Zitat des Tages.Yeti hat geschrieben:...dem Teufel nehme ich zwar durchaus ab, dass er sich legitimerweise zum religiös ansprechbarem "Establishment" zählt...


Zitat des Tages.Yeti hat geschrieben:...dem Teufel nehme ich zwar durchaus ab, dass er sich legitimerweise zum religiös ansprechbarem "Establishment" zählt...
Kai hat geschrieben:Zitat des Tages.Yeti hat geschrieben:...dem Teufel nehme ich zwar durchaus ab, dass er sich legitimerweise zum religiös ansprechbarem "Establishment" zählt...![]()
Ich sehe dafür keinerlei Grund und kann mir auch nicht vorstellen, dass es jemals einen berechtigen Grund geben wird. Geschiedene Pfarrer gibt es bei den Protestanten schon mehr als genug.cantus planus hat geschrieben: Dennoch würde eine Lockerung des Zölibat, theologisch begründet und sorgfältig vorbereitet, nicht bedeuten, dass die Kirche substantiell Katholisches aufgibt. In dieser Frage sollte man die Kirche wirklich im Dorfe lassen.
Wenn der Zölibat fällt, kommen über kurz oder lang auch Frauenordination, Interkommunion etc. - und dann kommt auch das vielbeschworene Schisma.Allerdings ist das Thema derzeit nicht sachlich anzugehen, da es von Revolutionären okkupiert wird, die diese Frage ebenso wie die Frauenweihe (die ich natürlich ablehne) als Trojanisches Pferd für wesentlich weitreichendere Reformen mißbrauchen wollen.
Seit wann sind die heutigen Politiker gläubig? Die sind so gläubig wie Hühneraugen. Wenn einige tatsächlich gläubig sein sollten, dann sind es ganz, ganz wenige. Wäre sie gläubig, würden sie in vielem eine andere Politik machen, aber das ist nicht der Fall. Diese Leute sind nur christlich angestrichen und beim nächsten Duschen geht ihre christliche Farbe wieder ab.Knecht Ruprecht hat geschrieben: Dies führt wieder zum Schluss, ob diese manche katholische Poltiker nicht doch schon mehr ungläubig und EKD näher geworden sind als das sie noch katholisch sind.
Der Grund ist einfach: es gab in der römischen Kirche die Priesterehe. Daher ist das keine unkatholische Tradition. Das Scheidungsargument ist nichtig. Dann müsste man ja anbetracht der heutigen Realität allgemein darauf verzichten, das Sakrament der Ehe noch zu spenden. Die möglichen Probleme einer Ehe (Scheidung kommt ohnehin niemals in Frage, dann eher die Trennung von Tisch und Bett) können kein Argument sein.Jacinta hat geschrieben:Ich sehe dafür keinerlei Grund und kann mir auch nicht vorstellen, dass es jemals einen berechtigen Grund geben wird. Geschiedene Pfarrer gibt es bei den Protestanten schon mehr als genug.cantus planus hat geschrieben: Dennoch würde eine Lockerung des Zölibat, theologisch begründet und sorgfältig vorbereitet, nicht bedeuten, dass die Kirche substantiell Katholisches aufgibt. In dieser Frage sollte man die Kirche wirklich im Dorfe lassen.
Ich würde Herrn Kissler einen Besuch in meiner (konservativen) Diözese vorschlagen. Dann könnte er vielleicht erkennen, dass seine naiven Ansichten mit der Realität nicht viel zu tun haben...cantus planus hat geschrieben:Alexander Kissler schreibt einen Offenen Brief: http://kath.net/detail.php?id=29911
Großartig!
