Neues aus der Diözese Linz
Re: Neues aus der Diözese Linz
Gehe ich recht in der Annahme, dass das permanent ist?
Ich glaube; hilf meinem Unglauben
Re: Neues aus der Diözese Linz
Wie man's nimmt:Nassos hat geschrieben:Gehe ich recht in der Annahme, dass das permanent ist?

Re: Neues aus der Diözese Linz
Jein. Sobald sich die nachkonziliare Liturgierevolution totgelaufen hat und wieder vernünftige Hirten ernannt werden, wird auch der Plunder wieder entfernt werden.Nassos hat geschrieben:Gehe ich recht in der Annahme, dass das permanent ist?
- Berolinensis
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Re: Neues aus der Diözese Linz
Gamaliel hat geschrieben:Jein. Sobald sich die nachkonziliare Liturgierevolution totgelaufen hat und wieder vernünftige Hirten ernannt werden, wird auch der Plunder wieder entfernt werden.Nassos hat geschrieben:Gehe ich recht in der Annahme, dass das permanent ist?
Berolinensis hat geschrieben:Hat aber immerhin den Vorteil, daß das eigentliche Presbyterium incl. Kommunionbank offenbar unangetastet geblieben ist. Den Krempel kann man ja denn ohne großen Aufwand wieder entsorgen.

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Re: Neues aus der Diözese Linz
Ich möchte nur wissen, wann das denn sein soll ...Gamaliel hat geschrieben:Jein. Sobald sich die nachkonziliare Liturgierevolution totgelaufen hat und wieder vernünftige Hirten ernannt werden, wird auch der Plunder wieder entfernt werden.Nassos hat geschrieben:Gehe ich recht in der Annahme, dass das permanent ist?
Re: Neues aus der Diözese Linz
"Plunder" und "Krempel" sind in diesem Fall tatsächlich angemessene Beschreibungen.
Steht nicht irgendwo ausdrücklich geschrieben, daß Altäre nicht aus Glas sein dürfen?
Ich meine, das mal gelesen zu haben.
Steht nicht irgendwo ausdrücklich geschrieben, daß Altäre nicht aus Glas sein dürfen?

Ich meine, das mal gelesen zu haben.
- Berolinensis
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Re: Neues aus der Diözese Linz
Institutio Generalis, Nr. 301:taddeo hat geschrieben:"Plunder" und "Krempel" sind in diesem Fall tatsächlich angemessene Beschreibungen.
Steht nicht irgendwo ausdrücklich geschrieben, daß Altäre nicht aus Glas sein dürfen?![]()
Ich meine, das mal gelesen zu haben.
Ich weiß nicht, was die österreichischen Bischöfe dazu beschlossen haben, aber wie Glas als fest gilt, wird wohl ihr/Msgr. Schwarzens Geheimnis bleiben (natürlich ist das wieder so eine typische Aufweichbestimmung, anstatt einfach nach Stein einen Punkt zu machen).Nach überliefertem kirchlichem Brauch und wegen ihrer Bedeutung hat die Tischplatte eines feststehenden Altares aus Stein, und zwar aus Naturstein, zu sein. Doch kann man nach dem Urteil der Bischofskonferenz auch anderes würdiges, festes, haltbares und kunstvoll verarbeitetes Material verwenden. Der Unterbau beziehungsweise der Sockel, der die Tischplatte trägt, kann aus jedem beliebigen Material gefertigt werden, sofern es würdig und fest sowie haltbar ist.
Re: Neues aus der Diözese Linz
Urks!Gamaliel hat geschrieben:
13. November 2010: Altarweihe in der Pfarre Taiskirchen
Daraus:
Thomas Weber zur Gestaltung: „Ausgangspunkt für die Wahl des Materials war der von der Pfarre gewünschte Bezug zu den farbig gestalteten Fenstern im Altarraum. Folglich ergab sich die Aufgabe, Altar und Ambo so zu konzipieren, dass eine glasmalerische Gestaltung zur Wirkung kommt. Altar und Ambo bestehen jeweils aus vier hintereinander angeordneten quadratischen Glasplatten beim Altar bzw. rechteckigen beim Ambo. Den drei Glasplatten mit je einer einfarbigen (blau, gelb, rot) versetzten Ringform ist eine mit einem geöffneten bzw. unterbrochenen schwarzen Ring, als Spannungselement hinzugefügt.
Die Ellipsen, als vom Kreis hergeleitete Formen, haben eine zentrierende Wirkung. In ihrer räumlichen Schichtung symbolisieren die farbigen Ellipsen das In-der-Welt-
Sein, das Erscheinende, das Außen, aber auch das Eingebunden-Sein in einen
Weltzusammenhang. Diese Harmonie wird durch ein eingefügtes schwarzes, offenes Ringelement, sowohl in Spannung versetzt, als auch verdichtet. Das Schwarz unterbricht, wie der nächtliche Schlaf, Ablauf und Logik des Alltäglichen, und führt hinab ins Verborgene. Dort gelten andere Gesetze. Der Mensch leidet unter der Unergründlichkeit seiner Existenz (Geburt, Leiden, Tod) und empfindet das als Widerspruch, wenn nicht sogar als Bedrohung.
Dennoch bedeutet die geöffnete schwarze Form nicht nur eine Infragestellung der diesseitigen, gewohnten Ordnung, sondern in ihr liegt zugleich auch die Lösung, nämlich die Öffnung. Öffnung verspricht Verwandlung. Christus verkörpert diese Verwandlung und lädt ein, seinem Beispiel zu folgen.“


Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Neues aus der Diözese Linz
Bei so einem "Altar"gebilde geht es mir wie mit bestimmten Strömungen der modernen E-Musik:
Wenn man Kunst erklären muß, damit sie verstanden wird, dann ist es keine echte Kunst.
Kunst muß aus sich selber sprechen und ohne Erklärung verständlich sein.
Wenn man Kunst erklären muß, damit sie verstanden wird, dann ist es keine echte Kunst.
Kunst muß aus sich selber sprechen und ohne Erklärung verständlich sein.
Re: Neues aus der Diözese Linz
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Re: Neues aus der Diözese Linz
Ich dachte spontan an Schwarz-Rot-Gold und die olympischen Ringe- großdeutsche Lösung und dann ordentlich Medaillen. Aber diese Darlegung des Künstlers hat mir die Augen geöffnet von wegem dem elliptischen Dingens- Moment muss mal runterscrollen-aha. Offenheit und Verdichtung, ein mystisches Paradoxon oder so. Jedenfalls elliptisch. 

Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
M. v. Ebner- Eschenbach
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Re: Neues aus der Diözese Linz
Na! na! Immerhin studieren manche, ähm, Menschen jahrzehnte-Niels hat geschrieben:Urks!![]()
lang, um Kacke derart gepflegt breittreten zu können.
Von Natur aus geht das nicht. Da sind wir weitaus plumper. Wie
mein Sohn Konstantin, der vorhin zu mir kam und gestand: »Papa,
ich habe vorgestern zu Mamma „Du Kacker!“ gesagt.«
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
- Robert Ketelhohn
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Re: Neues aus der Diözese Linz
Dem möchte ich widersprechen. Es darf zum Verständnis sehr wohl dertaddeo hat geschrieben:Kunst muß aus sich selber sprechen und ohne Erklärung verständlich sein.
Einführung in die Symbolsprache bedürfen, welcher das Kunstwerk sich
bedient.
Das Prinzip zeichenhaften Ausdrucks wird jedoch ad absurdum geführt,
wenn jeder „Künstler“ seine eigene Symbolsprache erfindet. Und gälte
dies schon generell und a priori, so erst recht angesichts des offensicht-
lichen Befunds, daß neunundneunzig von hundert „Künstlern“ mangels
hinreichender geistiger Bemittlung daran bloß scheitern können.
Das verbleibende eine Prozent schafft mangels einer Mehrzahl Eingeweih-
ter aber auch keine neue Symbolsprache, sondern bloß vergeheimstes
Kauderwelsch.
Im übrigen ist der ganze moderne Kunst- und Künstlerbegriff für die be-
kannte rückwärtige Leibespartie. Kunst ist Handwerk. Die da wähnen, sie
müsse Plato zufolge Furor sein, die machen so viel Furore mit ihr, als wie
ein Haufen Hundekot: je sublimer der Ausstellungsort, desto mehr. Doch
wird der Kot auf Kaisers Thron darum noch lang und niemals nicht zu ede-
ler Pastete.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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Re: Neues aus der Diözese Linz
Ein wunderschönes Ensemble, das auch bestimmt ein Heidengeld gekostet hat, aber in seiner Umgebung deplaziert ist. Zu liturgischen Zwecken wirkt die Farbgestaltung zu unruhig und zu aufdringlich. Sie dient nicht dem Altargeschehen, sondern lenkt von ihm ab. Selbst für Familiengottesdienste, man denke etwa an Ernstedank oder an eine Krippe vor dem Altar, ist die Altargestaltung störend. Modernisierung sollte nicht mit Geschmacklosigkeit verwechselt werden.
Re: Neues aus der Diözese Linz
Ich habe Taddeo eher so verstanden, daß Kunst an sich als Kunst erkennbar sein muss und man nicht erst fragen muss "Ist das Kunst oder kann das weg?". Daß Kunst eine eigene Sprache haben kann, die man erst erschließen muss, bleibt wohl unbestritten.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Dem möchte ich widersprechen. Es darf zum Verständnis sehr wohl dertaddeo hat geschrieben:Kunst muß aus sich selber sprechen und ohne Erklärung verständlich sein.
Einführung in die Symbolsprache bedürfen, welcher das Kunstwerk sich
bedient.[...]
Nimm mal ein Bild von Michael Triegel, da sagt wohl jeder, das sei Kunst:

