"Deutsches Hochamt" vs. Gregorianik
Re: "Deutsches Hochamt" vs. Gregorianik
Ich habs mir nochmal im Gesamtzusammenhang angeschaut. Galen sagt leider nicht, ob Hochamt oder Stillmesse, obwohl zwei oder drei Nummern darunter sich eine solche Differenzierung findet.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: "Deutsches Hochamt" vs. Gregorianik
Zitat lautet vervollständigt: 
Sub Missae sacrificio, praesertim tempore gradualis, offertorii, canonis, communionis etc. canentur semper piae cantiones germanicae tempori per annum accomodatae.
Läßt sich dadurch, daß bei dem weiter unten angeführten Punkt die Möglichkeit zur Differenzierung erkennbar gegeben war, aufgrund der Angabe semper daraus schließen, daß auch in der missa cantata deutsche Lieder durch Chr. Bernh. v. Galen vorgeschrieben wurden?In omnibus Missis tam solennibus quam privatis post ultimam collectam in postcommunione recitandam ...

Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: "Deutsches Hochamt" vs. Gregorianik
Der greg Choral soll in der Liturgie den ersten Platz einnehmen, so steht es selbst in den Texten von Vaticanum II.
Fakt ist aber, dass zu allen Zeiten zeitgenössische Musik für die Liturgie geschrieben wurde. Palestrina wurde mal als Retter der Kirchenmusik tituliert. Er wurde vom Konzil in Trient beauftragt die Frage zu lösen ob die polyphone Musik der kirchlichen Erbauung förderlich oder nachteilig und in letzterem Fall aus der Kirche zu verbannen sei.
Die Förderlichkeit hat er mehr als eindrucksvoll bestätigt. Seine Messen waren nicht nur kirchenmusikalisch das Modernste, was es damals gab. Und so haben es die Musiker in den folgenden Jh. auch gehalten. Palestrina war keine Einbahnstrasse sondern ein Wegweiser.
Was gut ist wird weitergepflegt, was schlecht ist verschwindet irgendwann von selbst.
Eine Art musikalische Evolution, nicht beweisbar, aber tausendfach bestätigt.
Das ist mit der zeitgenössischen Kirchenmusik heute genauso. Was die dt. Propriumsgesänge betrifft, so haben die mehr als ihre Berechtigung, schon seit den Zeiten der Gegenreformation. Friedrich von Spee vertraute nicht nur auf salbungsvolle Reden sondern auch auf die aussergewöhnliche Kraft seiner Lieder, von denen viele im heutigen Gotteslob stehen (Zu Bethlehem geboren, O Heiland reiss die Himmel auf).
Was das ganz moderne Liedgut betrifft, so sollte man sich als Musiker mit den Liedern von Albert Frey oder Andreas Schätzle (Radio Maria, Wien) beschäftigen und sie verbreiten. Da sind echte Schätze darunter, sowohl musikalisch als auch textlich.
Bislang habe ich diese Lieder noch nicht in einer Messe in der ausserordentlichen Form des römischen Ritus eingesetzt, aber Bedenken oder Vorbehalte habe ich da keine. In Absprache mit dem Pfarrer ist auch genau das geplant. Die kath. Kirchenmusik ist deswegen so vielfältig, weil sie immer neben dem Choral und der überlieferten Musik, neue Kompositionen verwendet hat, die ihrerseits irgendwann Teil der Tradition wurden. Das ist so offensichtlich dass man gar nicht gross über den Tellerrand schauen muss. Ausserdem ist das ja kein Verdrängungswettbewerb. Der greg. Choral, die Messen von Palestrina, Haydn etc, verstauben ja deswegen nicht in den Schränken. Es wird einfach nur der musikalische Katalog erweitert genau wie die letzten ca 1500 Jahre schon.
Diese Entwicklung gab es doch auch schon vor A.D. 1000. Woraus sind denn die Sequenzen entstanden? Das sind doch nichts anderes als getextete Alleluja-Melismen. In Folge war es schon im 14. Jahrhundert Brauch, die Sequenzen an Festtagen mit deutschen Strophen zu verbinden, z.B. die Ostersequenz "Victimae Paschali Laudes" mit dem Hymnus "Christ ist erstanden".