Einverstanden.cantus planus hat geschrieben:Der Grund ist einfach: es gab in der römischen Kirche die Priesterehe. Daher ist das keine unkatholische Tradition. Das Scheidungsargument ist nichtig. Dann müsste man ja anbetracht der heutigen Realität allgemein darauf verzichten, das Sakrament der Ehe noch zu spenden. Die möglichen Probleme einer Ehe (Scheidung kommt ohnehin niemals in Frage, dann eher die Trennung von Tisch und Bett) können kein Argument sein.Jacinta hat geschrieben:Ich sehe dafür keinerlei Grund und kann mir auch nicht vorstellen, dass es jemals einen berechtigen Grund geben wird. Geschiedene Pfarrer gibt es bei den Protestanten schon mehr als genug.cantus planus hat geschrieben: Dennoch würde eine Lockerung des Zölibat, theologisch begründet und sorgfältig vorbereitet, nicht bedeuten, dass die Kirche substantiell Katholisches aufgibt. In dieser Frage sollte man die Kirche wirklich im Dorfe lassen.
Die Kirche ist eine Ansammlung von Sündern unterschiedlichster Art. Diese Erkenntnis ist nicht neu. Eben darum stellt die Kirche Grundsätze auf, die der Welt einen Abglanz des Heils zeigen will. Darauf verweist der Zölibat. Die menschliche Schwäche kann kein Grund sein, das Verharren im allzu Menschlichen dem Streben nach dem Göttlichen vorzuziehen.Petur hat geschrieben:Ich würde Herrn Kissler einen Besuch in meiner (konservativen) Diözese vorschlagen. Dann könnte er vielleicht erkennen, dass seine naiven Ansichten mit der Realität nicht viel zu tun haben...cantus planus hat geschrieben:Alexander Kissler schreibt einen Offenen Brief: http://kath.net/detail.php?id=29911
Großartig!
Das ist ja in Deutschland nicht anders. Und da geht's ja großteils alles andere als konservativ zu. Mir scheint das keine Frage der kirchenpolitischen Ausrichtung zu sein, sondern zunächst von persönlicher Glaubwürdigkeit und logischer Lehre. Da hapert es leider oft sehr...Petur hat geschrieben:Lieber Cantus, ich hab' jetzt nicht an die Priester gedacht, die eine Liebhaberin haben, sondern daran, dass meine Diözese nicht weit vom pastoralen Zusammenbruch ist.
Es ist eigenartig, dass bei vielen Wortmeldungen der letzten Zeit der Stand der wissenschaftlichen Zölibats-Forschung kaum beachtet wird. Wir wissen heute, dass der Zölibat des Weltpriesters, zumindest als Enthaltsamkeits-Zölibat, apostolischen Ursprungs ist und auf die Praxis und Weisung des Herrn selbst zurückgeht. Das ist keine Kleinigkeit.
Endlich mal wieder setzt sich jemand ganz klar für die Gemeinden ein. Für das Interesse der einfachen Katholiken im Lande. Spricht von der "Not der priesterlosen Gemeinden" und dem "Recht" der Katholiken "auf die sonntägliche Messfeier". Peinlich, dass das nicht die Bischöfe sind, die sich für ihre Schäfchen einsetzen und nach Rom rufen: "Hilfe wir brauchen mehr Priester und müssen deswegen auch verheiratete Männer zu Priestern weihen können."
Es sind Politiker, die im Interesse der Gemeinden, der Laien in der katholischen Kirche sprechen. Die die Bischöfe auffordern: "So tut doch was!" [...]
Kurienkardinal Walter Brandmüller spricht von einer Beleidigung und meint, Politiker seien nicht berechtigt, zu diesem innerkirchlichen Thema überhaupt Stellung zu beziehen. Dass sieben der acht CDU-Politiker lange im Zentralkomitee der Katholiken mitgearbeitet haben, sich seit Jahrzehnten intensiv im Katholizismus engagieren und nicht als Politiker, sondern als besorgte Katholiken eine Bitte geäußert haben, übersieht Kardinal Brandmüller.
