrscheinlich bist Du zu jung, um den Unterschied zu kennen. Allerdings bin ich der Meinung, daß SM-West mit seinem wiegenden Drei-Achtel-Takt sich besser für den liturgischen Gebrauch eignet. 

If only closed minds came with closed mouths.
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Gemeint ist wohl die Homilie, und die ist zumindest im NOM Teil der Messe.lifestylekatholik hat geschrieben:Die Predigt ist ja auch nicht Teil der Messe.Johannes XXIII hat geschrieben:Ich glaube das selbst dir, werter Ottaviani, derartiges nicht auffallen würde. Eine Meditation über das Sandmännchen ist etwas recht nettes, einfach für den Organisten, den betenden fördernd. Auch verabscheue ich das Wort "Ernst" im Zusammenhang mit Liturgie genauso wie "Spaß". Würdig muss eine Messe sein. En Pfarrer darf auch die Menschen bei der Predigt auch ruhig mal zum lächeln bringen. Gott gefällt ein lächelnder Mensch wahrscheinlich eher als einer, der ernst dreinblickt....
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Ich erinner mich an ein Pfingsthochamt, da gabs zum Auszug Penguins Playtime von Ogden - man sieht fast plastisch die Pinguine dabei vor einem watscheln.Berolinensis hat geschrieben:Und du meinst, die hochheilige Liturgie sei der rechte Ort für Späßchen? Ich kann mich des Eindrucks eines gewissen Unernstes nicht erwehren.Johannes XXIII hat geschrieben:....bevor du noch mit Axt und Vorschlaghammer auf den Organisten und die Orgel einhämmerstholzi hat geschrieben:Mehr dazu: http://www.bistum-regensburg.de/default ... ow&id=4328 und http://www.bistum-regensburg.de/downloa ... 28955.PDFNiels hat geschrieben:Gerade gelesen:
"Kirchliche Trauungen sind kein Wunschkonzert": http://www.kath.net/detail.php?id=28465
Ich habs ausgedruckt für meinen Pfarrer, am Samstag ist eine Hochzeit angesetzt, da soll "Somewhere over the Rainbow" zur Kommunion gespielt werden. Was für ein Glück, daß ich zu der Zeit um die 5 km davon weit weg bin...
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"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Das wirkt aber wohl nur gut, wenn Nonnen in Prozession vorbeiziehen....Linus hat geschrieben:Ich erinner mich an ein Pfingsthochamt, da gabs zum Auszug Penguins Playtime von Ogden - man sieht fast plastisch die Pinguine dabei vor einem watscheln.

*SCNR*
Gruß Jürgen
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Wahrscheinlich ein weiterer Beleg dafür, dass wir aneinander vorbei reden. Hör ich da einen herablassenden Ton heraus? Ganz ehrlich, was mich am meisten stört an den meisten traditionell angehauchten Menschen: SIe zeigen nur die Regeln der trid. Messe auf, aussenstehende haben das Gefühl, dass Traditionalisten sich für etwas besseres halten und das es an wahrer Demut mangelt gegenüber anderern Menschen. Was ich aber selten im Gespräch mit Traditionellen gespürt habe ist die Liebe zu den Menschen. Vielleicht liegt mein Verständnis falsch, wenn ich davon ausgehe, dass die Liturgie für den Menschen da ist und nicht umgekehrt. Am schönsten finde ich das immer ausgedrückt im letzten Canon des CIC: Can. 1752 — Bei Versetzungssachen sind die Vorschriften des can. 1747 anzuwenden, unter Wahrung der kanonischen Billigkeit und das Heil der Seelen vor Augen, das in der Kirche immer das oberste Gesetz sein muß.Berolinensis hat geschrieben:Ein weiterer Beleg für dein defizitäres Liturgieverständnis. Das tremendum mysterium soll nichts ernstes sein? Vielleicht weißt du aber auch bloß nicht, was Ernst eigentlich bedeutet.Johannes XXIII hat geschrieben: Auch verabscheue ich das Wort "Ernst" im Zusammenhang mit Liturgie
Aber um nochmal auf das Sandmännchen zurückzukommen: Es ist doch letztlich egal, was Organist und Gemeinde machen, ob handstand oder Marschmusik, es kommt doch eh nur darauf an, was der Priester sagt und spricht....
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
NEIN!Johannes XXIII hat geschrieben:Es ist doch letztlich egal, was Organist und Gemeinde machen, ob handstand oder Marschmusik, es kommt doch eh nur darauf an, was der Priester sagt und spricht....
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Doch?civilisation hat geschrieben:NEIN!Johannes XXIII hat geschrieben:Es ist doch letztlich egal, was Organist und Gemeinde machen, ob handstand oder Marschmusik, es kommt doch eh nur darauf an, was der Priester sagt und spricht....

Oh!

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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Letztendlich doch. ob jetzt Schuberts heilig oder 257 3 zum Heilig ist letzlich nicht ausschlaggebnd, weils ja noch den Pfarrer gibt... jedenfalls wurde mir das oft genug suggeriert.civilisation hat geschrieben:NEIN!Johannes XXIII hat geschrieben:Es ist doch letztlich egal, was Organist und Gemeinde machen, ob handstand oder Marschmusik, es kommt doch eh nur darauf an, was der Priester sagt und spricht....
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Ich bleibe bei meinem NEIN!