Der Niedergang des Bistums Osnabrück

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Gamaliel
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von Gamaliel »

cantus planus hat geschrieben:Mir fehlen einfach die Worte. Was angesichts dieses Wortschwalles vielleicht ein gutes Zeichen ist. Ich weiss es nicht.
Diese primitive Anbiederung an die Kirchenfeinde ist völlig grotesk.


Wenn sich der Bischof wirklich für etwas entschuldigen möchte, dann könnte er dies z.B. für die Häresie tun, die in seinem Anbiederungstext enthalten ist, nämlich daß Gott, der Heilige Geist, angeblich in jedem Menschen wohnt.

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cantus planus
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von cantus planus »

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cantus planus
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von cantus planus »

Gamaliel hat geschrieben:Wenn sich der Bischof wirklich für etwas entschuldigen möchte, dann könnte er dies z.B. für die Häresie tun, die in seinem Anbiederungstext enthalten ist, nämlich daß Gott, der Heilige Geist, angeblich in jedem Menschen wohnt.
Dit is nich de einzje bedenkliche Stelle... :pfeif:
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Robert Ketelhohn
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Gott, du unser Vater,
du hast mich zum Bischof und Hirten…
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cantus planus
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von cantus planus »

Abgesehen von den enthaltenen Häresien und den unsäglichen Pastoralblasen ist es auch sprachlich unter aller Kanone. Aber das nur am Rande.
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ad-fontes
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von ad-fontes »

Gamaliel hat geschrieben: Wenn sich der Bischof wirklich für etwas entschuldigen möchte, dann könnte er dies z.B. für die Häresie tun, die in seinem Anbiederungstext enthalten ist, nämlich daß Gott, der Heilige Geist, angeblich in jedem Menschen wohnt.
Daß der auferstandene Christus - durch den Hl. Geist - sich mit jedem Menschen verbunde habe, in jedem Menschen lebe, das ist die Lehre von Taizé.

Bei allen positiven Impulsen, die von dort ausgehen, hier muß man klar und deutlich sagen: das ist unvereinbar mit der Lehre der hl. Väter, oder wollte man es fr. Roger nicht zu sehr zur Last legen, das ist eine eigenwillige Interpretation, die schlechterdings irrig ist.
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cantus planus
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von cantus planus »

Hmm... weiss jemand, wie das in Taizé wirklich auf französisch gesagt wurde? Vielleicht liegt da auch eine mangelhafte Übertragung vor. Die romanischen Sprachen haben bestimmte Ausdrücke, die man einfach nicht ins Deutsche übertragen kann.

(Ich selbst überlege z. B. seit Jahren, wie man das Orgelwerk "Incantation pour un jour saint" am treffendsten übersetzt...)
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taddeo
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von taddeo »

cantus planus hat geschrieben:(Ich selbst überlege z. B. seit Jahren, wie man das Orgelwerk "Incantation pour un jour saint" am treffendsten übersetzt...)
"Beschwörung für einen heiligen Tag" heißt das doch wörtlich, oder nicht?
Oder auch "Anrufung", dann könnte man es als Synonym für "Akklamation" betrachten, was das "Lumen Christi" ja auch ist.
Blöd ist nur, daß das lateinische incantatio ausdrücklich die "Anrufung böser Geister" bedeutet.

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Edi
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von Edi »

Gamaliel hat geschrieben:Wenn sich der Bischof wirklich für etwas entschuldigen möchte, dann könnte er dies z.B. für die Häresie tun, die in seinem Anbiederungstext enthalten ist, nämlich daß Gott, der Heilige Geist, angeblich in jedem Menschen wohnt.
Das ist der esoterische Einfluss. Der besagt letztlich auch, dass keiner mehr die Kirche braucht, denn der hlg. Geist wohnt ja angeblich ausnahmslos in jedem Menschen. Manche sog. Hirten wissen nicht mehr, was hlg. Geist ist, sie kennen ihn gar nicht, sonst würden sie so einen Satz niemals sagen.
Bisher hat die Kirche immer um den hlg. Geist gebeten...... Herr sende uns deinen hlg. Geist....., also heisst das doch, dass ihn nicht jeder Mensch von vornherein hat, erst recht nicht der, der gar nicht um ihn bittet. Es kommt mir ein Grausen, wenn man Bischof ist und weiß das nicht einmal.
Zuletzt geändert von Edi am Montag 29. November 2010, 18:06, insgesamt 1-mal geändert.
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der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