Stillstand gibt es nur im Kopf, nicht in der Kirchenmusik.
vg Chammerl
Fakt ist aber, dass zu allen Zeiten zeitgenössische Musik für die Liturgie geschrieben wurde. Palestrina wurde mal als Retter der Kirchenmusik tituliert. Er wurde vom Konzil in Trient beauftragt die Frage zu lösen ob die polyphone Musik der kirchlichen Erbauung förderlich oder nachteilig und in letzterem Fall aus der Kirche zu verbannen sei.
Die Förderlichkeit hat er mehr als eindrucksvoll bestätigt. Seine Messen waren nicht nur kirchenmusikalisch das Modernste, was es damals gab. Und so haben es die Musiker in den folgenden Jh. auch gehalten. Palestrina war keine Einbahnstrasse sondern ein Wegweiser.
Was gut ist wird weitergepflegt, was schlecht ist verschwindet irgendwann von selbst.
Eine Art musikalische Evolution, nicht beweisbar, aber tausendfach bestätigt.
Das ist mit der zeitgenössischen Kirchenmusik heute genauso. Was die dt. Propriumsgesänge betrifft, so haben die mehr als ihre Berechtigung, schon seit den Zeiten der Gegenreformation. Friedrich von Spee vertraute nicht nur auf salbungsvolle Reden sondern auch auf die aussergewöhnliche Kraft seiner Lieder, von denen viele im heutigen Gotteslob stehen (Zu Bethlehem geboren, O Heiland reiss die Himmel auf).
Was das ganz moderne Liedgut betrifft, so sollte man sich als Musiker mit den Liedern von Albert Frey oder Andreas Schätzle (Radio Maria, Wien) beschäftigen und sie verbreiten. Da sind echte Schätze darunter, sowohl musikalisch als auch textlich.
Bislang habe ich diese Lieder noch nicht in einer Messe in der ausserordentlichen Form des römischen Ritus eingesetzt, aber Bedenken oder Vorbehalte habe ich da keine. In Absprache mit dem Pfarrer ist auch genau das geplant. Die kath. Kirchenmusik ist deswegen so vielfältig, weil sie immer neben dem Choral und der überlieferten Musik, neue Kompositionen verwendet hat, die ihrerseits irgendwann Teil der Tradition wurden. Das ist so offensichtlich dass man gar nicht gross über den Tellerrand schauen muss. Ausserdem ist das ja kein Verdrängungswettbewerb. Der greg. Choral, die Messen von Palestrina, Haydn etc, verstauben ja deswegen nicht in den Schränken. Es wird einfach nur der musikalische Katalog erweitert genau wie die letzten ca 1500 Jahre schon.
Diese Entwicklung gab es doch auch schon vor A.D. 1000. Woraus sind denn die Sequenzen entstanden? Das sind doch nichts anderes als getextete Alleluja-Melismen. In Folge war es schon im 14. Jahrhundert Brauch, die Sequenzen an Festtagen mit deutschen Strophen zu verbinden, z.B. die Ostersequenz "Victimae Paschali Laudes" mit dem Hymnus "Christ ist erstanden".
Stillstand gibt es nur im Kopf, nicht in der Kirchenmusik.
vg Chammerl
- Berolinensis
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Re: "Deutsches Hochamt" vs. Gregorianik
Willkommen hier im Forum. Hast du die bisherigen Beiträge überhaupt gelesen? Kein Mensch hat etwas gegen Palestrina, Polyphonie im weiteren Sinne und auch moderne Komposition - solange diese die Texte der Liturgie selbst in der Sprache der Liturgie vertonen. Worum es hier geht ist einzig die inakzeptable Überdeckung der Liturgie durch volkssprachlichen Gesang, und dann auch noch in Paraphrasen, zumindest im gesungenen Amt.
- cantus planus
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Re: "Deutsches Hochamt" vs. Gregorianik
Danke für diesen schönen Beitrag, und herzlich Willkommen im Forum!Chammerl hat geschrieben:Der greg Choral soll in der Liturgie den ersten Platz einnehmen, so steht es selbst in den Texten von Vaticanum II.
Fakt ist aber, dass zu allen Zeiten zeitgenössische Musik für die Liturgie geschrieben wurde. Palestrina wurde mal als Retter der Kirchenmusik tituliert. Er wurde vom Konzil in Trient beauftragt die Frage zu lösen ob die polyphone Musik der kirchlichen Erbauung förderlich oder nachteilig und in letzterem Fall aus der Kirche zu verbannen sei.
