- Welchen Eindruck macht das Bild auf euch?
- Was will der Künstler ausdrücken?
- Wieso hat er wohl das Bild gemacht?

Ich würde das Bild ebenfalls verbrennen. Das vermeintliche Religionsbuch auch. Von wem ist es?Thierry hat geschrieben:»Der Maler wurde wegen Blasphemie verurteilt und mußte seine ganz Zeichenmappe verbrennen. Irgendwie wurde das Bild dennoch gerettet.«
Nein. Er soll dem Dreck auf dem Schulhof verbrennen und neue Bücher anschaffen.Geronimo hat geschrieben:»Warte doch mal ab, was die Schüler dazu sagen ... ist vielleicht gescheiter, als selbst gleich eine Erläuterung anzubieten.«
Das Bild ist von 1935.Fichtel-Wichtel hat geschrieben:Das Elend der Welt findet sich in diesem Bild.
Gasmasken:
Erinnern an Krieg, an Bedrohung, ...
In jedem Feuerwehrauto und vermutlich Polizei wagen ....
Bei Antiatomdemos ...
...Saddam Hussein ...
Ja, ich denke, das ist die richtige Interpretation. Bildinterpretationen sind nicht so mein Ding. Ich brauche Text...Petra hat geschrieben:Maul halten und weiter dienen - das sagt es doch schon. Es ist eine Kritik an den Christen (1935 entstand das Bild), die sich nicht wehren, sondern ein Jesusbild haben, von einem Herrn der alles mit sich machen ließ und so "Heiligkeit" erreichte. Ein Aufruf zum Widerstand, ganz klar, deshalb geächtet 1935 und in Schulbüchern heute. Blasphemie ist es nur, weil Jesus vor seinem Tod am Kreuz eben nicht "Maul hielt" sondern für Gottes Willen eintrat, auch gegen die damaligen Machthaber.
Und dafür gibt es keine andere Möglichkeit, als zur besseren Verdeutlichung den Corpus Christi zu mißbrauchen?Das Elend der Welt findet sich in diesem Bild......
Zuerst muß man den Kindern das Richtige und Wahre verständlich beibringen. Die Kritik muß nicht wachgerufen werden, sie kommt bei natürlichen Kindern ganz von selbst.Ja, Robert, man muss die Schüler von allem Kritischen fernhalten... Damit sie nachher, wenn sie richtig in die Pubertät kommen, alles über Bord werfen, weil sie ihren Kinderglauben nie kritisch hinterfragt haben und den Sprung vom Kinderglauben zum Erwachsenenglauben nicht schaffen.
Dann ist es sogar prophetisch.Juergen hat geschrieben:Das Bild ist von 1935.Fichtel-Wichtel hat geschrieben:Das Elend der Welt findet sich in diesem Bild.
Gasmasken:
Erinnern an Krieg, an Bedrohung, ...
In jedem Feuerwehrauto und vermutlich Polizei wagen ....
Bei Antiatomdemos ...
...Saddam Hussein ...
Eben. Damit hätte man uns ehedem noch zu einer Reaktion aufrütteln können - ob das heute noch irgendjemanden juckt ...?Peter hat geschrieben: Ich weiß nicht, Thierry, meinst du, deine Schüler reagieren noch auf den spröden Reiz eine Strichzeichnung aus den Anfangsjahrzehnten des letzten Jahrhunderts? –Ernste Frage.[/color]
Cathol-Thierry,dieser dein letzter Satz hat mich doch ein wenig verstört.Was machst du denn mit Schülern, die vielleicht auch so viele Möglichkeiten finden was man damit ausdrücken könnte?cathol01 hat geschrieben:Ja, ich denke, das ist die richtige Interpretation. Bildinterpretationen sind nicht so mein Ding. Ich brauche Text...Petra hat geschrieben:Maul halten und weiter dienen - das sagt es doch schon. Es ist eine Kritik an den Christen (1935 entstand das Bild), die sich nicht wehren, sondern ein Jesusbild haben, von einem Herrn der alles mit sich machen ließ und so "Heiligkeit" erreichte. Ein Aufruf zum Widerstand, ganz klar, deshalb geächtet 1935 und in Schulbüchern heute. Blasphemie ist es nur, weil Jesus vor seinem Tod am Kreuz eben nicht "Maul hielt" sondern für Gottes Willen eintrat, auch gegen die damaligen Machthaber.
ad_hoc hat geschrieben:Mein Gott, Fichtel-Wichtel:Und dafür gibt es keine andere Möglichkeit, als zur besseren Verdeutlichung den Corpus Christi zu mißbrauchen?Das Elend der Welt findet sich in diesem Bild......
Wenn tief-hintersinnig-verständig-sein-wollenden Menschen etwas einfällt, dann kann offenbar nur solcher Schwachsinn herauskommen und selbst dann finden sich Leute, die aus sowas noch zitierbares glauben, herauslesen zu können. Als gäbe es keine anderen Möglichkeiten.
