Lieber Ralf,Ralf 21.08.2004, 22:00 hat geschrieben:michel, halt mal den Ball flach.
Die Redewendung, die Du hier gebrauchst ist mir nicht ganz deutlich?
Worauf bezieht sie sich?
Was willst Du damit aussagen?
Mein lieber Ralf,Ralf 21.08.2004, 22:00 hat geschrieben:Du glaubst natürlich auch nicht an die Erscheinungen von Medjugorje, weil der zuständige Ortsbischof sie für nichtig erklärt hat (ebenso wie sein Vorgänger) und natürlich auch nicht an den Titel der "Miterlöserin" für Maria, weil bspw. Joseph Kardinal Ratzinger diese Betitelung aus sehr guten Gründen ablehnt, trotz der Millionen Unterschriften, die dies fordern.
Oder glaubst Du dies etwa doch?
EBEN. Es ist dieses m.E. aber Resultat der isolierten Betrachtung des Phänomens der Gottesmutter, was schon anderswo diskutiert wurde. In diesem Zusammenhang sei angemerkt, daß die Hl. Schrift andere Beispiele für die Heiligung im Mutterleib kennt: z.B. David (Ps. 71,6), Jeremias (Jer. 1,5) oder Johannes der Täufer (~Lk. 1,41). Zur Empfängnis des letzteren kennt die Kirche seit alters her ein Fest, das auf den 23. September fällt. In der gleichen Bedeutung stand das alte Fest Empfängnis Mariae (9. Dezember). Was wäre denn der genaue Grund, eine Ausnahme von der Ursünde nicht auf das gesamte Geschlecht Christi, auf jeden Nachkommen Adams auszuweiten, der daran beteiligt war, von Generation zu Generation die menschliche Natur darauf vorzubereiten, im Leib Mariens vom Wort Gottes aufgenommen zu werden?FioreGraz hat geschrieben:Was kommt als nächstes? Joseph wird zum Gottesernährer und Gottesunterkunftgeber, Gottesausbilder und dann in 200 Jahren Miterlöser Nr.2, danach folgen die Apostel (als direkte Gottescshüler und Gottesfreunde, ..), .... , und bald haben wir an jeder Ecken ne Statue von unserem persönlichen Miterlöser.
es kommt noch dicker:FioreGraz hat geschrieben: Was kommt als nächstes? Joseph wird zum Gottesernährer und Gottesunterkunftgeber, Gottesausbilder und dann in 200 Jahren Miterlöser Nr.2, danach folgen die Apostel (als direkte Gottescshüler und Gottesfreunde, ..), .... , und bald haben wir an jeder Ecken ne Statue von unserem persönlichen Miterlöser.
LG
Fiore
ja eben. offenbar muß man an dem Wort nur lange genug heruminterpretieren... daß es für alle passt.FioreGraz hat geschrieben:(Ps 82,6)Ich sagte: "Wohl seid ihr Götter; ihr alle seid Söhne des Höchsten.
Nur dies gilt dann für alle, für die ganze Kirche als Leib Christi, nicht nur für Maria. Deswegen ist aber nicht der einzelne "Miterlöser".
LG
Fiore
Also: Christus ist der Weg zum Vater, Maria der Weg zu Christus, und irgendwann las ich einmal in einem frommen Blättchen, Therese von Lisieux sei der Weg zu Maria.Kordian hat geschrieben:die muttergottes ist der weg zu christus
"dann sei glöcklich du schönes Könd"Kordian hat geschrieben:ich will hier ja nicht das rad erfinden, doch die muttergottes ist der weg zu christus, sie ist der weg bzw. eine begleitperson zu ihm und wer meint, alleine ohne alle zu christus zu gehen, soll aus der kirche austreten, und sich selbst zum christus ausrufen.
Kordian hat geschrieben:unbedingt. es soll nämlich katholiken geben, die fahren auf katholischen wegen mit protestantischen routenplanern.Anastasis hat geschrieben:
Wenn das so weitergeht, sollte man sich vielleicht die Idee eines katholischen Routenplaners schon mal vorsorglich patentieren lassen.
wer echt gut sowas. so laufen manche menschen verloren rum und finden sich im frauenpriestertum etc. wiederSteffen hat geschrieben:Tolle Idee mit dem Routenplaner. Dann finden wir endlich über den kleinen Weg der Therese an der Hand Mariens mit, durch und in Christus im Hl. Geist mittels der Sakramente unter der Führung Petris den Weg zum Vater !
der weg zu jesus fürht durch seine kirche und seine kirche gibt es nicht ohne die muttergottes. und von der genannten sekte weiß ich genau so viel wie von der ev kirche deutschland.FioreGraz hat geschrieben:Oder umgekehrt, die Welt-Kirche lehrt menes wissens schon das der Weg direkt über Christus geht. Das der Weg zu Christus über Maria führen kann ist ja nix schlimmes. Aber seit wann lehrt sie das er über MAria führen muß? Die Strömung die du beschreibst nennt sich palmarinische-katholische Kirche, ne abspaltung der Neuzeit und von der katholischen Kirche als Sekte angesehen.