Die Förderlichkeit hat er mehr als eindrucksvoll bestätigt. Seine Messen waren nicht nur kirchenmusikalisch das Modernste, was es damals gab. Und so haben es die Musiker in den folgenden Jh. auch gehalten. Palestrina war keine Einbahnstrasse sondern ein Wegweiser.
Was gut ist wird weitergepflegt, was schlecht ist verschwindet irgendwann von selbst.
Eine Art musikalische Evolution, nicht beweisbar, aber tausendfach bestätigt.
Das ist mit der zeitgenössischen Kirchenmusik heute genauso. Was die dt. Propriumsgesänge betrifft, so haben die mehr als ihre Berechtigung, schon seit den Zeiten der Gegenreformation. Friedrich von Spee vertraute nicht nur auf salbungsvolle Reden sondern auch auf die aussergewöhnliche Kraft seiner Lieder, von denen viele im heutigen Gotteslob stehen (Zu Bethlehem geboren, O Heiland reiss die Himmel auf).
Was das ganz moderne Liedgut betrifft, so sollte man sich als Musiker mit den Liedern von Albert Frey oder Andreas Schätzle (Radio Maria, Wien) beschäftigen und sie verbreiten. Da sind echte Schätze darunter, sowohl musikalisch als auch textlich.
Bislang habe ich diese Lieder noch nicht in einer Messe in der ausserordentlichen Form des römischen Ritus eingesetzt, aber Bedenken oder Vorbehalte habe ich da keine. In Absprache mit dem Pfarrer ist auch genau das geplant. Die kath. Kirchenmusik ist deswegen so vielfältig, weil sie immer neben dem Choral und der überlieferten Musik, neue Kompositionen verwendet hat, die ihrerseits irgendwann Teil der Tradition wurden. Das ist so offensichtlich dass man gar nicht gross über den Tellerrand schauen muss. Ausserdem ist das ja kein Verdrängungswettbewerb. Der greg. Choral, die Messen von Palestrina, Haydn etc, verstauben ja deswegen nicht in den Schränken. Es wird einfach nur der musikalische Katalog erweitert genau wie die letzten ca 1500 Jahre schon.
Diese Entwicklung gab es doch auch schon vor A.D. 1000. Woraus sind denn die Sequenzen entstanden? Das sind doch nichts anderes als getextete Alleluja-Melismen. In Folge war es schon im 14. Jahrhundert Brauch, die Sequenzen an Festtagen mit deutschen Strophen zu verbinden, z.B. die Ostersequenz "Victimae Paschali Laudes" mit dem Hymnus "Christ ist erstanden".
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vg Chammerl

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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: "Deutsches Hochamt" vs. Gregorianik
Danke fürs willommen.Berolinensis hat geschrieben:.....solange diese die Texte der Liturgie selbst in der Sprache der Liturgie vertonen. Worum es hier geht ist einzig die inakzeptable Überdeckung der Liturgie durch volkssprachlichen Gesang, und dann auch noch in Paraphrasen, zumindest im gesungenen Amt.
Die Texte der Liturgie in der Sprache der Liturgie - vermutlich Latein?
Nun, wo ist der Unterschied zwischen
"Agnus Dei, qui tolis peccata mundi" und
"Lamm Gottes, das du hinwegnimmst die Sünden der Welt" ?
Sprache an sich, egal welche, ist von der Funktionalitöt her nur dazu da in Kommunikation Informationen zu transportieren. Solange der Inhalt identisch ist, verstanden und adaptiert wird, ist das Transportmittel sekundär.
Volksprache überdeckt im Beispiel oben in keinem Fall die Liturgie.
Meine unbedeutende und pragmatische Privatmeinung.
Probleme habe ich damit, wenn z.B. das Agnus Dei durch ein beliebiges "Friedenslied" ersetzt wird. Ein lateinisches "Friedenslied" wäre da genau so schlecht wie ein deutsches oder englisches. Das Transportmittel verbessert nicht den Inhalt es verpackt ihn nur anders.
- lifestylekatholik
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Re: "Deutsches Hochamt" vs. Gregorianik
Das Zweite ist nicht mehr hl. Liturgie sondern Privatbespaßung.Chammerl hat geschrieben:Nun, wo ist der Unterschied zwischen "Agnus Dei, qui tolis peccata mundi" und "Lamm Gottes, das du hinwegnimmst die Sünden der Welt" ?