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Niels
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von Niels »

Edi hat geschrieben:
Gamaliel hat geschrieben:Wenn sich der Bischof wirklich für etwas entschuldigen möchte, dann könnte er dies z.B. für die Häresie tun, die in seinem Anbiederungstext enthalten ist, nämlich daß Gott, der Heilige Geist, angeblich in jedem Menschen wohnt.
Das ist der esoterische Einfluss. Der besagt letztlich auch, dass keiner mehr die Kirche braucht, denn der hlg. Geist wohnt ja angeblich ausnahmslos in jedem Menschen. Manche sog. Hirten wissen nicht mehr, was hlg., Geist ist, sie kennen ihn gar nicht, sonst würden sie so einen Satz niemals sagen.
Bisher hat die Kirche immer um den hlg. Geist gebeten...... Herr sende uns deinen hlg. Geist....., also heisst das doch, dass ihn nicht jeder Mensch von vornherein hat, erst recht nicht der, der gar nicht um ihn bittet. Es kommt mir ein Grausen, wenn man Bischof ist und weiß das nicht einmal.
Oder gar ein "buddhistischer" Einfluss: http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php?p=463677#p463677
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cantus planus
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von cantus planus »

Gamaliel hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Mir fehlen einfach die Worte. Was angesichts dieses Wortschwalles vielleicht ein gutes Zeichen ist. Ich weiss es nicht.
Diese primitive Anbiederung an die Kirchenfeinde ist völlig grotesk.
Ich befürchte die Mehrheit folgt dem Bischof mittlerweile. Es gibt einen Leserbrief, den ich hier mal auszugsweise wiedergeben will:
Dem Schuldbekenntnis müssen nachhaltige Reformen der Gesamtkirche folgen!

Über 9 Schuldeingeständnisse hat man in den beiden letzten Jahrzehnten des 2. Jahrhunderts gezählt – zu den Kreuzzügen, der Inquisition, dem Fall Galilei, den Kirchenspaltungen, den Religionskriegen, dem Verhalten gegenüber Indianern oder dem Sklavenhandel. Diese Schuleingeständnisse und Vergebungsbitten waren gewiss mehr als bloße Lippenbekenntnisse. Und doch blieben sie seltsam wirkungslos ; zur Begründung verweise ich auf folgende Zusammenhänge :

Allen Schulderklärungen zeichnen sich durch folgende Gemeinsamkeit aus : Die Päpste schieben die Schuld an den im Namen Gottes verübten Verbrechen einzelnen „Söhnen und Töchtern“ der Kirche zu, oder wie Papst Benedikt in Auschwitz „einer Schar von Verbrechern“. Die päpstlichen Schulderklärungen vermeiden es konsequent, von kirchlicher Schuld zu reden. [...]

Die von Päpsten formulierten Schuldbekenntnisse sprechen stets von einer „Kirche der Sünder“ und nicht von einer „sündigen Kirche“.

Ich begrüße mit Nachdruck, dass Bischof Bode im Zusammenhang mit dem Bußgottesdienst von „struktureller Sünde“ gesprochen hat.