LG
Fiore
Genauso wie sie sie nicht ohne alle anderen Heiligen und Mitchristen gibt.der weg zu jesus fürht durch seine kirche und seine kirche gibt es nicht ohne die muttergottes. und von der genannten sekte weiß ich genau so viel wie von der ev kirche deutschland.
da ich weder den papst ablehne, noch irgendein konzil, weiß ich nicht, wie du dazu kommst, ich würde so etwas sagen.FioreGraz hat geschrieben:Genauso wie sie sie nicht ohne alle anderen Heiligen und Mitchristen gibt.der weg zu jesus fürht durch seine kirche und seine kirche gibt es nicht ohne die muttergottes. und von der genannten sekte weiß ich genau so viel wie von der ev kirche deutschland.
Die Sekte lehrt genau das was du sagst, lehnt den Papst ab, das 2. Vat. ab.
LG
Fiore
Die Tagespost brachte am 14 August 2004 (Nr. 97 S. 11 u. 12) ein Interview mit Professor Michael Schulz von der Universität Bonn, zu der Geschichte dieses Dogmas. Die Fragen stellte Regina Ening.Ich bin die Unbefleckte Empfängnis
Wenn wir hier über den Titel: Miterlöserin diskutieren sollte eigentlich es für uns doch selbstverständlich sein dieses "Verbot der gegenseitigen Verketzerung" freiwillig ,auch in diesem Forum, zu respektieren.immer "Immakulisten", die sich der franziskanischen Tradition verpflichtet wissen, mit den "Makulisten" die das Denken des heiligen Thomas von Apuin rezipierten. Das Lehramt verbot eine gegenseitige Verketzerung................
Da möchte ich doch anmerken, daß die Gottesmutter in ganz einzigartiger Weise „Mittlerin“ ist, mit andern Heiligen nicht zu vergleichen. Ebenso aber auf der andern Seite unbedingt strikt zu unterscheiden von der Mittlerschaft ihres Sohnes, der allein die Kelter getreten hat und uns – Seine Mutter eingeschlossen – den Heimweg zum Vater wieder aufgetan hat.Edith hat geschrieben:»da es Gott gefallen hat, seine Ganden durch Menschen zu vermitteln.... sind die Glieder der Kirche (alle!) "Mittler der Gnaden"... bzw. Miterlöser.«
Das hatten wir doch neulich schon mal … hier:Edith hat geschrieben:»DER ERLÖSER ist einzig Jesus Christus - klar.
Aber..... wer Anteil hat,... kann sagen... er sei Mit-Fahrer... äh... miterlösend tätig.... «
Dirk hat geschrieben:»und ein Mitfahrer ist immer auch ein Fahrer...Es hängt einfach davon ab, was man unter dem Begriff Miterlösung versteht.«
Ketelhohn hat geschrieben:»Ein hübscher Einfall, Dirk, aber doch kein tragfähiges Argument. „Mitfahrer“ und „Fahrer“ leiten sich von zwei verschiedenen Bedeutungen des Verbums „fahren“ ab: „Mitfahrer“ vom intransitiven Gebrauch („ich fahre [= reise] irgendwohin“), „Fahrer“ vom etymologisch neueren transitiven Gebrauch („ich fahre [= steuere] ein Fahrzeug“).
Vom „Erlösen“ gibt es nur die transitive Variante. Und wäre es anders, dann wären „Miterlöser“ Erlöste, mithin wir alle (bzw. »vier alle«, sec. serm. Ott. VICCI.)«
Ich möchte das anders akzentuieren. Der Begriff zwingt kein solches »Mißverständnis« herbei, er kann vielmehr von einem, der der Sprache mächtig ist – und zwar gilt das für alle mir bekannten Sprachen – ausschließlich in jenem einen und einzigen Wortsinn verstanden werden, der den Glauben eklatant mißdeutet.Edith hat geschrieben:»von daher.... mein ich, diese Miterlöserschaft Mariens ist eigentlich was total Unspektakuläres.... mich stört nur ganz enorm das WORT... weil es das Mißverständnis geradezu herbeizwingt, Maria wäre eine Mit-Göttin.«
Doch unser Maß und ihr Maß sind himmelweit verschieden, Edith. Darauf zu beharren, daran festzuhalten erscheint mir doch sehr wichtig. Geradezu lebenswichtig.Edith hat geschrieben:»…und daran nach ihrem Maß Anteil hat, so wie ich auch in meinem Maß daran Anteil habe.«
jaja, das bestreite ich ja in keiner Weise.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Doch unser Maß und ihr Maß sind himmelweit verschied, Edith. Darauf zu beharren, daran festzuhalten erscheint mir doch sehr wichtig. Geradezu lebenswichtig.Edith hat geschrieben:»…und daran nach ihrem Maß Anteil hat, so wie ich auch in meinem Maß daran Anteil habe.«
Anastasis 24.08.2004, 15:33 hat geschrieben: Also: Christus ist der Weg zum Vater, Maria der Weg zu Christus, und irgendwann las ich einmal in einem frommen Blättchen, Therese von Lisieux sei der Weg zu Maria.