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: "Deutsches Hochamt" vs. Gregorianik
Nach der obigen Logik wäre "Lamm Gottes...." Privatbespaßung Teil 2.lifestylekatholik hat geschrieben:Das Zweite ist nicht mehr hl. Liturgie sondern Privatbespaßung.Chammerl hat geschrieben:Nun, wo ist der Unterschied zwischen "Agnus Dei, qui tolis peccata mundi" und "Lamm Gottes, das du hinwegnimmst die Sünden der Welt" ?
Teil 1 der Privatbespaßung wäre dann "Agnus Dei...." weil Latein, statt Aramäisch.
In Kombination aus ihrer Logik und Apostelgeschichte 2.4 war dann wohl der Heilige Geist der erste Privatbespaßungs-Initiator, dessen Ereignis jedes Jahr im Pfingsthochfest gefeiert wird.
4 Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen, in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab.
5 In Jerusalem aber wohnten Juden, fromme Männer aus allen Völkern unter dem Himmel.
6 Als sich das Getöse erhob, strömte die Menge zusammen und war ganz bestürzt; denn jeder hörte sie in seiner Sprache reden.
7 Sie gerieten außer sich vor Staunen und sagten: Sind das nicht alles Galiläer, die hier reden?
8 Wieso kann sie jeder von uns in seiner Muttersprache hören:
Re: "Deutsches Hochamt" vs. Gregorianik
Ich denke, was lifestylekatholik mit der etwas provozierenden Bezeichnung "Privatbespaßung" ausdrücken möchte, ist, dass die von der eigentlichen Liturgiesprache abweichende Übersetzung für das Volk den Charakter der heiligen Messe als Anbetung des Herrn und Teilnahme an der himmlischen Liturgie missachtet, indem es eine Maßnahme ist, die nicht mehr für den Herrn geschieht, sondern für die Gläubigen. Anders ausgedrückt: es ist eine katechetische Handlung, die in der Messliturgie an dieser Stelle fehlplatziert ist.Chammerl hat geschrieben:Nach der obigen Logik wäre "Lamm Gottes...." Privatbespaßung Teil 2.lifestylekatholik hat geschrieben:Das Zweite ist nicht mehr hl. Liturgie sondern Privatbespaßung.Chammerl hat geschrieben:Nun, wo ist der Unterschied zwischen "Agnus Dei, qui tolis peccata mundi" und "Lamm Gottes, das du hinwegnimmst die Sünden der Welt" ?
Teil 1 der Privatbespaßung wäre dann "Agnus Dei...." weil Latein, statt Aramäisch.
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- Berolinensis
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Re: "Deutsches Hochamt" vs. Gregorianik
Daran, das hier bereits ausführlich Diskutierte zur Kenntnis zu nehmen, nicht interessiert, sondern gleich nach Anmeldung erstmal mit wirren Argumenten Stunk machen - *plop*Chammerl hat geschrieben:Nach der obigen Logik wäre "Lamm Gottes...." Privatbespaßung Teil 2.lifestylekatholik hat geschrieben:Das Zweite ist nicht mehr hl. Liturgie sondern Privatbespaßung.Chammerl hat geschrieben:Nun, wo ist der Unterschied zwischen "Agnus Dei, qui tolis peccata mundi" und "Lamm Gottes, das du hinwegnimmst die Sünden der Welt" ?
Teil 1 der Privatbespaßung wäre dann "Agnus Dei...." weil Latein, statt Aramäisch.
In Kombination aus ihrer Logik und Apostelgeschichte 2.4 war dann wohl der Heilige Geist der erste Privatbespaßungs-Initiator, dessen Ereignis jedes Jahr im Pfingsthochfest gefeiert wird.
4 Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen, in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab.
5 In Jerusalem aber wohnten Juden, fromme Männer aus allen Völkern unter dem Himmel.
6 Als sich das Getöse erhob, strömte die Menge zusammen und war ganz bestürzt; denn jeder hörte sie in seiner Sprache reden.
7 Sie gerieten außer sich vor Staunen und sagten: Sind das nicht alles Galiläer, die hier reden?
8 Wieso kann sie jeder von uns in seiner Muttersprache hören:
- Florianklaus
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Re: "Deutsches Hochamt" vs. Gregorianik
Ja ne, is klar, die Ostkirchen haben allesamt durch die Übersetzungen in die Nationalsprachen aus der Liturgie eine Spaßveranstaltung gemacht.lifestylekatholik hat geschrieben:Das Zweite ist nicht mehr hl. Liturgie sondern Privatbespaßung.Chammerl hat geschrieben:Nun, wo ist der Unterschied zwischen "Agnus Dei, qui tolis peccata mundi" und "Lamm Gottes, das du hinwegnimmst die Sünden der Welt" ?