Ich bin mit der Bildaussage nicht 100% einverstanden, aber als Kunstwerk ist sein Bild zweifellos einzuordnen.
Und dann ist das da:

Hat der Handwerker seine Arbeit nicht fertiggebracht? Soll man wegräumen, ist ja gefährlich, wenn sich da jemand daran verletzt!? Ach so, da hat einer einen Preis dafür gekriegt - ja dann! War ja vor einigen Jahren hier in Regensburg eine Mordsaffäre, weil ein solchen "Kunstwerk" für Schrott gehalten wurde und von der Stadtreinigung entsorgt wurde.

Re: Neues aus der Diözese Linz
Beides stimmt, denke ich.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Dem möchte ich widersprechen. Es darf zum Verständnis sehr wohl dertaddeo hat geschrieben:Kunst muß aus sich selber sprechen und ohne Erklärung verständlich sein.
Einführung in die Symbolsprache bedürfen, welcher das Kunstwerk sich
bedient.
Natürlich hat jede gute Kunst eine "Symbolsprache", die zum Verständnis Vorkenntnisse erfordert.
Um mal von der Musik auszugehen: Wenn ich etwa ein Lied von Schubert oder eine Bruckner-Sinfonie höre,
dann schadet es sicher nicht, Ahnung von musikalischer Formen- und Harmonielehre zu haben.
Dies erschließt mir Einsichten in die inneren Strukturen, in die Ordnung der Musik.
Wenn ich die (moderne) geniale, achtstimmige "Messe für zwei gemischte Chöre" von Frank Martin höre oder singe,
dann kommt noch dazu, daß ich theologische und liturgische Kenntnisse brauche, um den Sinn ihrer Vertonung
zu verstehen; für ihre Musiksprache muß ich auch noch die Vokalpolyphonie des 16. Jahrhunderts im Blick haben.
Und trotzdem spricht diese Musik auch aus sich selbst, sogar wenn man keine dieser Vorkenntnisse hat:
Auch ohne Erklärungen wird sie von den meisten Menschen als "schön" empfunden, als zeitloses Kunstwerk.
Diese Erkenntnis hat man bei vielem an "moderner Kunst" nicht mehr, und da helfen meistens auch keine Erklärungen.
Re: Neues aus der Diözese Linz
So ist es. Und viele Scharlatane springen auf den fahrenden Zug, da sich viel Geld verdienen lässt. Und kaum jemand in den Gremien, die über Künstleraufträge, Preise etc. entscheiden, traut sich zu sagen: "Der Kaiser ist nackt"...taddeo hat geschrieben:Beides stimmt, denke ich.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Dem möchte ich widersprechen. Es darf zum Verständnis sehr wohl dertaddeo hat geschrieben:Kunst muß aus sich selber sprechen und ohne Erklärung verständlich sein.
Einführung in die Symbolsprache bedürfen, welcher das Kunstwerk sich
bedient.
Natürlich hat jede gute Kunst eine "Symbolsprache", die zum Verständnis Vorkenntnisse erfordert.
Um mal von der Musik auszugehen: Wenn ich etwa ein Lied von Schubert oder eine Bruckner-Sinfonie höre,
dann schadet es sicher nicht, Ahnung von musikalischer Formen- und Harmonielehre zu haben.
Dies erschließt mir Einsichten in die inneren Strukturen, in die Ordnung der Musik.
Wenn ich die (moderne) geniale, achtstimmige "Messe für zwei gemischte Chöre" von Frank Martin höre oder singe,
dann kommt noch dazu, daß ich theologische und liturgische Kenntnisse brauche, um den Sinn ihrer Vertonung
zu verstehen; für ihre Musiksprache muß ich auch noch die Vokalpolyphonie des 16. Jahrhunderts im Blick haben.
Und trotzdem spricht diese Musik auch aus sich selbst, sogar wenn man keine dieser Vorkenntnisse hat:
Auch ohne Erklärungen wird sie von den meisten Menschen als "schön" empfunden, als zeitloses Kunstwerk.
Diese Erkenntnis hat man bei vielem an "moderner Kunst" nicht mehr, und da helfen meistens auch keine Erklärungen.
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Re: Neues aus der Diözese Linz
Was die Beziehung Kunst <-> Linz betrifft, so ist das dortige Kunstreferat sehr kreativ und schmeißt vermutlich viel Geld für (wie es heute so "modern" heißt) Kunstinstalationen raus.
Einige Beispiele:

Die ehemalige Tuchfabrik in Linz-Auwiesen beherbergt das Pfarrzentrum Marcel Callo.

Seelsorgestelle Elia Linz-Solarcity
Mir wird schon wieder ganz anders. - Wer sich viele weitere Beispiele anschauen will, kann hier nachschauen:
http://www.dioezese-linz.at/redsys/inde ... ge_new=681
Statt "Alles zur größeren Ehre Gottes" heißt es offenbar nun "Alles der Kunst unterordnen".

Einige Beispiele:

Die ehemalige Tuchfabrik in Linz-Auwiesen beherbergt das Pfarrzentrum Marcel Callo.

Seelsorgestelle Elia Linz-Solarcity
Mir wird schon wieder ganz anders. - Wer sich viele weitere Beispiele anschauen will, kann hier nachschauen:
http://www.dioezese-linz.at/redsys/inde ... ge_new=681
Statt "Alles zur größeren Ehre Gottes" heißt es offenbar nun "Alles der Kunst unterordnen".

Re: Neues aus der Diözese Linz
Am Sonntag, dem 14. November 2010 wurden in der Pfarrkirche von Timelkam Bernhard Pfusterer und Dr. Herbert Seiringer von Bischof Ludwig Schwarz zu Diakonen geweiht.
Eine Bilderserie von Zeremonie und weltlicher Feier gibt es hier.
Dort finden sich dann wiederum die in der Diözese Linz obligaten Liturginnen in entsprechender Verkleidung:


Eine Bilderserie von Zeremonie und weltlicher Feier gibt es hier.
Dort finden sich dann wiederum die in der Diözese Linz obligaten Liturginnen in entsprechender Verkleidung:


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Re: Neues aus der Diözese Linz
"... und jetzt bilden wir alle einen grooooooooßen Kreis und reichen unserem Nebenmann/-frau die Hand ..."




Re: Neues aus der Diözese Linz
Die Damen sitzen auch im Presbyterium. Soll das gelbe "Element" am Kostüm eine "Stola" sein (oder gar ein "Pallium")?
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Neues aus der Diözese Linz
Ach, wie nett... - "seht, wie sie einander lieben"...civilisation hat geschrieben:"... und jetzt bilden wir alle einen grooooooooßen Kreis und reichen unserem Nebenmann/-frau die Hand ..."

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Re: Neues aus der Diözese Linz
Gibt es schon seit weit über 1 Jahren. Habe ich seinerzeit schon in Eschweiler bei Slabbinck gesehen. Es nennt sich "Skapulier" oder "Lektorenkragen".Niels hat geschrieben:Die Damen sitzen auch im Presbyterium. Soll das gelbe "Element" am Kostüm eine "Stola" sein (oder gar ein "Pallium")?


oder

Mehr von dem Unfug:
http://www.slabbinck.de/shop/contents/de/d91.html
Re: Neues aus der Diözese Linz
Und was das ganze Klump erst kostet!civilisation hat geschrieben:Mehr von dem Unfug:
http://www.slabbinck.de/shop/contents/de/d91.html