Schwachsinn zu Schwachsinn: Mein Gott, Cathol1Zuerst muß man den Kindern das Richtige und Wahre verständlich beibringen. Die Kritik muß nicht wachgerufen werden, sie kommt bei natürlichen Kindern ganz von selbst.Ja, Robert, man muss die Schüler von allem Kritischen fernhalten... Damit sie nachher, wenn sie richtig in die Pubertät kommen, alles über Bord werfen, weil sie ihren Kinderglauben nie kritisch hinterfragt haben und den Sprung vom Kinderglauben zum Erwachsenenglauben nicht schaffen.
Eine Religionskrise ist bei jugendlichen Heranwachsenden eigentlich ganz natürlich und mit solchem Gelabbere ist diese nicht nur nicht zu verhindern, sondern hierdurch können irreparable Schäden an der geistig/religiösen Einstellung verursacht oder verstärkt werden, aber nicht behoben.
ad_hoc
Petra hat geschrieben:Maul halten und weiter dienen - das sagt es doch schon. Es ist eine Kritik an den Christen (1935 entstand das Bild), die sich nicht wehren, sondern ein Jesusbild haben, von einem Herrn der alles mit sich machen ließ und so "Heiligkeit" erreichte. Ein Aufruf zum Widerstand, ganz klar, deshalb geächtet 1935 und in Schulbüchern heute. Blasphemie ist es nur, weil Jesus vor seinem Tod am Kreuz eben nicht "Maul hielt" sondern für Gottes Willen eintrat, auch gegen die damaligen Machthaber.
soviel zur feinen christlichen artRobert Ketelhohn hat geschrieben:Nein. Er soll dem Dreck auf dem Schulhof verbrennen und neue Bücher anschaffen.Geronimo hat geschrieben:»Warte doch mal ab, was die Schüler dazu sagen ... ist vielleicht gescheiter, als selbst gleich eine Erläuterung anzubieten.«
Ach Mann, Robert, mit öffentlichen Bücherverbrennungen und Formulierungen wie „Dreck“ und „Blasphemie“ und „Schmutz“ und „möchte ich nicht länger hier sehen“ würde ich etwas vorsichtiger sein ....Robert Ketelhohn hat geschrieben:[Nein. Er soll dem Dreck auf dem Schulhof verbrennen und neue Bücher anschaffen.
Passt Bücherverbrennung noch in unsere Zeit? Kann so eine geistige Auseinandersetzung stattfinden, Robert?Robert Ketelhohn hat geschrieben:Nein. Er soll dem Dreck auf dem Schulhof verbrennen und neue Bücher anschaffen.Geronimo hat geschrieben:»Warte doch mal ab, was die Schüler dazu sagen ... ist vielleicht gescheiter, als selbst gleich eine Erläuterung anzubieten.«
Genau. Und bezogen auf den Religionsunterricht (da sich das Bild im Religionsbuch befindet): Dürfen die Sch. sich kritisch mit ihrem Jesus-Bild auseinander setzen?Sr. Franziska OP hat geschrieben:Die eigentliche Frage ist hier doch: Hat ein Künstler das Recht, sich auf seine eigene Art mit Jesus Christus auseinanderzusetzen?
Hi Peter,Peter hat geschrieben: Liebe Petra,
nur ein Detail: 1928 ist das Entstehungsjahr der Zeichnung. Grosz emigrierte 1933 in die Vereinigten Staaten. Ebenfalls aus dem Jahr 1928 ist dieses Bild: «Der Agitator», in dem Grosz recht hellsichtig beschrieb, was auf Deutschland zukam.
Sicherlich war Grosz kein Christ. Wenn ich mir als Christ dennoch das Bild ohne Groll auf den Zeichner anschaue, dann deshalb, weil er, wie einige bereits erwähnten, Stellung gegen den Missbrauch der Person Jesu bezieht.
Daß er allerdings ebenso Gebrauch vom Bild Jesu macht, ist meines Erachtens allerdings auch wahr. Man sollte das nicht verschweigen – aus katholischer Sicht.
(Zu meiner Meinungsäußerung sei erst mal vorausgeschickt, dass ich von Kunst noch weniger verstehe als von Theologie, auch ne Leistung.Sr. Franziska OP hat geschrieben:Die eigentliche Frage ist hier doch: Hat ein Künstler das Recht, sich auf seine eigene Art mit Jesus Christus auseinanderzusetzen? Besonders wenn diese seine Art (zumindest auf den ersten Blick) nicht gerade "fromm" wirkt. Dieser Frage gehe ich (allerdings mit Blick auf die Literatur) für meine Diplomarbeit nach.
[schild=10 fontcolor=A52A2A shadowcolor=C0C0C0 shieldshadow=1]Was ist Kunst?[/schild]