Re: "Deutsches Hochamt" vs. Gregorianik
Unsinn.lifestylekatholik hat geschrieben:Das Zweite ist nicht mehr hl. Liturgie sondern Privatbespaßung.Chammerl hat geschrieben:Nun, wo ist der Unterschied zwischen "Agnus Dei, qui tolis peccata mundi" und "Lamm Gottes, das du hinwegnimmst die Sünden der Welt" ?

Re: "Deutsches Hochamt" vs. Gregorianik
Die Sprache Latein kann als Symbol gelten für den universellen Geist der Kirche und Symbolik ist etwas sehr wichtiges. Aber die Sprache ist nicht per se heilig, noch werden inhaltsgleiche Botschaften und Gebete durch sie in irgendeiner Form "heiliger". In der ausserordentlichen Form des röm. Ritus betet der Priester alleine zu Gott, vollzieht das Opfer und das bei diesem Ritus weltweit einheitlich. Diese Symbolik kann ich nachvollziehen. Aber Gott braucht keine Übersetzung, Menschen schon. Die fehlplatzierte katechetische Handlung kann ich nicht nachvollziehen, denn damit wäre jegliche Übersetzung der liturgischen Gebete und Gesänge fehlplatziert. Dann stellte sich die Frage wieso jemand vor 1600 Jahren die heute im Vatikan verwahrte Vulgata schrieb als Übersetzung (sic!) der hebräischen und griechischen Evangeliumstexte? Die Antwort ist ziemlich profan. Latein war die damalige Weltsprache im politischen, höchst weltlichen Gebilde des römischen Reiches, tritt aber heute als lebendige Sprache quasi nicht mehr in Erscheinung (Ausnahme als mtssprache des Vatikans), genau wie Aramäisch, Altgriechisch, etc....Um die Menschen zu erreichen musste das Evangelium in der damals vorherrschenden Weltsprache vorliegen. Ebenso selbstverständlich wurden die eucharistischen Riten in der vorherrschenden Weltsprache verbreitet. Es kam niemand auf die Idee aramäisch zu sprechen nur weil die Wandlungsworte von Jesus selbst beim letzten Abendmahl in dieser Sprache gesprochen wurden. Die Bedeutung der lateinischen Sprache als Symbol für die Universalität der Kirche bestreite ich damit gar nicht, aber Sprache als Mittel menschlicher Kommunikation ist etwas profanes und was den praktischen Gebrauch betrifft, wie bewiesen wurde selbst bei einer jahrhundertelang gebräuchlichen Weltsprache, höchst vergängliches. Die ideologische Überhöhung der Sprache Latein ist somit logisch nicht nachvollziehbar.HeGe hat geschrieben:Ich denke, was lifestylekatholik mit der etwas provozierenden Bezeichnung "Privatbespaßung" ausdrücken möchte, ist, dass die von der eigentlichen Liturgiesprache abweichende Übersetzung für das Volk den Charakter der heiligen Messe als Anbetung des Herrn und Teilnahme an der himmlischen Liturgie missachtet, indem es eine Maßnahme ist, die nicht mehr für den Herrn geschieht, sondern für die Gläubigen. Anders ausgedrückt: es ist eine katechetische Handlung, die in der Messliturgie an dieser Stelle fehlplatziert ist.
Universelle Sprachen gibts an sich nur zwei.
Mathematik als universelle Sprache der reinen Logik und
Musik als unverselle "Sprache" für Emotionen, die über Jahrhunderte weg in der kath Kirche auch in immer neuen Formen bestens genutzt wurde.
Bei Musik kommen zu diesem schluss zeitlich und thematisch völlig unterschiedliche Betrachter. Hier nur 2 Beispiele
Franz List: Die Musik ist als die universelle Sprache der Menschen zu bezeichnen, durch welche das menschliche Gefühl sich allen Herzen in gleich verständlicher Weise mitteilen kann.
Thomas Fritz vom Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften Leipzig bestätigte das in neuerer Zeit. Er konnte deutlich belegen, dass Musik eine universelle Sprache ist und dass melodisch ausgedrückte Gefühle ohne Probleme auf der ganzen Welt verstanden werden.
