Christliche Demokratie

[overkott]

Christliche Demokratie ist sicher ein eigenständiges Thema. Hier geht es nicht nur um die theologischen Grundlagen, sondern auch um die historischen Erscheinungsformen. Natürlich betreffen diese zunächst die Strömungen in der Kirche, dann aber im Hinblick auf die Moderne und ihre politischen Strömungen besonders gesellschaftliche und politische Zusammenschlüsse. In den 70-er Jahren hat Heiner Geißler als Generalsekretär der CDU einen wichtigen Vorstoß zu einer rationalen Debatte über Gott und die Politik unternommen. Heraus kam das christliche Menschenbild als Bekenntnis zum Menschenbild des Grundgesetzes und als ein wesentlicher Beitrag zur Grundwertedebatte.

Diese Debatte könnte an neuem Schwung gewinnen, wenn sich eine Islamisch Republikanische Partei gründet, die sich in Freiheit und Verantwortung vor Allah zur Würde des Menschen und den Werten des Grundgesetzes bekennt. Vielleicht wird Christian Wulff ihr erster Ehrenvorsitzender.

[overkott]

Natürlich muss man feststellen, dass schon ein Jahrzehnt nach der erfolgreichen Grundsatzprogrammdebatte mit einem neuen Grundsatzprogramm vieles wieder über den Haufen geworfen wurde. Aus dem Bekenntnis zu den Grundwerten Freiheit, Solidarität, Gerechtigkeit wurde ein Bekenntnis zu Gerechtigkeit und Freiheit. Konsequent ließ die Solidarität der Mitglieder auch mit ihrer eigenen Partei nach.

[overkott]

Schaut man mal nach drüben zur SPD, stellt man ein verklemmtes Verhältnis ihres Vorsitzenden Gabriels zur katholischen Soziallehre fest. Dass nach dem Godesberger Parteitag so etwas wieder möglich ist, scheint ein Salto rückwärts der SPD in die 50-er Jahre. Auch prozentmäßig. Gabriel ist ein Kassenkämpfer alten Typs.

[Robert Ketelhohn]

Non expedit.

[overkott]

Das war völlig zeitbedingt. Pio nono ließ sich vom Herrn zu gern die Füße waschen.

[overkott]

Kultur des Lebens war in der CDU mal ein großes Thema. Noch in den siebziger Jahren ging es darum, einen rechtlichen Bestand zu wahren und sich in der Opposition gegenüber der Regierung zu profilieren. Dass das Abwägen des Lebens der Mutter gegen das Leben des Kindes noch eine Gewissensfrage war, steht außer Frage. In der Regierungsverantwortung baute die CDU die sozialliberale Abtreibungspolitik weiter aus und fand eine Fristenregelung bis zur Geburt, die rechtlich beschönigt und mit einem geringen bürokratischen Aufwand verbunden ist. Die Aufhebung der Fraktionsdisziplin im Bundestag, um das Recht auf Leben jeweils bedarfsorientiert abzubauen, hatte sich zum Ritual entwickelt. Während zum Beginn der Debatte noch Not und Not-Wendigkeit Thema war, geht es jetzt offenbar nur noch um Forschungsinteressen und Fruchtbarkeitsmedizin in einer Gesellschaft, die sich nicht mehr auf natürlichem Weg reproduziert.

[Edi]

... geht es jetzt offenbar nur noch um Forschungsinteressen und Fruchtbarkeitsmedizin in einer Gesellschaft, die sich nicht mehr auf natürlichem Weg reproduziert.

Bei den Rindviechern hat man festgestellt, dass deren natürliche Reproduktionsrate z.a. auch vom Futter abhängt. Ich kannte einen Arzt, der mit einer biologischen Behandlung, die aus anderen Gründen geschah und Erfolg hatte, auch erreichte, dass diese Frau nach Jahren endlich von ihrem Mann das gewünschte Kind bekam und das alles ohne künstliche Befruchtung. #

Die heutige Medizin ist auf einem Holzweg und das nicht nur, was dieses Thema angeht. Es werden oft nur die Symptome kuriert, an die Ursachen kommt man nicht ran und sucht auch nicht danach und will das auch nicht. Stichwort: Lobbyismus.

[overkott]

... geht es jetzt offenbar nur noch um Forschungsinteressen und Fruchtbarkeitsmedizin in einer Gesellschaft, die sich nicht mehr auf natürlichem Weg reproduziert.

Bei den Rindviechern hat man festgestellt, dass deren natürliche Reproduktionsrate z.a. auch vom Futter abhängt. Ich kannte einen Arzt, der mit einer biologischen Behandlung, die aus anderen Gründen geschah und Erfolg hatte, auch erreichte, dass diese Frau nach Jahren endlich von ihrem Mann das gewünschte Kind bekam und das alles ohne künstliche Befruchtung. #

Die heutige Medizin ist auf einem Holzweg und das nicht nur, was dieses Thema angeht. Es werden oft nur die Symptome kuriert, an die Ursachen kommt man nicht ran und sucht auch nicht danach und will das auch nicht. Stichwort: Lobbyismus.