Laut LT vom 14. 1. 21 formuliert Generalvikar Theo Paul im LWH aus Anlass einer Veranstaltung mit dem Thema „Wie bewältigt die kath. Kirche die Fälle des sexuellen Missbrauchs?“ folgenden Satz:

„…Die Kirche wird aber sicherlich auch in Zukunft eine sündige Kirche in einer sündigen Welt bleiben.“

Die bisherigen Schuldbekenntnisse mögen zeigen, dass es keineswegs ausreicht, im Zusammenhang von Sünden der Kirche bloß von einer Aneinanderreihung von Sünden einzelner Christen zu sprechen, die fehlerhaft, sündig, versagend und lasterhaft sich verhalten haben. In den Blick zu nehmen ist somit nicht bloß das Problem einer Kirche aus Sündern, sondern pointiert formuliert : die sündige Kirche. Zu Recht fordert deshalb Hans Küng :

„Keine fadenscheinige Unterscheidung zwischen der ‚heiligen’ Kirche und den sündigen Gliedern, wo, um die Heiligkeit ‚der Kirche’ nicht zu kompromittieren, völlig abstrakt unterschieden wird zwischen den Gliedern und der Kirche selbst, die angeblich sündlos bleibt. Aber : Kirche gibt es nicht in abstracto, sondern in concreto!“ [...]

Paul Haverkamp, Lingen
Der ganze Brief hier: http://www.noz.de/lokales/49444157/osna ... b#comments
Ich würde durchaus mal empfehlen, sich das ganz durchzulesen.

Ich möchte nicht, dass wir diesen Brief hier diskutieren, da der Urheber hier vermutlich weder mitliest, noch mitschreibt. Bitte einfach mal als Stimme zur Kenntnis nehmen. Man sieht hier vollkommen klar, welchen Schaden der Bischof bereits angerichtet hat. Übrigens in großer Einmütigkeit mit Generalvikar Theo Paul und dem ganzen Ordinariat. Die ziehen fast geschlossen mit.
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Robert Ketelhohn
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Diesen Schaden hat Herr Wojtyła bereits angerichtet.
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Raphael

Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von Raphael »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Diesen Schaden hat Herr Wojtyła bereits angerichtet.
Wer ist denn der Herr Wojtyła? :hae?:

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Robert Ketelhohn
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Ist es bei euch auch so kalt?
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rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Raphael

Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von Raphael »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ist es bei euch auch so kalt?
Hängt das denn vom Wetter ab, wer denn der Herr Wojtyla ist? :roll:

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Gamaliel
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von Gamaliel »

Da es Bischof Bode um Buße geht und da er, wie er in seiner Predigt ausführte, "allein in der Verantwortung als Bischof" vor Gott trat und er "allein das Bußgebet an den dreifaltigen Gott" richtete, eine Frage: Ist schon bekannt, wie der Bischof Buße leisten wird? Wird er im Advent streng fasten oder auf sein Gehalt verzichten und es den Mißbrauchsopfern spenden, oder...? Zur Anerkennung einer Schuld, gehört ja auch die tatkräftige Wiedergutmachung? Wie schaut denn der Beitrag des Bischofs da aus, zumal er ja alles alleine machen will? :achselzuck:

Ecce Homo
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von Ecce Homo »

Gamaliel hat geschrieben:Da es Bischof Bode um Buße geht und da er, wie er in seiner Predigt ausführte, "allein in der Verantwortung als Bischof" vor Gott trat und er "allein das Bußgebet an den dreifaltigen Gott" richtete, eine Frage: Ist schon bekannt, wie der Bischof Buße leisten wird? Wird er im Advent streng fasten oder auf sein Gehalt verzichten und es den Mißbrauchsopfern spenden, oder...? Zur Anerkennung einer Schuld, gehört ja auch die tatkräftige Wiedergutmachung? Wie schaut denn der Beitrag des Bischofs da aus, zumal er ja alles alleine machen will? :achselzuck:
Vermutlich konnte man sich im Domkapitel nicht auf einen gemeinsamen Text, gemeinsame Buße einigen - oder auf einen passenden Beichtvater (der heilige Vater war zu "riskant").