Ich praktiziere den Choral weit über 20 Jahre und wehre mich sowohl gegen die ideologische bedingte Verachtung als auch die ideologisch bedingte Überhöhung der lat. Sprache. Die gesammelten liturgischen Riten und Gesänge unter Papst Gregor waren lateinisch aus o.g. praktischem Grund. Deshalb hat diese Sprache aus traditionellen Gründen ihre fortwährende Berechtigung. Deswegen muss man sie aber weder als goldenes Kalb auf einen nicht haltbaren Sockel stellen, noch sie in die Mottenkiste verbannen. Beides ist falsch.
- lifestylekatholik
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Re: "Deutsches Hochamt" vs. Gregorianik
- Hier off topic.
Falsch.Chammerl hat geschrieben:Musik als unverselle "Sprache" für Emotionen
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: "Deutsches Hochamt" vs. Gregorianik
Aufgrund welcher Erkenntnisse ?lifestylekatholik hat geschrieben:
- Hier off topic.
Falsch.Chammerl hat geschrieben:Musik als unverselle "Sprache" für Emotionen
- Florianklaus
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Re: "Deutsches Hochamt" vs. Gregorianik
Lieber Chammerl, einige User hier gefallen sich gelegentlich darin, die Äußerungen anderer zu bewerten, ohne irgendeine Begründung dafür zu liefern. Das macht die weitere Diskussion natürlich etwas mühsam. Am besten, man geht gar nicht weiter darauf ein.Chammerl hat geschrieben:Aufgrund welcher Erkenntnisse ?lifestylekatholik hat geschrieben:
- Hier off topic.
Falsch.Chammerl hat geschrieben:Musik als unverselle "Sprache" für Emotionen
- lifestylekatholik
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Re: "Deutsches Hochamt" vs. Gregorianik
Aufgrund der Erkenntnisse diverser Seminare in den Bereichen Musiksoziologie, Ethnomusicology und systematischer MuWi. Insbesondere geht es natürlich um die Universalienforschung.Chammerl hat geschrieben:Aufgrund welcher Erkenntnisse ?lifestylekatholik hat geschrieben:
- Hier off topic.
Falsch.Chammerl hat geschrieben:Musik als unverselle "Sprache" für Emotionen

Im Übrigen ist das alles hier off-topic.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: "Deutsches Hochamt" vs. Gregorianik
Na solange die Musiker diese Erkenntnisse nicht besetzen wird wenigstens weiter Musik geschrieben und gespielt, am besten ungefiltert von Musikern und Hörern direkt in der Magengrube aufgenommen.
- lifestylekatholik
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Re: "Deutsches Hochamt" vs. Gregorianik
Chammerl hat geschrieben:Na solange die Musiker diese Erkenntnisse nicht besetzen wird wenigstens weiter Musik geschrieben und gespielt, am besten ungefiltert von Musikern und Hörern direkt in der Magengrube aufgenommen.

Und worauf du anspielst, wenn du sagst, Musik solle »ungefiltert« und »direkt in der Magengrube« aufgenommen werden, ist mir nicht klar. Musik wird nie »ungefiltert« wahrgenommen.

Ich muss Berolinensis recht geben:

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- cantus planus
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Re: "Deutsches Hochamt" vs. Gregorianik
Falls ich das Emotionalitäts-Argument oben richtig gedeutet habe, sei mir der Einwurf gestattet, dass es nicht Aufgabe der Kirchenmusik ist, gefühlsduselige Glücksmomente zu schaffen. Das ist Aufgabe der mantraähnlichen Taizégesänge. Die Definition von Kirchenmusik ist eine andere, auch nach dem Konzil. (Obgleich die Praxis dieser Feststellung tatsächlich Hohn spricht, wie ich unumwunden zugebe.)
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: "Deutsches Hochamt" vs. Gregorianik
Der Weise plonkt leise.lifestylekatholik hat geschrieben:Ich muss Berolinensis recht geben:*plonk*
- cantus planus
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Re: "Deutsches Hochamt" vs. Gregorianik
kephas hat geschrieben:Der Weise plonkt leise.lifestylekatholik hat geschrieben:Ich muss Berolinensis recht geben:*plonk*


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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: "Deutsches Hochamt" vs. Gregorianik
Filter/Hindernisse baut der Mensch selbst auf, also lassen sich die auch ausschalten.
Das ist unabhängig von der Musikrichtung.