Manche erklären die Probleme mit der natürlichen Reproduktionsrate auch monokausal mit der Pille. Guck in die Statistik: Siehste - Pillenknick.

Aber es stellt sich die Frage nach weiteren Rahmenbedingungen. Sieben Jahre nach dem Pillenknick ging die Frauenerwerbstätigkeit auf lange Sicht rapide nach oben. Auch dafür gibt es viele positive Gründe. Vor allem der Wunsch nach mehr Wohlstand, mehr Unabhängigkeit, mehr Selbstentfaltung. Mit dem Wachsen der Erwerbsbevölkerung bei gleichzeitigem technischen Fortschritt und strukturellem Wandel der Wirtschaft erhöhte sich aber auch die Sockelarbeitslosigkeit. Wirtschaftliche Krisenerscheinungen und Rationalisierung brachten niedrige Einstiegsgehälter und Zeitarbeitsverträge. Die wiederum verkleinert das enge Fenster der Familiengründungsphase. Krippenlösungen lassen kaum größere Familien zu.

Das alles führte zu einer Verhütungs- und Wunschkindmentalität, die sich negativ auf die Reproduktion der Gesellschaft auswirkt. Politiker interpretieren heute auch einen negativen Trend als Trend, auf den sie meist affirmativ reagieren und nur an Symptomen herumkurieren. Daher bieten Politiker ihren Wählern heute als Zukunftsmodell die Parole: Die soziale Sicherung ist nicht mehr zu halten. Rette sich, wer kann. Jeder muss sehen, wie er selber klar kommt.

[overkott]

Man versteht auch, warum sich die Wählerschaft der CDU seit den 80-er Jahren halbiert hat. Das hat etwas mit dem Verschleiß an Vertrauen zu tun. Die CDU hat sich in drei Jahrzehnten stark gewandelt.

[Edi]

... geht es jetzt offenbar nur noch um Forschungsinteressen und Fruchtbarkeitsmedizin in einer Gesellschaft, die sich nicht mehr auf natürlichem Weg reproduziert.

Bei den Rindviechern hat man festgestellt, dass deren natürliche Reproduktionsrate z.a. auch vom Futter abhängt. Ich kannte einen Arzt, der mit einer biologischen Behandlung, die aus anderen Gründen geschah und Erfolg hatte, auch erreichte, dass diese Frau nach Jahren endlich von ihrem Mann das gewünschte Kind bekam und das alles ohne künstliche Befruchtung. #

Die heutige Medizin ist auf einem Holzweg und das nicht nur, was dieses Thema angeht. Es werden oft nur die Symptome kuriert, an die Ursachen kommt man nicht ran und sucht auch nicht danach und will das auch nicht. Stichwort: Lobbyismus.

Manche erklären die Probleme mit der natürlichen Reproduktionsrate auch monokausal mit der Pille. Guck in die Statistik: Siehste - Pillenknick.

Wenn ein Ehepaar Kinder bekommen will, nimmt die Frau mit Sicherheit keine Pille. Bekommt es dann ein Kind, braucht es auch keine Befruchtung im Reagenzglas und damit auch keine PID. Die künstliche Befruchtung wird normalerweise nur bei denen gemacht, wo die natürliche nicht funktioniert und selbst dann klappt es offenbar nicht immer.

[overkott]

... geht es jetzt offenbar nur noch um Forschungsinteressen und Fruchtbarkeitsmedizin in einer Gesellschaft, die sich nicht mehr auf natürlichem Weg reproduziert.

Bei den Rindviechern hat man festgestellt, dass deren natürliche Reproduktionsrate z.a. auch vom Futter abhängt. Ich kannte einen Arzt, der mit einer biologischen Behandlung, die aus anderen Gründen geschah und Erfolg hatte, auch erreichte, dass diese Frau nach Jahren endlich von ihrem Mann das gewünschte Kind bekam und das alles ohne künstliche Befruchtung. #

Die heutige Medizin ist auf einem Holzweg und das nicht nur, was dieses Thema angeht. Es werden oft nur die Symptome kuriert, an die Ursachen kommt man nicht ran und sucht auch nicht danach und will das auch nicht. Stichwort: Lobbyismus.

Manche erklären die Probleme mit der natürlichen Reproduktionsrate auch monokausal mit der Pille. Guck in die Statistik: Siehste - Pillenknick.

Wenn ein Ehepaar Kinder bekommen will, nimmt die Frau mit Sicherheit keine Pille. Bekommt es dann ein Kind, braucht es auch keine Befruchtung im Reagenzglas und damit auch keine PID. Die künstliche Befruchtung wird normalerweise nur bei denen gemacht, wo die natürliche nicht funktioniert und selbst dann klappt es offenbar nicht immer.

PID ist keine Nothilfe, sondern eine Vorstufe zur Entwürdigung des Menschen zu Material.

[cantus planus]

PID ist keine Nothilfe, sondern eine Vorstufe zur Entwürdigung des Menschen zu Material.

Du hast im Prinzip recht. Allerdings dürfte das keine Vorstufe mehr sein. Ich befürchte, damit wird die Schwelle endgültig überschritten.