Samstag vor dem Sonntag des Apokreo ("Tschüs, Fleisch"): der Seelensamstag "Psychosabbaton"

Im wöchentlichen liturgischen Kreis, widmet dei Kirche das Gebet jeden Samstag den Entschlafenen, im Gedenken an die Hadesfahrt Christi am Großen und Heiligen Samstag.
Der Seelensamstag "Psychosabbaton Ψυχοσάββατον" ist der Samstag vor dem Sonntag des Apokreo, wo dann auch insbesondere der Toten gedacht wird "in der Hoffnung auf die Aufersteheung zum ewigen Leben".
Zubereitet werden traditionell die Kolywa, gekochter oder gebratener Weizen, vermischt mit Rosinen und gezuckert. Der Weizen, der in die Erde gelegt wird, verfault und aus ihm Leben entsprießt, erinnert an den Leib, der in die Erde eingebettet wird, und die Seele die entspriest. Dieses Vergleichnis steht hinter dieser Tradition.
Die Kolywa werden untereinander verteilt, und man wünscht den Toten jeweils Θεός συγχωρέστον - Gott vergebe.
Sicher vor allem ist, dass die Entschlafenen unserer Gebete bedürfen, denn sie sind es, die ihnen "Erfrischung" geben und ihnen einen Mund verleihen, denn selber sind sie nicht mehr im Stande zu beten oder zu bereuen.
Daher ist es von dringlicher Wichtigkeit, unsere Kinder und die Jugend in den Schoß der Heiligen Mutter Kirche zu bringen, zu ihrem eigenen Wohl doch auch dass sie einst für uns bitten, wenn wir selber dazu nicht mehr im Stande sein können.
Herr Jesus Christus, Allmächtiger Vater, in Deiner unendlichen Liebe und Güte erbarme Dich Deiner entschlafenen Knechte und Mägde und gib ihnen Einkehr in Deine Herrlichkeit. Dein Wille geschehe.
Nassos