Wenn das so weitergeht, sollte man sich vielleicht die Idee eines katholischen Routenplaners schon mal vorsorglich patentieren lassen.
Was ist es doch herrlich katholisch zu sein.Kordian 24.08.2004, 15:40 hat geschrieben: unbedingt. es soll nämlich katholiken geben, die fahren auf katholischen wegen mit protestantischen routenplanern.
gibt es schon.katholischen Routenplaners
Kahtolischer Katechismus
Ehedem herausgegeben für das Bistum Basel
Druck MZ Druck Regensburg 1988
317. WARUM BETEN WIR DAS "GEGRÜßT SEIST DU MARIA"?
Wir beten das "Gegrüßt seist Du Maria", um die Mutter Gottes zu ehren und ihre Fürbitte anzurufen.
Zu diesen kurzen Glaubensätzen gibt es noch eine längere Erklärung.240. WAS BETEN WIR NACH DER HEILIGEN KOMMUNION?
Nach der heiligen Kommunion beten wir Jesus in unserer Seele an, danken ihm, verprechen ihm Liebe und Treue und bitten um seine Gnaden.
Der 25. März ist der Feiertag der Verkündigung der Gottesmutter, eines der ältesten Feiertage der Kirche. Dieser Feiertag ist im Prinzip die Empfängnis Jesu im Leibe Mariens (exakt 9 Monate vor dem Fest Christi Geburt). Ich wage es zu bezweifeln, daß an diesem Datum das Dogma der "Unbefleckten Empfängnis Mariens" bestätigt wurde.michel hat geschrieben:Am 8 Dezember verkündete Piux IX, mit der Enzyklika "Ineffabilis Deus" , das Dogma der Unbefleckten Empfängnis Marien's.
Bestätigt wurde dieses Dogma, von der Mutter Gottes, als Sie am 25 März 1858 in Lourdes der Bernadette sagteIch bin die Unbefleckte Empfängnis
Robert Ketelhohn 17.07.2004, 16:28 hat geschrieben:Ein Mittäter ist immer auch ein Täter. Ein Miterlöser wäre auch selbst Erlöser. Das aber ist eine Häresie. Darum kann auch der Amsterdamer Mumpitz nur Trug sein. So fromm das dort alles mit der »Frouwe van alle Volkeren« daher kommt, so vollständig es auch den frommen Bischof Punt getäuscht hat: In aller gebotenen Nüchternheit bleibt nur die Feststellung, daß es sich um Mumpitz handelt. Die Miterlöserinnenjüngerschaft ist eine Sekte.
Miterlöserin ist also nach dem Duden eine: Soziativbildung.SOZIATIVBILDUNG
Bildungen dieser Art, die eine Person als Partner von jemanden charakerisieren kommen nur ganz vereinzelt vor. Sie sind mit KO (Koutor), -pilot, oder MIT- (Mitbürger, -mensch) gebildet. (Duden Die Gramatik)
Partner: Der Partner istdie Begleitung ausdrückender Kasus (Duden Das Fremdwörterbuch)
War die Mutter Gottes beteiligt?jemand, der mit einem anderen etwas unternimmt oder an etwas beteiligt ist (Duden Bedeutungswörterbuch)
Teilhaber: Teilhaber ist jemand, der an (...?.....) beteiligt ist. (siehe Duden)Denn als sie sich als "die Magd des Herrn" an Gott anbot um seine Mutter zu werden, oder als sie sich selber mit ihrem Sohn in dem Tempel ganz Gott weihte, schon da, bei diesen zwei Ereignissen, trat sie auf als Teilhaberin in dem mühevollen Werk um für die Menschheit zu büßen. ( Siehe: IUCUNDA SEMPER von Papst Leo XIII)
AbbéBusse 19.07.2004, 15:00 hat geschrieben:Der Begriff "Miterlöserin" (lat. Corredemptrix) taucht schon im 15. Jh. auf. (Wir können diese "Amsterdamm Geschichte" also ruhig außen vorlassen, da die sog. Erscheinungen eh unerheblich für die theol. Würdigung sind. )Der hl. Pius X verwendet diesen Ausdruck in versch. amtl. Dokumenten.