Auf Aufnahmen, wenn "The Bird" Saxophon, Glenn Gould Klavier, Stevie Ray Vaughn oder Robert Johnson Gitarre, Fritz Wunderlich oder Billie Holiday Gesang, singen, spielen oder frei improvisieren.
Im Gotteslob stehen 2 textlich und musikalisch bemerkenswerte Weihnachtslieder direkt nebeneinander, "Zu Bethlehem geboren" (von Spee) und "Ich steh an deiner Krippe hier" (Gerhardt). Man muss die Textstellen "In seine Lieb versenken will ich mich ganz hinab" bzw "O dass mein Sinn ein Abgrund wär und meine Seel ein weites Meer" nur im Verbund mit der Musik wirken lassen.
Der ambrosianische Choralhymnus "A solis ortus cardine" (Übersetzung siehe Wikipedia) überwältigend schon als Aufnahme (z.B. von CantArte). Besser noch live in der Kirche selbst wie letzten Sonntag während des Offertoriums.
Div. spätgregorianisch filigrane Alleluja mit ihren endlosen Melismen. Die bracchiale Schönheit und Wucht des Schlusschores aus der Matthäus Passion von Bach, so laut, dass die Wände wackeln. Ein ganz schlichter leiser Chorsatz "Herzliebster Jesu" aus einer schlesischen Volkskantate.
Wenn man willens ist ungefiltert zuzuhören, wird der Filter "Grosshirn" automatisch abgeschaltet um die Musik direkt in die Magengrube zu führen, .
Mir fällt das nicht schwer, wie sie anhand des icons neben dem *Plonk* selbst bemerkten.
Was die Gefühlsduselei betrifft, sei es ihnen unbenommen folgenden Gefühlsdusel gleich mitzubekehren:
„Immer, wenn ich die Musik Mozarts höre, komme ich nicht umhin, in der Erinnerung zu meiner Pfarrkirche zurückzukehren, als ich ein kleiner Bub war und an den Festtagen eine seiner Messen erklang: Im Herzen nahm ich wahr, dass mich ein Strahl der Schönheit des Himmels erreicht hatte, und diesen Eindruck verspüre ich jedes Mal, auch heute“
Papst Benedikt XVI.
Und damit beende ich das off-topic von meiner Seite aus.
Das ist unabhängig von der Musikrichtung.
Auf Aufnahmen, wenn "The Bird" Saxophon, Glenn Gould Klavier, Stevie Ray Vaughn oder Robert Johnson Gitarre, Fritz Wunderlich oder Billie Holiday Gesang, singen, spielen oder frei improvisieren.
Im Gotteslob stehen 2 textlich und musikalisch bemerkenswerte Weihnachtslieder direkt nebeneinander, "Zu Bethlehem geboren" (von Spee) und "Ich steh an deiner Krippe hier" (Gerhardt). Man muss die Textstellen "In seine Lieb versenken will ich mich ganz hinab" bzw "O dass mein Sinn ein Abgrund wär und meine Seel ein weites Meer" nur im Verbund mit der Musik wirken lassen.
Der ambrosianische Choralhymnus "A solis ortus cardine" (Übersetzung siehe Wikipedia) überwältigend schon als Aufnahme (z.B. von CantArte). Besser noch live in der Kirche selbst wie letzten Sonntag während des Offertoriums.
Div. spätgregorianisch filigrane Alleluja mit ihren endlosen Melismen. Die bracchiale Schönheit und Wucht des Schlusschores aus der Matthäus Passion von Bach, so laut, dass die Wände wackeln. Ein ganz schlichter leiser Chorsatz "Herzliebster Jesu" aus einer schlesischen Volkskantate.
Wenn man willens ist ungefiltert zuzuhören, wird der Filter "Grosshirn" automatisch abgeschaltet um die Musik direkt in die Magengrube zu führen, .
Mir fällt das nicht schwer, wie sie anhand des icons neben dem *Plonk* selbst bemerkten.
Was die Gefühlsduselei betrifft, sei es ihnen unbenommen folgenden Gefühlsdusel gleich mitzubekehren:
„Immer, wenn ich die Musik Mozarts höre, komme ich nicht umhin, in der Erinnerung zu meiner Pfarrkirche zurückzukehren, als ich ein kleiner Bub war und an den Festtagen eine seiner Messen erklang: Im Herzen nahm ich wahr, dass mich ein Strahl der Schönheit des Himmels erreicht hatte, und diesen Eindruck verspüre ich jedes Mal, auch heute“
Papst Benedikt XVI.