Re: Neues aus der Diözese Linz
Durchaus "lesenswert". Es ist schon erstaunlich, wie weit die Realitätsverweigerung bei so manchem Hirten fortgeschritten ist...
Interview mit Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz
Daraus:
Interview mit Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz
Daraus:
Unsere Diözese Linz hat sich schon frühzeitig den Veränderungen gestellt, die sich durch den Wandel von Kirche und Gesellschaft abzeichnen. [...] Wir sind damit nicht allein. In deutschen Bistümern schaut man mit Interesse auf diese Erfahrungen in Linz.![]()
Manche sehen die Kirche in einem Schrumpfungsprozess. Die Zeit der „Volkskirche“ wäre vorbei. Teilen Sie diese Meinung?
Nein.
Es mag stimmen, dass es Probleme gibt, dass der Kirchenbesuch mancherorts () abnimmt, dass wir weniger Priester haben. Aber zu welcher Zeit hat es so viele aktive Christinnen und Christen gegeben, die selber für das Leben in ihrer Pfarre Mitsorge tragen?
Während Ihrer Erkrankung wurde berichtet, Rom hätte das Ansuchen um einen Weihbischof abgelehnt. Stimmt es?
An dieser Aussage ist kein Wort wahr. Rom hat mir nie eine definitive Absage diesbezüglich erteilt.
-
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Re: Neues aus der Diözese Linz
Bischof Schwarz ist aber sehr oft krank - so mein Eindruck, den ich seit einiger Zeit mache.
Man sollte doch einen Bischofskoadjutor an seine Seite geben.
Man sollte doch einen Bischofskoadjutor an seine Seite geben.
- Berolinensis
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Re: Neues aus der Diözese Linz
Heute ist ja der Weihetag des Petersdoms und der Paulsbasilika. Dabei erwähnt das Brevier eigens, daß aus diesem Anlaß (also vor 1700 Jahren) der hl. Papst Silvester I. bestimmt hat, daß künfitg alle Altäre aus Stein zu errichten sein. Das galt dann 1650 Jahre lang, und nun haben wir das. Es lebe der "Fortschritt".
Re: Neues aus der Diözese Linz
Sei bitte nicht unfair. Die meisten barocken "Hochaltäre" in kleineren und auch größeren Kirchen sind aus Holz, nur eine kleine steinerne Altarplatte ist darin eingelassen.Berolinensis hat geschrieben:Dabei erwähnt das Brevier eigens, daß aus diesem Anlaß (also vor 1700 Jahren) der hl. Papst Silvester I. bestimmt hat, daß künfitg alle Altäre aus Stein zu errichten sein. Das galt dann 1650 Jahre lang, und nun haben wir das. Es lebe der "Fortschritt".
Womit ich nicht dieses scheußliche Trumm auf den Bildern schönreden will. Aber wenigstens läßt es sich problemlos kaputtmachen und/oder wegräumen. Ich kenne genug furchtbare Steinaltäre, die man nur noch talibansanieren kann - mit Dynamit.
- Berolinensis
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Re: Neues aus der Diözese Linz
In diesen Fällen (die sicher über Gebühr ausgedehnt wurden, keine Frage) handelte es sich der Sache nach aber um altaria portatilia, nicht fixa. In einer geweihten Kirche mußte mindestens ein Altar - in der Regel der Hochaltar - ein altare fixum sein (can. 1197 § 2 CJC/1917), dessen gesamte Mensa aus einem einzigen Stein sein mußte (can. 1198 § 1) ebenso wie in der Regel der Stipes oder zumindest die die Mensa tragenden Säulen (can. 1198 § 2).
Re: Neues aus der Diözese Linz
In der Praxis dürfte es aber so gewesen sein, daß lediglich ein innerer Kern des Altares aus Stein war, der dann mit einem Holzaufbau umkleidet wurde, so daß der optische Eindruck völlig den eines Holzaltares bildete. So kenne ich es von zahlreichen barocken und auch neugotischen Altären, bei denen zB bei einer Renovierung der Steinkern zum Vorschein kommt.Berolinensis hat geschrieben:In diesen Fällen (die sicher über Gebühr ausgedehnt wurden, keine Frage) handelte es sich der Sache nach aber um altaria portatilia, nicht fixa. In einer geweihten Kirche mußte mindestens ein Altar - in der Regel der Hochaltar - ein altare fixum sein (can. 1197 § 2 CJC/1917), dessen gesamte Mensa aus einem einzigen Stein sein mußte (can. 1198 § 1) ebenso wie in der Regel der Stipes oder zumindest die die Mensa tragenden Säulen (can. 1198 § 2).
- Berolinensis
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Re: Neues aus der Diözese Linz
Stein oder Holz: ist das hier die Frage?
Statt im Allerheiligsten (sancta sanctorum) steht der Altar vor den Kommunionschranken oder in der Vierung; - das ist der Skandal, die Entweihung an heiliger Stätte!
Statt im Allerheiligsten (sancta sanctorum) steht der Altar vor den Kommunionschranken oder in der Vierung; - das ist der Skandal, die Entweihung an heiliger Stätte!
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)