Ich stelle mir die Diskussion darum aber schon interessant vor... hätte gerne Mäuschen gespielt (und den Inhalt hinterher auf Youtube verewigt)... :pfeif:
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cantus planus
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von cantus planus »

Viel schlimmer. Lies den Text nochmal: er spricht ja ständig von sich, und im nächsten Halbsatz plötzlich von "uns" und "wir". Abgesehen davon, dass ich erneut jeden Mißbrauchsverdacht weit von mir weise, und auch keinen Grund habe, dafür Buße zu tun, sowie die Behauptung einer "sündigen Kirche " oder auch nur der ominösen "strukturellen Sünde" strikt ablehne, mache ich erneut auf die schon rein sprachlich unsägliche Gestaltung dieser Vergebungsbitte aufmerksam. Dass diesen Unzulänglichkeiten ein logischer und theologischer Mißgriff nach dem anderen folgt, liegt in der Natur der Sache. Ich habe gestern Abend lange nachgedacht, dem Bischof einen Brief zu schreiben, in dem ich zumindest um eine Präzisierung oder Aufklärung seiner und des Generalvikars Aussagen bitte.

Ich glaube aber, ich lasse es. Osnabrück ist als vom Glauben abgefallen zu betrachten. Da ist Hopfen und Malz verloren. Das einstmals katholische Osnabrück ist nicht mehr. Heulen könnte ich nur bei dem Gedanken, dass dieser Bischof noch mindestens 15 Jahre weitermacht...
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cantus planus
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von cantus planus »

@Ecce: Zum Osnabrücker Domkapitel sage ich jetzt mal gar nichts...
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Ecce Homo
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von Ecce Homo »

cantus planus hat geschrieben:@Ecce: Zum Osnabrücker Domkapitel sage ich jetzt mal gar nichts...
Das dachte ich mir irgendwie... :glubsch:
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cantus planus
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von cantus planus »

Ecce Homo hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:@Ecce: Zum Osnabrücker Domkapitel sage ich jetzt mal gar nichts...
Das dachte ich mir irgendwie... :glubsch:
Die Leute wollen nicht nur nicht. Sie können auch gar nicht. Dass die alle alt, grau und müde sind, ist nicht nur ein optischer Eindruck. Das Osnabrücker Domkapitel ist die personifizierte Drittklassigkeit der deutschen, nachkonziliaren Theologie.
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Gamaliel
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von Gamaliel »

Für wieviele Fälle/Täter hat sich der Bischof eigentlich entschuldigt? Gibt es irgendeine veröffentlichte Zahl der angeblichen Mißbrauchsfälle im Bistum Osnabrück? (Ich meine dabei nur die Diözesanpriester, denn für die Ordensangehörigen kann der Bischof ja nicht sprechen.)

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cantus planus
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von cantus planus »

Echte Mißbräuche keine Handvoll. Ein paar Mißhandlungen. Längst zurückliegende Fälle, die zudem nach damaligen recht großteils nicht illegal waren. Die Täter, oder als Täter bezeichneten Personen, sind fast alle längst gestorben.

Aktuell läuft ein Verfahren gegen einen Pfarrer aus Spelle wegen mutmaßlicher Vergewaltigung. Das ist der einzige echte Aufreger.

Eine Kommission sprach einmal von fünf Fällen insgesamt: http://www.kreiszeitung.de/nachrichten/ ... 5399.html

Verdachtsfälle, wohlgemerkt, die teilweise auch noch aus Mangel an Beweisen oder wegen Geringfügigkeit eingestellt wurden.
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von Gamaliel »

cantus planus hat geschrieben:Eine Kommission sprach einmal von fünf Fällen insgesamt: http://www.kreiszeitung.de/nachrichten/ ... 5399.html
:auweia: 5 Verdachts[Punkt] :auweia: Ach Du liebe Zeit! Da ist ja der Ausdruck "strukturelle Sünde" eine unglaubliche Verharmlosung. Gibt es deswegen schon einen Protest gegen den Bischof? Demos?