Und damit beende ich das off-topic von meiner Seite aus.
Re: "Deutsches Hochamt" vs. Gregorianik
Der Filter lässt sich nicht willentlich ausschalten. Zumindest nicht ohne bewusstseinsverändernde Substanzen, also chemisch in die Funktion des Thalamus einzugreifen.
SRV und Parker; nicht schlecht.
SRV und Parker; nicht schlecht.

"We have feminized the Church so much that it is not attractive to men."
(Eric Sammons)
(Eric Sammons)
- lifestylekatholik
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Re: "Deutsches Hochamt" vs. Gregorianik
Sic est.Kai hat geschrieben:Der Filter lässt sich nicht willentlich ausschalten.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: "Deutsches Hochamt" vs. Gregorianik
Man verzeihe mir die Faulheit, die DIskussion auf eine Antwort meiner Frage zu durchsuchen.
Nur ganz kurz: Ist das deutsche Hochamt denn heute noch erlaubt oder nicht mehr?
Nur ganz kurz: Ist das deutsche Hochamt denn heute noch erlaubt oder nicht mehr?
- Berolinensis
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Re: "Deutsches Hochamt" vs. Gregorianik
Alles klar, danke!
Re: "Deutsches Hochamt" vs. Gregorianik
Ich hab letztens (zu Maria Lichtmeß) mein erstes gesungenes Amt (ich glaub das heißt so) miterlebt. Schrecklich dauernd irgendwelche Gesänge die das gerade gesprochene Wort des Priesters paraphrasieren (und ganz schlimm während des Schlußevangeliums das Endgejohle).Tiberius hat geschrieben:Jetzt habe ich mir den ganzen Strang durchgelesen. Ehrlich, das Traditionsverständnis mancher Traditionalisten ist mir ein Rätsel. Den Beiträgen nach fühle ich mich besonders Cantus Planus, Berolinensis und Lifestylekatholik verbunden.
Wer glaubt, daß die alte Messe in den fünfziger und sechzigerJahren ein ewiges, unverändertes und durch und durch gesundes Gewächs war, das 1970 quasi übernacht ausgerissen wurde, der tut mir echt leid.
Statt mit Volksliedern Kindheitserinnerungen zu pflegen, könnte man auch das Proprium einer Messe lernen und daran seinen Glauben vertiefen - in der Einheit mit allen Priestern und Heiligen, die diese Texte in der Messe bereits gebetet haben.
Wenn die alte Messe - wie vom Heiligen Vater gewünscht - als Korrektiv zur liturgischen Abweichungen unserer Zeit dienen soll, dann macht es doch Sinn, sich mit allen zur Verfügung stehenden Mittel um deren Reinheit zu bemühen.
Ich glaub ich werd mir nur mehr Stillmessen geben. (ich find die eigentlich schon laut genug - wie den Nom; allerdings weniger Volkspädagogisches Angeplaudere)
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
- Berolinensis
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Re: "Deutsches Hochamt" vs. Gregorianik
Ein hervorragender Vortrag von Msgr. Wadsworth (Executive Director, International Commission on English in the Liturgy) über das Verhältnis der musica sacra zur Liturgie: http://www.chantcafe.com/p/towards-futu ... -msgr.html
Kernsatz: Maybe the greatest challenge that lies before us is the invitation once again to sing the Mass rather than merely to sing at Mass.

Kernsatz: Maybe the greatest challenge that lies before us is the invitation once again to sing the Mass rather than merely to sing at Mass.

- Sursum Corda
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Re: "Deutsches Hochamt" vs. Gregorianik
Auf, eilen liebentzündet, auch wir zum heil'gen Streit! Der Herr, der's Haus gegründet, uns ew'gen Sieg verleiht.
Re: "Deutsches Hochamt" vs. Gregorianik
Kann "Sursum Corda" nur zustimmen. Wer der 2Liturgiebastelei" entfliehen möchte und endlich wieder die traditionellen Lieder aus dem Anhang singen/hören möchte, ist meist bei der tridentinischen Messe auch nicht richtig. Mein Favorit wäre die tridentinische Messe, wo der Priester bekanntlich die korrekten Messtexte spricht und die Gemeinde nicht unbedingt und ob die nun in Landessprache den Rosenkranz betet oder in Landessprache Lieder singt ist doch beides ok... Der Choral hat in Klosterkirchen, wie Sursum Corda schreibt, auf jeden Fall seine Berechtigung....