Unsinn. Was für ein Kirchenbild kann jemand, der die obige Aussage im Ernst denkt, haben?Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Der Münchner Pastoraltheologe Andreas Wollbold meint: Eine Abschaffung des priesterlichen Zölibats käme einer kirchlichen Selbstaufgabe gleich:
In der Momentaufnahme würde ich ihm allerdings zustimmen. Ich gehe auch nicht davon aus, dass Hw. Wollbold - den ich übrigens sehr schätze - ernsthaft den Zölibat als Fundament der Kirche sieht. Das ist nur im Zusammenhang etwas unglücklich formuliert.Petur hat geschrieben:Unsinn. Was für ein Kirchenbild kann jemand, der die obige Aussage im Ernst denkt, haben?Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Der Münchner Pastoraltheologe Andreas Wollbold meint: Eine Abschaffung des priesterlichen Zölibats käme einer kirchlichen Selbstaufgabe gleich:
Das Interview ist in der Tat lesenswert. Völlig zurecht bemerkt Prof. Wollbolf:taddeo hat geschrieben:Wenn man diese eine Aussage aus der Überschrift für sich nimmt, mag das so wirken.
Wenn man den ganzen Text liest, die Begründung dafür auch mit, dann hat er völlig recht.
(Quelle)Es ist eigenartig, dass bei vielen Wortmeldungen der letzten Zeit der Stand der wissenschaftlichen Zölibats-Forschung kaum beachtet wird. Wir wissen heute, dass der Zölibat des Weltpriesters, zumindest als Enthaltsamkeits-Zölibat, apostolischen Ursprungs ist und auf die Praxis und Weisung des Herrn selbst zurückgeht. Das ist keine Kleinigkeit.
(Quelle)»Für jeden, der sich ein bisschen damit auseinandersetzt, ist es ganz eindeutig: Es gibt keinen Grund für ein Zölibat, weder theologisch noch biblisch«, sagt Michael Hummel. Der 63-jährige Rechtsanwalt und frühere CDU-Stadtrat setzt sich seit vielen Jahren kritisch mit der katholischen Kirche auseinander. [...]
Die Altkatholiken, die ja auch die Unfehlbarkeit des Papstes nicht als Dogma anerkennen, hätten das bereits verwirklicht: »Sie haben all das, was wir uns wünschen, realisiert.«
Ja himmikreizdunnerwetter, dann sollen sie halt alle miteinander altkatholisch werden, de Saufratzn, de miserabligen!Hubertus hat geschrieben:(Quelle)»Für jeden, der sich ein bisschen damit auseinandersetzt, ist es ganz eindeutig: Es gibt keinen Grund für ein Zölibat, weder theologisch noch biblisch«, sagt Michael Hummel. Der 63-jährige Rechtsanwalt und frühere CDU-Stadtrat setzt sich seit vielen Jahren kritisch mit der katholischen Kirche auseinander.
Die Altkatholiken, die ja auch die Unfehlbarkeit des Papstes nicht als Dogma anerkennen, hätten das bereits verwirklicht: »Sie haben all das, was wir uns wünschen, realisiert.«
"Freiwilliger Zölibat - damit alle zum Tisch des Herrn treten können"? Den geistigen Dreisprung muss ich aber nicht nachvollziehen können, oder?Jacinta hat geschrieben:Der Feind schläft nicht:
http://www.futurechurch.org/fpm/optcel/postcards/de/
Ich glaube, WIR müssen so etwas auch nicht verstehen!cantus planus hat geschrieben:"Freiwilliger Zölibat - damit alle zum Tisch des Herrn treten können"? Den geistigen Dreisprung muss ich aber nicht nachvollziehen können, oder?Jacinta hat geschrieben:Der Feind schläft nicht:
http://www.futurechurch.org/fpm/optcel/postcards/de/![]()
Na ja. Die Hirnis machen Mauro Piacenza zum Präfekten der Glaubenskongregation …Kai hat geschrieben:Die Seite der Aktion ist sehr gut gemacht.
Wär auch nicht das schlechteste...Robert Ketelhohn hat geschrieben:Na ja. Die Hirnis machen Mauro Piacenza zum Präfekten der Glaubenskongregation …Kai hat geschrieben:Die Seite der Aktion ist sehr gut gemacht.