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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von ad-fontes »

Gamaliel hat geschrieben:Da es Bischof Bode um Buße geht und da er, wie er in seiner Predigt ausführte, "allein in der Verantwortung als Bischof" vor Gott trat und er "allein das Bußgebet an den dreifaltigen Gott" richtete, eine Frage: Ist schon bekannt, wie der Bischof Buße leisten wird? Wird er im Advent streng fasten oder auf sein Gehalt verzichten und es den Mißbrauchsopfern spenden, oder...? Zur Anerkennung einer Schuld, gehört ja auch die tatkräftige Wiedergutmachung? Wie schaut denn der Beitrag des Bischofs da aus, zumal er ja alles alleine machen will? :achselzuck:
Eine gute Frage; sonst sind's tatsächlich nur leere Worte. Oder ist die performance schon die Buße gewesen?
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von ad-fontes »

cantus planus hat geschrieben: Aktuell läuft ein Verfahren gegen einen Pfarrer aus Spelle wegen mutmaßlicher Vergewaltigung. Das ist der einzige echte Aufreger.
Die dem Pfr. zur Last gelegte Tat liegt aber auch schon 19 Jahre zurück. Das Landgericht OS hat noch nicht entschieden, ob es einen Prozess eröffnen soll.

Detaillierte Information hier.
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von cantus planus »

Richtig. Ich erwähnte nur, dass es er einzige Fall ist, der derzeit überhaupt aktuell ist.

Ich persönlich habe dazu eine ganz andere Auffassung, und sehe dahinter einen Versuch, die im Bistum mißliebige "Christusgemeinschaft" zu treffen. Aber ich kann mich irren.
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von ad-fontes »

cantus planus hat geschrieben:Richtig. Ich erwähnte nur, dass es er einzige Fall ist, der derzeit überhaupt aktuell ist.

Ich persönlich habe dazu eine ganz andere Auffassung, und sehe dahinter einen Versuch, die im Bistum mißliebige "Christusgemeinschaft" zu treffen. Aber ich kann mich irren.
Die Vehemenz, mit der Bode dahinter her ist, als auch die Staatsantwaltschaft (Untersuchungshaft, Hausdurchsuchung, Beschlagnahmung von Laptop und Handy); und das für einen Vorfall / eine Tat von vor 19 Jahren, legt dies nahe.
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von Berolinensis »

Ausgerechnet Bischof Bode wird nun auf dem vielgelesenen (mir gefällt es allerdings nicht besonders) englischen Blog "What Does The Prayer Really Say?" als Modell für einen Bischof dargestellt: http://wdtprs.com/blog/21/11/bishop-p ... -children/

Vielleicht kann sich ja jemand aus dem Kreise hier aufraffen, die Leute dort ein wenig über die Sache aufzuklären.

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cantus planus
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von cantus planus »

Berolinensis hat geschrieben:Ausgerechnet Bischof Bode wird nun auf dem vielgelesenen (mir gefällt es allerdings nicht besonders) englischen Blog "What Does The Prayer Really Say?" als Modell für einen Bischof dargestellt: http://wdtprs.com/blog/21/11/bishop-p ... -children/

Vielleicht kann sich ja jemand aus dem Kreise hier aufraffen, die Leute dort ein wenig über die Sache aufzuklären.
Ich habe dummerweise gerade keine Zeit, einen Leserbrief zu übersetzen, den ich gestern an die Diözesanzeitung geschickt habe. Hw. Zuhlsdorff scheint etwas desorientiert zu sein. :nein:
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von Berolinensis »

Und der Herr Alipius fällt gleich drauf rein: http://blog.derherralipius.com/21/12/ ... t-vor.html

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cantus planus
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Re: Der Niedergang des Bistums Osnabrück

Beitrag von cantus planus »

Berolinensis hat geschrieben:Und der Herr Alipius fällt gleich drauf rein: http://blog.derherralipius.com/21/12/ ... t-vor.html
Dem habe ich jetzt allerdings eine Mail geschickt!
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